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Kapitel 35

Song: Mind Is A Prison - Alec Benjamin


"Weißt du, Harry. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin ganz alleine auf dieser Welt. Dann hänge ich mit meinem Kopf in meinen Gedanken fest und komme nur schwer wieder aus diesem Zustand raus. Fast so, als würden mich meine Gedanken gefangen halten." Harry saß noch immer seitlich auf Louis' Schoß, die Beine ausgestreckt auf dem weichen Sofa und den Rücken gegen die Armlehne gepresst. Der Braunhaarige spielte abwesend mit Harrys Fingern, während er sprach, er fühlte sich wohler dabei, dem Lockenkopf nicht direkt in die Augen zu sehen, während er ihm das hier offenbarte.

"In solchen Momenten wünsche ich mir meine Mum herbei. Sie wusste immer sofort, was mir auf dem Herzen liegt, ohne, dass ich etwas sagen musste. Sie hat mich dann einfach in den Arm genommen und so lange festgehalten, bis ich von alleine angefangen habe zu sprechen oder ich eingeschlafen war." Louis lächelte bei dem Gedanken an seine Mutter traurig und schluckte einmal fest. Harry hörte ihm einfach zu, er musste selber damit kämpfen seine Tränen zurückzuhalten, doch er spürte, dass Louis das gerade brauchte. Dass er sich das alles gerade von der Seele reden musste.

"Ich habe Nachts Albträume von ihrem Tod. Von ihrem und Fizzys Tod. Dann wache ich mitten in der Nacht im Dunkeln auf, nur um dann festzustellen, dass es kein Traum war und sie wirklich nicht mehr da sind. Dass sie nicht mehr wieder kommen.", flüsterte er "Sie sind viel zu früh gegangen, sie hätten noch so viel Zeit gehabt." Kurz darauf vergrub er sein Gesicht in seinen Händen, sein Körper bebte und ein lautes, markerschütterndes Schluchzen entfloh seinen Lippen.

Harry ließ die Tränen ebenfalls laufen. Er konnte es nicht mit ansehen, wie der sonst fröhliche, immer gut gelaunte Mann vor ihm, plötzlich so gebrochen war. Er setzte sich auf und zog Louis in seine Arme. So fest er konnte, presste er ihn gegen sich und wiegte sie leicht hin und her. "Shh, Lou, lass alles raus. Ich halte dich." Er summte ihm leise die Melodie von Sweet Creature ins Ohr, da sie das erste war, was ihm in den Sinn kam, doch es schien zu helfen. Louis' Schluchzer wurden langsam weniger, bis er sich schließlich aus Harrys Umarmung löste und sich die Tränen von den nassen Wangen wischte.

"Sorry.", murmelte er, doch Harry schüttelte sofort mit dem Kopf. "Entschuldige dich nicht. Ich bin mir sicher, deine Mum war eine wundervolle Person und sie wäre so stolz auf dich, wenn sie dich jetzt sehen könnte. Wie liebevoll du dich um deine Geschwister kümmerst, wie hilfsbereit du deinen Großeltern unter die Arme greifst und was für eine offene warmherzige Person du bist. Sie und deine Schwester schauen von dort oben auf dich herab und sind so stolz auf dich, Lou."

Louis schniefte und lehnte seinen Kopf erschöpft gegen Harrys Schulter. "Danke, dass du das sagst." Harry lächelte und drückte dem Kleineren einen Kuss auf die Stirn. "Du kannst immer mit mir reden, ich hoffe das weißt du." Louis nickte und erlaubte sich für einen Moment die Augen zu schließen, er war so erschöpft. Doch gleichzeitig tobten die Schmetterlinge in seinem Bauch, denn die Situation eben hatte seine Gefühle von vorhin nur bestätigt und jetzt war er sich sicher: Er liebte diesen Mann. Wie könnte er auch nicht?

Sie schreckten beide aus dem Schlaf hoch, als die Haustür ins Schloss fiel und das große Licht im Wohnzimmer angeknipst wurde. "Oh!" Ein überraschter Laut ließ Louis hochfahren und in das erschrockene Gesicht seiner Großmutter blicken, die sich die Hand aufs Herz hielt. "Nan.", sagte Louis verwirrt und sah sich mit zusammengekniffenen Augen in dem hell erleuchteten Raum um. Er entdeckte einen, in die Ecke der Couch zusammengekauerten Harry, der sich gerade die Augen rieb. Seine Locken waren am Hinterkopf ganz platt gelegen und seine Klamotten verknittert. Kein Wunder, wenn Louis auf ihm gelegen hatte. "Wie spät ist es?"

"Es ist kurz vor Mitternacht, mein Junge.", ertönte die Stimme seines Großvaters, der plötzlich neben seiner Großmutter im Türrahmen stand. "Was!?" Ruckartig setzte Harry sich auf und hielt Louis gerade noch rechtzeitig an der Hüfte fest, bevor er aufgrund der plötzlichen Bewegung vom Sofa rollen konnte. "Wir haben wohl länger geschlafen als geplant. Und ich dachte, ich hätte nur kurz die Augen geschlossen." Erst jetzt bemerkte Louis, dass es gar nicht das grelle Licht war, warum er seine Augen nicht richtig öffnen konnte, sondern, dass sie vom vielen Weinen angeschwollen und verklebt waren.

Es war bereits mitten in der Nacht, als sie sich schließlich auf den Nachhauseweg machten, doch da sie beide nicht vor 10 Uhr zu arbeiten anfingen, kümmerte sie das wenig. Die Begegnung zwischen Harry und Louis' Großeltern hatte sich auf eine schnelle Begrüßung und die schon bald darauf folgende Verabschiedung beschränkt, doch Louis' Großmutter hatte Harry herzlich dazu eingeladen, ihren Enkel doch mal zu einem ihrer sonntäglichen Familienessen zu begleiten. Dankend und mit roten Wangen hatte Harry ihre Einladung angenommen und mit einem warmen Gefühl in der Brust, Louis' Elternhaus verlassen.

Er hatte an einem einzigen Abend so viel mehr über Louis herausgefunden, so viel mehr von ihm kennengelernt, dass es ihm fast Angst machte. Denn er wusste, dass er nun an der Reihe war, mehr von sich und seiner Vergangenheit preiszugeben und Louis ebenfalls an sich heranzulassen. Eine Sache, die ihm mehr als schwerfiel, doch unumgänglich war, wenn er Louis nicht aus seinem Leben stoßen wollte. Es wusste, dass es Zeit war, sich ihm zu öffnen und ihm zu vertrauen.

"Sometimes I think too much, I get so caught up, I'm always stuck in my head. I wish I could escape, I tried to yesterday, took all the sheets off my bed. Then I tied up my linen with five strips of ribbon I found. Scaled the side of the buildin', I ran to the hills 'til they found me and they put me back in my cell all by myself, alone with my thoughts again. Guess my mind is a prison and I'm never gonna get out."

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Ich lasse das hier einfach mal ohne Kommentar stehen 🥺

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