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70 | it's showtime

„Du siehst nicht glücklich aus."

Jeongguk sah von der Gartenanlage des Schlosses auf.
Der Rasen war mit Sonnenschirmen und Tischgruppen zugestellt und unter einem Pavillon spielte eine Band und ein irgendein berühmter Sänger, dessen Namen ihm allerdings entfallen war. Sie sahen heutzutage sowieso alle gleich aus.

Erstaunlich viele Menschen tummelten sich dort unten, stießen an, lachten, redeten und bedienten sich bei dem kalten Buffet, das ebenfalls aufgebaut worden war. Sie alle sahen herausgeputzt und vornehm aus. Sogar Hoseok und Jimin, die sich erstaunlich gut unter das Volk gemischt hatten und gleich zu Anfang aus Jeongguks Sichtfeld verschwunden waren.

Ansonsten hatte er noch niemanden gesehen, den er kannte. Allerhöchstens waren ihm die Gesichter aus den Nachrichten vertraut...

„Willst drüber reden?"

Taeyeon, Taehyungs Cousine, stand im Rahmen der Tür und hatte den Kopf fragend schief gelegt. Sie trug ein hellblaues Sommerkleid und hatte ihre Haare hochgesteckt, was sie beinahe so festlich aussehen ließ, wie Jeongguk sich in seinem Hemd eigentlich fühlen sollte. Der Fakt, dass er es sich von Taehyung geliehen hatte, machte das Ganze jedoch einfach nur schmerzhaft.

„Danke, aber mir ist gerade nicht so nach Reden. Irgendwie... bin ich ein wenig müde."
„Na dann, viel Spaß da unten. Wenn wir zusammen gehen, kann ich in deiner Nähe bleiben und versuchen jeden abzulenken, der was von dir will. Wie sieht's aus?"

Jeongguk lächelte und stieß sich vom Fenster ab, um auf die Frau zuzulaufen.
„Warum bist du eigentlich so?"
„Wie?"
„So wenig königlich."
„Liegt vielleicht daran, weil ich keine Königin bin", grinste sie und hakte sich ungefragt bei Jeongguk ein. „Wollen wir ein bisschen gehen? Die offizielle Begrüßung ist gleich und du siehst wirklich nicht aus, als wärst du schon bereit dafür."

Dankbar folgte Jeongguk der Gräfin in die hohen Flure des Schlosses. Sie liefen langsam und es kam ihnen niemand entgegen. Das Schloss schien wie ausgestorben. Sie alle waren im Garten und genossen den sommerlichen Tag.

„Kann ich dich was fragen, Jeongguk?"

Jeongguk nickte langsam, auch wenn er nicht sonderlich erpicht darauf war, jetzt eine Konversation mit Taeyeon zu führen. Sein Herz klopfte zu schnell und er fühlte sich irgendwie schlapp. Wenn er weniger Selbstwertgefühl hätte, würde er behaupten krank zu sein und sich in seinem Bett verstecken bis der ganze Spaß vorbei war.

„Hast du dich mit meinem Cousin zerstritten?"

Und selbstverständlich ging es um Taehyung. Manchmal glaubte Jeongguk, dass das mittlerweile die einzig interessante Sache an ihm war.
Was zur Hölle hatte ihn nur früher ausgemacht, dass die Menschen sich mit ihm unterhalten hatten?
Oh, richtig. Das hatten sie nicht.

„Seit Tae abgehauen ist, schaust du irgendwie so... leer. Außerdem find ich es ein bisschen fragwürdig, warum er schon wieder die Flucht ergriffen hat..."
„Macht er das denn oft?"
„Seit er ein eigenes Auto hat... ständig. Wenn ihm irgendwas zu viel wird, haut er davor ab. In der Hinsicht ist er echt ein Feigling."
„Passt irgendwie nicht zu ihm."
„Es passt nicht?" Taeyeon lachte leise, schüttelte ungläubig den Kopf und legte ihre zweite Hand auf Jeongguks Arm.

„Ja. Ich dachte, er ist eher jemand der sich den Sachen einfach stellt. Egal, wie unangenehm sie sind", gab Jeongguk zu und ließ sich von ihr zu einer Treppe führen. Kurz davor jedoch hielt sie ihn an.

