Epilog
|Bitte stellt euch vor, dass das Lied ein eigenes von Harry ist, welches er selber geschrieben hat|
Song: you! - LANY
1 Jahr und 3 Monate später - April
"Lou", nörgelte Harry, als er den Häusern dabei zusah, wie sie am Fenster vorbeirauschten. Louis hatte ihn vor fünfzehn Minuten in sein Auto verfrachtet, sich aber selber auf den Fahrersitz gesetzt und seinem Freund nicht verraten, wo sie hinfuhren. "Jetzt verrate mir endlich, wo dieser geheimnisvolle Auftritt stattfindet, wenn ich da schon singen soll." Das war noch so ein Ding. Der Ältere hatte ihm vor einer Woche berichtet, dass er Harry einen Auftritt klargemacht hatte, ihm jedoch nicht verraten, wo, wofür oder vor allem vor wie vielen Menschen dieser stattfand. "Ich habe alles organisiert, deine Band weiß Bescheid, deine Lieder kennst du in und auswendig und es sind bereits jetzt nur noch wenige Tickets übrig", hatte er damals gemeint, nachdem Harry ihn nur kritisch beäugt hatte.
"Mach dir keine Gedanken. Außerdem sind wir gleich da", sagte Louis, tätschelte ihm kurz das Knie und griff dann nach der Hand des Lockenkopfs, die auf seinem Bein ruhte, verschränkte ihre Finger miteinander. Nervös zuppelte Harry mit der anderen Hand an dem weiten Kragen seiner ausgefallenen Bluse herum. Obwohl er das vergangene Jahr mehrere kleine Live-Auftritte bei Familienfeiern oder auch bei Partys von Freunden hatte, die ihn wiederum auch an ihre Freunde und Bekannten weiterempfiehlen, war er trotzdem noch immer nervös, wenn er vor Menschen singen sollte. Seine Videos auf YouTube, die er immer noch regelmäßig ins Internet stellte, wurden tausendfach geklickt, sein Kanal hatte mittlerweile eine Abonnentenzahl im fünfstelligen Bereich und Harry konnte regelrecht zusehen, wie die Zahlen nach oben schossen.
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Louis das Auto am Straßenrand parkte, sich abschnallte und mit seinem Oberkörper zu dem Jüngeren drehte. "Weißt du, wo wir sind?" Grinsend stützte er sich mit dem Ellenbogen an dem Sitz hinter sich ab und beobachtete seinen Freund, wie er verwundert aus dem Fenster sah, bis er plötzlich die Augen weit aufriss und hörbar nach Luft schnappte. "Der '100 Club'? Hier soll ich auftreten? Hier?!" Harry bekam seinen Mund gar nicht mehr zu, sah Louis ungläubig mit Augen so groß wie Untertassen an, sodass dieser fast Angst hatte, sie würde ihm jeden Moment aus dem Gesicht fallen.
"Sieh mich nicht so geschockt an, Love. Du hast damals, als wir das erste Mal hier waren, gesagt, dass du gerne mal selber hier spielen würdest, erinnerst du dich? Und ich dachte, heute erfülle ich dir diesen Traum." Harry erinnerte sich noch genau an ihr 3. Treffen, als sie damals im '100 Club' zusammen auf dem Konzert von Ashe gewesen waren, doch er wusste nicht, dass Louis sich noch daran erinnerte, geschweige denn seine Worte überhaupt gehört hatte!
"Aber da passen bestimmt 300 Leute rein, so viele Menschen kommen doch niemals, um-" "Baby, der Laden ist restlos ausverkauft. Die letzten zwei Tickets wurden heute Morgen über 'Hidden Hits FM' verlost." Der Lockenkopf schnappte nach Luft, ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals und ihm fehlten die Worte. "Ich- das... du..." Er gestikulierte mit den Händen Richtung Club, dann zu Louis und plötzlich legte sich ein liebevoller Ausdruck auf sein Gesicht.
"Damals, als ich dich das erste Mal habe singen hören...", begann Louis, entschied sich dann aber doch den Satz anders zu formulieren und geradewegs zu sagen, was er fühlte. "Ich habe mich in deine Stimme verliebt, bevor ich dich das erste Mal gesehen habe, Harry." Er streckte seine Hand nach dem Lockenkopf aus, schloss sie in seine und starrte ihm tief in die grünen Augen. "Du hast mich vom ersten Moment an verzaubert und bereits da wusste ich, dass du einmal groß rauskommst. Und da glaube ich immer noch dran, sieh an, wo du heute auftrittst. Vor 300 Menschen."
