Kapitel 56
Wichtige Infos am Ende, nehmt euch bitte einen kurzen Moment Zeit 🤍
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Louis sollte Recht behalten. Sobald sie am Montagmorgen bekannt gaben, wer am Sonntag bei ihnen in der Live-Lounge zu Gast war, erreichten den Radiosender etliche Nachrichten bei Facebook, Twitter sowie per Studiomail, dass sie sich freuten mehr von Harry Styles zu hören.
Stolz zeigte Louis seinem Freund am Abend einige Nachrichten, die ihm besonders ins Auge gestochen waren und bei denen er sich sicher war, dass Harry sich sehr über sie freute. "Sieh mal. Hier schreibt jemand, er hofft, dass du Falling singst, da er jedes Mal das Radio auf volle Lautstärke dreht, sobald er gespielt wird oder hier." Louis hielt ihm sein Handy unter die Nase, damit er selber mitlesen konnte. "Sie behauptet sie sei dein größter Fan, da sie jedes deiner YouTube-Videos mehrmals gesehen hat. Aber das kann gar nicht sein, der Posten ist schon vergeben. Schließlich bin ich dein größter Fan!"
Grinsend blickt Louis zu seinem Freund, welcher neben ihm auf dem Sofa saß und gegen dessen Schulter er bis eben noch seinen Kopf gelehnt hatte. "Hey, was ist los?" Erst da bemerkte er das Glitzern in Harrys Augen und das leichte Zittern seiner Unterlippe, welche er sich sogleich zwischen die Zähne klemmte. Louis legte seine Hand an Harrys Wange und strich mit seinem Daumen unter seinem Auge entlang, wo sich eine einzelne Träne gelöst hatte.
"I-ich... ich kann nicht glauben, dass ich so viel positives Feedback b-bekomme", schniefte der Lockenkopf, räusperte sich kurz und wischte sich selber mit dem Handrücken weitere Tränen aus dem Gesicht. "Ich schätze, ich bin gerade etwas... überwältigt." Er lachte leicht und schüttelte ungläubig mit dem Kopf. Louis sah ihn liebevoll an, setzte sich in den Schneidersitz und fasste Harry dann an den Schultern, damit er ihn zu sich drehen konnte und sie sich in die Augen sahen. "Baby, du hast das alles mehr als verdient. Du machst mit solch einer Leidenschaft Musik, dass das selbst der letzte unmusikalische Trottel erkennt", sie mussten beide kurz lachen, "und ich bin so stolz auf dich. Mein Gott, mein Freund ist der heißeste Sänger Londons, nein Englands... ach was, der ganzen Welt!"
Theatralisch warf Louis die Arme in die Luft, entlockte Harry ein weiteres Lachen, bevor er verlegen nach unten blickte, ein weiteres Mal seine Nase hochzog sowie über seine Wangen wischte, bevor er nach Louis' Oberarmen griff und ihn zu sich zog. "Du bist unglaublich, aber ich-" Hastig schluckte er seine restlichen Worte herunter, die ihm beinahe über die Lippen gekommen wären. "Ich bin so so froh dich zu haben, Sunshine."
Er vergrub seine Nase an Louis' Wange, sog seinen Duft ein und hoffte, dass der Ältere sein Zögern und seinen Beinahe-Versprecher nicht bemerkt hatte. Doch selbst, wenn er etwas bemerkt haben sollte, ließ er es sich nicht anmerken. Stattdessen machte er es sich auf Harrys Schoß gemütlich, klammerte sich mit seinen Händen in den weichen Stoff Harrys Pullovers und vergrub das Gesicht an der warmen Haut seines Halses, zwischen Kinn und Schlüsselbein.
Am Samstagmorgen wurde Harry von dem lauten Läuten seiner Türklingel aus dem Schlaf gerissen. Stöhnend vergrub er sein Gesicht tief in den Weiten seines Kissens, in der Hoffnung, dass die Person vor der Haustür einfach wieder verschwinden würde, und presste die Augen fest zusammen. Die Hand auf seinem Bauch, die sich seit gestern Nacht nicht von Ort und Stelle bewegt zu haben schien, ruhte immer noch schwer auf seiner nackten Haut am Bauch und bescherte ihm ein angenehmes Kribbeln, jetzt, wo er sie wieder bewusst wahrnahm.
