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34 | vanilla, chocolate or strawberries

Sie unterhielten sich lang.
So lang bis das Essen kam und sie eine kurze Pause machen mussten, damit sie bei dem Knurren ihrer Mägen den anderen wieder verstehen konnten.

Taehyung war nicht blöd und entgegen aller Erwartung, die Jeongguk in ihn gesetzt hatte, kannte er sich hervorragend mit anderen Regierungssystemen auf der Erde aus, wusste bestens über finanzielle Organisation Bescheid und war ehrlich daran interessiert zu hören, wie Jeongguk aufgewachsen war und das Leben in der Stadt ablief.

Erst als ihr Nachttisch kam, gingen ihnen langsam die Worte aus und Taehyungs Lächeln war so glücklich, dass Jeongguk nicht anders konnte als darin einzustimmen. Entgegen der typisch chinesischen Desserts hatten sie beide sich einen Eisbecher mit Schokolade, Vanille und Erdbeeren bestellt, der jetzt jedoch vor ihnen in der Mitte des Tisches stand, ohne das einer von ihnen zum Löffel griff.

„Eigentlich kann ich nicht mehr", gab Jeongguk zu und sah zu der Liste von Taehyung, die jetzt auch auf der Rückseite beschrieben und an der Seite mit Notizen und kleinen Zeichnungen bekritzelt war. Es würde vermutlich nicht alles durchsetzbar sein, aber es war ein Anfang. Ein ziemlich guter Anfang, wie er fand.

„Darf ich die Erdbeeren essen?"
„Klar, hau rein."

Zufrieden stürzte Taehyung sich auf die Früchte, als hätte er gerade eben nicht eine ganze Portion Ente und Nudeln verputzt.

„Danke, dass du mir geholfen hast", murmelte er nach einer Weile. Die Sonne war mittlerweile untergegangen und das gedämpfte Licht des Restaurants ließ ihren Tisch irgendwie gemütlich wirken. Die Kerze war zur Hälfte heruntergebrannt.

„Kein Problem... solange du das Essen bezahlst", grinste Jeongguk und griff doch zu seinem Löffel, um sich ein wenig von dem Schokoladeneis zu nehmen. Er mochte Vanille aber komischerweise nicht unbedingt als Eis. Irgendwie war es zu kalt, um noch gut zu schmecken.

Taehyung lachte leise.
„Das ist das Mindeste, was ich für dich tun kann. Nachdem ich dich hier eingesperrt hab..."

„Oh, ich würde nicht eingesperrt sagen", unterbrach Jeongguk ihn hastig. „Eigentlich hast du mir sogar einen Gefallen getan. Mal ein bisschen rauskommen und nicht jeden Tag ein Klischee auf zwei Beinen spielen zu müssen... das ist echt ganz angenehm. Und wenn ich jeden Abend so verwöhnt werde, wie jetzt dann..."
„Klischee?"

„Der schwule Friseur." Jeongguk lächelte bitter. „Meine Mutter hat nie etwas dagegen gesagt, aber das war so eines der Dinge mit denen sie mir klargemacht hat, wie sie das Ganze sieht. Nimmt mich als Marketing für ihren Friseursalon."

Taehyungs Lächeln fiel ihm aus dem Gesicht, doch Jeongguk bemerkte es nicht, da sein Blick fest auf den Eisbecher gerichtet war.

„Ich glaub bis heute, dass sie sich für meinen Abschluss eingesetzt hätte, wenn ich mich nicht geoutet hätte."
„Im Ernst jetzt?"
„So wie du eingesperrt worden bist, hat man mich an die Front geschoben."

Sie schwiegen. Jeongguk nahm noch einen Löffel von dem Schokoladeneis und genoss die beißende Kälte auf seiner Zunge. Der Gedanke an seine Mutter hatte an Heimwehgefühlen verloren, je mehr Zeit er gehabt hatte über ihn nachzudenken. Er hatte die meisten Kundinnen. Aber bestimmt nicht, weil er so gut Haare waschen und schneiden konnte. Er dachte an Mrs. Jang, die zwar immer freundlich zu ihm gewesen war, aber tat, als würde er ein ganz anderes Leben führen, obwohl sie drei Häuser entfernt wohnte.

„Du magst Vanille nicht so, oder?", fragte Taehyung irgendwann und Jeongguk schüttelte den Kopf.

„Ich mein... ich esse alles. Aber wenn ich die Wahl hätte..."
„Du hast sie. Ich bin nicht so ein Fan von Schokolade."
„Und du hast gerade alle Pluspunkte wieder verloren."
„Was?" Erschrocken sah Taehyung auf, was Jeongguk zum Grinsen brachte.

„Jeder normale Mensch mag Schokolade. Warum du nicht?", lachte er und lehnte sich vor, um Taehyung gespielt prüfend zu mustern.

„Ich bin halt anders als die anderen." Er tat so als würde er seine Haare zurückwerfen. „Besser."
„Ein Prinz", sagte Jeongguk gespielt ehrfürchtig, was Taehyung schüchtern den Kopf senken ließ.

„Ich mag den Titel wirklich nicht. Es tut nur gut, wenn Leute mich so ansprechen, die ich nicht leiden kann."
„Wie mich?"
„Nein, dich mag ich ja."

Genüsslich schob Taehyung sich den Löffel mit Vanilleeis in den Mund und bemerkte nicht, wie Jeongguk ihn mit offenem Mund anstarrte.

Bleib cool, redete er sich hektisch ein und stieß mit dem Ellbogen sein Wasserglas um.

„Ups", murmelte er leise und Taehyung sah auf.
„Alles gut?"
„Ja, ich... alles gut", murmelte er und fing an Servietten auf die kleine Wasserlache zu legen. Zum Glück war es fast leer gewesen.

„Sicher? Du siehst ein wenig..."
„Du magst mich?", ersparte er sich jeden Versuch sich herauszureden. Taehyung jedoch zog nur verwirrt die Augenbrauen zusammen.

„Denke schon. Sonst hätte ich dich nicht geküsst."

Sofort senkte Jeongguk den Kopf und hoffte, dass man im gedämpften Licht nicht sehen konnte, wie er rot anlief.
Er war sonst nicht so. Vor einem Monat hatte er beinahe jeden Freitag mit einem anderen Typen geflirtet, nur um ihn danach nie wieder zu sehen. Doch ausgerechnet Taehyung schaffte es ihn in Verlegenheit zu bringen.

Das liegt nur daran, weil ihr so eine seltsame Vorgeschichte habt, redete er sich ein und nickte langsam.

„Schön. Ich fühl mich... geehrt?"
„Musst du nicht. Es ist mehr so... wie ich Yoongi mag."

Ein Stich fuhr durch Jeongguks Brust.
Wie Yoongi? Taehyung sah ihn wie Yoongi?

„Hast du mit ihm auch rumgemacht?", fragte er und versuchte so wenig beleidigt wie möglich zu klingen.

Der Prinz lachte und nahm sich noch eine Erdbeere.
„Nein, aber wir konnten uns am Anfang auch nicht ausstehen. Und jetzt... kriegen wir uns zwar noch ab und zu in die Haare, aber im Großen und Ganzen..."

„Aha", machte Jeongguk langsam und nickte ohne zu lächeln. Vermutlich war das alles auf diese Psychologie zurückführen, dass man immer das haben wollte, was man nicht bekommen würde.

Er musste Taehyung nur abfüllen und warten bis sie wieder zusammen in einem Bett landen würden. Dann würde die Genugtuung, dass er rein gar nichts fühlte, diese seltsame Ziehen in seiner Brust ersticken. Sofort kam ihm ein Gedanke...

„Hast du noch Durst?"
„Wenn ich jetzt einen Espresso trinke, kann ich später nicht mehr schlafen", lachte Taehyung und nahm sich noch einen Löffel von dem angeschmolzenen Eis.

„Ich hatte mehr so an einen Cocktail gedacht oder was auch immer man zum Dessert trinkt. Du kennst dich bei sowas bestimmt besser aus..."
„Nein, da verstehst du was falsch. Ich weiß nur für was man welche Gabel nimmt und wie man verhindert betrunken zu werden, wenn nichts anderes als Wein serviert wird, aber das Essen ungefähr so scharf ist, als wären drei Chilischoten drin."
„Und... wie? Wasserflasche unter dem Tisch verstecken?"

„Staatsgeheimnis", grinste Taehyung, nahm noch einen Löffel Eis, stand auf und hielt Jeongguk eine Hand hin. „Aber wenn dir nüchtern der Gesprächsstoff ausgeht, können wir uns auch gern an die Bar setzen. Ich hab mir morgen freigenommen."











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