Epilog
Epilog
Der Moment der Erleichterung währte nur kurz. Blaue und rote Lichter zuckten über den Himmel und sie kamen schnell näher. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen richtete sich Toni auf. Ihm war in seinem ganzen Leben noch nie so kalt gewesen. Sein rechter Arm war so gut wie taub und seine Rippen und seine linke Schulter schmerzten bei jedem Atemzug. Außerdem pochte sein linkes Knie schmerzhaft. Er musste sich bei dem Aufprall stärker verletzt haben als er gedacht hatte. Neben ihm setzte sich auch Henry auf und schlang vor Kälte zitternd die Arme um sich. Seine Kopfwunde blutete zum Glück nicht mehr. Henry sah in die Richtung der flackernden Lichter. „Das FBI kommt."
„Ja", sagte Toni und stand langsam auf. Seine Beine wollten zuerst unter ihm nachgeben, doch er stützte sich an ein paar Kisten ab, bis er von selber stehen konnte. Er streckte Henry seine Hand hin. Henry ergriff sie und Toni zog ihn auf die Füße. Als bei der Bewegung der Schmerz in seiner Schulter explodierte, zuckte er zusammen.
„Toni?" Henry schaute ihn besorgt an, doch Toni schüttelte den Kopf. Dafür war jetzt keine Zeit.
„Henry, geht es dir gut? Hast du dir bei dem Unfall was getan?"
„Nein, mir geht es gut." Henry zitterte noch immer und rubbelte sich die Arme. „Mir ist nur so kalt."
„Ich weiß, mir auch. Das da ist das FBI." Er deute mit dem Kopf auf die Lichter. Henry folgte seinem Blick.
„Und die Kolumbianer?"
„K-keine Ahnung", Toni zitterte in der kalten Luft. „Vielleicht sind die, die noch übrig waren, abgehauen."
„Und Luca?"
„Wenn er getan hat, worum ich ihn gebeten habe, und mit ein wenig Glück, ist er schon durch halb Manhattan." Toni hoffte wirklich, dass Luca die Flucht gelungen war. Er sollte in diesen ganzen Schlamassel nicht noch mehr hineingezogen werden, als er es schon war.
„Henry, hör mir zu", Toni trat näher zu Henry. „Das hier ist deine Chance." Er sah in Henrys blaue Augen, die ihn jetzt vor Kälte zitternd ansahen. „Das FBI ist gleich hier. Die haben vermutlich alles mit angesehen. Du kannst ihnen erzählen, dass du von den Kolumbianern im Auftrag meines Vaters gekidnappt wurdest, dass du in das alles nur irgendwie hineingeraten bist. Sie werden dir glauben, Henry. Du hast getan, was sie wollten. Und sie werden dich vor meinem Vater beschützen."
Henry runzelte die Stirn. „Und d-dann?"
„Dann bist du frei, Henry. Frei von all dem hier, von der Mafia, den illegalen Geschäften." Toni schluckte schwer und die nächsten Worte taten mehr weh, als seine geprellte Schulter. „Frei von mir."
Für einen Moment sagte Henry nichts. Er sah zu den Lichtern die immer näher kamen. Dann suchte sein Blick den von Toni. Toni konnte ganz genau den Moment sehen, in dem er seine Entscheidung getroffen hatte. Sein Magen zog sich zusammen bei dem Gedanken, Henry nie wiedersehen zu können, doch er war erleichtert, dass dieser Alptraum für Henry ein Ende haben würde.
„Toni", Henry nahm Tonis Hand in seine.
„Es ist in Ordnung, Henry." Er trat näher an Henry heran und zwang sich zu einem kleinen Lächeln. „Ich will nur, dass du in Sicherheit bist."
„Aber was, wenn ich das nicht will?" Er verschränkte ihre Finger ineinander, dann sah er Toni tief in die Augen. „Du machst mich glücklich, Toni."
„Aber, Henry", egal wie sehr sich Toni gewünscht hatte, diese Worte zu hören, so musste er zumindest noch ein Mal versuchen, Henrys Meinung zu ändern. „Ich werde nicht in New York bleiben können, Henry. Mein Vater wird mich jagen, mein Onkel wird mich jagen und auch die Kolumbianer und das FBI. Ich werde auf der Flucht sein. Nirgendwo zu Hause, nirgendwo sicher. Zumindest nicht, bis ich eine Lösung für den ganzen Schlamassel gefunden habe. Es wird gefährlich sein."
