Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

-(34)- Papi Horan und seine Möhren im Garten

Als wir den vermeintlichen Pub mit hochrotem Gesicht so schnell wie möglich wieder verlassen, kann ich einfach nicht aufhören zu lachen.

Klar war der Anblick einer ziemlich rar bekleideten Trulla fürs erste ein reiner Schock, dennoch finde ich es im Nachhinein einfach nur zum totlachen. Und das tue ich dann auch. Ich fühle mich wirklich, als würde ich jeden Moment in Ohnmacht fallen, weil ich nicht richtig atmen kann, eben weil ich so viel lachen muss.

Niall ist knallrot im Gesicht und man sieht ihm den Schock regelrecht an. Ein Grund mehr noch stärker zu lachen. Anscheinend kennt der Ire sein Land doch nicht so gut, wie er immer behauptet.

Immerhin kann er nicht einmal einen Pub von einem Puff unterscheiden. Und das ist schon eine ganz schöne Leistung.

"Okay, du hattest recht! Es war eine gute Idee in diesen Pub zu gehen!", lacht auch Laura ihn etwas aus. Ich klatsche begeistert in die Hände.

"Woher sollte ich das denn wissen? Wenn das Beleuchtungsschild nicht einmal genau   eingestellt ist!", versucht er sein Missgeschick, immernoch ziemlich peinlich berührt, zu rechtfertigen.

Aber seine billige Ausrede hindert uns nicht daran ihn weiter auszulachen. Auch nicht, als wir wieder in der Schrottkarre sitzen und Niall den Motor startet. Seine Wangen sind immernoch knallrot. Er sieht aus wie eine Tomate.

"Wir fahren einfach direkt zu meinen Eltern. Immerhin habe ich keine Lust auf weitere Skandale, die mir eigentlich immer nur dann passieren, wenn ich mit euch unterwegs bin. Ehrlich, nicht dass wir noch russischen Geheimagenten verhaftet werden, die denken wir hätten die Pläne zur Eroberung der Welt geklaut!"

"Deine Eltern?", frage ich nun nach, allerdings ist mir das Lachen gewaltig vergangen. Er bringt uns zu sich nach Hause? Wieso?

"Ja? Warum so überrascht?", fragt er mich, während er mir gleichzeitig einen verwirrten Blick durch den Rückspiegel zuwirft.

"Ich wusste nicht, dass du uns zu deinen Eltern bringst."

"Hab' ich doch schon ein paar Mal gesagt?", meint er.

Ich blicke zu Laura, die mir allerdings in den Rücken fällt, als sie zustimmend nickt.
Da muss ich wohl etwas vergessen oder überhört haben.
Aber besser macht es das Ganze ja trotzdem nicht. Nialls Eltern? Himmel, was soll ich denn da?

"Und was werden wir dort machen?", frage ich also neugierig.

Niall zuckt vorne mit den Schultern und kratzt sich am Kinn. "Keine Ahnung. Ich will euch etwas von meinem Leben zeigen. Wie ich aufgewachsen bin und so. Dazu gehört eben meine Familie und Mullingar. Außerdem will ich euch Theo zeigen."

"Was ist ein Theo?", fragt Laura neben mir mit großen Augen. "Ist das so 'ne irische Süßigkeit?"

"Nicht ganz", murmelt er fragend. "Theo ist mein Neffe. Sprich, der Sohn meines Bruders."

"Nein wirklich?", meine ich sarkastisch. "Ich wusste gar nicht, dass du einen Bruder hast."

"Da sieh mal einer an", meint er und grinst mich an. "Deswegen der Ausflug. Keine Angst, die werden euch schon nicht beißen."

"Aber eventuell volllaufen lassen", meint Laura nebenbei. Niall verdreht darauf nur seine Augen.

"Ach was. Ihr stresst euch einfach nur überflüssig. Meine Eltern sind echt nicht schlimm. Wahnsinnig liebevolle Menschen. Die werden euch sicherlich nicht den Kopf abhacken."

"Na hoffentlich nicht", murmele ich nur noch. Denn dann dreht Niall auf einmal die Lautstärke nach oben, womit jegliche Beschwerden weiterhin nur überhört werden können.

Und obwohl die Audioqualität des Radios wirklich nicht gerade erste Sahne ist, jammen wir den kompletten restlichen Weg, bis wir morgens irgendwann komplett fertig bei Niall in Mullingar ankommen.