Erneut drang das Klingeln durch seine Gedanken zu ihm durch und geschlagen öffnete er blinzelnd seine Augen, versuchte sich an das grelle Licht in seinem Schlafzimmer zu gewöhnen, von der Sonne, die bereits ihren Weg durch seine Gardinen gefunden hatte. Behutsam nahm er Louis' Hand in seine, schob sie vorsichtig von seinem Körper und legte sie neben sich auf dem Bett ab, bevor er sich traute sich herumzudrehen. Er blickte in ein friedlich schlafendes Gesicht.
Louis' Augen waren zum Glück noch geschlossen, er schien von dem nervtötenden Geräusch seiner Klingel nicht wach geworden zu sein, die Decke hing ihm irgendwo am Bauch, entblößte seinen ebenfalls nackten Oberkörper und seine gebräunte Haut. Harry musste sich zusammenreißen, ihn nicht zu berühren, stattdessen strich er ihm sachte die Fransen aus der Stirn und drückte ihm einen leichten Kuss auf ebendiese Stelle, bevor er auf leisen Sohlen aus dem Schlafzimmer schlich, sich noch schnell ein T-Shirt überzog und dann die Tür hinter sich wieder schloss.
Hastig eilte er zur Haustür, bevor die Person davor noch ein weiteres Mal auf die glorreiche Idee kam, viel zu laute Töne am frühen Morgen zu verbreiten und Louis womöglich auch noch aufwachte. Die Überraschung war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben, sobald er die Tür zu seiner Wohnung schwungvoll öffnete und die Person davor erblickte, mit der er jetzt am wenigsten gerechnet hatte.
"Gemma!" Seine Schwester stand dick eingepackt und mit breitem Grinsen im Flur, streckte freudig eine Papiertüte vom Bäcker in die Höhe und wedelte damit vor Harrys Gesicht herum. "Guten Morgen, Brüderchen, Zeit für Frühstück! Hab ich dich etwa geweckt?" Sie quetschte sich an ihrem Bruder vorbei in die Wohnung, welcher sie immer noch verdattert ansah und streifte sich Mantel, Schal und Schuhe ab. "Es ist früüüh", brummte er, schloss die Haustür wieder, welche immer noch offen stand und folgte seiner Schwester dann in die Küche, in welcher diese bereits herum rumorte.
"Es ist kurz nach zehn, H." Sie füllte den Inhalt der Bäckertüte in einen Brotkorb, frische Brötchen, Croissants und Puddingplunder kamen zum Vorschein, bevor sie den Wasserkocher aufsetzte und begann das Geschirr aus den Schränken herbeizusuchen. "Aber es ist Samstag", beschwerte sich Harry, fuhr sich einmal über das verschlafene Gesicht, bevor er Gemma die Teller aus der Hand nahm und sie auf dem Küchentisch verteilte. "Wir brauchen noch einen." Harry stellte sich neben Gemma und holte einen dritten Teller aus dem Schrank, den er kurz darauf zu den anderen stellte.
"Oh?" Verwundert drehte sich seine Schwester zu ihm und Harry lächelte sie leicht an. "Louis ist hier, er schläft noch." "Ahh", gab Gemma diesmal einen wissenden Laut von sich, grinste ihren Bruder kurz an, bevor sie jedoch die Arme vor der Brust verschränkte und ihn ansah. "Ich hoffe er behandelt dich gut. Ich hatte dir damals gesagt, dass ich den Kerl ernst kennenlernen muss, bevor du ihn datest, damit ich sicher sein kann, dass er es auch wirklich ernst mit dir meint. Aber du meintest ja, ihn vor uns Geheimhalten zu müssen." Harry rollte mit den Augen und verschränkte seine Arme ebenfalls. "Nenn ihn nicht 'den Kerl', Louis ist mein Freund und er macht mich wirklich richtig richtig glücklich. Und außerdem hat es sich einfach noch nicht ergeben, dass ich ihn mit nach Holmes Chapel gebracht habe, aber das holen wir bald nach."
Gemma ließ ihre verschränkten Arme fallen, ihre ernste Miene lockerte sich und machte Platz für ein liebevolles Lächeln. "Es freut mich, wenn du glücklich bist, H. Das höre ich dir auch jedes Mal an, wenn wir telefonieren und du von ihm sprichst." Sie ging auf ihren Bruder zu und schloss ihn in ihre Arme. "Trotzdem muss ich mir erst mein eigenes Bild machen, bevor ich ihn für gut empfinde." Harry lachte leicht, drückte sie fest an sich und setzte ihr einen kleinen Kuss auf den Scheitel. "Danke, Gem."