Bei seinen Worten biss sich Henry auf die Unterlippe, doch als er Toni wieder ansah, sah er keinen Zweifel in dessen Gesicht. „Ich würde lügen wenn ich sagte, dass ich keine Angst habe, Toni. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, wieder in meine Wohnung zu gehen und du bist nicht da. Ich würde mir jeden Tag Sorgen machen, jede Stunde jeden Tages. Ich möchte bei dir sein, an deiner Seite, auch wenn es gefährlich wird. Und außerdem", sagte er und betrachtete Tonis blutenden Arm, seine verletzte Schulter und wie er versuchte sein Knie nicht zu belasten, „stehst du unter ärztlicher Beobachtung. Und als dein Arzt hast du auf mich zu hören."
„Ach, Henry", sagte Toni und schlag seinen Arm und dessen Taille, den Schmerz für einen Moment vergessen. Er lehnte seine Stirn an Henrys und seine Stimme war nur ein Flüstern. „Das solltest du nicht tun."
„Ich will es aber, Toni", murmelte Henry und vergrub sein Gesicht an dessen Schulter, „und das ist ganz allein meine Entscheidung."
„Bist du dir wirklich sicher?"
„Ja", sagte Henry, lehnte sich zurück und presste seine Lippen auf Tonis. „Ganz sicher."
Als das FBI einige Minuten später an der Kaimauer entlangfuhr und mit einem großen Suchscheinwerfer alles absuchte, waren Toni und Henry in der Dunkelheit verschwunden.
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Eine Woche später lehnte Toni an der Tür des Pick Up Trucks, den sie vor ein paar Tagen mit dem Bargeld gekauft hatten, das Toni in der Jacke gehabt hatte. Sie durften ihre Kreditkarten nicht benutzen, denn das würde das FBI und auf die Mafia auf ihre Fährte locken. Der Pick Up war eine alte Mühle, kaum das Geld wert, das sie gezahlt hatten. Doch es war egal. Der schmierige Verkäufer hatte keine Fragen gestellt und der Wagen hatte sie raus aus der Stadt und dann durch Connecticut, Vermont und bis hoch an die kanadische Grenze gebracht. Dort hatten sie ein paar Tage ausgeruht.
Heute wollten sie über die Grenze nach Montreal und dann...mal sehen. Als der Wind auffrischte schlug Toni den Kragen seiner Jacke hoch. Noch in der Nacht von Heilig Abend waren sie mit der U-Bahn so weit wie nur möglich nach Norden gefahren. Die Bahn war so gut wie leer, was für sie von Vorteil war, denn sie waren nicht nur klitschnass und blutig gewesen, sondern auch so müde, dass sie mehrere Stationen verschliefen. Am nächsten Tag hatten sie mit Tonis Bargeld Kleidung und Proviant gekauft, aber es war ein Feiertag gewesen und was sie in den geöffneten Tankstellenshops bekommen hatten, war einfach furchtbar.
Toni sehnte sich für einen kurzen Moment nach seinem Kleiderschrank in New York, doch dann schüttelte er über sich selber den Kopf. Sie lebten. Sie waren frei. Das war alles, was zählte. An einer Tankstelle hatten sie auch den Pick Up erworben, der wohl schon Monate, wenn nicht Jahre vor sich hingerostet hatte. Aber Toni war nicht wählerisch gewesen. Er hoffte nur, dass sich der Typ nicht an sie erinnern würde.
Jetzt, eine Woche später, hatte Henry seine Meinung noch immer nicht geändert. Er würde ihn begleiten, egal wohin es Toni verschlagen würde. Er hatte seine Schusswunde gesäubert und genäht, seine Rippen, sein Knie und seine Schulter verbunden und ihm so viel Vitamin C schlucken lassen, wie er finden konnten. Henry hätte ihm gerne Antibiotika gegeben, aber sie konnte nicht zu einem Arzt oder ins Krankenhaus, daher mussten sie sich mit dem behelfen, was sie hatten.
In den ersten Tagen ihrer Flucht hatte Toni ein Fieber geplagt, aber gestern war es endlich gesunken und er fühlte sich besser. Henry dahingehen hatte von seiner Entführung und dem unfreiwilligen Bad im Hudson keine ernsten Schäden davongetragen. Die Schnittwunde an der Stirn war nur ein Kratzer und auch das kalte Wasser hatte ihn zum Glück nicht krank werden lassen. Ein kleiner Segen, dachte Toni, und blickte auf die Zeitung in seinen Händen hinunter, während er auf Henry wartete.
Jede Zeitung hatte davon berichtet, zuerst auf dem Vorblatt, nun nach einer Woche nur noch auf Seite 4. Toni überflog die Schlagzeile:
„Noch immer keine Spur von Garibaldi Erben"
Er las den Artikel.
„Eine Woche lang suchte die Wasserschutzpolizei mit Tauchern und Leichenspürhunden nach der Leiche des 24 jährigen Anthony Garibaldi, Sohn des millionenschweren Mafiapaten von New York, Vincenzo Garibaldi. Jetzt wird die Suche eingestellt. Ein Sprecher der Polizei sagte, dass die Leiche vermutlich abgetrieben worden sei und eine weitere Suche keinen Sinn mehr mache.
