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54 | candle light dinner the third

„Oh mein Gott, Yoongi!"

Jeongguk hatte das Gefühl ein schweres Gewicht würde von seiner Brust heruntergenommen werden, als er von seinem Bett aufsprang und auf den Blondschopf im Türrahmen zu rannte, um ihn zu umarmen. Erstaunlich, wie sehr er diesen Kerl in den letzten vierundzwanzig Stunden vermisst hatte.

„Hey, alles gut, Kumpel. Komm wieder runter", unterbrach Yoongi ihn jedoch sofort und hob abwehrend die Hände hoch, doch Jeongguk umarmte ihn trotzdem.

„Hier sind alle so blöd. Ich will zurück auf meine Erholungskur", schmollte er, während Yoongi sich langsam aus seinem Griff wand und ihn von sich schob. Sein Blick war versucht ernst, doch auch er schaffte es nicht ganz sein Lächeln zu verstecken.

„Du musst dich erst einmal einleben. Dann wird das schon. Eigentlich ist es hier ganz nett", meinte er und zupfte Jeongguks Kragen zurecht. „Vielleicht musst du dich auch dran gewöhnen..."
„Hast du meine Sachen mitgebracht?"
„Ja, hab ich, aber ich geb sie dir besser erst wieder, wenn deine Mutter dir einen Koffer mit deinem persönlichen Zeugs mitgebracht hat."

„Zieh ich jetzt hier ein oder was?", grinste Jeongguk und warf einen Blick zurück in den Raum mit der hohen Decke und der Einrichtung, die irgendwo zwischen Barock und Modern in weiß, gold, beige lag. Eigentlich könnte er sich an den Luxus gewöhnen, immerhin hatte er sich auch an ein Hotelzimmer in Grün gewöhnt, doch vorerst verunsicherte ihn die teure Einrichtung noch ein wenig.

„Ich würde es nicht einziehen nennen. Du wirst hier zu deiner eigenen Sicherheit untergebracht."
„Sicher vor euch?" Jeongguk grinste und Yoongi schüttelte entnervt den Kopf.
„Kein Wort dadrüber. Du kannst dir nie sicher sein, wer gerade zuhört, klar?"

„Klar, Boss." Gespielt ernst salutierte Jeongguk vor ihm und wich zurück, als Yoongi ihm in den Bauch zwickte und am Arm packte, um ihn zur Tür zu ziehen.

„Komm jetzt. Du bist vermutlich sowieso schon der Letzte beim Abendessen."




Sie saßen im Wintergarten. Einem gläsernen Anbau, der hinaus in den Garten führte und einen spektakulären Blick auf die Parkanlage bot, über der allmählich die Sonne versank. Da könnte man um einiges besser spazieren gehen als hinter dem Goldenen Hasen.

In einer Ecke spielte ein Pianist leise auf einem Flügel und Jeongguk musste sich zusammenreißen nicht zu lachen, als Yoongi ihn, eine Hand auf seinem Rücken zu seinem Platz am Esstisch führte und steif wie ein Brett abging.

Er war tatsächlich der Letzte.
Am Tisch saßen der König, Seokjin und Moonbyul, eine Frau, die Jeongguk vage bekannt vorkam, seine Eltern und Taehyung. Und sie alle starrten ihn an.

„Hey", lächelte er verzweifelt und setzte sich auf seinen Stuhl, neben seiner Mutter und der unbekannten Frau. Taehyung saß ihm gegenüber und ignorierte ihn als hinge sein Leben davon ab. „Sorry für die Verspätung."

Noch immer war es ganz still und Jeongguk hatte das Gefühl tiefer in seinen Stuhl rutschen zu wollen, bis seine Mutter ihm mit dem Ellbogen in die Seite stieß und er sich wieder aufrichtete.
Der Pianist in der Ecke wechselte das Lied und der König hob die Hand, woraufhin der erste Gang serviert wurde und an allen Ecken des Tisches erneut Gespräche ausbrachen, die Jeongguk erleichtert aufatmen ließen.