Obwohl meine Augen jeden Moment zufallen bin ich etwas aufgeregt. Seine Familie zu treffen fühlt sich irgendwie komisch an. Ich meine, ich bin ja nicht einmal die Freundin, die man vorstellen muss. Aber wie er will. Es wird bestimmt keine komplette Katastrophe.

Mit steifen Gliedmaßen steige ich aus dem Auto aus und strecke mich in der Morgenluft erst einmal ausgiebig.

"Man ist dieses Auto unbequem. Wirklich, das nächste Mal miete bitte einen Wagen der wenigstens weiche Sitze hat."

"Wieso? Bist du etwa auf Zement gesessen?", fragt er mich mit hochgezogener Augenbraue.

"Hat sich nach 'ner Zeit schon so angefühlt", gebe ich zu und reibe mir ein paar Mal über meinen schmerzenden Hintern. Niall schüttelt grinsend mit dem Kopf und fischt seine Schlüssel aus der Jackentasche. Nachdem er die Schrottkarre abgeschlossen hat führt er uns zur Türe, die durch eine kleine Laterne beleuchtet wird. Das Haus ist groß und dennoch ziemlich schnuckelig. Während er uns die Türe aufschließt atme ich noch einmal tief ein.

Da es um die sieben Uhr morgens ist denke ich nicht, dass seine Familie schon wach ist, aber man kann ja nie wissen. Die Iren, die ich bis jetzt kennengelernt habe, waren ja alle etwas anders.

Der Flur ist in einem süßen Grün gehalten und mit vielen Bildern an der Wand gestaltet, die ich mir auch sofort angucken muss. Ich gehe davon aus, dass das Niall ist und muss ehrlich zugeben, dass er ein ziemlich süßer Junge war. Große Augen und ein wahnsinnig freches Grinsen.

"Willst du nicht deine Schuhe ausziehen, Emma?", höre ich Laura mich leise fragen. Ich wende meinen Blick von den Bildern weg und starre zu ihr um dann zu nicken.

Möglichst leise streife ich mir die Schuhe von den kalten Füßen und ziehe meine Jacke ebenfalls aus, um sie auf den Kleiderständer zu hängen. Niall reibt seine Hände aneinander und führt uns in die gemütliche Küche, die einem außerdem einen kleinen Blick ins Wohnzimmer ermöglicht, in dem ein kleiner Kachelofen noch wärme spendet. Laura verabschiedet sich kurz ins Bad und lässt uns in der Küche alleine.

Es fühlt sich einfach an wie Zuhause.

In diesem Moment sehne ich mich auf einmal wahnsinnig nach meinem eigenen Zuhause. Wieder frage ich mich, warum meine Mutter nicht nach mir guckt. Sie hat mich in den letzten vier Wochen, in denen ich schon in der Kur bin, nicht einmal besucht. Und im Krankenhaus war sie auch nicht. Bin ich ihr auf einmal so egal?
Ich meine, sorgt sie sich denn überhaupt nicht um mich? So gar nicht?

Während ich an meine Mutter und ihre nicht existierenden Besuche denke, merke ich nicht, wie mir die ersten Tränen stumm über die Wangen laufen.

Ich denke an mein eigenenes Zuhause. Die Natur um mich herum und die Kindheit, mitsamt ihren kompletten Erinnerungen. Irgendetwas sagt mir, dass ich eine ganze Weile nicht mehr Zuhause gewesen bin.

Ich erinnere mich an den Kamin, der in unserem Wohnzimmer steht und mein eigenes Zimmer, in dem mir die Möbel nie so richtig gefallen haben. Wegen meinem Schuhschrank, der mir mal auf den Zeh gefallen ist, hatte ich im Kindergarten eine wahnsinnig peinliche Situation.

Ich denke an den Typen, der mir im Kindergarten gedroht hat, mich umzubringen und an die Expeditionen durch Gebüsche und Natur.

Als ich mit meinen Freundinnen diesen wahnsinnig schönen Plazt entdeckt habe, den wir auch noch jahrelang danach besucht haben.

Mein Kopf ist so voll mit Erinnerungen an meine Vergangenheit, dass ich auch die weiteren Tränen nicht bemerkt habe. Erst als ich mich selbst schluchzen höre, finde ich mich in Nialls Küche wieder. Dieser guckt mich überrascht an. In seinen Händen hebt er drei Tassen, die er geraed aus einem Schrank geholt hat.