Anthony Garibaldi ist der Sohn des Mafia-Paten von New York. Sein Vater, Vincenzo Garibaldi, leitet seit den 1960 Jahren die amerikanische Cosa Nostra, ein Ableger der italienischen La Cosa Nostra, in New York. Garibaldi, der oft mit dem berühmten „Vito Corleone" aus dem Hollywood Klassiker verglichen wird, hat sein Vermögen mit illegalen Geschäften wie Drogen- und Waffenhandel, Erpressung, Bestechung und Schmuggel gemacht. Bisher jedoch konnten ihm die Behörden nie etwas beweisen. Dies hat sich jetzt vielleicht geändert.
Vor einer Woche, an Heilig Abend, sollte im Hafen von New York laut Angaben des FBI ein weiterer von Garibaldis Drogendeals stattfinden. Dabei sollten Unmengen an Kokain von einem kolumbianischen Kartell angekauft werden. Anthony Garibaldi, des Paten Sohn und Erbe, sollte diesen Drogendeal abwickeln. Doch so weit kam es nicht. Die Behörden hüllen sich bisher über die genauen Geschehnisse in Schweigen. Fest steht jedoch, dass es zu einer wilden Schießerei zwischen der Mafia und den Kolumbianern kam, bei dem drei der kolumbianischen Drogendealer getötet wurden. Ein weiterer Drogendealer wurde vom FBI erschossen, einer wurde auf der Flucht verhaftet.
Seinen Angaben zufolge wäre der Porsche von Anthony Garibaldi bei einer wilden Verfolgungsjagd in den Hudson gestürzt. Das FBI hat am Tatort Spuren eines Unfalls gefunden und dann den Porsche aus dem Hudson geborgen. Von Anthony Garibaldi fehlt seither jede Spur. Kameras am Hafen haben aufgezeichnet, wie der Porsche am Kai entlang gerast ist. Auf den Aufnahmen sind zwei Personen zu sehen, die im Fahrzeug saßen. Die Identität der zweiten Person ist nach wie vor unbekannt, aber es wird spekuliert, dass es ebenfalls ein Mitglied der Cosa Nostra war. Der Unfall wurde nicht gefilmt, allerdings haben andere Kameras aufgenommen, wie ein roter BMW vom Tatort floh. Die Behörden wissen bisher nicht, wem das Fahrzeug gehört und bitten die New Yorker Bürger um Mithilfe bei der Identifizierung."
Es war eine körnige schwarz-weiße Aufnahme von Lucas BMW zu sehen, doch Toni machte sich keine Sorgen um seinen Freund. Der hatte den Wagen schon verschrotten lassen, auch wenn es ihm sicherlich schwergefallen war. Aber Luca wusste, wie man sich in solchen Situationen verhielt und ganz sicher Lucas Vater, der alles dafür tun würde, dass sein Sohn in Sicherheit war. Der Artikel ging unter dem Foto weiter und Toni las.
„Gestern wurde bekannt, dass das FBI einen Haftbefehl für Francis „Frank" Garibaldi, den Bruder des berüchtigten Paten, ausgefertigt hat. Laut einem Sprecher des FBI lägen Beweise vor, dass Frank Garibaldi Beamte des FBI, darunter einen Special Agent, mit Mafiageldern bestochen habe. Der Agent wurde ebenfalls verhaftet und vom Dienst suspendiert. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Sollte sich bestätigen, dass Frank Garibaldi Agenten des FBI bestochen hat, könnte dies zu einer langen Haftstrafe führen. Bisher kam es allerdings zu keiner Festnahme, da Frank Garibaldi untergetaucht zu sein scheint.
Das FBI hatte anfänglich auch Vincenzo Garibaldi verhaften lassen, doch dieser verließ nach nur wenigen Stunden und begleitet von einer Armada an Anwälten das Büro des FBI. Wie es aussieht, entgeht der Pate von New York auch diesmal seiner gerechten Strafe!
Lesen Sie weiter auf Seite 10, eine historische Übersicht über die Anfänge der Cosa Nostra in Amerika und in New York im Besonderen."
Toni faltete die Zeitung zusammen. So oder so ähnlich hatten alle Nachrichten geklungen die er gelesen und im Fernsehen gesehen hatte. Für die Öffentlichkeit war er im Hudson ertrunken, und mit etwas Glück glaubte auch das FBI daran. Luca war entkommen und sein Onkel wurde gesucht. Toni hatte keinen Zweifel, dass Marcus dabei seine Finger im Spiel gehabt hatte. Er schmunzelte und schickte ein Dankgebet an alle, die es hören wollten. Wenigstens Marcus hatte ihn nicht im Stich gelassen und für ihn getan, was er konnte.