Ein Teller mit Suppe wurde ihm vor die Nase gestellt und ihm fiel auf, wie hungrig er die ganze Zeit über gewesen war. Ehe er jedoch reinhauen konnte, räusperte sich die unbekannte Frau zu seiner linken.

„Du bist also Jeongguk", meinte sie skeptisch und zog prüfend eine Augenbraue hoch. Sofort wurde Jeongguk warm und er sah hilfesuchend zu seiner Mutter. Sie hatte sich jedoch stur von ihm abgewandt, als wäre sie noch immer sauer, was heute im Krankenzimmer passiert war. Stattdessen hörte sie Jeongguks Vater und dem König zu, die offensichtlich bestens miteinander auskamen, denn der König zeigte hinter seinen erbarmungslosen Gesichtszügen ab und zu ein kleines Lächeln, wenn sein Gesprächspartner etwas erzählte.

„Ähm... ja", nickte Jeongguk schüchtern und überlegte, ob es unhöflich war, dass er nicht wusste, wer sie war. Zum Glück las sie seine Misere in seinen Augen.

„Mein Name ist Kim Tayeon. Und ich bin die Lieblingscousine von unserem Lieblingsprinzen..."

Sie musste unter dem Tisch nach Taehyungs Beinen getreten haben, denn der Prinz sah sofort mit schmerzerfüllten Gesicht auf und suchte nach dem Übeltäter.
Als er Jeongguks Blick kreuzte, fing Jeongguk an zu grinsen und schüttelte unschuldig den Kopf.

„Lieblingscousine lässt sich anstreiten", erwiderte der Prinz trocken und nahm noch einen Löffel von seiner Suppe.

„Ich bin deine einzige Cousine. Da gibt es nichts anzustreiten", antwortete Taeyeon frech und Jeongguk sah gespannt rüber zu Taehyung, neugierig darauf, was er dazu sagen würde, doch der Prinz zuckte nur unbeteiligt mit den Schultern und widmete sich wieder mit gesenktem Kopf seinem Teller.

Ein wenig enttäuscht drehte Jeongguk sich wieder zu Taeyeon.
„Normalerweise ist er streitlustiger. Keine Sorge", antwortete sie sofort und Jeongguk musste lächeln, als sie schon wieder seine Gedanken erraten hatte. „Er ist nur sehr nervös heute Abend. Stimmt's Tae?"

Wieder trat sie ihn unter den Tisch und wieder kassierte sie dafür einen bösen Blick.
„Warum sollte ich nervös sein?", fragte er ruhig, was Taeyeon ein diabolisches Grinsen entlockte und Jeongguk neugierig zwischen den beiden hin und her sah, als würde er die Blitze verfolgen, die sie sich zuschossen. Irgendwie gefiel ihm diese Dynamik sehr. Manchmal wünschte er, dass er Cousins, Cousinen oder zumindest Geschwister hatte, mit denen er so streiten konnte.

„Wegen deines zukünftigen Ehemanns."

Jeongguks Herzschlag stolperte über sich selbst und Taehyung verschluckte sich vor Schreck. Noch während er so gedämpft wie möglich hustete, konnte Jeongguk den zartroten Schleier auf seinen Wangen dabei beobachten, wie er immer dunkler wurde.
Erstaunlich, dass seine Schamgrenze quasi nicht existierte, aber hier auf einmal zum Vorschein kam.

„Warum kümmerst du dich eigentlich nicht um deinen Kram, Taeyeon?", fragte Taehyung leise, als er wieder Atmen konnte, und Jeongguk sah ebenfalls auf seinen Teller mit der Suppe. Tomatensuppe mit einem Kleks Schmand und einem Basilikumblättchen. Wie süß.

„Tu ich doch. Zumindest sehe ich es als meinen Kram an dich zu ärgern", grinste sie stolz, wandte sich dann jedoch wieder Jeongguk zu. „Aber genug davon. Ist eigentlich alles okay bei dir? Wie war es so von diesen Leuten festgehalten zu werden? Haben sie dir wehgetan? Dir was zu Essen gegeben?"