"Hey, Emma. Was ist denn los?", fragt er mitfühlend, stellt die Tassen auf der Küchenleiste ab und kommt zu mir, um mich in den Arm zu nehmen. Seine Hand streichelt meinen Rücken hoch und runter.

"Alles okay. Ich musste nur an früher denken", antworte ich ihm ehrlich und lächle in Erinnerungen.

"An früher?", will er wissen, als er sich wieder etwas von mir weggedrückt hat. Ich nicke bestätigend. "Ja, Kindheit und so."

Er nickt begreifend und legt mir noch einmal kurz die Hand auf die Schulter, dann nimmt er wieder die Tassen in die Hand und stellt sie richtig herum auf den Tisch.

"Ich würde Kaffee machen. Willst du?", fragt er dann.

"Lieber Tee", gestehe ich. Er nickt und setzt Wasser auf.

"Ich habe ähm ... Kräutertee und so 'ne Mischung meiner Mutter. Allerdings weiß ich nicht, ob die dich nicht sofort umhaut", meint er.

"Wieso sollte mich ein Tee umhauen?", will ich mit hochgezogeneer Augenbraue wissen. Er zuckt beiläufig mit seinen Schultern.

"Ich will dir ja nicht alles sofort verraten."

"Wow, das ist gemein", erkenne ich sein Spielchen.

 "Echt? Wieso sollte es gemeint sein?", fragt er scheinheilig nach und gießt gekochtes Wasser in die noch leeren Tassen, die immernoch auf der Küchenzeile stehen.

"Na ja, zuerst teast du mich an und dann sagst du mir noch nicht einmal, was genau du jetzt damit meinst."

"Oh wirklich?", fragt er weiter nach und guckt mich mit einem wahnsinnig unschuldigen Blick an, der natürlich sowas von nicht bei mir zieht. Andererseits; wieso muss er auch so verflucht blaue Augen haben? Die machen einen einfach sprachlos. Immerhin kann ich mir sonst nicht erklären, wieso ich für einen Moment nicht weiß, was ich erwidern soll.

"Ähm, ja", stottere ich also einfach nur raus.

Wirklich schlagfertig Emma. Wahnsinnig gut. Ich meine, wow. Du solltest echt in Erwägung ziehen nicht solche wahnsinnig guten Argumente zu bringen. Denen kann man ja fast nichts entgegensetzen.

"Ist das alles was du zu sagen hast?", fragt er mich schmunzelnd.

"Natürlich nicht!", antworte ich und winke ab. "Ich habe noch eine Menge Argumente in meinem Kopf, aber ich bin sicher denen kannst du einfach keinen Widerstand leisten."

Er lacht belustigt auf. "Ach wirklich?"

"Ich war mir noch nie in einer Sache so sicher, wie gerade."

Ich bin gerade dabei mich umzudrehen, als ich voller Schrecken aufschreie. Der Geist vor mir beginnt ebenfalls zu schreien.

"Ein Geist!", kreische ich los und zeige panisch auf das Wesen vor mir. Niall fällt vor Schock eine Tasse aus der Hand, die in einem lauten Klirren auf dem Boden zerspingt. Voller Panik suche ich nach etwas, mit dem ich mich wehren kann, aber da ich nichts finde springe ich voller Panik auf Niall zu und reiße ihn mit mir zu Boden.

Meine Landung ist ziemlich angenehm, aber als er vor Schmerzen vom Aufprall aufstöhnt, erkenne ich, dass er wohl den Kürzeren gezogen hat. Ich meine, er ist immerhin derjenige, der mein und sein Gewicht zu spüre bekommt.

"Uff", höre ich ihn nur unter mir keuchen, aber da presse ich ihm schon die Hand auf den Mund, damit er gefälligst still ist. Vielleicht haben wir noch Glück und der Geist hat sich verzogen.

Seine Augen sind groß, als er mich damit anstarrt und voller Verwirrung durch die Gegend blickt.

"Pscht!", weise ich ihm nur an und blicke ihn ebenfalls an. Holy Shit. Dieses dumme Blau. Wieso kann es nicht ein hässliches Braun sein, oder ein unauffälligeres Blau? Stattdessen muss es ja geradezu strahlen. Und oh, Niall hat sogar Muskeln. Ich wusste gar nicht, dass er trainiert.

Seit wann macht er das? Hat er etwa einen Sixpack?

