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2. Kapitel

Ich hatte keine große Lust auf dieses Abendessen. Gemeinsame Zeit mit meinen Eltern war nie die beste Idee. Aber es war Alicia's Wunsch. Die letzten Stunden hatte ich entweder am Handy oder Laptop verbracht. Es gab mal wieder einen Berg an Arbeit. Trotz Urlaub. Aber als Chefredakteurin und Herausgeberin eines weltweit erscheinendem Magazin hatte man einfach nie Urlaub. Zum Glück gab es Betty, meine Assistentin. Ohne sie wäre ich vermutlich schon lange untergegangen. Sie behielt meine gesamten Termine im Überblick.

„Ich gucke wen ich dir schicken kann. Viele unserer Top Fotografen sind momentan in Paris zur Fashionweek. Wie wäre es denn mit Leo? Ich glaube sein Deal ist abgesprungen". Neben der gesamten Aufregung die ich ohnehin schon hatte, war jetzt der Fotograf für die Hochzeit abgesprungen. Todesfall in der Familie. Meine Eltern und auch das Brautpaar hatte sich entschieden die Hochzeit begleiten zu lassen. In der nächsten Ausgabe sollten sie dann etwa zwei Seiten bekommen. Natürlich auch mit Namen und Hotel. Obwohl mein Heimatort relativ klein war, war das Hotel in ganz Süddeutschland bekannt. Demnach kannte man auch meine Familie. Zum Glück hatte bis dahin niemand gewusst, dass ich auch zu dieser Familie gehörte.

„Nein, Leo hat schon einen neuen Auftrag. Er muss nach Spanien. Du findest schon einen guten Ersatz. Ich vertraue dir da voll und ganz. Jetzt muss ich erst einmal zu dem tollen Abendessen. Ich hoffe ich überlebe dieses Spießbürgertum". Betty sollte mir auf keinen Fall Leo schicken. Das fehlte mir noch. Alicia würde sofort die falschen Schlüsse ziehen. Aber ich musste ihr zustimmen. Leo war ein Augenschmaus. Mit seinen braunen Haaren und den blauen Augen machte er viele Frauen verrückt. Auch in der Redaktion.

„Das wirst du schon schaffen. Zieh einfach etwas hübsches an und lächle. Dann hast du schon gewonnen".

„Oh du bist da, dann können wir anfangen". Meine Schwester wartete schon im großen Salon auf mich.

„Dann mal los. Ich hoffe, ich bin nicht zu underdressed". Ich trug einen hellblauen Rock und kombinierte diesen mit einer dunkelblauen Bluse mit Blumenmuster.

„Natürlich. Du kannst doch alles anziehen und wirst immer die bestgekleidete Frau sein. Ich freue mich wirklich, dass du hier bist", meinte sie und drückte meinen Arm. Meine Freude hielt sich in Grenzen.

„Ich habe vorhin eine Nachricht von Ashley bekommen. Morgen Vormittag sind sie hier, also ist für deinen großen Tag alles vorbereitet. Und jetzt stell mir deine zukünftigen Schwiegereltern vor".

Simons Eltern waren sehr nett. Frau Lindner war eine begeisterte Leserin der Couture.

„Du warst lange nicht mehr zu Hause. Kennst du dich überhaupt noch aus?", fragte meine Mutter. „Natürlich, Mutter. Ihr hättet mich auch besuchen kommen können", antwortete ich und sah meine Eltern an. „Du hast ja keine Ahnung wie viel Arbeit wir hier haben. Das Hotel führt sich ja nicht alleine", sagte sie und sah mich verständnislos an. „Ich habe auch viel Arbeit. Deshalb war ich so lange nicht hier". Ich hoffte damit das Thema zu beenden. Alicia sah nicht sehr glücklich aus. Aber ich hatte die Rechnung ohne meine Eltern gemacht. „Das bisschen schreiben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so stressig ist". Alicia zu liebe, ließ ich das Thema ruhen und wendete mich meinem Essen zu.

„Ellie, wie hast du es geschafft, dass Ashley Summer nun auch in Deutschland mehrere Filialen eröffnet? In der letzten Couture war ein Interview mit Euch beiden. Das war ganz faszinierend". Frau Lindner sieht mich neugierig an, während sich die restlichen Personen über das Hotel unterhalten. „Vielen Dank. Ashley und ich sind befreundet. Sie hatte schon lange vor in Europa auch Läden zu eröffnen. Ich finde es ist eine weitere Chance sich zu etablieren. Sie arbeitet echt hart. Aber ja, es ist schön, dass ich sie vielleicht in dem ein oder anderen Gespräch dazu ermutigen konnte". Im Augenwinkel konnte ich deutlich sehen, dass mein Vater wieder einen Kommentar dazu abgeben wollte, doch in diesem Moment kam Hans zu uns. Hans war einer der ältesten und längsten Mitarbeiter dieses Hotels. Die gute Seele.

„Hans, was kann ich für Sie tun?", fragte mein Vater und sah ihn erwartungsvoll an. Überraschungen mochten meine Eltern nicht wirklich.

