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Kapitel 3: Bekannte Gesichter

Der restliche Tag war eher  ereignislos, weswegen wir einfach gleich zum Tag der großen Entscheidung kommen, der eigentlich nichts mit Entscheidungen zu tun hat.

Russland hatte am gestrigen Abend noch mit dem "Tutorial" auf der Anmeldung seinen Koffer zusammen gepackt, der ihn nun sehr wahrscheinlich für die nächsten Jahre begleiten wird. Auch die anderen drei haben ihre 7 Sachen verstaut und trugen ihre Koffer nach draußen zum Auto. Polen begab sich zur Fahrertür, als er Russland auf dem Sitz erwischte. ,,Was machst du jetzt da?", wollte er sogleich wissen. Russland, der eine Sonnenbrille mitsamt seinem Ushanka trug, schaute den Pole nur verdutzt an. ,,Ich fahre", antwortete er kurz darauf. ,,Das ist immer noch mein Auto, du Honk". ,,Jetzt sei keine Heulsuse und setz' dich hinten rein".
Polen seufzte kräftig und genervt, gab aber erstaunlicherweise schnell nach. 
,,Ich werd' deine Schrottkarre schon nicht in die Luft jagen", murmelte Russland ihm noch hinterher. Wie konnte man ein Auto nur so sehr lieben? ,,Was hast du gesagt?". Polen hatte sich in die Rückbank hineingesetzt und den Russen von hinten an seinem Pullover gepackt, so dass dieser gegen den Fahrersitz gepresst wurde. ,,Gar nichts, du  Głupek. Jetzt lass mich los oder ich fahr dein Auto in den nächstgelegenen See". Wie ein braves Hündchen tat Polen das, was Russland ihm gesagt hat und verschränkte seine Arme, während er sichtlich genervt und machtlos aus dem Fenster schaute. China und Nord Korea verstauten die letzten Sachen im Kofferraum, als Nord Korea plötzlich rasant nach vorne stürmte und sich den Beifahrersitz ergatterte. ,,Bist du jetzt zufrieden, Arschloch?", motzte China ihn daraufhin an, als er neben Polen saß. Nord Korea grinste nur höhnisch und blickte in den Rückspiegel. Russland ignorierte die Auseinandersetzung schlicht und fuhr los.

Es vergingen einige Minuten. Der Regen hörte beinahe auf. Ruhe und Stille hatten sich im Auto ausgebreitet, während Russland das Auto durch die Stadt manövrierte. ,,Wo müssen wir eigentlich hin?", erkundigte sich Nord Korea, wobei er hin und wieder dem Fahrer einen Blick zu warf. ,,Zum Rathausplatz", antwortete dieser geschwind, als er den Blinker einlegte und rechts abbog. ,,Freut ihr euch schon?". Nun schaute Nord Korea auf die Rückbank. Die beiden Münder schwiegen jedoch, während China ihm einen finsteren Blick zu warf, der die Frage des Koreaners schnell beantwortete. ,,Auf was sollen wir uns bitte freuen? Das ich meine Schwester wieder sehe? Oder du deinen Bruder?", meinte Russland kopfschüttelnd. ,,Ich glaube der einzige der sich freuen kann ist China". Erneut schaute Nord Korea in den Rückspiegel und sah, wie das genannte Land verwirrt drein schaute. ,,Kon'nichiwa, Chinasan~", stöhnte der Koreaner kurz darauf, wobei alle zum lachen anfingen - außer China selbst. Er wurde nur rot und schaute wütend zu Boden.

Nachdem Russland mit 60 km/h in einer 30er Zone gefahren und fast geblitzt worden war, bog er ein letztes Mal ab, als er und seine Mitfahrer am Rathausplatz angekommen war. Durch die Frontscheibe konnten Russland und Nord Korea schon einige Countrys am Brunnen sehen. ,,Habt ihr eure Chips dabei?", fragte Russland noch schnell in die Runde, als er seine Sonnenbrille abnahm und sie einsteckte. Alle bejahten und schalteten ihre ein.

Diese Mikrochips bewirkten nämlich, dass die Länder ein menschliches Aussehen bekamen. Dies sollte verhindern, dass die Countrys ein zu großes Aufsehen erregen, wenn sie in der Öffentlichkeit waren.

Die 4 stiegen aus, holten ihre Sachen und machten sich mit langsamen Schritten zum Brunnen. Sogleich wurden sie von den ersten bemerkte und angestarrt. Russland schluckte nervös. Was glotzten die so blöd? Er erkannte auch sofort Amerika unter den Beobachtern.

Seine Sonnenbrille war eben unverwechselbar.

Und erstaunlicher Weise konnten sich die 4 Länder dann doch in Ruhe zu den anderen hinzugesellen. Russland wurde dafür jedoch gleich alleine gelassen, da sich seine Freunde scheinbar mit anderen Countrys austauschen wollten. Daher stand er nun da, alleine und einsam, und wollte sich so unauffällig wie nur möglich ein wenig umschauen. Als er seinen Kopf ein bisschen hin und her bewegte, wurde er auch gleich fündig: Seine Geschwister, alle zusammen auf einem Haufen, standen nur 2 Meter weiter weg von ihm. Und sogleich fragte sich Russland, ob er sie ansprechen sollte. Als er die Ukraine sah, wurde sein Gedanke aber automatisch aussortiert. Das Schicksal dachte es sich jedoch anders, weswegen seine Schwester plötzlich in seine Richtung schaute - und ihn mit einem überraschten Blick auch entdeckte.

