Kapitel 59
Song: This is how you fall in love - Jeremy Zucker feat. Chelsea Cutler
"Sun in my eyes, navy blue skies, you are the reason I can survive. We'll turn off the phones to just be alone, we'll draw the curtains and never leave home."
Sobald das Lied vorbei war, wurde Harry von einem Körper, der sich stürmisch in seine Arme schmiss, nach hinten gerissen, sodass er leicht ins Straucheln geriet. Doch er schlang sofort seine Arme um die schmale Figur, hielt sie fest bei sich und fand schnell sein Gleichgewicht wieder. "Das war so gut, du warst so gut!" Harry lachte glücklich, er strich Louis in kleinen Bewegungen über den Rücken, drückte ihm dann einen Kuss auf die Wange, bevor er ihm etwas ins Ohr flüsterte. "Ich muss dir etwas sagen, wenn wir wieder Zuhause sind."
Bei dem Wort Zuhause machte Harrys Herz einen Hüpfer und auch Louis' Puls beschleunigte sich. Aber für Harry war es nicht wichtig, wo sie hingingen, ob sie sich in seiner oder Louis' Wohnung aufhielten. Sein Zuhause war dort, wo er war, wo sie beide zusammen waren.
Der Kleinere nickte, gab den Lockenkopf dann frei, da sich auch Liam mittlerweile zu ihnen gesellt hatte, um Harry zu umarmen und ihm zu dem fantastischen Auftritt zu gratulieren. "Ich habe dir doch von Anfang an gesagt, du wirst ein YouTube-Star! Das wusste ich vom ersten Moment an", sagte Liam euphorisch und klopfte seinem besten Freund stolz auf die Schulter. "YouTube-Star", schnaubte Harry und schüttelte mit dem Kopf, konnte sich das Schmunzeln aber nicht verkneifen, welches kurz über seine Lippen huschte.
"Lasst uns fahren. Mir ist gerade eine riesige Last von den Schultern gefallen, obwohl es echt verdammt cool war! Das Gefühl zu wissen, dass einem gerade mehrere hundert Menschen im Radio zugehört haben ist unbeschreiblich, das ist der Wahnsinn!" Harry strahlte förmlich, seine Augen funkelten und in seinem Körper hatte sich ein warmes berauschendes Gefühl breit gemacht. "Ich bin so stolz auf dich." Louis nahm Harrys Hand in seine, drückte einen Kuss auf dessen Handrücken, bevor sie gemeinsam mit Liam die Live Lounge und schließlich das Gebäude des Radiosenders verließen.
Zu dritt fuhren sie zu Harry nach Hause, beschlossen noch auf Harrys gelungenen Auftritt und seinen Erfolg anzustoßen, bis sich Liam nach einer Weile mit der Aussage, dass er noch mit Maya bei ihren Eltern zum Kaffeetrinken eingeladen sei, verabschiedete. "Endlich", seufzte Harry, als die Tür hinter seinem besten Freund ins Schloss fiel und er sich mit dem Rücken dagegen lehnte. Louis kam lachend auf ihn zu, legte seine Hände an Harrys Hüften. "Wolltest du ihn etwa loswerden?" Harry grinste verschmitzt, zog unschuldig die Schultern nach oben und griff dann nach Louis' Wangen. Eilig zog er den Kleineren zu sich, bevor er hungrig ihre Lippen aufeinander presste.
"Das wollte ich schon die ganze Zeit machen. Spätestens nach Watermelon Sugar", nuschelte er in den Kuss, spürte, wie Louis den Griff an seinen Hüften verstärkte und die Wärme seiner Hände langsam unter seinen Pullover krabbelte. "Hattest du heute Morgen noch nicht genug unter der Dusche?", hauchte er an Harrys Ohr, knabberte leicht an seinem Ohrläppchen, was dem Jüngeren ein leises Wimmern entlockte, bevor er eine feuchte Spur von seinem Ohr bis zu seinem Kiefer zog. Ein leises Kratzen war zu hören, als ihre Bartstoppeln aneinander rieben, Louis weitere Küsse auf dem markanten Knochen verteilte, bis er schließlich bei Harrys Lippe angekommen war und diese zwischen seine Zähne zog. Harry wimmerte, er wollte mehr, so viel mehr.
"Du trägst zu viel", stellte er fest, sobald Louis ihn freigab, zog dem Kleineren mit einem Ruck Pullover und T-Shirt in einem aus und fuhr mit seinen Fingern die gebräunte Haut nach, die sich ihm nun offenbarte. "Du bist so schön, Lou." Sanft fuhr er mit den Fingerspitzen den Schriftzug auf seiner Brust nach, bevor er ihn auch mit der Zunge nachfuhr. It is what it is. "Harry", keuchte Louis, griff mit der Hand in Harrys Locken und zog ihn zu sich nach oben. Dann passierte so vieles auf einmal, dass sie es in ihrem benebelten Zustand selber kaum begreifen konnten. Sie küssten sich stürmisch, stolperten irgendwie ins Schlafzimmer (dass sie das unfallfrei schafften, grenzte an ein Wunder, da sie sich im Gehen bereits ihrer restlichen Kleidungsstücke entledigten und Harry beinahe mit dem linken Fuß in seinem Hosenbein hängengeblieben und gestolpert wäre) und lagen nun nackt auf der weichen Matratze, benetzten ihre Körper gegenseitig mit liebevollen Küssen, berührten jedes Stück Haut, welches sie erreichen konnten.