"Niall? Was ist hier los? Sehe ich da Geschlechtsverkehr auf meinem frisch geputztem Küchenboden?", höre ich eine Stimme hinter mir, die ich bis jetzt noch nicht kenne. Ich spüre wie Nialls Mundwinkel sich hochziehen, ehe er meine Hand sanft von seinem Mund entfernt und sich mit mir aufsetzt.

"Nein Dad, keine Angst. Dein Küchenboden bleibt sauber", antwortet er, während er sich seine Schulter massiert. Ich drehe mich erst jetzt um und erkenne, dass der vermeintliche Geist wohl Nialls Vater ist, der schlicht und ergreifend im Bademantel und mit einer weißen Gesichtsmaske morgens durch sein Haus gelaufen ist.

Peinlich berührt stehe ich schnell auf und helfe auch Niall wieder auf die Beine.

"Sorry", murmele ich ihm nur leise zu. Er lacht auf und winkt auf.

"Dad, das ist Emma. Ich habe ja schon gesagt, dass ich ein  paar Freunde mit nach Hause bringe. Emma, das ist mein Vater Bobby", stellt er uns gegenseitig vor und als er mir grinsend seine Hand reicht, lächele auch ich ihn an und schüttele sie höflich.

"Hast du nicht von zwei Damen geredet?", fragt er dann wieder Niall.

"Ja, Laura ist auch irgendwo noch hier. Du wirst sie schon noch kennen lernen."

Er nickt freundlich und blickt, wie wir auch, auf den Boden um die Sauerei mit den Tassenscherben zu begutachten.

"Da hat sich jemand aber ziemlich erschrocken", meint Mr. Horan kommentierend. Niall lacht auf und zeigt auf mich. Ich öffne meinen Mund empört, als er die Schuld auf mich schiebt.

"Dad, wieso trägst du eine Gesichtsmaske und einen Bademantel. Sieht nicht sehr männlich aus", fragt Niall an seinen Vater gewandt. Ich mache mich derweil einfach daran die Scherben einzeln aufzuheben.

"Na ja, du kennst doch deine Mutter. Sie meinte ich soll mal etwas auf sie zu kommen und ehe ich richtig gucken konnte, hat sie mir auch schon diese Maske ins Gesicht geklatscht."

"Und den Bademantel hat sie dir auch angezwungen?"

"Der? Nein, den hab' ich mir erst letzte Woche in einem neu eröffneten Laden gekauft. Fühl mal, der ist einfach richtig flauschig!", meint er und greift sofort Nialls Hand, nur um sie auf seinen Bademantel zu pressen.

"Oh wow, ist das Kaschmir?", fragt er eher weniger interessiert.

"Weiß ich ehrlich gesagt gat nicht..", murmelt Bobby nur.

Ich höre Niall seufzen und einen Moment später hat er sich neben mich gekniet und hilft mir die Scherben aufzusammeln. Er blickt mich grinsend an, was mich ebenfalls zum Lachen bringt.

"Ehrlich gesagt finde ich selbst, dass meine Männlichkeit durch die Maske angegriffen wird. Aber deine Mutter wäre wirklich beleidigit, wenn ich sie jetzt einfach weg machen würde. Deshalb nennt mich jetzt einfach Papi Horan", sagt er an uns.

"Papi Horan?", wiederholt Niall überrascht und mit verwirrtem Blick zu mir. Ich presse mir die Hand auf den Mund, um nicht im falschen Moment loszulachen, denn das würde ich gerade am liebsten tun.

Ich feier Nialls Vater.

"Ja, wenn ich mich schon so blamiert habe, dann kann ich auch noch einen drauf legen. Wenn ihr mich entschuldigt, ich muss mich jetzt um meine Möhren kümmern", meint er und tappselt aus der Küche.

Niall und ich blicken uns noch einen Moment stumm an, ehe wir beide in schallendem ausbrechen.

"Ich schwöre dir, so ist mein Vater normalerweise nicht drauf!"

---

Hola ihr chics!

Ich hoffe das Kapitel hat euch gemundet! Auch von mir noch einmal ein gutes neues Jahr.

Wäre cool, wenn ihr wieder aktiver werden würdet und mal ein paar Kommentare raushaut!

Dann macht es mir nämlich auch mehr Spaß weiter zu schreiben :))))))))))

Ganz viel Neujahrsliebe,

Alina xx




Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro