Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 7: Im Unterricht

Im Hörsaal war halbwegs ruhe eingekehrt, als ASEAN auf die Bühne kam, die vor den nach hinten steigenden Sitzplätzen stand. Er legte ein paar Blätter auf das Podium, das etwas seitlich am Rand platziert war.

,,Ich bitte um Ruhe", sagte er dann ins Mikrofon, das durch ein kleines Loch aus dem Podium ragte. Schnell wurden die letzten Unterhaltungen eingestellt und es wurde still.

,,Auch von meinerseits noch mal einen guten Morgen. Ich hoffe, ihr habt alle gut geschlafen. Wir fangen heute nämlich gleich mit unserem ersten Thema an: Diplomatie".

Eine Welle aus genervten seufzern fuhr durch die Reihen. Auch Russland, der einen Platz neben Nordkorea ergattert hat, war nicht wirklich angetan von Unterricht.

ASEAN interessierten die Reaktionen jedoch nicht wirklich, weswegen er mit dem Unterricht schlicht anfing.

,,Diplomatie wird eine wichtige Rolle in eurem Leben spielen...".

- Time Skip -

Südkorea sah gelangweilt dabei zu, wie ASEAN etwas an die Tafel schrieb. Er wusste eigentlich überhaupt nicht, was sie in den zweieinhalb Stunden besprochen haben.

Ihm war es aber auch nicht wirklich wichtig.

Stattdessen lugte er zu Japan rüber, die ebenfalls etwas besseres zu tun hatte, als der Union zuzuhören. Sie zeichnete etwas auf ein Blatt Papier.

Um seiner langweile entgegen zu wirken, stubste er das andere Land mit seinem Ellenbogen an. Als Japan ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen anschaute, bekam er ein leichtes lächeln.

Sie sah so wunderschön aus...

,,Was machst du da?", fragte der Koreaner. Japan warf einen hastigen Blick auf ihr Blatt, als sie antwortete:,,Zeichnen".

,,Darf ich mal sehen?". Südkorea streckte seine Hand ein wenig aus. Japan gab ihn das Blatt, als sich beide kurz in die Augen schauten. Sie wechselten ein Lächeln, bevor Südkorea die Zeichnung begutachtete. ,,Es ist noch nicht ganz fertig...", sagte die Japanerin klein laut, schon fast schüchtern.

Südkorea war jedoch ein wenig erstaunt, als er die Bleistift-Zeichnung sah.
Ein Roboter war darauf abgebildet, wobei zwei kleine Vögel auf ihm saßen.

Es hatte etwas beruhigendes in sich.

,,Wow...", brachte Südkorea nur über die Lippen, als er die Zeichnung Japan wieder zurück reichte.

,,Wie findest du es?", erkundigte sich Japan.

,,Schön. Hast du dir den Roboter selbst ausgedacht?"

,,Nein, der kommt aus einem Anime den ich mal angeschaut habe. Kennst du 'Das Schloss im Himmel'?".

Auf die Frage schüttelte der Koreaner nur den Kopf.

,,Ne"

,,Musst du dir mal ansehen! Einer meiner Lieblings-Animes!".

,,Theoretisch könnten wir ihn uns doch heute gemeinsam anschauen, oder?".

Auf diese Frage schaute Japan Südkorea ungläubig an. ,,Willst du?", fragte sie noch mal. ,,Gerne! Könnte ich mir auch gut vorstellen...".

Gespielt verträumt schaute Südkorea nach oben. ,, ... wie wir beide im Bett sitzen, in einer Decke eingehüllt, und vor uns läuft der Fernseher".
Dann schaute er wieder Japan in die Augen und lächelte sanft. ,,Wär' doch schön, nicht?".

Bei dem Gedanken wurde Japan ein wenig Rot im Gesicht. ,,J-Ja..", sagte sie verlegen. ,,Wer wird denn da gleich rot?", neckte Südkorea sie gleich darauf, woraufhin die Japanerin nur gespielt empört die Arme verschränkte.

,,Könnt ihr beide mal leise sein?". Der genervte Kommentar von Russland riss die beiden aus ihrer Unterhaltung. Südkorea, der eigentlich gerne mit Japan weitergeredet hätte, war von dem Russen daher nicht wirklich angetan. ,,Wie wär's mit dir?", erwiderte der Koreaner daher sogleich.

,,Wieso denn? Ich kann meine Flirt-Gespräch immerhin auch nach dem Unterricht fortführen".

,,Mit wem willst du denn bitte Flirt-Gespräche führen? China?".