Ob sein Vater und Luca auch dachten, dass er tot war? Er wusste es nicht, aber diese Wendung bot ihm und Henry ungeahnte Möglichkeiten. Er und auch Henry hatten noch die gefälschten Pässe, es war reiner Zufall, dass Henry in dem Moment, in dem er gekidnappt wurde, seine Jacke trug, in dem sich der Pass befand. Aber es war ein Geschenk und Toni nicht wählerisch. Mit den gefälschten Pässen und dem Bargeld, das Toni noch bei sich trug, würden sie es bis nach Montreal schaffen. Er hatte zwar noch sein Portemonnaie und seine Kreditkarten gehabt, aber die hatte er gleich am ersten Tag verbrannt. Sobald er sie benutzt hätte, hätten das FBI und die Mafia ihn finden können. Er würde kein Risiko eingehen.
Und wenn sie erst einmal in Montreal waren, würde Toni sich einen Computer besorgen, mit dem er auf die Konten zugreifen würde, die er für Henry eingerichtet hatte. Das Geld auf diesen Konten war nicht zurück zu verfolgen und es würde für eine ganze Weile reichen. Lange genug, um sich irgendwo niederzulassen und zu überlegen, wie es weitergehen sollte. Toni hatte keine Zweifel daran, dass Henry zu Ende studieren würde, mit gefälschten Unterlagen, aber das war egal. Was er selber tun würde, wusste er noch nicht. Irgendetwas würde sich ergeben.
Als die Türglocke des kleinen Tante Emma Ladens klingelte, sah Toni auf. Henry trat heraus auf die Straße, zwei große Pappbecher in der Hand. „Hier, für dich", sagte er und reichte Toni einen der Becher.
„Danke", er schloss seine Finger um den Becher und genoss die Wärme, denn so hoch im Norden war es eiskalt. „Hat alles geklappt?"
„Klar", Henry grinste. „Das Päckchen sollte in zwei Tagen bei Leo sein." Während Toni erleichtert war, dass die Welt ihn für tot hielt, hatte Henry schwer damit zu kämpfen, dass er einfach so verschwunden war. Leo würde sich Sorgen machen, wenn er sich nicht meldete. Zwar hatte in den Zeitungen nichts über ihn gestanden, aber Tonis Foto war überall abgedruckt gewesen. Leo würde es erkennen und vielleicht sogar zur Polizei gehen. In jedem Fall würde sie aber eins und eins zusammenzählen.
Toni war dagegen gewesen, aber Henry hatte ihn letztendlich überredet, dass er Leo eine Nachricht zukommen lassen würde. Toni hatte darauf bestanden, dass es eine Nachricht war, die weder das FBI noch die Mafia verstehen würde, sollten sie sie irgendwie abfangen. Nach einer Weile überlegen hatte Henry eine Idee gehabt. An der nächsten Tankstelle hatte er zwei große Packungen Twizzlers gekauft. Diese hatte er verpackt und gerade an Leonora verschickt. Sie würde die Bedeutung dahinter schon verstehen, da war sich Henry sicher.
Henry nahm einen Schluck von seinem Kaffee und verzog den Mund. „Bah, das schmeckt wie Batteriesäure." Doch dann nahm noch einen Schluck. Wieder verzog er angewidert das Gesicht. „Wenigstens ist er warm."
Toni lachte, dann streckte er den Arm aus und zog Henry zu sich heran. Seit dieser Nacht am Hafen konnte er seine Finger kaum von Henry lassen. Er war so nahe dran gewesen, Henry zu verlieren. Dieses Gefühl würde er nie vergessen. Und es war auf einmal alles so einfach, so leicht und klar. Jetzt, wo er sich nicht mehr verstellen, nicht mehr verstecken musste, wollte er seine Zuneigung – seine Liebe – zu Henry am liebsten von den Dächern schreien. Er lernte erst jetzt, wie einfach es sein konnte, jemanden zu lieben, wenn man nicht ständig über die Schulter schauen musste. Und er genoss diese Freiheit.
Als Henry neben ihm stand beugte sich Toni leicht vor, bis seine Lippen Henrys berührten. „So schlecht, ja?"
„Hm", machte Henry und grinste. „Willst du probieren?"
„Ja, und ob ich das will", sagte Toni, dann küsste er Henry. Hier mitten auf der Straße, vor allen Leuten. Und es war ihm egal. Denn alles war gut. Wie es sein sollte.
„Henry?"
„Ja?"
„Frohes neues Jahr."
- Ende -
Anmerkung: Aww, jetzt ist es vorbei. *schniff* Es hat viel Spaß gemacht, diese Story zu schreiben. Aber keine Sorge, ich arbeite gerade an einem zweiten Teil. Yay!
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