Schnell drehte sich der Russe um und drängelte sich durch die Reihen von anderen Ländern hindurch. Das war dann mal überhaupt nicht nach Plan gelaufen. Schnell bekam das Land aber das Gefühl, dass die Menge immer enger und schwerer zu passieren war, bis Russland schließlich gar nicht mehr weiter kam. Frust und Nervosität machte sich in ihm breit, als er in einem schier unzerstörbaren Kreis gefangen war. Und dann hatte ihn das Schicksal auch schon eingeholt.

,,Jetzt bleib doch endlich stehen!", fuhr die Ukraine ihn an und legte ihre Hand auf die Schulter ihres Bruders. Der warf diese jedoch gleich wieder ab und drehte sich zu ihr um. Genervt, weil er mit seinem Fluchtversuch gescheitert war. Die beiden schauten sich feindselig in die Augen. Doch bevor irgendwer etwas sagen konnte, hupte ein Bus nur wenige Meter von der Menge entfernt. ,,Wollt ihr dann auch mal einsteigen?! Ich steh' hier schon seit 5 Minuten!", rief der Busfahrer zu den Countrys hinüber. Sogleich stürzten zwei Personen aus den Reihen heraus und begaben sich schnellen Schrittes auf den Bus zu. Russland, der die Ukraine scheinbar vergessen hatte, schaute zu ihnen hinüber und erkannte sofort die EU und ASEAN. Zum Glück trugen alle Unionen irgendein Markenzeichen, weswegen es nicht besonderlich schwer war sie in ihrer Menschenform auseinander zu halten. ,,Das ist also das, was du vorhast, oder wie?". Die Ukraine schaute ihren Bruder wütend an, der ihren Blick sogleich erwiderte. ,,Was meinst du jetzt damit?". "Was wohl, du Idiot? Du hast deine Geschwister Jahre lang nicht gesehen und das erste, was dir einfällt, als du uns gesehen hast, ist abzuhauen? Geht's noch?". ,,Ehrlich gesagt bin ich nur abgehauen, weil ich dich gesehen habe, du Fotze", konterte Russland aprubt. Seine Schwester schien jedoch nicht über die Redaktion beeindruckt zu sein. ,,Wir haben dich so oft angerufen. So oft haben wir versucht, dich zu erreichen, aber du bist nie dran gegangen! Verdammt, wir haben schon fast geglaubt, du bist tot!". ,,Ich hab' mein Handy verloren, du Vollpfosten". ,,Spar' dir deine billigen Ausreden, Russland! Du hättest uns wenigstens einmal zurück rufen können, aber nein, du hast halt immer nur an dich selbst gedacht, wie immer!", warf die Ukraine ihm vor. Russland sprudelte plötzlich vor Wut. Wieso kann diese Zicke nicht einmal ihre Klappe halten? Er ballte seine rechte Hand zu einer Faust zusammen. Jetzt wäre der perfekte Moment, um ihr so richtig gut in die Fresse zu schlagen. Und wer wusste schon, wann sich so eine Gelegenheit wieder auftat....

Nein...
Russland konnte sich noch zurück halten. Sein erster Zusammenstoß mit seiner Schwester nach Jahren sollte nicht gleich in einem Blutbad enden. Daher schnaubte er nur genervt und wütend. ,,Jetzt fehlen dir aber die Worte, was?". Und sofort war das Fass wieder am übergehen. ,,Wenn du nicht gleich deine beschissene Fresse hält's, schwöre ich zu Jesus Christus höchstpersönlich-". ,,So, ihr beiden Schreihälse. Macht, das ihr in den Bus kommt, aber zackig! Wir haben schon genug Zeit verschwendet!". ASEAN unterbrach Russland gerade noch so und baute sich vor den beiden auf. Die Union war noch einen Kopf größer wie Russland, wobei selbst das härteste Land wacklige Füße bekommen hätte. Der Russe warf seiner Schwester noch einen finsteren Blick zu, bevor er sich auf machte. ,,Du auch, Ukraine. Für dich gelten keine Sonderrechte". ASEAN warf dem Land einen ungeduldigen und strafenden Blick zu, was auch die Ukraine dazu Antrieb, los zu gehen. Fast alle Länder hatten das Spektakel vom Bus aus mitbekommen.

,,Das fängt schon mal wieder gut an, was?", meinte Amerika zu Kanada, während er weiter aus dem Fenster blickte. Die beiden Brüder saßen nebeneinander auf einem Doppelsitz. Kanada lugte wortlos in den Korridor, der zwischen den beiden Reihen an Sitzplätzen hindurch führte. Die Ukraine setzte sich Rasch auf einen freien Doppelplatz, was Kanada freudig beobachtete. ,,Hey, kann ich mich zur Ukraine setzten?". Kanada schaute seinen Bruder fragend an, der bloß die Achseln zuckte. ,,Geh' einfach. Sie ist immerhin deine Freundin". Gleich nachdem die Worte ausgesprochen waren, stand Kanada auf und ging nach vorne. Nur kurz darauf huschte Russland an Amerika vorbei, und zu seinem Glück war noch ein Platz neben China frei.

Der Russe ließ sich nieder, ein wenig erschöpft von seinem Streit. Seine Schwester musste ihm natürlich seine letzten Nerven in die Luft sprengen.
Seine Verachtung gegenüber ihr war schon wieder größer denn je.

Wie sollte er es mit ihr nur so lange aushalten?

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