Russland's Gesichtsausdruck verschärfte sich ruckartig.
Wieso fiel ihm ausgerechnet jetzt kein contra-Spruch ein?

,,Südkorea!". Japan legte ihre Hand auf die Schulter des Koreaners, was ihm symbolisierte aufzuhören. ,,Was denn? Er hat angefangen!". ,,Nicht deswegen! Es ist ihm bestimmt nur ein wenig unangenehm... ". Kurz warf Japan dem Russen einen Blick zu.

Einen 'Keine Sorge, ich klär' das schon'-Blick.

,,Russland hat Beziehungsprobleme!", flüsterte Japan ihm hastig ins Ohr.

Russland hörte den Satz jedoch und sah das andere Land verwirrt an. ,,Ich habe was?!", zischte er aufgebracht.

,,Beziehungsprobleme! Mit der DDR, stimmt's?". Russland war von dem Kommentar ein wenig überrascht, was ihn letztendlich aus der Fassung brachte. ,,N-Nein!", verteidigte er sich dennoch, auch wenn er die Auseinandersetzung schon längst verloren hat.

,,Da brauchst du dich nicht schämen, Russland! Wenn du jemanden zum Reden brauchst, bin ich immer für dich da!"

,,Halt's Maul!".

,,HEY! Ruhe da oben!".
Als sich ASEAN einmischte kehrte sofortige Stille zwischen den beiden Konflikt-Parteien ein. Russland kehrte den beiden geschlagen den Rücken zu. Frustvoll rieb er sich die Hand im Gesicht. Dann ärgerte er sich.

Hätte er einfach seine Klappe gehalten!

-+-+-+-

Im Unterricht der EU war die Aufmerksamkeitsspanne ebenfalls gering.
Ein paar waren kurz vorm einschlafen, während andere sich gegenseitig irgendwelche Nachrichten auf dem Handy zuschickten oder Löcher in die Decke starrten.

Die DDR stützte ihren Kopf mit ihrer Handfläche ab, während sie nicht wirklich aufmerksam der EU bei der Erklärung von Diplomatie zu lauschte.

Deutschland, der neben seiner Schwester saß, schien jedoch total am Geschehen dabei zu sein und notierte sich irgendwas auf einem Zettel. Die DDR schmunzelte dabei nur baff.

Wie konnte man sich nur so in Dinge reinsteigern?

Naja, es war immerhin Deutschland. Und sie selbst war eigentlich auch bekannt dafür, eine Streberin zu sein. 

Aber das momentane Thema war irgendwie nichts für sie. Oder es lag einfach daran, dass sie Schule nach 5 jahren Freizeit einfach nicht mehr gewöhnt war. Vielleicht wurde ihr Interesse bald wieder größer, je mehr Unterricht sie bewältigte.

Aber die Motivation ließ wie so oft zum Wünschen übrig.

Daher blickte sie ein wenig umher. Vor ihr saß Finnland mit allen anderen nordischen Länder in einer Reihe. Er selbst hatte seine Fellmütze abgenommen und benutzte sie als Kopfkissen. Sie wusste zwar nicht warum, aber irgendwie hatte die DDR das Gefühl, dass der Finne sich letzte Nacht wieder mit "ein paar" Schnapsgläser die Zeit vertrieben hat.
Schweden, Norwegen, Dänemark und alle anderen nordischen Länder waren aber immerhin wach, wobei der ein oder andere doch dazu neigte, sich Finnland anzuschließen.

In der zweiten Reihe konnte Deutschland's Schwester ein paar Länder aus dem Balkan identifizieren, aber auch ein paar andere aus Osteuropa.

Dabei fielen ihr die blau-gelb gefärbten Haare der Ukraine in die Augen. Sie anzusehen reichte schon aus, um die DDR an Russland zu erinnern.

Sofort wandte sie ihren Blick ab, doch die Erinnerungen an die Nacht vor 5 Jahren hatten ihren Weg schon gefunden.

Die DDR schloß daraufhin ihre Augen, als sie sich in der selben Nacht wieder fand, im selben Moment...

,,Und du bist dir sicher, dass du nicht mit zu mir nach Hause kommen willst?'', fragte ich Russland nochmals. ,,Sind deine Eltern oder so nicht da?''. Mir war das Thema ein wenig unangenehm, weswegen ich nur bedrückt zu Boden schaute. Kurzerhand  antwortete ich aber:,, Ich wohne nur mit meinem Bruder zusammen, aber der ist gerade auf einem Ausflug... also?''.