"Harry", stöhnte Louis, als dieser seinen Hintern fest packte, ihn so zu sich nach unten zog, sodass ihre Körper aneinander rieben. "Scheiße, Harry, ich liebe dich." Er stöhnte erneut auf. Plötzlich stoppte Harry seine Bewegungen abrupt, er griff nach Louis' Wangen und zog ihn zu sich, hielt seinen Kopf so, dass sie sich in die Augen schauen konnten. Überrascht hatte Louis seine Augen weit geöffnet, die er eben noch vor Genuss geschlossen hatte. "Ist alles okay?"
Harry blickte tief in das intensive Blau, welches momentan ein bisschen dunkler war als sonst, verlor sich in seinen unendlichen Weiten und hatte wieder einmal das Gefühl, dass er bis auf den Grund von Louis' Seele blicken konnte. Er konnte so viel Liebe in ihnen lesen, dass sich sein Herz vor Freude zusammenzog und die Schmetterlinge in seinem Bauch wie wild umher tobten, ein Feuer entfachten, welches sich in einer Gänsehaut auf seinem kompletten Körper niederlegte.
"Ich liebe dich." Er beobachtete, wie sich Louis' Augen noch ein Stück weiter aufrissen, seine Lippen sich einen Spalt breit öffneten, jedoch kein Ton herauskam. Harry streichelte ihm über die Wangen, die er immer noch in seinen Händen hielt und lachte leicht. "Lou, ich liebe dich. Das war das, was ich dir sagen wollte. Das war das, was ich mit dem Song vorhin ausdrücken wollte. Ich bin bereit. Bereit geliebt zu werden... von dir und ich liebe dich auch." Jetzt, nachdem Louis es ein drittes Mal gehört hatte, schien er die Bedeutung von Harrys Worten so langsam zu begreifen. Seine Lippen verzogen sich zu dem breitesten Grinsen, welches Harry bei ihm je gesehen hatte, seine Lachfältchen zogen tiefe Falten um seine Augen, ließen diese erstrahlen.
Freudig fiel Louis dem Lockenkopf um den Hals. "Fuck Harry, ich liebe dich. Ich liebe dich so so sehr! Verdammt Baby, du machst mich zum glücklichsten Menschen der Welt." Es war, als wäre die letzte Hürde zwischen ihnen gefallen. Die letzte Mauer, die Harry so schützend um sich hochgezogen hatte und nun zu Staub zerfiel, sein Herz für Louis freilegte, um es ihm in die Hände zu legen.
Harry konnte nur mit ihm mitlachen. Er fühlte sich frei, losgelöst und glücklich. Sanft begann er mit seinen Händen wieder Louis' nackten Rücken hinabzufahren, da sie immer noch völlig entblößt in seinem Bett lagen. Eigentlich wollte er es Louis nicht in einer solchen Situation sagen, doch es hatte sich einfach so ergeben und verdammt richtig angefühlt, sodass er nicht länger warten wollte. "Schlaf mit mir, Louis." Sie blickten sich gegenseitig tief in die Augen, bis Louis nickte und ihre Lippen zu einem gefühlvollen Kuss miteinander verband. Jetzt, wo sie sich beide offen ihre Liebe gestanden hatten, fühlte sich jeder Kuss, jede Berührung noch so viel intensiver an.
Louis hatte Harry auf den Bauch gedreht, seine Hüfte leicht angehoben, sodass er einfacher an ihn herankam. Er küsste sich über die weiche Haut seines Rückens, verteilte sanfte Küsse auf seinen Pobacken, bis er sie leicht mit den Fingern auseinanderzog und einen Kuss mitten auf seinen Muskel setzte. Harry stöhnte laut auf, versuchte sich Louis' Wärme entgegenzudrücken, doch dieser hielt ihn mit einem bestimmten Griff fest, schmunzelte über Harrys Ungeduld. Er liebkoste ihn weiter, befeuchtete ihn mit seiner Zunge und nahm schließlich auch seine Finger zur Hilfe, um Harry zu weiten. Dieser war mittlerweile ein einziges Bündel aus Wimmern und Stöhnen, welches vergeblich nach Erlösung suchte. Kraftlos hatte er seine Wange in die weichen Kissen gedrückt und gab sich Louis' Berührungen hin.
