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Kapitel 47

Es war der 27. Dezember. In weniger als zehn Minuten würde ein braunhaariger Mann aus Doncaster vor Harrys Haustür stehen, um ihn zu ihrem Date abzuholen. Zu sagen, dass Harry aufgeregt war, wäre untertrieben. Schon den ganzen Nachmittag tigerte er nervös durch seine Wohnung, räumte Sachen von A nach B, nur um sich zu beschäftigen, doch nichts half, um ihn abzulenken. "Jetzt komm mal runter, H", meinte Liam, welcher sich das Spektakel nun seit einer geschlagenen Stunde ansah. "Du tust ja gerade so, als würdest du dich mit einer wildfremden Person treffen. Du gehst auf ein Date mit Louis."

Harry blieb auf der Stelle stehen und sah seinen besten Freund wissend an. "Eben! Ich gehe auf ein Date mit Louis, du sagst es." Liam lachte lauthals und schüttelte den Kopf. "Ich dachte ihr seid schon so gut wie zusammen, wovor hast du dann Schiss?" Der Lockenkopf fuhr sich seufzend durch die Haare, bevor er sich neben Liam auf die Couch fallen ließ. "Wir sind nicht zusammen. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahung, was wir sind, aber ich war seit Ewigkeiten auf keinem Date mehr und ich glaube das macht mich nervös. Das und die Angst, mich vor Louis zu blamieren", gab er schließlich kleinlaut zu.

Liam schenkte ihm ein sympatisches Lächeln. "Du könntest in Unterwäsche zu diesem Date auftauchen und Louis würde dich stolz der Welt präsentieren, ich glaube du kannst dich vor ihm nicht blamieren. Der Kerl steht auf dich, H, mit all deinen Ecken und Kanten. Das hat man damals im Pub schon sofort gesehen." Harry spürte, wie ihm mal wieder die Hitze ins Gesicht stieg. Jedes Mal, wenn ihm jemand sagte, dass Louis auf ihn stand, bekam er rote Wangen und dieses dümmliche Grinsen stahl sich auf seine Lippen.

Er hatte ja selber gemerkt, dass Louis ihn mochte. Oh und wie er es gemerkt und vor allem gespürt hatte. Jedes Mal, wenn er an den Morgen von vor ein paar Tagen zurückdachte, spürte er diese Kribbeln in seinem Körper, in seinem Bauch, auf seinen Lippen. Doch trotzdem schwang immer noch ein kleines bisschen die Angst mit. Die Angst, sich wieder zu schnell auf eine andere Person einzulassen, ein potentieller Jemand, der ihm wehtun und erneut das Herz brechen könnte. Er hatte sich geschworen, dass ihm das kein zweites Mal passierte, deshalb hatte er sich damals diese Schutzmauern um sich herumgezogen, die sein Herz beschützten. Aber Louis hatte sie schon lange niedergeschmettert. Er hatte freien Zugriff auf Harrys Herz und das machte ihn so verletztlich. Louis hatte jederzeit die Chance dazu, sein Herz mit Füßen zu treten, es in kleine Stücke zu reißen und es links liegen zu lassen.

Der Großteil von Harry wusste, dass Louis nicht so eine Art Mensch war und er Harry nie verletzen würde (das hatte er ihm selber auch versprochen), doch trotzdem trug der Jüngere immer noch ein kleines Fünkchen Angst mit sich, welches sich ab und zu an die Oberfläche kämpfte und ihn zweifeln ließ.

Harry atmete tief durch, er versuchte sich an die ganzen schönen Momente mit Louis zu erinnern. Die Momente, in denen der Ältere ihm bewiesen hatte, dass er für Harry da war, alles für ihn tun würde und ihn vor allem glücklich machte. "Du hast recht, eigentlich habe ich keinen Grund aufgeregt zu sein." Liam klopfte ihm auf die Schulter, grinste seinen besten Freund wissend an. "Ich habe immer recht, H, das sage ich dir immer wieder." Harry boxte im spielerisch gegen den Arm, zuckte dann aber zusammen, als die Türklingel erklang.

"Oh." Schnell erhob er sich vom Sofa, fuhr sich hektisch durch die Locken und strich seinen Pullover glatt. "Du musst ihm schon aufmachen. Viel Spaß." "Ja, richtig. Danke." Harry ließ einen lachenden Liam im Wohnzimmer zurück und eilte zur Haustür, hinter der ein breit grinsender Louis zum Vorschein kam. Eingehüllt in eine dicke schwarze Winterjacke, einen grauen Wollschal, den er sich mehrfach um den Hals gewickelt hatte und mit einer weinroten Beanie auf dem Kopf, unter der ein paar braune Fransen zum Vorschein kamen. Als Harry den Kleineren so dort stehen sah, wurde das Fünkchen Angst immer kleiner und schließlich ganz weit unten, unter unzähligen Glückshormonen, begraben, die schlagartig seinen Körper durchfluteten.