Genau in dem Moment erschien ein verschlafener Louis im Türrahmen, nur mit einer karierten Boxershorts und einem Schlafshirt bekleidet, die Haare noch ganz verwuschelt und das Gesicht zerknautscht. "Love, wo- oh, ehm hi!" Leicht geschockt blieb er auf der Stelle stehen und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Lou." Ein warmes Lächeln hatte sich auf Harrys Lippen gelegt, er streckte seinen Arm nach dem Kleineren aus, nachdem seine Schwester von ihm abgelassen hatte. "Lass mich dir meine Schwester vorstellen. Lou, das ist Gemma. Gemma, Louis." Harry gestikulierte mit den Händen zwischen den beiden hin und her.
Schließlich setzte Louis sich wieder in Bewegung, streckte der Frau vor sich die Hand entgegen. "Freut mich, dich endlich mal kennenzulernen, auch wenn ich jetzt nicht... naja, ideal gekleidet bin." Er zeigte mit der anderen Hand an sich herunter und lachte leicht, während er Gemmas Hand schüttelte. "Freut mich auch, ich habe schon viel von dir gehört." Schmunzelnd zog Louis eine Augenbraue in die Höhe und blickte zu seinem Freund, welcher bloß unschuldig grinsend mit den Schultern zuckte. "Lasst uns frühstücken!", schlug Harry schließlich vor, klatschte einmal in die Hände und deutete zum Küchentisch.
"Lasst mich noch kurz eine Hose anziehen, bin sofort wieder da." Louis sprintete aus der Küche und die Geschwister setzten sich schon einmal an den Tisch. "Er ist süß", verkündete Gemma, betrachtete die leichte Röte, die sich auf den Wangen ihres Bruders ausbreitete. "Aber von der Fassade lasse ich mich nicht täuschen. "Gemmaaa", stöhnte Harry genervt und schnipste ihr gegen den Unterarm. "Das ist keine Fassade."
"Hier bin ich wieder!", verkündete Louis, er hatte sich eine schwarze Jeans übergezogen, sein T-Shirt gegen ein weniger zerknittertes eingetauscht und seine Haare gerichtet. "Hi, erstmal." Er fuhr mit den Fingern über Harrys Nacken und drückte ihm einen sanften Kuss gegen die Schläfe, was Harry lächeln und kurz die Augen schließen ließ, bevor er sich zu den anderen beiden an den Tisch setzte.
"Wie kommt's eigentlich, dass du in London bist?", fragte Harry gegen Ende des Frühstücks, steckte sich kurz darauf beherzt den letzten Bissen seines Marmeladenbrötchen in den Mund. Sie hatten bereits einige Fragen wie "Und was machst du sonst so, Louis?", "Was sind deine Absichten mit meinem Bruder?" oder "Ich hoffe, du bist nicht verheiratet?" über sich ergehen lassen. Die letzte war natürlich nur als Scherz gemeint, auch wenn es ein schlechter war, aber Louis hatte Gemma geduldig alle Fragen beantwortet und sich von ihrem Kreuzverhör nicht aus dem Konzept bringen lassen.
"Ach, ich war gerade in der Nähe, ich treffe mich nachher noch mit einer alten Schulfreundin hier in London und da dachte ich, schaue ich mal bei meinem Lieblingsbruder vorbei und wünsche ihm viel Glück für seinen großen Auftritt morgen." Sie drückte kurz seine Hand. "Und, dass Louis zufälligerweise auch hier ist, ist nur ein Bonus." Diesmal zwinkerte sie dem Braunhaarigen zu, welcher sie nur anlächelte und einen Schluck von seinem Tee nahm. "Aber ich sollte jetzt auch mal los", sagte sie mit einem kurzen Blick auf ihre Armbanduhr. "Eigentlich wollte ich mich gar nicht so lange aufhalten, aber es war so schön dich wiederzusehen, H und dich kennenzulernen, Louis." Gemma stand auf und griff nach ihrer Handtasche, welche sie vorhin neben ihrem Stuhl abgestellt hatte. "Bring mich doch noch zur Tür, Harry?", bat sie ihren Bruder, welcher schon einmal nickend in den Flur vorging.
Gemma hingegen ging einmal um den Tisch zu Louis, zog ihn aus dem Sitzen in eine Umarmung und flüsterte ihm ein "Ich mag dich, Louis. Pass gut auf meinen Bruder auf" zu. Louis war gerührt von so viel Geschwisterliebe, die ihn an seine eigene innige Beziehung zu seinen Geschwistern erinnerte. "Immer. Du musst dir keine Sorgen machen, Gemma." "Sehr gut. Und danke, dass du ihm diesen Auftritt morgen ermöglichst, ich weiß wie viel ihm das bedeutet." Sie drückte liebevoll seine Schulter und verabschiedete sich dann mit einem "Bis demnächst mal" und einem Winken von ihm, bevor sie zu ihrem Bruder in den Flur ging.