"Lou, bitte", wimmerte er, als der Kleinere drei Finger in schnellen Bewegungen aus Harry ein- und ausführte. "Dreh dich rum, Love, ich möchte dich ansehen." Harry gehorchte Louis' Worten sofort, ließ sich mit dem Rücken auf der Matratze nieder und rutschte ungeduldig auf ihr hin und her. "So ungeduldig", schmunzelte Louis. Er strich Harry die verschwitzen Locken aus der Stirn und fuhr ihm mit dem Finger über die Wange. "So schön." Er griff nach dem Kondom, welches Harry vorhin schon aus seinem Nachtschränkchen gekramt hatte, streifte es sich selber über und griff dann nach der Tube Gleitgel. Doch Harry nahm sie ihm aus der Hand, gab sich selber etwas von dem kalten Gel auf die Hand und verteilte es auf Louis' Erektion. Dieser stöhnte laut auf, genoss den festen Griff von Harrys Fingern, die sich um ihn schlossen. "Stopp, sonst komme ich gleich, ohne, dass ich in dir war." Er hielt Harrys Hand fest, küsste ihn verlangend und ließ sich mit ihm wieder nach hinten in die Kissen fallen.
Harry schlang seine langen Beine um Louis' Hüfte, ihre Zungen kämpften miteinander, als Harry Louis' Spitze an seinem Eingang spürte. Leise wimmerte er in den Kuss, der seine Töne verschluckte, als sich Louis Stück für Stück in ihn drückte, bis er sich schließlich ganz in ihm versenkt hatte und in seiner Position innehielt. So lagen sie dort, zwei Körper zu einem verbunden und blickten sich tief in die Augen. "Ich liebe dich", flüsterte Louis lächelnd, strich ihm erneut eine wirre Strähne aus der Stirn. "Und ich liebe dich." Sie tauschten einen weiteren sanften Kuss, bevor sich Louis mit seinen Händen neben Harrys Kopf abstützte und sich langsam in ihm zu bewegen anfing. Er begann sich in langsamen Bewegungen vor- und zurückzubewegen, damit sich Harry an das Gefühl gewöhnen konnte, bis er in immer schnelleren und festeren Stößen in ihn eindrang.
Ihr Stöhnen vermischte sich im Raum, der Schweiß tropfte von ihren Körpern und ihr Höhepunkt kam immer näher. Mittlerweile hatte Louis sich eins von Harrys Beinen über die Schulter gelegt, drang so noch tiefer in ihn ein und brachte den Lockenkopf regelrecht zum Schreien. "Louis... Lou", stöhnte er, er war so nah dran, so nah. "Komm für mich, Baby, lass los." Mit gezielten Stößen traf er immer und immer wieder Harrys Prostata, ließ ihn Sterne sehen und brachte ihn um den Verstand. Louis' Finger schlossen sich um Harrys Penis und mit einem lauten Stöhnen und Louis' Namen auf den Lippen ergoss er sich in seiner Hand. Louis ritt seinen Orgasmus aus, bei dem sich Harry immer wieder um ihn verengte, seine Muskeln sich zuckend um ihn schlossen, bis er es selber nicht mehr aushielt und mit einem langgezogenen "Harry" in ihm kam.
Erschöpft kuschelten sie sich ins Bett und unter die Decke, nachdem Louis das Kondom im Bad entsorgt und sich die Hände gewaschen hatte. Müde legte Harry seinen Kopf auf Louis' Brust, verteilte mit geschlossenen Augen immer mal wieder kleine Küsse darauf. Der Tag hatte ihm viel abverlangt und er war erschöpft, doch er könnte nicht glücklicher sein. Nicht nur, dass er die Möglichkeit hatte die Musik zu machen, die er liebte, eigene Texte und Melodien zu schreiben und diese dann auch noch mit anderen Menschen zu teilen, die Gefallen daran fanden, sondern auch, dass er dabei den Mann an seiner Seite hatte, den er liebte und der ihn liebte. Das war das schönste Gefühl von allen und Harry wollte es keinesfalls mehr missen.
"Ich liebe dich, Louis." "Ich liebe dich auch, Love."
"I had a nightmare, but now that I'm not scared, this is how you fall in love. Let go and I'll hold you up, so pull me tight and close your eyes. Oh my love, side to side."
This is how you fall in love.
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Meine Lieben, ich fasse es gar nicht, dass ich das jetzt schreibe, aber das war tatsächlich das letzte Kapitel vor dem Epilog! 🥺 Ich hoffe wirklich sehr, dass es euch gefallen hat, denn bei solchen Kapitel bin ich immer sehr kritisch mit mir 🙊 (und als ich es mir im Nachhinein nochmal durchgelesen habe, konnte ich gar nicht glauben, dass ich selber sowas schreiben konnte 😳😂)
Freut euch also noch ein letztes Mal auf ein Update, auf den Epilog und dann erfahrt ihr auch endlich, welches Lied ich vor einer gefühlten Ewigkeit schon mal als „perfektes Larry Lied" für diese Geschichte bezeichnet habe 🙊 ich bin sehr gespannt was ihr sagen werdet! Fühlt euch geherzt 🥰 -Sarah
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