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„Was meinst du damit?", Zero blickte mich fragend an. Durch die milchige Scheibe des Besucherzimmers konnte ich die Silhouette des Polizisten erkennen, der ihn hierher gebracht hatte. Zeros Hände waren mit Handschellen zusammengebunden und er trug einfarbige Leinenkleidung. Ich hatte ihm von Chases Ausbruch berichtet und konfrontierte ihn nun mit Joshs Andeutungen:"Ich meine es wie ich es sage: Hast du Kontakt zu ihm?"

Zero zeigte mir, so gut er konnte, einen Vogel und lehnte sich in seinem Stuhl zurück:"Bist du Müsli im Hirn? Wie soll ich denn Kontakt zu ihm aufnehmen. Und wie soll ich überhaupt mit ihm reden, wenn er nicht mehr sagt als zwei Wörter am Tag?". Am meisten enttäuschte mich an dieser Aussage, dass ich sie erwartet hatte. Natürlich hatte Zero keinen Kontakt zu Chase aufnehmen können. Wie auch? Aber die Hoffnung, dass Chase irgendwas mit Zero ausheckte war mir in den letzten Tagen nicht aus dem Kopf gegangen. Chase hatte ich bei meinen letzten Besuchen wiederholt damit konfrontiert ohne eine richtige Antwort zu bekommen.

„Es war so unglaublich merkwürdig...", murmelte ich:"Als Josh mir das erzählt hat bin ich sofort zu ihm und nach einer kurzen Rangelei hat er einfach aus dem nichts gesagt:"Sie kommen", und dann nur noch in der Gegend rumgestikuliert als würde...", ich wurde von Zero unterbrochen:"Was hat er gesagt?", fragte er nur knapp und sah mich nun etwas ernster an als vorher. Etwas verwirrt von seinem Sinneswandel wiederholte ich Chases Worte und betrachtete ihn dann fragend:"Wieso? Ist das wichtig?".

Einen Moment lang antwortete Zero nicht, sah mich nur an. Ich starrte geradewegs auf seine Stirn und fragte mich, was wohl gerade dahinter vor sich ging. Nach einer kurzen Pause schüttelte Zero nur den Kopf:"Nein, es hat mich nur interessiert", gab er zu und stand auf:"Charles, so leid es mir auch um unseren kleinen Kaffekranz hier  tut, ich muss wirklich los". Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen:"Du bist hier im Gefängnis, wo musst du denn hin?". Fast ertappt zuckte kurz ein panischer Gesichtsausdruck über Zeros Mimik, doch er fing sich schnell wieder:"Du weißt schon. Gefängnis Sachen. Kartoffeln schälen, dies, das", er klopfte von innen gegen die Tür des Besucheraumes, woraufhin sich diese öffnete. Immer noch mehr als verwirrt war nun ich es, der ihm einen Vogel zeigte.

„Mein Freund wollte langsam wieder nach Hause", sagte er zu dem Polizisten, der nickte, Zero an den Handschellen nahm und mich mit einer Geste auf den Flur wies, der durch mehrere Sicherheitstüren nach draußen führte. „Also", sagte Zero und nickte mir zu:"Danke, dass du da warst und wir sehen uns, denke ich", er lächelte mich warm an und drehte sich dann in die Richtung, in die der Polizist ist schob. Etwas verloren stand ich nun in dem Gang und fragte mich, warum ich für dieses Gespräch, das kürzer als eine viertel Stunde angedauert hat, den ganzen Weg von 60 km hierher gefahren war. Merkwürdig, dachte ich. Äußerst merkwürdig.

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Als ich zuhause aus dem Auto stieg sah ich bereits Ians weißes Auto vor meinem Haus parken. Nachdem ich die Tür zugeschlagen hatte und mit einer Geste auf meinem Autoschlüssel das Auto verschlossen hatte hob ich den Kopf in Richtung Haustür und sah bereits den Braunhaarigen auf meiner Türschwelle sitzen. Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus. Seitdem ich wieder in mein Leben zurückgekehrt war hatte ich nicht nur mein Zuhause zurück, sondern auch all die Menschen, von denen ich in Arrows Gefängnis nur träumen konnte.

Zero und ich hatten uns damals darauf geeinigt, dass wir niemandem von diesem schrecklichen Ort erzählen würden. Jedenfalls vorerst nicht. Denn welche Beweise hatten wir? Das Wort eines Schwerverbrechers und eines Polizisten, der in nachweisbarem Kontakt mit einem der größten Verbrecher Londons stand. Zum Ort des Gefängnisses konnten wir sie nicht führen, zu groß wäre die Gefahr, dass sie auch auf Venom, Cappu, Ginger und Sushi stoßen würden, die weiterhin unentdeckt in der Lagerhalle bleiben wollten. So wurde mein Vermisstenfall zu einem Missverständnis und mein Verschwinden mit einer spontanen Auswanderung gedeckt, die ich abgebrochen hatte.

Als ich auf Ian zulief hob er ebenfalls seinen Blick:"Charlie", rief er freudig:"Ich dachte schon ich müsste hier vor deiner Haustür schmelzen". Die Mittagssonne stand hoch am Himmel und knallte gnadenlos auf den Beton meiner Eingangstreppen. „Tut mir leid, ich wusste ja nicht, dass du kommst", lachte ich und zog ihn in eine leichte Umarmung. Als er mich etwas fester drückte schob ich ihn etwas von mir weg, schloss kurz die Augen. Das Trauma saß tief in mir. Das spürte ich deutlich. „T..tut mir leid", murmelte ich:"Ich habe Sonnenbrand", log ich dann schnell und schloss die Haustür auf.

„Ach kein Ding", lachte er:"Bei dem Wetter kein Wunder, oder?", er lief mir in die Wohnung nach und entledigte sich seinen Schuhen, lehnte sich in den Rahmen der Küchentür:"Wo warst du denn?". Ich zog ebenfalls meine Schuhe aus und lief an Ian vorbei, um in der Küche zwei Gläser aus der Vitrine zu nehmen und sie mit kalter Cola aus dem Kühlschrank zu befüllen. „Ich musste noch ein paar Sachen einkaufen", ich biss mir auf die Lippe. Mehr als überhaupt zu lügen hasste ich es, meine Freunde anzulügen. Ian hob eine Augenbraue:"Ohne was einzukaufen? Oder hast du die Tüten im Auto vergessen?", etwas verwirrt legte er den Kopf schief.

Ja, Charlie, nicht nur schlecht im Lügen sondern auch dazu noch strunze dämlich. Ich seufzte, jetzt war ich sowieso schon weit genug drinnen:"Ne, ich habe einfach nur nichts eingekauft", machte ich es noch unglaubwürdiger und reichte ihm das Glas, in welches ich noch ein paar Eiswürfel gekippt hatte. „Wer macht denn bitte die Eiswürfel rein, nachdem das Getränk drinnen ist?", fragte er lachend und nahm das Glas. Froh über den Themenwechsel lachte ich ebenfalls ein wenig:"Keine Ahnung, hab's vorher irgendwie vergessen", ich zwickte ihm in die Seite:"Sei froh, dass du überhaupt Trinken bekommst". Ian nickte dankend, lachte aber weiter und wuschelte mir durch die Haare:"Ja ne ist klar."

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Be kind :)

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