Harrys Augen begannen zu stechen und er spürte, wie die Tränen unter seinen Lidern brannten. "Lou", flüsterte er, er legte dem Braunhaarigen eine Hand an die Wange und strich sanft mit seinem Daumen über die weiche Haut. "Du bist viel zu gut für mich, ich habe dich gar nicht verdient. Ich... ich bin sprachlos." Er schluckte die aufkommenden Tränen herunter. Sein Herz klopfte so wild, dass es ihm fast aus der Brust sprang und vor lauter Liebe für diesen unglaublichen Mann vor ihm fast überquoll.
"Sag das nicht, du hast das alles hier mehr als verdient und du arbeitest so hart dafür." Der Lockenkopf beugte sich über die Mittelkonsole und stahl sich einen Kuss von Louis' Lippen. "Ich liebe dich so sehr." Er nahm das Gesicht seines Freundes zwischen die Hände und begann ihn mit Küssen zu übersähen, ließ keinen winzigen Zentimeter seiner Haut aus. "Okay okay, Stopp!", lachte Louis und drückte mit seinen Fingern leicht gegen Harrys Kinn. "Lass uns reingehen, du hast noch eine Stunde bevor es losgeht." Für einen kurzen Moment legte Harry seine Lippen trotzdem nochmal auf die von Louis, löste sich dann jedoch schnell wieder und öffnete die Autotür. "Ach und Harry?", sagte Louis, als der Lockenkopf gerade aussteigen wollte und schon mit einem Fuß auf dem Bürgersteig stand, jetzt jedoch mit einem liebevollen Lächeln zurück zu seinem Freund sah. "Ich liebe dich auch."
Sie gingen gemeinsam durch den Hintereingang in den Club und Harry hatte ein Déjà-vu. Doch dieses Mal war alles noch viel aufregender, als es damals schon gewesen war. Anstatt, dass sie sich vor die Bühne in den Zuschauerraum stellten, gingen sie jetzt hinter die Bühne in den Backstagebereich, wo sich bereits Harrys Band und einzelne Mitarbeiter des Clubs aufhielten. "Hey H, Überraschung gelungen?" Der Gitarrist von Harrys Band, Mitch, kam auf sie zu und klopfte ihm auf die Schulter. Harry war vor ein paar Monaten durch Zufall bei einer Geburtstagsfeier einer seiner Mitbewohner im Haus auf Mitch und seine Freundin Sarah gestoßen und wie sich herausstellte, machten die beiden, gemeinsam mit noch ein paar anderen, Musik in einer Band. Er an der Gitarre und sie am Schlagzeug. So führte eins zum anderen, die Chemie zwischen den Dreien hatte sofort gestimmt und sie entschlossen sich gemeinsam Musik zu machen.
"Mehr als gelungen, ich habe es immer noch nicht realisiert, dass wir wirklich hier spielen sollen", antwortete Harry, in seiner Stimme schwang noch immer der Unglaube mit und auch Mitch stimmte ihm nickend zu. "Ich habe auch gedacht ich höre nicht richtig, als Louis angerufen hat. Er scheint echt großes Vertrauen in dich zu haben." "Aber natürlich und seht euch um. Der ganze Zuschauerraum wird in weniger als einer Stunde mit 300 Leuten gefüllt sein, ohne einen leeren Platz. Alle Tickets sind verkauft." Er grinste zu Harry hinauf, welcher nervös schluckte und drückte fest seine Hand. Mitch beobachtete die beiden lächelnd, verabschiedete sich dann aber zu Sarah und ließ die beiden alleine.
Die Zeit verstrich wie im Flug und schon bald waren es nur noch zehn Minuten bis Konzertbeginn. Inzwischen war Harry mit seiner Band die Setlist durchgegangen und er hatte sich spontan dazu entschieden, einen neuen, bisher unveröffentlichten Song als Zugabe zum Schluss zu spielen. Er hatte bisher noch auf den richtigen Moment gewartet, doch wenn heute nicht der perfekte Zeitpunkt war, dann wusste er es auch nicht.
Nervös tigerte er im Backstagebereich hin und her, ab und zu spickte er durch den roten Vorhang in den Club, in welchem der Geräuschpegel mittlerweile ziemlich angestiegen war, da alle Zuschauer ungeduldig auf den Beginn des Konzerts warteten. Das Licht im Club war gedimmt, doch er konnte deutlich die Leute ganz vorne ausmachen, die von der Beleuchtung der Bühne in sanftem Licht angestrahlt wurden. Und Harry ging das Herz auf. Dort in der ersten Reihe standen seine Familie und Freunde. Seine Mum, Gemma und ihr Freund Michal, der einen Arm schützend um seine hochschwangere Schwester gelegt hatte, Liam, Maya, Zayn und Gigi sowie Niall und seine Freundin Jessy, die seit wenigen Monaten frisch verliebt waren. Neben seiner Familie standen Louis' Geschwister und sogar seine Großeltern waren dabei. Alle waren sie heute hier, um Harry zu unterstützen und der Lockenkopf wusste nicht, dass er so viel Liebe auf einmal spüren konnte, ohne dass sein Herz vor lauter Zuneigung zerbarst.