Skeptisch und mit hochgezogener Augenbraue betrachtete Harry sie, als sie breit lächelnd auf ihn zukam, doch Gemma schüttelte nur den Kopf und zog ihren größeren Bruder in ihre Arme. "Ganz viel Erfolg und Spaß morgen, ich werde live im Radio zuhören. Ach und liebe Grüße von Mum, du sollst dich morgen direkt bei ihr melden und ich soll dir den hier von ihr geben." Gemma drückte ihm einen feuchten Kuss auf die Wange. "Danke, Gem!" Harry lachte, wischte sich aber trotzdem leicht angewidert die Spucke seiner Schwester aus dem Gesicht, bevor er sie noch einmal an sich zog, fest drücke und ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Sie sahen sich einfach viel zu selten.
Die Geschwister verabschiedeten sich und Harry kehrte zu Louis in die Küche zurück, welcher bereits dabei war, die Reste ihres Frühstücks zusammenzuräumen. Der Lockenkopf schlang von hinten seine Arme um ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Sorry, dass sie dich so ausgefragt hat, sie hat einen sehr starken Beschützerinstinkt, wenn's um mich geht." Louis drehte sich in seinen Armen um und legte die Arme um Harrys Nacken. "Das habe ich gemerkt", grinste er. "Aber ich kann das voll und ganz verstehen, den hätte ich bei dir auch. Gerade mit deiner Vorgeschichte." Sanft kraulte er die Locken in seinem Haaransatz. "Aber ich glaube wir kommen ganz gut miteinander aus." Harry lächelte und zog Louis dann noch ein Stück näher zu sich. "Und jetzt möchte ich endlich meinen Guten-Morgen-Kuss." Louis grinste, er leckte sich über die Unterlippe, bevor er Harrys Wunsch nachkam und ihre Lippen zu einem süßen Kuss miteinander verband.
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noch 3...
Heute schon einen Tag früher als sonst, da ich unbedingt eure Meinung zu etwas hören möchte. Es wird nur noch 3 Kapitel + Epilog von Cover Song geben 🥺 Aber als ich die Geschichte so zu Ende geschrieben habe, kam doch noch immer mal die ein oder andere Idee, die ich umsetzen könnte, die jedoch keinen Platz mehr hier in diesem Buch finden. Hättet ihr Lust auf eine kleine Fortsetzung? 🙈 Gut, ihr könnt jetzt noch nicht wirklich beurteilen, wie das Buch ausgeht, aber vielleicht sagt ihr ja jetzt schon "Oh ja, her mit der Fortsetzung" oder "Nee, lieber nicht, ich bin froh wenn es endlich zu Ende ist" 😂 Lasst es mich wissen!
und noch etwas, was mir am Herzen liegt, bitte lest das kurz:
Diese kleinen simplen Sternchen am Ende jedes Kapitels, die man innerhalb einer Sekunde drücken kann, um für eine Geschichte zu voten, motivieren einen unheimlich zum schreiben. Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte hier keinesfalls meckern oder um Aufmerksamkeit betteln, da es hier wirklich so viele wundervolle Menschen gibt, die mir bei jedem Kapitel so viel Liebe schenken und mich so motivieren! Aber bei knapp 350 Lesern pro Kapitel "nur" rund 70 Votes im Schnitt zu bekommen, finde ich dann doch etwas schade. Wenn ihr die Geschichte doch lest, dann nehmt euch doch bitte diese Sekunde Zeit, drückt das Sternchen und zeigt mir somit, dass euch gefällt, was ich schreibe. Sonst würdet ihr die Geschichte ja auch nicht lesen oder? 😊
Ich spreche auch nicht nur für mich, das gilt für jede/n Autor/in hier auf Wattpad, der oder die so viel Zeit und Liebe in ihre Geschichten investieren! Vielleicht juckt es ja den ein oder anderen, was ich hier gerade versucht habe verständlich zu machen und ihr nehmt euch ein bisschen Zeit und schaut nochmal, ob ihr für alle Kapitel gevotet habt oder fangt in Zukunft damit an 😊 Jeder, der hier schon einmal etwas veröffentlich hat weiß, was das für ein tolles Gefühl ist für seine Mühen „belohnt" zu werden.
(Danke an alle, die bis hier hin gelesen haben, sorry not sorry!)
♥️
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