Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

7

7

Er war da. Der Tag der Hochzeit.

Meine Mutter und ich saßen noch bis tief in die Nacht im Garten und hatten geredet. Viel geredet. Lang geschlafen hatte ich also nicht, um kurz vor sieben klingelte schon wieder der Wecker. Meine kleine Schwester heiratete schließlich nur einmal. Hoffentlich.

Am Morgen sollte die standesamtliche Trauung und am Mittag die kirchliche stattfinden. Also gab es einen straffen Zeitplan. Außerdem mussten Leo und ich uns noch koordinieren. Im Hof des Hotels war auch um diese Uhrzeit viel los. Als ich aus dem Fenster sah, konnte ich den Bräutigam mit seinen Freunden sehen. Die Truppe sah aus, als hätten sie noch weniger geschlafen. 

Der Frühstücksraum war ebenfalls schon gut besucht. Meine Schwester und ihre Brautjungfern zogen es vor in der Suite zu frühstücken. Hätte ich vermutlich auch so gemacht. „Guten Morgen", sagte ich und setzte mich neben Leo. Dieser war in ein Gespräch mit meinem Onkel vertieft. Auf der anderen Seite, schmiegte sich meine Cousine an Jonas und grinste mich boshaft an. Leider interessierte mich das überhaupt nicht. „Gibt es noch etwas zu tun?", fragte ich Stella, die ebenfalls neben mir saß. „Danke. Aber wir haben alles fertig. Du kannst nach dem Frühstück direkt zum Styling gehen", meinte sie und nickte. Meine Schwester hatte extra für alle weiblichen Gäste eine Stylistin beauftragt. 

Nach einem schnellen Kaffee und einem Apfel, machte ich mich auf den Weg in die Brautsuite. Ich war gespannt wie meine nervös meine Schwester war und ob sie schon fertig angezogen war.

„Ellie. Schön, dass du hier bist", meinte sie sofort und umarmte mich. Der ganze Raum war voller Brautjungern. Viele kannte ich noch nicht richtig. Auch unsere Mutter war im Raum und winkte mir zu. In der Nacht hatten wir meiner Meinung nach einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Meine Mutter versprach mir, mich wirklich zu besuchen. Allerdings machte mein voller Terminkalender einem baldigen Besuch schnell einen Strich durch die Rechnung. 

„Bist du schon nervös?", fragte ich und sah, dass sie noch einen Bademantel trug. Das schien momentan wie ein Ritual zu sein. 

„Nein, überhaupt nicht. Ich freue mich eher", antwortete sie und strahlte über das gesamte Gesicht. Während meine Schwester und ich noch nicht wirklich angezogen waren, trugen die besagten Brautjungfern alle ein Kleid in unterschiedlichen Pastelltönen. Für mich hatte Ashley extra ein Kleid entworfen. Ich war meiner Schwester enorm dankbar, nicht auch solch ein Brautjungfernkleid tragen zu müssen. Außerdem meinte Alicia, dass ich als Trauzeugin schließlich vom Rest herausstechen müsse. 

„Ziehst du dein Kleid an? Dann würde ich Leo rufen. Daran sollst du auch eine Erinnerung haben", meinte ich und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. 

„Das wäre super". Alicia nickte und drehte sich wieder zu ihren Freundinnen. Das war mein Zeichen. Ich schlich mich in den Nebenraum und zog schnell mein eigenes Kleid an bevor ich den Fotografen suchte. Mein Kleid, bodenlang, war überseht mit Blumenranken. Es war ein zarter Stoff. Für dieses Wetter genau das richtige. In der Mitte befand sich ein kleiner, schmaler Gürtel. Dieser zauberte eine feine Taille. Gerade als ich aus der Tür heraustreten wollte, stieß ich in Leo. „Immer schön langsam", meinte er grinsend und ich bemerkte wie er mich ansah. Sein Körper war ziemlich durchtrainiert, also tat dieser Zusammenprall etwas weh. Er konnte sich sein Grinsen noch immer nicht verkneifen und strich kaum merklich mit seiner Hand über meine. Die anderen konnten das hoffentlich nicht merken. Ob ich es abstreiten wollte oder nicht, Leo hatte eine verdammt schlechte Wirkung auf mich. Das durfte nicht sein. Als könnte er meine Gedanken lesen, lies er von mir ab. „So meine Damen, wie wäre es mit einem Gruppenfoto?", fragte Leo und drehte sich zu den anderen um. Erst jetzt sah ich, dass Alicia schon vollkommen angezogen war. War ich so lange weg? Sie sah wie eine Prinzessin aus. Das kurze Kleid stand ihr wunderbar. Für die Kirche hatte sie das Kleid von Ashley. 

„Wow. Du siehst toll aus. Leo wir müssen später Ash sofort ein Foto schicken", forderte ich und stellte mich zu meiner Schwester. „Du siehst aber auch richtig gut aus", meinte einer der Brautjungfern. Ich hatte jedoch nur Augen für den Fotografen. Leider. Aber in seinem schwarzen Anzug sah er mal wieder verboten gut aus... Nichts da. Keine Beziehung und schon gar nicht mit Leo. Dies sagte ich mir immer wieder. Wie eine Art Mantra. Ich hoffte sehr, dass es klappte.