„Am Empfang steht ein junger Mann. Er sagt, er gehört zu Elisabeth". Nun sahen alle zu mir. „Ich dachte du kommst ohne Begleitung zur Hochzeit".

„Das tue ich eigentlich auch. Ich weiß nicht, wer das sein könnte", sagte ich ehrlich und stand auf. „Ich gehe mal nachsehen". Gerade als ich den Tisch verlassen wollte, sah ich den vermeintlich jungen Mann. Leo. Das durfte nicht wahr sein. Was zum Teufel machte er hier? Da Leo einen deutschen Vater hatte, konnte er perfekt deutsch, wie er gleich bewies.

„Hey Sweety". Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. „Leo, was machst du hier? Du bist doch in Spanien", zischte ich leise und merkte doch, dass uns alle interessiert zusahen. „Ich dachte, ich komme schon heute. Dann kann ich noch ein paar Aufnahmen von der Gegend machen. Und wir könnten schon einmal den Artikel besprechen. Beim letzten Versuch ist uns ja etwas dazwischen gekommen", meinte und sah mich grinsend an. Beim letzten Mal landeten wir im Bett.

„Na gut, dann stelle ich dir mal meine Familie vor", meinte ich und holte tief Luft. „Du bist bestimmt Leo Brown. Es freut mich sehr, dass du doch kommen konntest. Ellie meinte ja, du wärst verhindert", erzählte Alicia grinsend. „Tja, was tut man nicht alles für seine Chefin. Demnach bist du die glückliche Braut. Kaum zu leugnen. Genauso hübsch wie die große Schwester". Das konnte Leo. Flirten bis zum Umfallen. Ich schüttelte den Kopf und begab mich wieder zu meinem Platz. „Ja, das ist Leo Brown. Der beste Fotograf der Couture. Leo, dass ist meine Familie". „Freut mich, Frau Fischer, Herr Fischer, Sie haben ein echt tolles Anwesen. Vielen Dank, dass ich ein paar Fotos machen darf. Ellie und ich sind ja schon lange befreundet, aber sie hat mir verschwiegen, dass sie in einem Paradies aufgewachsen ist". Leo war ein richtiger Idiot. Er wusste ganz genau, was ich hier für ein Leben hatte.

„Dann muss ich dir noch ein Zimmer zurecht machen lassen. Der Fotograf sollte ja erst am Tag der Hochzeit kommen", sagte ich mit leicht säuerlichem Ton. „So ein Quatsch. Ich komme natürlich mit zu dir", entgegnete er und zwinkerte mit den Augen. Aber das konnte er sich abschminken. Unsere Affäre, oder was das auch immer war, war vorbei. Besser jetzt als zu spät. Sonst sind am Ende noch Gefühle im Spiel und dann wird alles unnötig kompliziert. Meiner Schwester schien das Schauspiel jedenfalls zu gefallen. Sie strahlte mich förmlich an.

„Wer ist denn dann eigentlich in Spanien, du bist ja jetzt offensichtlich hier", sagte ich und zuckte mit den Schultern. „Ja, das war so ein ganz spontanes Ding. Ich hab durch Zufall gehört das der eigentliche Kollege verhindert ist und da habe ich einfach mit Luke getauscht. Vielleicht sollte ich Betty noch informieren", meinte er lapidar und nahm sich mein Weinglas.

„Du hast dein Personal ja im Griff, wie es scheint", warf mein Vater ein und feierte wahrscheinlich innerlich ein Fest. „Oh nein, nein. Ellie ist die beste Chefin, Herr Fischer. Ich habe mir das jetzt einfach mal so erlaubt", erklärte Leo schnell. „Am besten du setzt dich jetzt einfach hier hin und isst mit uns", sagte ich leise und deutete auf den leeren Stuhl neben mir.

„Deine Eltern sind wirklich speziell. Ich dachte ja immer du würdest ein wenig übertreiben, aber das übertrifft alles. Die scheinen sich ja wirklich nicht für dich zu freuen". Leo lag mittlerweile in meinem Bett und machte es sich bequem. Zu meinem Glück war das gesamte Hotel ausgebucht.

„Lass uns nicht mehr über meine Eltern reden. Besprechen wir lieber das Shooting für morgen. Ich dachte ich zeige dir ein paar der tollen Stellen".

„Ja, gute Idee. Auf der Anfahrt habe ich zwar wenig tolle Orte gesehen, aber du bist hier aufgewachsen", meinte er lachend.

Am nächsten Morgen traf ich Leo beim Frühstück. Vermutlich war er schon joggen.

„Guten Morgen du Schlafmütze. Also das Frühstück ist richtig super. Deine Eltern kommen auch gleich. Sie haben mich eben gefragt, ob wir zusammen sind", meinte er lachend. „Ich hoffe doch inständig, dass du bei der Wahrheit geblieben bis". Darauf nickte er lediglich.

„Ich gehe mal duschen und hole meine Ausrüstung. Treffen wir uns in einer halben Stunde im Hof?", fragte er und verschwand. Na super. Jetzt ließ er mich auch noch mit meiner Familie alleine. 

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