"Love, bist du bereit?", hörte er plötzlich Louis' Stimme hinter sich und spürte eine Hand auf seiner Schulter. Er ließ den Vorhang wieder los und drehte sich zu Louis um. "Es sind wirklich alle hier. Ich glaube, ich kann das alles noch gar nicht fassen." Er kaute nervös auf seiner Unterlippe, doch seine Mundwinkel verzogen sich immer weiter nach oben zu einem Lächeln. "Du weißt, dass du mir hiermit einen riesigen Traum erfüllst oder?" "Soll ich dir mal etwas verraten? Bei einem deiner ersten Videos, die ich damals von dir gesehen habe, habe ich mir selber ein Versprechen gegeben. Weißt du was das war?" Louis legte eine Hand an die Wange seines Freundes, streichelte sanft mit seinem Daumen über die gerötete Haut. Harry schmiegte sich in Louis' Berührung, schüttelte leicht mit dem Kopf.
"Dass ich dich wieder zum Lächeln bringe, Love." Harrys Mundwinkel zuckten erneut stark, zogen sich leicht nach oben, bis schließlich ein glückliches Lächeln sein komplettes Gesicht erhellte, seine Grübchen stachen deutlich hervor. "Da ist es wieder!", lächelte Louis fröhlich, zog mit seinem Daumen die Kontur seiner Unterlippe nach und pikste kurz in eins seiner Grübchen, bevor er sich auf die Zehenspitzen stellte und Harrys geschwungene Lippen mit einem sanften Kuss einfing. "Ich liebe dich, Lou, ich kann es gar nicht oft genug sagen." "Und ich kann es nicht oft genug hören. Ich liebe dich auch." Sie küssten sich erneut. "Und jetzt gehst du da raus und zeigst den ganzen Menschen, was du drauf hast."
Harry grinste, er drückte seine Lippen gegen Louis' Stirn, verweilte mit ihnen einen kurzen Moment auf der weichen Haut. "Danke, Lou, für alles." Louis lächelte. "Let's go!" Harry kassierte ein Augenzwinkern und einen Klaps auf den Po von Louis und verschwand schließlich mit einem letzten Blick zu seinem Freund durch den roten Vorhang zur Bühne, auf der seine Band mittlerweile bereits die ersten Takte des ersten Liedes anstimmte.
Harry ging vor Freude zur Musik regelrecht auf. Er sang sich die Seele aus dem Leib, tanzte ausgelassen über die Bühne, interagierte in witzigen Unterhaltungen mit den Zuschauern, welche vor der Bühne genauso viel Spaß zu haben schienen, wie er obendrauf. Sie tanzten mit ihm, hatten Spaß und sangen sogar die Texte mit. Das war das erste Mal, dass Harry fremde Menschen seine Lieder singen hörte und er wusste nicht, dass ihn diese Feststellung so glücklich machen konnte. Wildfremde Menschen, die er noch nie zuvor gesehen hatte, sangen seine Texte. Die Worte, die er zu Papier gebracht hatte, die ihn bewegten und er zu seinen eigenen Liedern geformt hatte.
Mit einem Lockenkopf, dessen Körper fast vor Glückshormonen übersprudelte, neigte sich der Abend dem Ende zu und nachdem Harry kurz von der Bühne verschwunden war, um sich frisch zu machen, er jedoch bis in den Backstagebereich die unzähligen "Zugabe! Zugabe!" Rufe hörte, betrat er mit dem breitesten Grinsen erneut die Bühne. Er schnappte sich einen Hocker vom Bühnenrand und platzierte ihn mittig, bevor er sich mit seiner umgebundenen Gitarre darauf niederließ. Die Zuschauer waren wieder verstummt, der Club war mucksmäuschenstill und man hätte wahrscheinlich eine Stecknadel fallen hören können. Doch bevor er mit seinen Fingern das erste Mal über die Saiten strich, blickte er noch einmal zu seinem Freund, welcher den ganzen Auftritt über schon lächelnd am Bühnenrand stand und Harry glücklich zusah.