Nach den Fotos wurden wir mit mehreren Autos zum Standesamt gefahren. Leo teilte sich natürlich ein Auto mit mir. Allerdings war das praktisch. So konnten wir gleich eine Vorauswahl an Bildern treffen. „Du hast dich gestern noch sehr lang mit deiner Mutter unterhalten", meinte er plötzlich und sah mich von der Seite aus an. Ich blickte überrascht zurück. „Woher weißt du das?".

„Ich habe noch lange über den Fotos gesessen und mein Zimmer zeigt zum Garten. Ich habe euch gesehen. Es schien aber sehr harmonisch". „Ja, es war sehr... nett. Sie ist über ihren Schatten gesprungen. Mal sehen wo es hinausläuft". „Ich wollte dir noch sagen, das du wirklich umwerfend aussiehst". Dieses Kompliment brachte mich mehr aus der Fassung als es sollte. 

Das Standesamt befand sich im alten Rathaus, nur ein paar Kilometer vom Hotel entfernt. Eigentlich hätte man das auch laufen können. Aber gut. Leo fotografierte alles und jeden. Seinen Job machte er sehr gut.

Die Trauung verlief sehr schnell. Ich setzte meine Unterschrift und dann waren wir auch schon wieder draußen. Alle Gäste gratulierten dem Brautpaar. Es war eine sehr ausgelassene Stimmung. Nur bei mir nicht. Ich war komischerweise angespannt. In meinem Kopf schwirrte der Artikel. Seit Jahren hatte ich keinen eigenen Artikel mehr geschrieben. Nur die jeweiligen Vorwörter der Ausgaben. Vermutlich machte ich mir selber zu viel Druck. Wieso musste ich nur ausgerechnet jetzt daran denken? Es war die Hochzeit meiner Schwester. Leo fing die Stimmung mit seiner Kamera ein. Ich hatte das Gefühl, gar nicht wirklich anwesend zu sein. Als hätte ich die Hülle meines Körpers verlassen. Dies schien auch meine Mutter zu bemerken. Gerade als sie zu mir kommen wollte, klingelte mein Handy. Dies half mir wieder in die Realität zu finden. 

„Hallo?", fragte ich und wand mich von der Gesellschaft ab. 

„Hey, ich weiß, deine Schwester heiratet heute, aber wir haben ein richtig großes Problem. Uns sind für das kommende Shooting alle Models abgesprungen. Und das sollte doch morgen stattfinden. Ich erreiche niemanden in deren Agentur". Betty, meine Assistentin, hatte die Gabe ziemlich schnell zu sprechen. „Die Absage war heute Morgen auf dem AB. Was machen wir denn jetzt?". „Das ist ja wieder typisch. Tue mir einen Gefallen und schmeiß die Agentur sofort aus unserer Liste. Das ist ja nicht das erste Mal. Die Models aus der Winterausgabe wären perfekt. Vielleicht haben die ja morgen spontan Zeit. Frag mal im Styling. Die müssten die Kontakte haben. Du schaffst das, Betty. Falls nicht, kläre ich das später selber".

Nachdem ich mich wieder etwas gefangen hatte, trennte sich die Hochzeitsgesellschaft. Die meisten machten sich auf den Rückweg ins Hotel- zu Fuß. Das Brautpaar, Leo und ich zogen los um die ersten Fotos der beiden zu machen. Meine Schwester und ihr Mann konnten kaum die Finger von einander lassen. Leo schien das nicht zu stören. Er machte in einer Tour Fotos. Vermutlich hatte er in den letzten Tagen schon mehrere Speicherkarten voll fotografiert. 

Vor der kirchlichen Trauung, welche in der Hotelkapelle durchgeführt werden sollte, konnten sich alle noch etwas ausruhen und Kraft für die spätere Feier tanken. Auf dem Weg in mein Zimmer, traf ich auf einen schwer bepackten, jungen Mann. „Hallo. Kann ich Ihnen helfen?", fragte ich, da er etwas orientierungslos wirkte. „Das ist nett, aber ich warte auf meine Frau. Sie bringt die Hochzeitstorte", meinte er schmunzelnd. Demnach musste er Elias sein. Der Mann von Caro. Er sah genauso aus, wie sie ihn beschrieben hatte. 

„Achso. Hallo. Ich bin die Brautschwester. Kann ich ihnen etwas abnehmen?".

„Nein, das ist nicht nötig. Sie sind die Chefin von der Zeitung. Caro kam gestern sehr aufgeregt nach Hause", meinte er und schüttelte den Kopf. Meine Lippen bildeten sich zu einem Lächeln. „Und Sie sind Psychologe. Ich habe auch so einiges über Sie erfahren", gab ich zurück und sorgte so für ein warmes Strahlen des Mannes. Die beiden passten wirklich perfekt zusammen. Auch wenn ich beide bis dahin nur einzeln gesehen hatte.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro