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Meine Schwester sah aus wie eine Märchenprinzessin, als sie mit unserem Vater zum Altar schritt. Leo machte fleißig Fotos und fing die Trauung bildlich ein.

Der Pfarrer war besonders. Mit seiner lockeren Art brachte er uns alle das ein oder andere Mal zum Lachen.

Nach der Trauung fand ein Sektempfang im Hotelgarten statt und die Band spielte dazu auf einer kleinen Bühne. Es war wirklich ein tolles Bild. Die Weddingplanerin hatte absolut gute Arbeit geleistet. Das Brautpaar hatte sich den Vintage Look ausgesucht und alles war dementsprechend gestaltet und passte perfekt in den Garten. Das könnte eigentlich auch für ein Shooting arrangiert worden sein.

„Ich wünsche euch beiden alles erdenklich Gute. Bleibt immer so glücklich wie heute. Und passt gut auf euch auf". Ich drückte das vermählte Ehepaar fest an mich. Genau dieser Moment wurde von Leo und der Kamera eingefangen.

„Vielen Dank. Für alles", meinte meine Schwester und ich konnte sehen, dass in ihren Augen die Tränen schimmerten.

Mit einem grinsenden Gesicht, machte ich Platz für die restlichen Gratulanten und stellte mich neben Leo. „Willst du eigentlich auch mal heiraten?", fragte er plötzlich und machte dabei weiter fleißig Fotos. Von der Frage wurde ich etwas überrascht. „Ich weiß es nicht, wenn ich ehrlich bin. Ich hab mir als Kind nie meine Hochzeit geträumt. Vielleicht wenn es der Richtige ist und es auch das richtige Gefühl ist. Aber meiner Meinung nach, kann man auch ohne Trauschein glücklich sein", sagte ich und es fühlte sich plötzlich seltsam an. Bisher hatte ich in meinem Leben nie den Drang verspürt heiraten zu wollen. „Und wie sieht es bei dir aus?", fragte ich und es interessierte mich wirklich. Vermutlich mehr als es sollte. „Im Prinzip sehe ich das so wie du. Die Institution Ehe ist überholt. Aber wenn es die absolut richtige Frau ist, mit der ich mir das dann doch vorstellen kann, wäre ich nicht abgeneigt", meinte er grinsend ehe er mich zurück lies.

„Also meine Liebe, ihr seid so ein süßes Paar. Wenn du nicht aufpasst, wird er dir weggeschnappt. Er ist einer von den Guten. Außerdem wirft er dir immer wieder diesen Blick zu. Das merkt sogar dein Großvater". Meine Oma stand plötzlich neben mir und sah Leo nach. „Ach Oma. Du bist süß, aber alles ist gut so wie es jetzt ist". „Ich will nur nicht, dass du einsam bist. Du verdienst auch einen Partner in deinem Leben". Dann war auch sie verschwunden und ich stand etwas am Rand und sah mir alles an.

Nach dem Empfang wurden wir alle zu unseren Plätzen gebracht. Natürlich hatten sie Leo wieder neben mir platziert. Ich hatte wirklich keine Idee, ob ich das gut oder schlecht finden wollte.

Kurze Zeit später wurde die großartige Hochzeitstorte zum Platz getragen. Die Bäckerin war die gesamte Zeit anwesend und machte den Eindruck jedem in die Quere zu kommen, der auch nur das kleinste an ihrem Kunstwerk ändern wollte. Eins stand nach dieser Torte fest. - Ich musste in den nächsten Tagen in die Zwitscherstube.

„Fliegen die beiden Turteltauben auch in die Flitterwochen? Dann könnte ich in der Datenbank nach passenden Motiven suchen. Weißt du, für das Ende deines Artikels", meinte Leo und sah mich fragend an. „Ich glaube die beiden wollen ein paar Tage nach Italien". Ich nickte und schon wieder war der Druck zu spüren. Dieser Artikel musste perfekt werden.

Der restliche Nachmittag war sehr schön. Die Freunde der beiden hatten sich allerhand Spiele einfallen lassen und somit für gute Laune gesorgt. Am Abend kamen dann die großen Reden. Meine Schwester und ihr Mann eröffneten dabei ihren Gästen, dass sie Nachwuchs erwarteten. Danach lagen sich natürlich gefühlt alle in den Armen. „Darf ich dich dann Tante Elle nennen?", fragte Leo scherzhaft und schob eine neue Speicherkarte in seine Kamera. Das war vermutlich schon Nummer drei.

Zu späterer Stunde wurde dann so richtig gefeiert. Ich allerdings, war schon wieder mit meinen Gedanken bei dem Artikel. Ich hatte schon so lange nichts mehr geschrieben. Ich war sehr aufgeregt. Vor allem auf die Resonanz unserer Leser. Dieser Artikel war für alle Ausgaben bestimmt. Nicht nur für ein Land speziell. Weltweit. Mein Notizbuch hatte ich nach wie vor immer bei mir. Auch jetzt. Ich sah mich um und nahm mir vor, etwas von der Stimmung und der momentanen Umgebung im Artikel einfließen zulassen.

„Möchtest du tanzen?", fragte Leo und reichte mir ein Bier. Ja ich trank gerne eine Flasche alkoholfreies Bier, nicht nur Wein oder Sekt. „Wie lange kennen wir uns jetzt? Du weißt ganz genau, dass ich keine Tänzerin bin. Aber du kannst dir gerne eine Tanzpartnerin suchen", meinte ich und stieß mit ihm an. „Ich würde nur mit dir tanzen, das weißt du", konterte Leo und stupste mich an. „Ich würde lieber noch einen Wein nehmen", sagte ich und zog eine Schnute. „Da muss ich leider absagen, du hast schon genug getrunken, findest du nicht auch? Sonst trinkst du auch nicht so viel Alkohol", Leo sah mich mit einem komischen Gesicht an. Er hatte Recht. „Ich weiß, aber es ist die Hochzeit meiner Schwester. Außerdem muss ich mir Mut antrinken. Ich habe noch immer keine Ahnung wie ich den Artikel schreiben soll", gab ich zu und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ich war wirklich schon leicht angetrunken, sonst hätte ich das nie gemacht. Leo hatte mittlerweile sein Jackett ausgezogen. Was müssen die Leute wohl von uns denken, dachte ich , aber ich wollte genau so sitzen bleiben. Leo schien es auch nicht zu stören.

„Du schaffst das mit links, Elle. Deine Artikel waren doch damals auch der Knaller. Mach dir keinen Druck, schreib es einfach so, wie es dir in den Sinn kommt", meinte Leo und legte sein Jackett neben sich. Sein weißes Hemd umspielte seine muskulöse Brust und ließ ihn einmal mehr unverschämt gut aussehen. Und ja, er hatte Recht. Ich sollte einfach schreiben. „Leo, ich finde es schön, dass du doch hier bist", sprudelte es aus mir. „Ich auch", hörte ich ihn leise sagen, ehe er seinen Kopf an meinen legte. Sofort breitete sich in meinem Körper eine pure Wärme aus. Aber das dufte ich nicht zulassen. Ich durfte mich nicht in den Frauenschwarm Leo Brown verlieben. Das würde nur Ärger und Schmerzen bringen.

„Ich muss aber morgen leider wieder zurück nach London fliegen, sonst fliegt uns das wichtige Shooting um die Ohren. Die Bilder werde ich sichten und dir eine Vorauswahl schicken, wir sehen uns ja eine Weile nicht", meinte er nachdenklich. Und er hatte Recht. Ich blieb noch ein paar Tage hier in Bayern um den Artikel zu schreiben und in der Zweigstelle vorbei zuschauen, aber danach würde ich nach New York fliegen.

„Ja, ist vermutlich besser so", sagte ich, obwohl mich der Gedanke, Leo für eine Weile nicht zu sehen, mehr mitnahm als es gut war. 

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