„Also manchmal kommt schon noch durch, dass ihr euch erst seit ein paar Monaten kennt", lächelte sie nachsichtig und sah zu Jeongguk auf, der sich bemühte nicht das Gesicht zu verziehen. Sie hatte ja Recht. Je länger er Zeit mit Taehyung verbracht hatte, desto mehr hatte er sich eingebildet ihn zu kennen. Wie falsch man doch liegen konnte...

„Ist das schlimm?"
„Überhaupt nicht. Es ist nur so, dass du im Laufe der Zeit noch andere Dinge von ihm erfahren wirst, die dich vielleicht genauso aus der Bahn werfen wie das hier..."
„Es hat mich nicht aus der Bahn gewor-... was denn zum Beispiel?"

Taeyeon seufzte schwer, als würde sie mit sich ringen, ihm eine Antwort zu geben.
„Ich sollte dir das eigentlich nicht sagen."
„Warum nicht?"
„Es ist nur eine Vermutung und meine Einschätzung... vielleicht ist es in Wirklichkeit auch ganz anders."
„Du kannst nicht so anfangen und mich jetzt so hinhalten. Außerdem geht es hier um meinen zukünftigen Verlobten", erwiderte Jeongguk gereizt und verschränkte stur die Arme vor der Brust. „Das ist nicht fair."

Wieder seufzte Taeyeon, holte dann jedoch tief Luft, als würde ihr die Antwort wirklich schwerfallen.
„Taehyung hat kein Geld. Dadurch dass er nie irgendwelche Auftritte hatte oder involviert ist in das Familiengeschäft, lebt er davon, dass sein Vater ihn durchfüttert. Wenn er etwas braucht, muss er danach fragen..."

„Ja, sowas... dachte ich mir schon", murmelte Jeongguk und dachte daran, wie Taehyung ihm davon erzählt hatte, wie er seinen Vater manipuliert hatte, damit dieser ihm Reitstunden und Springtraining finanzierte. Die Geschichte war so ausgefuchst gewesen, wie Jeongguk es eigentlich fast von dem Prinzen gewohnt war.

„Und ich weiß, dass mir das nicht zusteht solche Informationen weiterzugeben, aber kannst du dir in etwa vorstellen, was passiert, wenn er sich geweigert hätte, dich zu heiraten?"
„Er würde enterbt und rausgeschmissen werden. Ja, das weiß ich auch", fiel Jeongguk ihr ins Wort und war gerade im Begriff sich der Treppe zuzuwenden, als Taeyeon erneut nach seinem Handgelenk griff.

„Warum gehst du so locker damit um?", fragte sie und zog elegant eine Augenbraue hoch. Sofort wurde Jeongguk heiß. Seit dem Goldenen Hasen und ihrer gemeinsamen Zeit dort hatte er keinen Gedanken mehr an diese ganze Erbgeschichte verschwendet. Anderseits war das ja der Grund gewesen, warum er den ganzen Mist überhaupt mitmachen musste...

„Ich... verstehe deinen Punkt nicht so richtig." Jeongguk sprach leise. Zum Teil, weil er von unterhalb der Treppe Stimmen hörte. Zum Teil, weil sich ein sehr hässlicher Gedanke gerade seine Freiheit erkämpfte.

„Ich bin mir nur nicht ganz sicher, inwiefern Taehyung das alles dem Geld zuliebe mitmacht. Weißt du?"

Getroffen nickte Jeongguk und senkte den Blick, um seinen Kloß im Hals herunterzuschlucken.
Und dort war ein weiterer Grund, warum Taehyung keine Hemmungen gehabt hatte, mit Bogum die Nacht zu verbringen.
Es war also alles wieder beim Alten.
Er wusste nicht wo, aber irgendwo hatte er auf ganzer Linie versagt.

„Ich dachte nur... das solltest du vielleicht wissen", lächelte Taeyeon mitfühlend und legte ihm eine Hand auf den Oberarm. „Es tut mir Leid. Fühlst du dich bereit da runterzugehen?"

Energisch blinzelte Jeongguk seine Tränen weg und reckte das Kinn. Wenn diese Welt ihren Krieg wollte, konnte sie ihn gern bekommen.
Und er würde ganz bestimmt nicht der Erste sein, der die weiße Fahne rausholte.

„Klar... gehen wir."











Ladys und Gentleman... ich präsentiere Ihnen den Song, der sich seinen Platz in meine Top 5 von Balladen erkämpft hat...

(Wenn es ein 1-Stunden-Loop von einem Song auf YT gibt, dann MUSS er gut sein...)

Songempfehlung des Tages:
Please Please [Everglow]

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