Jeongguk überdramatisierte die Schlagabtausche mit Yoongi und die Verletzungen, die er sich während seiner Zeit im Hotel zugezogen hatte, gab jedoch keine genaueren Details preis. Er war sich nicht sicher inwieweit Ermittlungen gegen seine „Entführer" angefangen worden waren und lieber spielte er das alles ein wenig herunter, als das Taehyung auf einmal im ganzen Land gesucht wurde, ohne das Wissen, dass es sich dabei um den Prinzen handelt.

Tatsächlich versank er auch auf diese Weise in ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit Taeyeon, die, wie er herausfand, eine Gräfin und noch dazu weitaus cooler war, als Jeongguk sich eine Gräfin vorstellte.

Kim Taeyeon ging auf die dreißig zu, hatte zwei Katzen, wollte früher immer Opernsängerin werden, war ein Fan von Iron Man und erstaunlicherweise schienen sie beide auch sonst auf einer Wellenlänge zu sein. Jeongguk schaffte es sogar ab der Hälfte des Hauptganges in ihr ansteckendes Lachen einzufallen und die Verklemmtheit abzulegen, die er sich am Anfang des Dinners aufgezwungen hatte.

Tatsächlich hatten sie so viel Spaß, dass Jeongguk irgendwann nicht einmal mehr merkte, wie die Zeit verstrich und dass seine Mutter ihn weiterhin eisern ignorierte. Nur Taehyungs dunklen Blick spürte er noch manchmal auf sich, doch immer wenn er den Kopf hob, um ihn zu erwidern, hatte er sich zu dem Gespräch gedreht, das sein älterer Bruder mit seiner Frau führte.

Als sie endlich beim Dessert angekommen waren - Birneneis und Eierlikör, Taehyung hatte nicht gelogen als er meinte, dass ihr Koch sehr speziell sei -, fühlte er sich an dem Tisch gar nicht mehr so unwohl wie noch vor einer Stunde.

Die Gespräche jedoch endeten mit einem Schlag, als die Uhr im Wandschrank auf einmal neun schlug und der König sich von seinem Platz erhob.

„Ich danke euch für dieses ausgesprochen amüsante Abendessen. Mr. Jeon? Wir treffen uns morgen also dann zu einer Weinverkostung? Mrs. Jeon, Sie sind selbstverständlich ebenfalls eingeladen."

Jeongguk verdrehte die Augen, als seine Mutter höchst entzückt einwilligte, und wollte sich gerade wieder zu Taeyeon drehen, als der König sich noch einmal räusperte.

„Oh und Taehyung? Wärst du so gut und würdest Jeongguk heute noch auf sein Zimmer begleiten?"

Sein Blick war so vielsagend, dass Jeongguk augenblicklich wusste, welche Absicht dahintersteckte.
Sie beide sollten sich annähern.
Das Dinner war der erste Versuch gewesen. Das hier der zweite.

„Natürlich", nickte Taehyung und die Runde löste sich langsam auf. Seokjin und Moonbyul verschwanden Hand in Hand in einem der Gänge, der gegenüberliegend von dem war, von dem Yoongi ihn hergeführt hatte. Jeongguk bereute es schon ein bisschen sich heute ausschließlich von Taeyeon einnehmen zu lassen. Eigentlich war er doch ganz neugierig darauf zu erfahren, wie der Thronfolger privat so drauf war. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, stand Taehyung auch schon bei ihm und hielt ihm einen Arm hin.

„Wollen wir?"
Er sah gestresst aus und müde und Jeongguk beschloss keine Szene zu machen, sondern stand nur auf, nickte und ergriff seinen Arm. Auf Taeyeons Gesicht breitete sich ein Grinsen aus.

„Ihr seht schon süß aus", warf sie ein und erhob sich ebenfalls, während sie Jeongguk noch einmal in die Seite knuffte. „Viel Spaß euch noch. Wir sehen uns morgen bestimmt wieder..."

„War schön dich kennenzulernen", verabschiedete Jeongguk sich lächelnd, während Taehyung ihn stur aus dem Raum zog, bis sie außer Hörweite des Wintergartens waren.












Ich werd wirklich ehrlich, wenn ich müde bin. Ist aber nicht so von Vorteil, wenn das ausgerechnet in der Schule passiert xD

Songempfehlung des Tages:
Runaway [EXO]

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