"Das hier ist ein ganz neuer Song, er heißt 'you!' und er ist für eine ganz besondere Person in meinem Leben, der ich das hier alles erst zu verdanken habe und ohne die ich jetzt nicht hier vor euch sitzen würde. Louis, Sunshine, der Song ist für dich. Ich liebe dich." Er sah, wie Louis sich an die Brust fasste, seine Hand an die Stelle legte, unter welcher sein Herz für Harry schlug. Er warf ihm eine Kusshand zu und formte ein 'Ich liebe dich' mit seinen Lippen. Mit leicht geröteten Wangen sah Harry kurz grinsend nach unten, bevor er anfing die Saiten an seiner Gitarre zu zupfen und begann seinen musikalischen Liebesbrief an Louis zu singen.
"Like water in the desert, impossible to find. You found me when I was broken, put me back together, gave me life. Like a flower in the concrete, so beautiful and rare. You gave me hope when I was empty, walked me through the fire, you were there. You're the sun to the moon, you're my ocean, painted blue. You, I'm nothing without you."
Die ganze Zeit über starrte Harry in diese ozeanblauen Augen, in denen er sich selbst jetzt, nach anderthalb Jahren, noch jedes Mal aufs neue verlieren konnte. Louis war sein Sonnenschein, seine Sonne zu seinem Mond, so wunderschön und so einzigartig, wie für Harry gemacht. Er hatte ihm über die schwerste Zeit in seinem Leben hinweg geholfen, war immer für ihn da, wenn er ihn brauchte und mal wieder ein Tief hatte und vor allem hatte er ihm gezeigt, was es wirklich hieß zu leben und zu lieben.
"Like an angel in a nightmare, you opened up my eyes. Looking in all the wrong places, you're the one I needed this whole time. You're the sun to the moon, you're my ocean, painted blue. You, I'm nothing without you. You're the light in the dark, you're the arrow through my heart. You, I'm nothing without you."
Harry hatte mit der Zeit verstanden, dass es wahrscheinlich so kommen und er schlechte Erfahrungen sammeln musste, damit er wirklich begreifen konnte, wie besonders Louis war und er glaubte fest daran, dass das Schicksal sie zusammengeführt hatte. Louis hatte mit seiner Ausstrahlung wieder Licht in das Dunkle von Harrys Leben gebracht, ihm die Augen geöffnet und ihm sein Herz in die Hände gelegt.
"You're the air in my lungs, you're the veins to my blood. Yeah, you, I'm nothing without you. You, I'm nothing without you. I'm nothing without... Lou." Harry grinste breit, als er das letzte Wort spontan abänderte und lief unter Jubelschreien und Pfiffen (bei denen die seiner Freunde und Familie deutlich hervorstachen) von der Bühne auf seinen Freund zu, welcher ihm bereits in der Mitte entgegenkam und sich stürmisch in seine Arme schmiss. "Oh, Harry, Baby." Er vernahm ein leises Schluchzen an seinem Ohr, als Louis seinen kleineren Körper so fest er konnte gegen Harrys presste. "Das war so wunderschön, danke. Danke, danke, danke", flüsterte er gegen sein Ohr und hauchte immer wieder sanfte Küssen gegen Harrys empfindlichste Stelle kurz darunter.
"Es wird Zeit, dass ich dir auch mal etwas von der ganzen Liebe zurückgebe, die du mir täglich schenkst", meinte Harry und nahm Louis' Gesicht zwischen seine Hände. Er wischte die Tränenspuren von seinen Wangen, drückte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze und lächelte ihn an. "Das tust du. Jeden einzelnen Tag, den du mit mir zusammen bist, Gorgeous." Er verband ihre Lippen zu einem sanften Kuss, der ihren Puls in die Höhe trieb. Sie wussten nicht, wie viele Endorphine ihre Herzen noch im Stande waren zu ertragen. "Und jetzt lass dich da draußen von unseren Familien und Freunden feiern, sie warten bestimmt schon alle auf dich", flüsterte Louis gegen seine Lippen. "Ich teile dich zwar nur ungern, aber was muss das muss." Sie grinsten sich an, tauschten noch einen kurzen Kuss, bevor sie sich auf den Weg aus dem Backstagebereich machten.
"Lou!", rief eine Stimme hinter ihnen. "Kann ich noch kurz mit dir sprechen?" Louis drehte sich zu seinem besten Freund um, welcher auf ihn zugehetzt kam, sah dann zu Harry und nickte ihm zu, woraufhin dieser alleine zurück in den Club verschwand. "Was gibts, Nialler?"
Niall kam vor ihm zum Stehen, sah ihn kurz an, blickte dann aber nervös überall hin, nur nicht in Louis' Augen. "Ich habe gestern mit Will gesprochen." Will war ihr direkter Vorgesetzter beim Radiosender. "Ich habe ihm gesagt, dass er demnächst jemand anderen suchen muss, der mit dir zusammen die Nachmittagssendung moderiert." "WAS?! Aber-" Niall hob einen Finger und sah ihn mit flehendem Blick an. Ihm fiel das Ganze selber alles andere als leicht, doch trotzdem war es die richtige Entscheidung für ihn, seine Freundin und ihre gemeinsame Zukunft. "Ich werde in ein paar Monaten in Elternzeit gehen, Jessy ist schwanger."
Ein lautes Rauschen legte sich auf seine Ohren, er nahm Nialls Worte nur wie in Watte gepackt wahr, schien ihren Sinn noch nicht zu begreifen. Niall durfte nicht gehen, sie waren doch ein unschlagbares Team, 'Nialler&Tommo', das beliebteste Moderatorenduo von 'Hidden Hits FM'. Doch sein bester Freund würde in Elternzeit gehen, seine Freundin war schwanger... Niall wurde Vater.
Wie in seiner eigenen kleinen Welt ging er zurück in den Club, ließ Niall einfach im Backstagebereich stehen. Er hatte momentan keinen Kopf dafür, musste die eben gesagten Worte erst einmal richtig verarbeiten und das Ausmaß, welches sie hinterließen, verstehen. Dann... ja dann konnte er sich vielleicht irgendwann für seinen besten Freund freuen.
Wie mit Scheuklappen steuerte er, die Begrüßungen seiner Geschwister und Freunde ignorierend, seinen geliebten Lockenkopf an, welcher mitten im Club stand. Harry stand mit dem Rücken zu ihm, schien sich gerade mit einem Mann mittleren Alters zu unterhalten, den Louis noch nie zuvor gesehen hatte. Er griff nach Harrys Oberarm, sobald er ihn erreicht hatte, klammerte sich an ihm fest und spürte kurz darauf einen Arm, der sich um seine Hüfte legte und sah Harrys Gesicht, welches ihn glücklich anstrahlte. Er sah, wie sich die Lippen des Lockenkopfs bewegten, doch erst mit einiger Verzögerung drangen die Worte zu ihm durch, leise und verschwommen, als hätte jemand seinem Kopf Unterwasser getaucht.
Und als er Harrys Worte endlich zu einem sich sinngebenden Satz zusammensetzte, wusste er nicht, ob er sich freuen oder weinen sollte. "Lou, das ist Mason Thomas, er ist Manager einer bekannten Musikagentur hier in London und er hat mir gerade angeboten, als Vorband für einen seiner Künstler mit auf Europatour zu gehen."
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Ihr Lieben, es ist vollbracht! Ich bin selber gerade ein einziges Knäul an gemischten Gefühlen, einerseits bin ich ein bisschen traurig, dass Cover Song jetzt vorbei ist, andererseits bin ich auch unfassbar stolz darauf, dass ich sie beendet und alles untergebracht habe, was ich mir für die Geschichte vorgenommen hatte. Ich hoffe wirklich sehr, dass sie euch gefallen hat, ihr Spaß beim lesen hattet und mit den beiden mitgefühlt habt, so wie ich beim schreiben 😊
Ich muss euch wirklich ein riesiges, fettes und von ganzem Herzen ernst gemeintes DANKE dalassen, denn durch euch ist diese Geschichte erst zu dem geworden, was sie jetzt ist. Durch eure Sternchen und eure lieben Kommentare habt ihr mich so motiviert, mir Spaß am Schreiben gegeben und dafür bin ich euch wirklich dankbar. Ich glaube ich hatte noch nie eine unbeendete Geschichte, bei der so viele aktive Leser dabei waren und das macht mich so unfassbar glücklich! 🥰🥺
Natürlich hoffe ich, dass wir uns alle bei der Fortsetzung wiedersehen, denn so ein paar Ideen für die beiden habe ich noch, die ich gerne aufschreiben möchte und so viel verrate ich schon mal... ihr werdet eine ganze neue Seite an Louis kennenlernen. Schmeißt diese Geschichte also noch nicht aus eurer Bibliothek, sondern haltet die Augen offen! Ende der Woche kommt die Ankündigung, ich bin schon fleißig am vorschreiben ☺️
In diesem Sinne noch ein letztes Mal in diesem Buch: Vielen Dank und ganz ganz viel LIEBE an euch!!! ♥️ -Sarah
P.S.: Schaut auch übrigens gerne nochmal bei der Spotify-Playlist zum Buch vorbei, ihr findet den Link in meiner Beschreibung 😉
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