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Kapitel 12

Widerwillig laufe ich patzig über die Stange, die vor mir im Sand liegt. Emma ist kurz davor Aggressionen zu bekommen, reißt sich aber zusammen.
Diese Stangenarbeit macht mir absolut keinen Spaß, außerdem kriege ich meine Beine gar nicht vernünftig sortiert.

Emma spricht aufgebracht mit Sarah, die sie versucht aufzumuntern.

Ich beschließe mir auch weiterhin keine Mühe zu geben, denn ich habe buchstäblich keine Lust mehr.

Plötzlich gibt Emma mir das Signal stehen zu bleiben und steigt ab, verwirrt gucke ich sie an. Was wird das denn jetzt?
Sie öffnet die Litzen unseres Platzes und führt mich raus, anscheinend hatte sie sich mit Sarah gestritten, denn sie geht mit mir runter zum Hof, ohne auch nur ein Wort zu sprechen.
Ich freue mich schon auf mein verdientes Futter und tänzel ein bisschen auf der Stelle. Los, lass mich endlich in meine Box.

Doch, ich habe die Rechnung ohne Emma gemacht, die denkt nämlich gar nicht daran, mich in meine Box zu lassen, sondern nimmt sich einen Stuhl und versucht wieder aufzusteigen.
Nee mein Freund, nicht mit mir.

Leider ist sie diesmal auf mein Stuhlumrepel-Manöver vorbereitet und sitzt schneller im Sattel, als dass ich mit der Wimper zucken kann.

Emma gibt mir durch einen Druck in ihren Beinen zu verstehen, dass ich nun endlich losgehen soll und ich setze mich in Bewegung, in Richtung des Tores, hinauf aufs Feld.

Wie bekomme ich die dazu umzudrehen? Buckeln oder doch lieber einfach los rennen?
Nein Ginny, du reißt dich gefälligst zusammen, du wolltest lieb sein. Jedoch sollte ich so langsam mal anfangen meine Grenzen auszutesten. Damit fange ich genau jetzt an.

Ich bleibe stehen, laufe rückwärts, deute an zu steigen und prompt laufe ich doch wieder ganz schnurstracks gerade aus. Im schnellen Schritt drehe ich mich immer wieder um die eigene Achse.
Emma ist schlau, sie lenkt mich nämlich genau in die entgegen gesetzte Richtung. Da hat sie die Rechnung aber ohne meinen perfekten Buckler gemacht.

Mittlerweile kriege ich deutlich zu spüren, dass Emma ziemlich verzweifelt ist und ich besänftige mich. Ganz brav laufe ich im gemäßigten Tempo auf den Feldwegen.
Emma atmet einmal tief durch und treibt mich vorwärts in den Trab.
Als wir auf einer geraden Strecke sind, gibt sie mir plötzlich die Galopphilfe.

Ein Kribbeln durchfährt meinen ganzen Körper, als ich schnaube und dann doch tatsächlich galoppiere. Ich kann es noch, ich habe es nicht verlernt. Angespornt durch diesen Erfolg, laufe ich immer schneller am Feld vorbei.
Emma scheint mächtig Spaß zu haben, denn sie gibt mir auch immer mehr die Zügel.

Dieses Gefühl von Freiheit, habe ich schon lange nicht mehr verspürt und jetzt wird mir bewusst, wie sehr ich es vermisst habe.
Es ist unbeschreiblich und ich genieße diesen Moment, wie keinen anderen jemals zuvor.
Jede Faser meines Körpers scheint diesen Galopp aus vollen Zügen zu genießen. Ein Kribbeln durchfährt mich bei jedem Schritt. Ich fühle mich, als wäre alles in Zeitlupe und die Geräusche meiner Hufe auf dem Feld scheinen ganz abgedämpft.
Ein unfassbares Gefühl, welches ich so schnell nicht vergessen werde.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als die Zügel wieder aufgenommen werden und Emma sich wieder in den Sattel setzt und ruhig auf mich einredet. Sie gibt mir zu verstehen langsamer zu werden und ich falle schließlich in den Schritt. Die Galoppstrecke ist vorbei.
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Der Ausritt war atemberaubend. Das erste Mal seit einer Ewigkeit habe ich mich wieder wie ein Pferd gefühlt, welches nun auch endlich ein normales Leben hat und von einem Menschen umgeben ist, der mich wertschätzt und mich nicht für all die Fehler verantwortlich macht oder mich gar dafür bestraft.

Zufrieden knabbere ich an meinem Heu und sehe gerade noch, wie Emma um die Ecke verschwindet und in ein Auto steigt.
Schnell laufe ich auf meinen Paddock und wiehere noch einmal in ihre Richtung. Sie dreht sich im Auto um und grinst mir entgegen. Ein warmes Gefühl der Zufriedenheit umgarnt mich und wie beflügelt gehe ich zurück in meine Box.

„Du kannst einen manchmal schon echt wütend machen, Ginny", höre ich es neben mir leise.

„Ähm, okay? Was habe ich gemacht?"

„Du hattest keine Hemmungen ohne mich ins Gelände zu gehen. Ich hatte furchtbare Angst alleine da oben", spricht Biene mürrisch.

„Es tut mir leid. Aber was genau kann ich denn dafür?"

Darauf bekomme ich keine Antwort und ich beschließe mich auch nicht weiter darum zu scheren, was Biene denkt. Ich mag sie. Aber warum ist sie so furchtbar aufdringlich mir gegenüber? 

Im weiteren Verlauf der Zeit, denke ich daran, wie stolz Emma von ihrem Galopp auf mir bei Rita berichtet hatte. Ich werde das erstaunte und zugleich amüsierte Gesicht von Rita nie vergessen. Sie sagte, dass sie nie damit gerechnet hätte, dass ich mich so schnell an mein neues zu Hause gewöhnen würde, sie dachte ich würde nicht alleine ins Gelände gehen wollen, was ja eigentlich auch stimmt.

Doch heute war es anders.

Mir fährt ein Schauder über den Rücken, wenn ich daran denke eines Tages vielleicht wieder alleine sein zu müssen. Wieder auf mich allein gestellt, ohne jegliche Beziehung zu jemandem.

Ich lasse mich aber nicht von meinen negativen Zukunftsüberlegungen beeindrucken und döse zufrieden ein.
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Good morning in the morning ihr Lieben.
Ich hoffe ihr seid alle wohl auf.

Ich weiß, ich hatte versprochen jede Woche mindestens ein Kapitel hochzuladen, doch hatte ich es einfach nicht geschafft. Durch das homeschooling habe ich einfach nicht unfassbar viel Zeit. Ich denke/hoffe das versteht ihr.
Trotz dessen bemühe ich mich, nicht mehr als zwei Wochen zu brauchen, bis ein neues Kapitel draußen ist.

Jetzt zum Kapitel; Wie immer habe ich mir viel Mühe gegeben und wäre glücklich, wenn es euch gefallen hat. Wie ihr wisst freue ich mich immer über Rückmeldungen und natürlich auch positive Anmerkungen.

Ganz großen Dank für den Support und die mittlerweile über 500 Reads!!

Habt eine schöne Woche & bleibt gesund.

-charly <33

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