Ich hoffte zu Gott, dass er 'Ja' sagen würde. Ich kannte ihn zwar erst seit ein paar Wochen und habe mit ihm bis zu diesem Zeitpunkt noch nie wirklich geredet, aber ich fühlte eine derartige wärme und Geborgenheit in mir wie seit langem nicht mehr.

Ich war verliebt.

Ich wollte heute definitiv nicht alleine nach Hause gehen. Und Deutschland war ja nicht da. Also konnte ich so viel Zeit mit ihm verbringen wie nur möglich.

,,Na gut, du hast mich überzeugt", meinte Russland nach einem kurzen Augenblick mit einer sanften Stimme und einem sanftem lächeln, das in mir eine Welle aus Glückshormone auslöste.
Ich fühlte mich Federleicht - so glücklich - als sich wahrscheinlich mein Hirn einfach abstellte. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, stellte mich leicht auf die Zehenspitzen und küsste ihn herzlich.

Russland schreckte ein wenig zurück, als er den Kuss jedoch langsam erwiderte und seine Hände auf meine Hüfte legte.

Mein Gott! Was mache ich hier bloß? Hätte ich nicht soviel getrunken, hätte ich sowas bestimmt nicht gemacht.
Und die ganzen Leute...

Ach! Was interessieren mich denn die anderen?

Vor lauter Sehnsucht vergaß ich jedoch förmlich das Atmen, weswegen ich mich vom Kuss löste und ruckartig die Luft einzog.

Russland war rot angelaufen.

So rot wie eine Tomate.

Dieser komischer Vergleich kitzelte ein leichtes Schmunzeln aus mir heraus, das ihn kurz darauf auch ansteckte. Wir sahen uns tief in die Augen, als Russland - immer noch ein wenig überrumpelt - meinte:,,Wollen wir jetzt gehen?".

Ich bejahte geschwind, als wir uns Händchen haltend auf den Weg zu meiner und Deutschlands Wohnung machten.

Während der Fahrstuhl durch die Stockwerke fuhr, konnten wir uns beide nicht davon abhalten uns weiter zu küssen.

Schließlich stolperten wir durch die Zimmertür, lachend und voller Elan. Wir setzten zur dritten Runde an, als ich es irgendwie noch schaffte, den Lichtschalter zu betätigen.

Wir taumelten dann langsam in die Richtung meines Betts, als Russland sich mit mir ein wenig drehte und sich rückwärts auf die weiche Matratze fallen ließ. Ich landete auf ihm, als sich unsere Lippen wieder genussvoll trafen. Ich kippte aber zur Seite und lag schließlich neben ihm, als wir beide laut atmend an die Decke, dann uns gegenseitig entgegen schauten.

Wir lächelten uns an, als Russland sich mit seinem ganzen Körper zu mir wendete und mir wieder ganz nah war....

Die DDR öffnete wieder ihre Augen und seufzte, fast schon mit einem depremierten Unterton. Am nächsten Morgen, als sich Russland auf seinen Heimweg vorbereitete, verabschiedeten sich die beiden ein letztes mal mit einem Kuss.

Dann ist er fünf Jahre verschwunden.

Fünf Jahre war es nun her, aber es fühlte sich an, als wäre es gestern gewesen.

Verdammt, sie wusste nicht einmal, ob Russland überhaupt noch hier war.

Am Stadtplatz hatte sie ihn nicht gesehen, im Bus nicht und bis jetzt ebensowenig. Ging er ihr vielleicht extra aus dem Weg? Aber wieso? Hat er diese ganze Nacht vielleicht nur als One-Night-Stand gesehen? Bedeutete er ihr überhaupt nichts?

Mit einem Schlag verdrängte die DDR ihre Gedanken. Sie hatte sich daran immerhin schon gewöhnt und konnte es mittlerweile schon recht gut. Jedoch blieb die wiederkehrende Trauer, die sie immer und immer wieder innerlich auffrass und die DDR an ihre nervliche Grenzen trieb. Am liebsten wollte sie sich nun in ihr Bett verkriechen und ihre Ruhe haben, doch sie konnte nicht.

Um endgültig auf andere Gedanken zu kommen, versuchte sie so gut wie nur möglich den Unterricht zu verstehen, was letztendlich jedoch zu nichts führte.

Sie bekam einen trockenen Hals...

-+-+-+-+-

Als der Unterricht schließlich endlich zu Ende war, wollte Russland so schnell wie nur möglich wieder auf sein Zimmer.

