psycho ex
Seit zwei Monaten war Russland von seinem Ex Freund Amerika getrennt. Er vermisse ihn... den 'alten' Amerika. Sein neues Ich war der Grund, wieso Russland Schluss gemacht hatte.
Früher war Amerika so süß zu ihm gewesen... so liebevoll... so zärtlich... Doch dann fing er an herrisch zu werden. Seine Eifersucht fing ihn an komplett einzunehmen. Er fing an Russland zu kontrollieren. Russlands Privatsphäre riss er an sich und zerstörte sie. Antwortete der Russe nicht sofort, wurde Amerika sauer... war er nicht bei dem Amerikaner, wurde dieser misstrauisch.
Weil Russland ihn noch geliebt hatte, sah er eine Weile darüber hinweg und lebte sein Leben weiter. Doch irgendwann wurde Amerika immer aggressiver und gewalttätiger. Als er dann auf Russlands besten Freund Deutschland losging, war es für Amerikas Freund ein Zeichen, einen Schlussstrich zu ziehen.
Vor einem Monat zog er dann von Ihrem alten Wohnort, in eine größere Stadt und baute sich ein neues Leben ohne ihn auf. Und Russland musste sagen, dass er glücklich war, seit dem er hier wohne. Er jobbte in einer Tankstelle und arbeitete nachts in einem Restaurant. Er konnte nun mit anderen sich unterhalten, ohne Angst haben zu müssen, dass Amerika ausrastete.
Sein Leben schien sich wieder einzugliedern und in seine gewohnten Bahn zu rutschen. Normalität kehrte wieder ein und Russland fühlte sich so frei sowie glücklich, auch wenn ein Teil, den Amerika von früher vermisste. Wie oft hatten sie zusammen auf dem Sofa gesessen, gekuschelt und die Welt an sich vorbei ziehen lassen. So lange waren die beiden in ihrem eigenen perfekten Universum, bis Amerika alles zerstört hatte.
Doch Russland wollte nicht mehr darüber nachdenken. Seine Handynummer hatte er geändert und er hatte Amerika auch nicht gesagt, wohin er gezogen war, damit er nicht zurück in alte Muster fallen konnte.
Es war ein warmer Frühlingsabend im Mai. Die Sonne war vor kurzem untergegangen und obwohl es anfing zu dämmern, war in der Stadt noch die Hölle los. Manchmal hatte Russland das Gefühl, diese Stadt schläft nie. Gerade lief er über den Markplatz und ließ sich von den Menschenmassen treiben.
Die meisten Geschäfte hatten noch offen und leckere Gerüche von Essenständen umhüllten ihn. Doch er hatte keinen Hunger. Auch wenn er schon ein Monat hier wohne, fasziniert ihn diese Stadt jedes Mal aufs neue... Es ist einfach eine andere Hausnummer als sein alter Wohnort.
Immer mehr Menschen kamen ihm entgegen, Russland fing an gegen den Strom zu laufen, weil er auf dem Weg heim war. Weil eine Wohnung im Zentrum zu teuer wäre, hatte er sich eine Wohnung am Stadtrand zugelegt. Um dort hinzukommen, musste man durch ruhigere Straßen und verlassenere Wege. Und dorthin zog er Touris nun mal eher seltener.
Russland bog in eine ruhigere Straße ein. Dennoch waren hier noch recht viele Touristen. Hier irgendwo musste auch dieses Hotel sein, in dem er seine ersten Nächte verbrachte, bevor ich die Wohnung gefunden hatte.
Er beschleunigte seine Schritte, da es ohne Sonne langsam kühl wurde. Ein kühler Windstoß fegte durch die Bäume und ließ ihn erzittern. Russlands Schritte hallten durch die kleinen Gasse. Es war in ihr fast stockdunkel und nur eine flackernde Laterne spendete Licht. Da erblickte er das Haus, in dem seine Wohnung war. In dem Haus wohnte er in der oberen Etage und unten war ein Geschäft, das aber leer stand. Es wurde zwar gerade renoviert, aber noch hatte Russland das Haus für sich alleine. Die Wand des Hauses war weiß und die Farbe bröckelte an manchen Stellen ab. Doch etwas war anders als sonst. Dann fiel es ihm auf. Auf dem Schaufenster hatte jemand sein Graffiti hinterlassen. ‚ found u' stand in fetten schwarzen Lettern drauf. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit, doch er verdrängte es.
Mit klimpernden Schlüsseln, schloss er seine Wohnungstür auf und trat ein. Die Tür knallte hinter ihm zu, als plötzlich jemand sich aus dem Schatten der Tür löste und auf ihn zukam.
Amerika.
Russland schrie überrascht auf. „ A..Amerika... w...was? Wie kommst du hier rein?"
Ohne ein Wort zu sagen presste er Russland gegen die Wand.
Er war ihm so nah.
Russland spürte seinen Atem an sich, seine starken Arme um ihn. Ihm wurde heiß sowie kalt und sein Herz klopfte unruhig. Amerikas Präsents machte mir Angst... seine bloße Anwesenheit bereitete ihm Panik.
„ Wie bist du hier rein gekommen", piepste Russland nochmal leise. „ Du hast so eine Angewohnheit, einen Ersatzschlüssel unter der Matte zu verstecken. Das war früher schon so", raunte Amerika gegen sein Ohr. Angsterfüllt wich Russland seinem Blick aus. Amerika sollte gehen. Aus seinem Leben. Er hatte mit ihm abgeschlossen. „ B...bitte geh", wisperte Russland. „ Wieso? Ich hab dich gerade erst gefunden. Weißt du wie schwer es war?", flüsterte Amerika dunkel und sah ihm in die Augen.
Eine Gänsehaut lief über Russlands Rücken. „ W...wie~", begann er, doch Amerika legte seinen Zeigefinger an Russlands Lippen.
„ Shhhht... je weniger du weißt, desto besser." Russland versuchte ihn wegzudrücken, doch Amerika war stärker. Er drückte ihn gegen die Wand und Russland war machtlos. „ Weißt du, wie sehr ich dich vermisst habe? Deine Berührungen, deine Anwesenheit, dein Lachen, deine Küsse aber auch, wenn du stöhnend unter mir lagst?"
Leicht rot wurde Russland, als Amerika den letzten Satz sagte. „ D...du bist so ein Psycho, Amerika", wimmerte er leise. Dieser lachte auf. „ Nenn mich wie du willst... ist mir egal. So lange ich bei dir bin... ich will dich Russland... ich will dich so sehr... bitte." „ Nein", kam es leise von dem Russen. Er würde nicht zurück fallen. „ Ich hab Angst vor dir", erklärte er leise. „ Du... hast Angst vor mir?", Amerika leckte sich über die Lippen. „ Hör... auf und verschwinde... ich schrei sonst", drohte Russland ängstlich.
Wieder lachte Amerika auf. „ Wer soll dich den hören? Ach so... stimmt die Leute im Geschäft unten", machte er eine Anspielung auf das menschenleere Geschäft unter ihnen. „ A-Amerika... bitte. Ich hab mir mein Leben aufgebaut... ohne dich. Du hast mir so geschadet, als ich noch bei Dir gelebt habe. Ich will das nicht mehr", erklärte Russland.
„ Honey... ich hab mich geändert", wisperte er. „ Menschen können sich nicht ändern! In ihrem Herzen werden sie immer der selbe Mensch sein!", erwiderte Russland leise.
„ Verdammt Russland! Ich liebe dich! Komm zurück... zu mir.... willst du nicht, das alles so wird wie früher?", fragt er mit wütenden Unterton. Kurz biss Russland sich auf die Unterlippe.
Nicht schwach werden...
Amerika versuchte es auf die, erinnerst-du-dich-noch Tour. „ Du zögerst... du bist schwach.... du verzehrst dich nach mir, aber versuchst ihm stand zu halten", stellte Amerika grinsend fest. „ D...das ist nicht wahr!", wimmerte Russland.
„ Und ob Russland", knurrte Amerika und drückte ihn fester gegen die Wand. Russland bekam kaum noch Luft.
Seine Nerven waren überlastet, seine Hormone spielten verrückt und die Angst peitschte durch seinen Körper. Impulse jagten durch ihn hindurch. Dennoch war er unfähig was zu tun.
Ihre Blicke trafen sich.
Diese kalten bedrohliche Augen. Sie funkelten, aber nicht vor Freunde. Amerika wurde Agressiv. Immer wenn etwas nicht so lief wie er wollte, rastete er aus. Oder wenn er eifersüchtig war. Aber diesmal war niemand da, auf den er eifersüchtig sein konnte. Aber auch niemand der Russland helfen würde.
Panik schwappte durch ihn. Es baute sich eine Welle auf, die ihn überrollte. Voller Angst, liefen ihm die Tränen über die Wange. „ Hör auf zu weinen!", knurrte Amerika und wischte die Tränen weg.
Ob grob oder sanft, bekam Russland nicht mit. Er war wie in Trance seiner Panik. Amerika sollte gehen. Russland hatte sich hier so gut eingelebt und jetzt kam Amerika und riss sein Leben wieder aus den gewohnten Zügen.
„Russland...", seine Stimme wurde bedrohlicher. „ Sieh mich an", bellte er. Mit Tränen in den Augen, sah Russland in sein selbstgefälliges Grinsen. „ Ich hab dich gefunden. So schnell geb ich dich nicht her. Sieh es ein. Wir gehören zusammen. Wir sind eins."
Und ehe Russland was erwidern konnte, drückte Amerika seine kalten und rauen Lippen auf seine.
Früher hatte Russland seine Küsse geliebt. Seine weichen warmen Lippen auf seinen eigenen zu spüren, wie er ihn neckte und mit ihm auf liebevolle Weise spielte... es war so wundervoll gewesen.
Doch jetzt?
Jetzt spürte Russland Amerikas ganze Wut in dem Kuss. Verschreckt versuchte er ihn wegzudrücken, doch Amerika presste ihn noch stärker gegen Wand und biss ihm in die Lippe.
Leise schrie der Russe auf und röchelte weil er kaum Luft bekam. Außerdem schmeckte er den metallischen Geschmack von Blut in seinem Mund. Amerika sollte gehen.
Er sollte aufhören.
Langsam löste er sich von Russland und strich über seine Wange. „ Oh Russland~... ich krieg dich schon noch. Du wirst betteln, mich wieder deins nennen zu dürfen", mit den Worten ging er zur Tür. Kraftlos ließ Russland sich an der Wand herabgleiten und begann zu weinen. Er spürte Amerikas kalten Blick auf sich und hörte wie durch Watte seine Worte:
„ Dreh dich lieber zwei mal um. Bald werde ich wieder hinter dir stehen... sehr bald." Dann hörte er ein Türknallen.
So so saß Russland in seinem Flur.
Allein, voller Angst und voller Paranoia. Er zitterte und war überfordert. Nichts erinnerte mehr an den liebevollen Amerika von damals.
Wie sehr man sich doch in Menschen täuschen kann..
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Ja... ich bin zurück xD
Hoffe der Os hat euch gefallen uwu
Hättet ihr Interesse daran, dass ich nochmal eine FF raushaue? ^^
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