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Kapitel 42

Song: My Oasis - Sam Smith feat. Burna Boy


"Oh, babe, I really need you, my feelings gettin' deeper. My mind is in a free fall, but there's nothing I can do when it comes to you. You play with my emotions, I'm flowin' like the ocean. I pray for your devotion, 'cause there's nothing I can do when it comes to you."

Niedergeschlagen ließ sich Harry auf die weichen Polster seines Autos fallen und lehnte seine Stirn gegen das Lenkrad. "Scheiße", murmelte er leise und krallte sich mit seinen Fingern hilflos in das Leder des Sitzes.

Niall konnte Harry auch nicht weiterhelfen und hatte zudem nicht viel Zeit gehabt sich mit ihm zu unterhalten, da er mitten in einer Livesendung war. Er hatte Anfang der Woche nur die Meldung von der Geschäftsführung erhalten, dass Louis sich krankgemeldet hatte. Daraufhin hatten sie ihm einen anderen Kollegen an die Seite gestellt, der den quirligen Moderator des Duos "Tommo & Nialler" für die Zeit ersetzen sollte.

Außerdem hatte Niall gemeint, dass er seit Louis' Abwesenheit selber nicht viel von seinem besten Freund gehört hatte. Seine Anrufe hatte er ebenfalls nicht angenommen, jedoch hatte er ihm eine Nachricht geschrieben, in der er ihm erklärte, dass er sich nicht gut fühle, er sich nach Weihnachten bei Niall melde und er sich keine Sorgen machen brauche.

Harry hatte in dem Moment einen kleinen Stich in seinem Herzen gespürt. Nicht nur, weil Louis sich bei Niall gemeldet hatte, sondern auch, weil ihm umso bewusster wurde, dass er die Sache unbedingt noch vor Weihnachten mit dem Älteren klären musste, bevor Harry zu seiner Familie nach Hause fuhr. Ansonsten könnte er die Feiertage nicht mit ruhigem Gewissen verbringen. Morgen war bereits Heiligabend und somit auch Louis' Geburtstag, er musste sich also beeilen, wenn er noch vor seiner Abreise mit Louis sprechen wollte.

Kurzerhand fasste Harry einen Entschluss, schnallte sich an und schlug den Weg in Richtung Louis' Wohnung ein. Wenn er schon auf keine Anrufe oder Nachrichten reagierte, dann musste er doch zumindest Zuhause erreichbar sein. Während der Fahrt kreisten Harrys Gedanken immer wieder um Nialls Worte. Dass Louis sich krankgemeldet hatte, musste Harrys Schuld sein und das ließ seine Schuldgefühle nur noch weiter ins Unermessliche wachsen. Er wollte den Älteren nicht verletzen, er wollte ihm nicht gegen den Kopf stoßen und vor allem wollte er ihn nicht enttäuschen. Doch genau das hatte er getan.

Harry neigte schon immer dazu, genau das Gegenteil von dem zu tun, was gut für ihn war. Die Sache mit Jacob und der anschließende Besuch im Club waren eine Kurzschlussreaktion gewesen, ein Rückfall in alte Muster, als er sein Leben noch von Jacob hatte kontrollieren lassen und er seinen Herzschmerz noch im Alkohol ertränken musste. Doch jetzt hatte er Louis in seinem Leben. Eine Person, die gut für ihn war, die ihm Halt gab, ihn wirklich glücklich machte und vor allem, die sein Herz seit langer Zeit mal wieder schneller schlagen ließ.

Er war es nicht mehr gewohnt eine Person (abgesehen von seiner Familie, Liam und Zayn) in seinem Leben zu haben, der er wichtig war und die alles dafür tat, dass er glücklich war, dass er sich... geliebt fühlte. Louis holte den alten Harry wieder in ihm hervor, den, der er vor Jacob gewesen war. Ein fröhlicher Harry, einer, der viel lachte und jeder Person mit offenem Geist gegenüber trat, ohne Mauern und einem Schutzschild um sein Herz.

Harry fiel es wie Schuppen von den Augen. Er wollte das, er wollte das alles. Er wollte wieder der alte Harry sein, er wollte wieder lachen, Spaß am Leben haben, das Leben genießen. Er wollte was gut für ihn war. Und Louis war gut für ihn. Louis war das Beste für ihn!

Harry stellte den Motor ab, er hatte seinen Wagen direkt vor dem Wohnhaus geparkt, in dem sich Louis' Wohnung befand. Eilig knallte er die Tür hinter sich zu und konnte zum Glück problemlos durch die Eingangstür treten, da diese nicht abgeschlossen war. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, rannte er die Treppe hinauf in den vierten Stock, er hatte keine Lust gehabt unnötige Zeit mit dem Warten auf den Fahrstuhl zu verbringen.

Im vierten Stock angekommen, stützte er sich kurz mit den Armen auf die Knie, um zu verschnaufen, bevor er auf die Klingel drückte. Nervös spielte Harry mit seinen Fingern, drehte an seinen Ringen, knibbelte an seiner Nagelhaut herum. Die Sekunden verstrichen, doch nichts passierte. Harry klingelte erneut, doch auch dieses Mal waren weder Geräusche aus dem Inneren der Wohnung zu hören, noch öffnete Louis die Tür.

Der Lockenkopf wurde immer nervöser, er klopfte mit der Faust gegen das dunkle Holz und lauschte mit dem Ohr an der Tür, ob er eine Veränderung oder Bewegung in der Wohnung wahrnahm. "Louis? Wenn du da bist, mach bitte die Tür auf, ich muss wirklich dringend mit dir sprechen." Er klopfte erneut. "Bitte, Lou." Niedergeschlagen ließ Harry den Kopf hängen, die zur Faust geballte Hand rutschte die Tür hinab und blieb schlaff neben seinem Körper hängen. War Louis wirklich krank und schlief? Doch dann hätte er das Klingeln und Klopfen trotzdem gehört. Oder hatte er sich dazu entschieden einfach nicht die Tür zu öffnen? Weil er es war, der davorstand?

Mit trauriger Miene wendete Harry sich zum Gehen und wäre fast in eine junge Frau hinein gerannt, die mit einem kleinen Kind auf dem Arm gerade ein Stockwerk von oben die Treppe herunter kam. "Wollten Sie zu Mr. Tomlinson? Ich habe Sie klopfen gehört." Harry stockte kurz und sah sie überrascht an. "Ehm, ja, aber er macht nicht auf. Ich wollte gerade wieder gehen."

Die Frau schien seinen traurigen Blick zu bemerken und schenkte ihm ein kleines Lächeln. "Louis ist verreist, ich bin ihm am Montag begegnet, wie er mir mit einem Koffer im Treppenhaus entgegenkam." "Oh." Das war alles, was Harry zustande brachte und er spürte, wie sich sein Herz krampfhaft zusammenzog.

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