Japan hatte aber andere Pläne. Sie wollte die Chance nun unbedingt nutzen, um mehr über die Beziehung zwischen Russland und der DDR herauszufinden. Sie folgte dem anderen Land rasch, wobei sie Süd Korea förmlich vergaß. Ihr Freund aber bemerkte ihre Abwesenheit rasant und nahm ein wenig verzögert die Verfolgung auf.

,,Russland! Kannst du mir nicht noch ein bisschen über deine Beziehung mit der DDR erzählen? Vielleicht kann ich euch helfen!".

Russland war aber nicht interessiert.

,,Nein. Und jetzt lass mich in Ruhe", lehnte er daher den Vorschlag ab.

,,Aber Russland! Wenigstens nur ein bisschen!".

Beide Länder drängelten sich durch die Massen, während Russland den Kommentar des anderen Landes gekonnt ignorierte.

,,Jetzt bleib doch stehen!". Japan streckte ihren Arm aus und nahm das andere Land an der Schulter. Russland drehte sich als Reaktion ruckartig um und packte ihr Handgelenk, während er ihr mit einem finsteren Blick in die Augen sah. ,,Ich brauche deine scheiß Hilfe nicht!", knurrte er genervt, aber teilweise auch frustriert. Japan wich nur verschreckt zurück, konnte dies jedoch nicht wirklich tun, da Russland ihr Gelenk immer noch fest im Griff hatte.

Im selben Moment brach Süd Korea durch die Reihen hindurch, als er mit aufsteigender Wut die derzeitige Situation sah. Seine Instinkte setzten ein, bevor er auf Russland zu stürmte. Dieser drehte sich durch seine Reflexe zu dem Koreaner, der mit seinem Ellenbogen dem Russen einen heftigen Stoß in den Bauch verpasste.

Russland verlor sein Gleichgewicht, da er ohne zu wissen am oberen Ende der Treppe stand, die zu den Klassenzimmern hinauf führte.

Er sog mit aufflammender Angst die Luft ein, als er mit dem Rücken zuerst nach hinten fiel. Die Massen wichen ruckzuck zur Seite, wodurch das Land sich einmal überschlug, bevor es die restlichen Stufen nach unten stürzte. Am Boden angekommen, krümmte sich das Land vor Schmerz. Entsetzen und Ungewissheit breitete sich in der Menge aus.

Was war gerade passiert?

Japan, die ebenso geschockt war, hielt sich nur die Hände vor dem Mund, wobei Süd Korea hastig zu ihr eilte, um zu sehen, ob sie ok war.

Russland kam unter schweren Rücken- und Bauchschmerzen wieder auf die Beine, als sein Gehirn den einzigen und besten Entschluss zog, den Ort des Geschehens so schnell wie nur möglich zu verlassen.

Er humpelte in richtung Ausgang, wobei er sich nicht einmal mehr durch die Leute kämpfen musste, da diese automatisch zur Seite rückten und das verletzte Land hindurch ließen. Sie gafften ihm nur mit unschlüssigen Blicken hinterher.

Russland stolperte durch die Ausgangstür, als ihm die sofortige Kälte und kühle Luft umhüllte, ergänzt von Regentropfen, die sparsam von Himmel fielen.

Er blieb zögerlich stehen, als er sich mit einsetzenden Würgereiz ungewollt übergeben musste.

,,Verdammtes... Arschloch!". Russland brannte es förmlich unter den Fingern, Süd Korea es hier und jetzt heimzuzahlen, jedoch zwangen ihm die Schmerzen auf die nächst gelegene Sitzbank.

Das Land ließ sich nieder, wobei dessen Rückenbeschwerden nicht besser wurden.

Ihm zeriss es daraufhin beinahe vor Wut. Bestimmt hatten die anderen Länder auch alles mit angesehen. Jeder dachte bestimmt nun, dass er eigentlich ein totaler Lappen war. Russland hatte zwar keine Ahnung, in welcher körperlichen Verfassung Südkorea war, jedoch hätten die anderen bestimmt erwartet, dass er den Koreaner nach dieser Aktion fertig gemacht hätte.

Nun saß er aber auf einer nassen, schäbigen Sitzbank, krümmte sich vor Schmerzen und hatte keine Nerven mehr für irgendwas.

Und alles nur wegen dieser Anime-Fotze und ihrem "Freund".

Er wollte einfach nur noch seine Ruhe, die er nach seiner Sicht aber eh wieder nicht bekommen würde, weil sowieso alles Scheiße war!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro