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-(26)- Verräterin

Ich kann es tatsächlich nicht glauben, dass ich über eine Millionen Follower auf Instagram habe, wenn ich noch nicht einmal ein Handy mit Instagram besitze! Na ja, wahrscheinlich habe ich irgendwann einmal eins gehabt, aber hier will mir ja niemand mein Handy geben!

Das Krasse ist, dass ich niemals darüber nachgedacht habe irgendwelche Follower zu haben. Wie viele muss ich dann wohl auf Twitter haben? Oh mein Gott! Ich bin tatsächlich Instafame!

Okay, wirklich berühmt bin ich ja nicht, oder? Ich meine zumindest nicht wirklich für einen Grund? Oder war ich etwa ein Playboymodel? Oder Pornostar?

Wie bekommt man den heutzutage noch viele Follower im Netz?

Ich klicke auf das zuletzt gepostete Bild auf meinem Account und erkenne, dass es das Foto aus dem Krankenhaus ist, dass Liam mit mir gemacht hat. Aber wie kommt es bitte auf diesen Account? Ich bin zumindest der festen Überzeugung, dass Liam einen eigenen Acoount haben muss. Alles andere würde ja irgendwie keinen Sinn ergeben.

Also muss er, oder jemand anderes noch Zugriff auf diesen Account haben, um dort ebenfalls ein paar Dinge zu posten.

Aber wer?

Ehrlich gesagt fühle ich mich gerade wie einer dieser schlechten Ermittler aus diesen amerikanischen Krimiserien, die einen Fall in nicht mal einem Tag lösen. Na ja, ich rätsele an dieser Scheiße schon ein paar Wochen herum und bin nicht wirklich weiter gekommen.
Schade, dass ich nicht die richtigen Mittel habe. Ich wette mit diesen High-Tech Geräten, die die ganzen Ermittler immer haben hätte ich die Sache im null Komma Nichts aufgedeckt. Irgendwie zumindest.

Aber das Internet ist ja immerhin eine mächtige Sache.

Durch die Kommentare unter den meisten Bildern begreife ich schon einmal, dass ich wohl nicht gerade beliebt bei den Leuten war. Zumindest denke ich nicht, dass Beleidigungen dieser Art irgendwelche positiven Meinungen haben könnten. Verwundert lese ich mir ein paar durch, aber als ich keinen einzigen wirklich nachvollziehen kann, begreife ich, dass Kommentare mir nicht wirklich mehr weiterhelfen werden. Ich schließe Instagram und
gehe wieder auf Google.

Früher in der Schule hatten meine Freundinnen uns immer gegooglet - erfolglos. Natürlich, was sollte damals auch großartig erscheinen?

Aber jetzt, als ich meinen Namen eingebe, kommt so verdammt viel über mich, dass ich beinahe vom Stuhl fallen könnte. Ich starre wie eine Verrückte auf den Bildschirm und habe keine Ahnung worauf ich zuerst klicken soll. Rechts auf der Seite wird ein kleiner Steckbrief mit ein paar Bildern von mir angezeigt. Na ja, lange Haare habe ich nun ja auch nicht mehr.

Das erste Mal seit Langem fahre ich mir mit den Händen durch die Haare. Ich wusste nicht einmal, dass sie vor dem Unfall lang waren. Aber ich mag die Kurzen. Sie hängen einem nicht die ganze Zeit im Gesicht. Oder im Essen. Oder sonst wo.

Außerdem geht die Pflege wahnsinnig leicht und ist überhaupt nicht aufwendig.

Ich lese den kleinen Text über mich schnell durch. Mein Geburtsdatum, woher ich komme und was ich gemacht habe. Zur Schule gegangen. Wahnsinnig spannend.

Also kann ich ausschließen, dass ich Model oder so etwas war. Kein Model, kein Schauspieler, keine Sängerin. Was bitte habe ich dann getan um so eine Aufmerksamkeit zu erhalten?

Ich blicke immer weniger durch und klicke auf die Schlagzeilen über mich. Ein paar Artikel stehen da, die erst gestern veröffentlicht wurden. Aber ich bin doch in dieser Anstalt. Wieso um Himmels Willen sollte bitte ein Klatschblatt dann über mich schreiben? Ich meine, die Situation hier ist ja nicht gerade spannend.

Ich halte den Atem an und klicke auf den obersten Artikel, der angezeigt wird. Die Zeitschrift ist eine Englische und anscheinend gut angesehen, denn rechts bevor der Artikel beginnt gibt es eine Zeile, die anzeigt, wie oft der Artikel bereits besucht wurde. Ich meine, zwanzigtausend Mal innerhalb eines Tages ist immerhin nicht wenig.