"Hi, Gorgeous." Harrys Wangen nahmen, aufgrund des Kosenamen, erneut einen leichten Rosaton an und schnell zog er den Braunhaarigen in eine Umarmung, um sein Gesicht zu verstecken. "Hi, Lou." Louis kicherte in sich hinein. Natürlich hatte er Harrys rote Wangen bemerkt, doch er fand es niedlich, wie der Lockenkopf immer noch nicht mit Komplimenten umgehen konnte. "Bist du bereit?", fragte Louis und eiftig nickte Harry. "Kleinen Moment."

Er schlüpfte in schwarze Lederboots, zog einen rot karierten Schal von der Garderobe und knöpfte kurz darauf seinen schwarzen Wollmantel zu. "So, jetzt können wir." Schnell stopfte er sich noch eine Mütze und ein Paar Handschuhe für später in die Jackentasche und schon fiel die Haustür hinter ihm ins Schloss.

Die beiden schlenderten durch die immer dunkler werdenden Gänge des Londoner Weihnachtsmarktes, immer mehr Lichterketten, Kerzen und Lämpchen wurden angeschaltet und tauchten die verschiedensten Stände und Buden in ein angenehmes Licht, ließen den Markt gemütlich und heimisch wirken. Immer wieder blieben sie an einem Stand stehen, zeigten sich gegenseitig Dinge, die ihnen ins Auge gefallen waren und die sie schön fanden. Irgendwann hatten ihre Hände wie von alleine zueinander gefunden und glücklich lächelnd liefen sie weiter durch die engen Gassen.

Harry wusste nicht, wann er sich das letzte Mal so rumdum glücklich und zufrieden gefühlt hatte. Für ihn könnte der Abend nicht besser laufen und trotz den vielen Menschen um sie herum, genoss er ihre Zweisamkeit. Er hatte das Gefühl als gäbe es nur Louis und ihn auf diesem Weihnachtsmarkt, als wären sie die einzigen Leute hier. Und irgendwie waren sie das auch, sie waren die einzigen Leute, die für Harry in diesem Moment zählten.

Irgendwann blieben sie in einem kleinen Bereich des Weihnachtsmarktes stehen, wo es verschiedene Leckereien und heiße Getränke gab. Sie genehmigten sich beide ein Stück Speckkuchen und einen Glühwein, erzählten sich davon, wie sie den Rest ihrer Feiertage verbracht hatten und Harry bedankte sich bereits zum bestimmt zehnten Mal bei Louis für sein Geschenk. "Du verstehst den Ernst der Lage nicht, Lou, das ist eine rieeesen Sache für mich. Ich bin jetzt schon aufgeregt, wenn ich nur daran denke. Ich meine, das ist das Radio!" Nervös zuppelte Harry seinen Schal zurecht, welcher eigentlich schon perfekt saß, doch er musste seinen Fingern etwas zu tun geben.

Lachend griff Louis nach seinen Händen und hielt sie fest mit seinen kalten Fingern umschlossen. "Du wirst das toll machen, da bin ich mir sicher. Und du hast ja noch ein bisschen Zeit, um dich darauf vorzubereiten." Harry nickte leicht, spürte dann die Kälte, die sich durch seine Finger bohrte. "Lou, du hast eiskalte Finger! Warum sagst du denn nicht, dass dir kalt ist? Möchtest du noch was warmes trinken?" Harry blickte kurz zu ihren leeren Tassen, die vor ihnen auf dem Stehtisch standen. Mittlerweile war es stockdunkel, der Abend war angebrochen und sogar einzelne Schneeflocken begannen auf den kalten Winterboden niederzurieseln.

Louis nickte lächelnd, genoss die Wärme, die von Harrys Fingern ausging. "Sehr gerne." "Okay, ich hole Nachschub. Da hinten gibt es Glühwein mit Kirschgeschmack, habe ich vorhin gesehen. Hättest du Lust?" Der Ältere stimmte zu, doch bevor Harry bei der Bude zwei neue heiße Getränke für sie holte, zog er seine Handschuhe aus seiner Jackentasche und streifte Louis den viel zu großen Stoff über die Finger. Erst dann schnappte er sich ihre leeren Tassen, drückte dem Kleineren aber noch einen Kuss auf die Wange, fast schon auf seinen Mundwinkel und am liebsten hätte Louis ihn wieder zu sich zurückgezogen und ihn richtig geküsst. Aber sie hatten Zeit, der Abend war noch jung.

Doch als Harry auch nach 15 Minuten nicht wiederkam, begann Louis sich langsam Sorgen zu machen und mit einem mulmigen Gefühl im Magen machte er sich in die Richtung des Glühweinstandes, von dem der Lockenkopf eigentlich schon längst hätte zurück sein müssen.

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Hallo ihr Lieben, ich hoffe das neue Kapitel hat euch gefallen! 😊 Könnt ihr Harrys Ängste verstehen und was glaubt ihr, wo er steckt?

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, bis Dienstag zum nächsten Kapitel ♥️ -Sarah

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