Ich schlucke und lese die Überschrift. Laut diesem Artikel soll es eine Zusammenfassung von meinen letzten zwei einhalb Jahren sein. Jackpot!

Ich kann mir vorstellen wie sehr meine Augen leuchten müssen! Das ist der Wahnsinn! Das ist genau das, was ich gesucht habe! Ich könnte diese scheiß Zusammenfassung gerade einfach nur abknutschen!

Meine Augen rasen über die Zeilen und so langsam ... verschwindet mein Lächeln von meinem Gesicht. Ich lehne mich nach vorne, stütze meinen Kopf auf meinen Händen ab und beginne noch einmal damit, den Text von vorne zu lesen. Dieses Mal ganz langsam und deutlich. Ich präge mir jedes Wort ein und meine jeden Moment, einfach umzufallen.

Was soll ich getan haben?

Ich meine, ich habe mir vieles zugetraut, aber das sicherlich nicht!

Ich kann doch niemals diese Jungs benutzt haben! Ich kann sie doch nicht einfach nach Geld angefleht haben, nur weil meine Mutter eventuell unser Haus verkaufen musste. Das konnte nicht sein. So kann ich doch niemals gewesen sein!

Ich starre auf den Bildschirm und weiß einfach nicht was ich denken soll. Ich habe immer gedacht, die Jungs hätten etwas zu verbergen gehabt. Aber mit dieser Erkentniss, die ich gerade gemacht habe, frage ich mich, ob sie mich nicht einfach vor mir selbst beschüzt haben.

Ich verstehe sie nicht! Wenn ich sie so sehr verletzt und verraten habe, wie es hier steht, warum sind sie dann hier in dieser Klinik mit mir? Und wieso zur Hölle war ich bei ihnen in London, nach der Nummer, die ich abgezogen habe?

Was war ich bitte für eine schreckliche Person? Wieso habe ich so etwas gemacht, um Gottes Willen!

Ich erkenne mich einfach selbst nicht wieder! Wie konnte ich Personen so missbrauchen und anlügen, nur um selbst das zu bekommen, was ich brauche? Und wieso um Himmels Willen sitze ich deswegen nicht schon längst hinter Gittern?

Ich habe das Gefühl mein Kopf explodiert.

Das habe ich mir garantiert nicht als Wahrheit vorgestellt.

Ich wünsche mir, ich hätte diesen Artikel niemals geöffnet. Gerade wünsche ich mir einfach nur die Wahrheit nicht zu wissen.

Ich drücke auf den Ausschaltknopf des Computers und stehe mit zitternden Händen auf. Mir ist speiübel, aber da ich mich nicht wirklich im nächsten Mülleimer übergeben will, versuche ich es größtenteils zurückzuhalten.

Ich habe kein Recht zu weinen, aber natürlich tue ich es. Ich, die Verräterin beginne zu heulen, weil ich einfach keine Ahnung haben soll, was ich sonst tun soll. Wie soll ich das, was ich getan habe je wieder gut machen? Wieso sollten mir diese Jungs so sehr verzeihen nachdem was ich getan habe?

Ich stürme auf und suche meinen Kram unter Tränen zusammen. Ich greife meine schwarze Maske vom Tisch, stolpere noch einmal richtig heiß über die Kabel auf dem Boden und verhindere nur knapp, dass sich der Drucker durch mein Stolpern auf dem Boden befindet. Leider nicht, ohne dabei einen mordsmäßigen Knall zu erzeugen.

Scheiße! Wenn mich jemand findet, bin ich nicht nur eine Verräterin, sondern auch noch eine Spionin! Wer weiß als was sie mich noch alles verdächtigen!

Mir wird klar, warum die Leute unter meinen Bildern auf Instagram so viele böse Sachen kommentiert haben. Und ich verstehe sie.  Ich denke, ich hätte noch so einiges kommentiert, das viel schlimmer ist. Ich meine, als Fan muss man sein Idol doch vor jedem beschützen. Wohl ganz besonders vor mir.

Ich verlasse das Büro hastig und renne davon weg in Richtung Empfangshalle. Ich blicke nach rechts und nach links und sehe die Türe einer Abstellkammer, die mir gerade einfach nur verlockend vorkommt. Also reiße ich sie auf und verkrieche mich unter ganz vielen unbezogenen Kissen und Decken.

Na ja, ich hoffe wenigstens sie sind sauber. Das .. wäre ziemlich schön.

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Ich wache nach einer wahnsinnig unbequemen Nacht auf und befinde mich immernoch in dem Haufen Decken und Kissen, in denen ich mich gestern Nacht einfach nur hereingeworfen habe. Mir ist nun klar, dass ich wieder genauso verzweifelt bin, wie gestern auch.

Mein Kopf pocht, als würde irgendein Penner mir mit seinem Presslufthammer darauf herum stochern und meine Augen fühlen sich verklebt und schwer an. Ich fühle mich ein bisschen wie tot und sehe wahrscheinlich auch so aus.

So viele Fragen schießen mir durch den Kopf, die mich auch nicht in meinen Träumen unverfolgt gelassen haben und ehe ich mich dagegen wehren kann, spuken sie mir auch schon weiter im Kopf umher und befallen meinen ganzen Körper. Ich beginne zu zittern und habe keine Ahnung was ich nun tun soll.

Mich entschuldigen? Wie denn bitte?

Hey Jungs! Ich weiß jetzt was passiert ist! Tut mir wirklich leid, dass ich euch so krass ausgenutzt habe, aber ich meine, Menschen machen Fehler und na ja, ich auch, also krass von euch, dass ihr mir verzeiht. Also lasst uns doch einfach Freunde sein und alles vergessen, so ganz von vorne anfangen, weil ich meine, ich habe ja keine Erinnerungen mehr also wäre es die perfekte Gelegenheit mir zu verzeihen.

Oder sollte ich doch lieber so einen Dreck wie 'Ich habe mich wirklich verändert' dranhängen?

Allerdings weiß ich ja nun nur grob, wie ich früher war. Wie soll ich denn wissen, ob ich mich wirklich verändert habe?

Die Situation ist zum Haare ausreißen und ich würde meine ganze Frust wie ein kleines Kindergartenkind ausschreien. Aber das würde vermutlich nicht nur das ganze Gebäude wecken, sondern gleichzeitig auch noch die Wildtierjäger anrufen, die mich dann auf ganz brutale Weise mit ihren Gewehren abschießen.

Ein Traum aller Directioner!

Ich robbe an die Wand hinter mir und lehne meinen Kopf daran. Es ist kühl und erscheint mir etwas wie der Himmel auf Erden, denn es hemmt die Kopfschmerzen, wenn auch nur ein bisschen.

Ich wische mir über die Wange und habe erst einmal die ganze halbe Schminke des vergangenen Tages auf meinem Handrücken. Na ja, immerhin ist sie nun nicht mehr in meinem Gesicht.

Ich schüttele meinen Kopf, wie ein nasser Hund, der sich schüttelt, und atme tief ein und aus. Das bekomme ich ziemlich gut hin. Ich meine, so schwer ist das ja immerhin nicht. 

Links von mir steht ein offenes Regal, das mich an die aus den Krankenhäusern erinnert. Es ist gefüllt mit mehr Kissen und Decken und auch ein paar Päckchen von diesen Einmalhandschuhen. Oh, ein paar Putzlappen sind auch noch da drin. Ich blicke über die Teile und schließe meine Hand um eine der Alu-Stangen. Mit voller Wucht ziehe ich das Regal in meine Richtung und warte nur darauf, dass es über mich fällt.

Komischerweise spüre ich keine harten Stangen an meinem Körper, stattdessen werde ich nur von mehr Kissen und Decken überschüttet, aber das ist schließlich okay.

Ich bleibe sitzen, presse meinen Kopf in meine, an den Körper gezogenen, Beine und weine einfach erneut los. Einfach so, weil ich nicht weiß, was ich sonst tun soll.

Die Verräterin weint in einer Putzkammer, weil sie die Wahrheit über sich erfahren hat, vor der sie die Jungs bewahrt haben, die sie verraten hat.

Ich glaube, das habe ich wahnsinnig verdient.

--

Back at it again with a new Update.

Ich dachte gerade wirklich es wäre alles gelöscht worden, aber Gott sei Dank hat es doch noch rechtzeitig gespeichert! Thanks God!

Tja, nun weiß Emma die Wahrheit, oder immerhin das, dass sie für die Wahrheit hält. Au Au au, my poor Baby. Das nächste Kapitel wird ziemlich romantisch und ay ay ay. Freut euch drauf!

Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber irgendwie hatte ich eine megamäßige Schreibblokade und ja, idk. Mir ist einfach nichts eingefallen, aber ja jetzt bin ich hier ja wieder am Start und ich hoffe es hat euch gefallen!

denke es werden noch so 5 - 8 Kapitel werden, weiß ich aber noch nicht genau :)

Alina xx




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