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CHAPTER 43: Esmeralda

Ich wachte auf Noche auf. Ich war wohl auf ihm eingeschlafen während des Reitens. Da ein Bach direkt neben uns lang floß, stieg ich ab und befreite Noche von seinen Lasten, führte ihn danach an den Bach, damit er trinken konnte. Ich setzte mich auf mein Manöver und rieb mir mit den Händen durch das Gesicht. Dann zog ich die Mappe mit den Informationen aus meiner Tasche und starrte sie an.

Wegen dieser Mappe verletzte ich nun den letzten Menschen, den ich jetzt verletzen wollte. Wenn Erwin und sein Informant mich jetzt hängen ließen, dann ... dann wüsste ich nicht weiter.

Ich schlug die Mappe auf. Es waren viele Notizen, sehr viele. Doch immer wieder sprangen Wörter wie Spanien, Aufstand und Erbe heraus. Der Name Esmeralda war dick umkreist, Namen wie Gloria oder Felipe fielen mir ins Auge. Am weitaus häufigsten kam das Wort Resistencia vor.

Von Resistencia führte ein Pfeil direkt zu dem Namen Esmeralda. Da war der eine Pfeil allerdings nicht alleine; viele Schlüsselwörter zeigten durch Striche und andersfarbige Verbindungen immer wieder auf Esmeralda.

Ich blätterte die Mappe weiter durch, bis ich eine komplette Seite nur mit Informationen zu Esmeralda fand. Es war eine Frau, im anschaulichen Alter von 86 Jahren. Sie lebte im Stohess Bezirk. Ich musste mit ihr sprechen. Ich klappte die Mappe wieder zu und verstaute sie sicher in meiner Tasche. Ich fing an wieder meinem Pferd die ganzen Lasten aufzuschnallen, um schließlich weiterzureiten.

Stohess war nicht schwer zu erreichen. Ich musste die Mauern zu meiner Linken immer im Blick behalten und weiterhin nach Osten reiten. Wir ritten mehrere Stunden, bis ich endlich die hohen Mauern des Außenbezirks erblickte. Wie das andere Mal auch, zog ich mir meine Kapuze tief ins Gesicht und kontrollierte, dass mein Manöver ausreichend verdeckt war. Als Noche und ich das Tor passiert hatten, stieg ich ab und nahm mein Pferd bei den Zügeln.

Gemächlich schritten wir durch den aufgeweckten Bezirk.

,,Wo wird eine 86 Jährige wohl leben?", fragte ich Noche abwesend.

,,Hast du gehört? Ich werde später einen reichen Mann heiraten!", jubelte ein junges Mädchen ihrer Freundin zu, die diese misstrauisch beäugte.

,,Wieso das denn?"

,,Esmeralda hat es mir vorher gesagt!!", kicherte das Mächen und sprang aufgeregt auf.

,,Die alte Dame hat sie nicht mehr alle beisammen. Du solltest nicht auf ihr Wort vertrauen."

,,Ach komm schon, als ob die alte Spanierin Teenager über den Tisch ziehen würde."

Ich horchte auf. Spanierin? Esmeralda?

,,Entschuldigt, wo kann ich eine gewisse Esmeralda finden?", fragte ich deshalb die beiden Mädchen. Diese schreckten auseinander und sahen mich überrascht an.

,,Wenn sie die Wahrsagerin meinen, dann-"

,,Ach hör auf die arme Frau mit diesem Mist vollzulabern!", schaltete sich ihre Freundin ein, doch ich winkte ab.

,,Sie ist eine... alte Bekannte."

,,Jedenfalls lebt sie im letzten Haus der Hauptstraße", beantwortete das andere Mädchen dann schließlich meine Frage.

,,Ich wusste gar nicht, dass Esmeralda noch Bekannte hat.."

,,Sie kannte meine Eltern", log ich mit einem Schulterzucken. Die beiden Mädchen nickten und verabschiedeten sich von mir. Ich zog Noche weiter.

,,Hauptstraße.. ich denke die Straße in der Mitte, nicht?", ich sah Noche fragend an, der mich einfach abwartend sah.

,,Jepp, ich rede mit meinem Pferd", seufzte ich schließlich und zog Noche durch die Menschenmassen.

,,Mama, schau! Ein Pferd!", quietschte plötzlich ein kleines Mädchen und zog an der Hand ihrer Mutter.

,,Es ist sooo schön!", hauchte das Kind und schaute zu meinem schwarzen Pferd hinauf. Ich könnte meinen, Noche schaue belustigt auf das Kind hinunter.

,,Darf ich es streicheln? Darf ich? Darf ich? Darf ich?", drängte das Mädchen und ihre Mutter sah mich entschuldigend an. Ich lächelte einfach und hob das Mädchen auf die Höhe von Noche.

,,Natürlich. Noche, sag Hallo zu deinem neuen Fan."

Das Mächen legte ihre Hand mit großen Augen auf die Nase meines Pferdes.

,,Soooooo schön", flüsterte sie.

,,Jana, wir müssen weiter Liebes", griff die Mutter nun ein. Ich ließ das Mädchen runter und es lief zu ihrer Mutter.

,,Tschüß Notsche! Tschüß Frauchen von Notsche!"

Ich schüttelte lächelnd den Kopf und nahm wieder die Zügel von Noche. Das Mädchen hatte mich ein wenig an Mira erinnert.

Sie würden auch alle denken, dass ich tot wäre. Und Kai, Shadis, Pixis...ich bin auf der Expedition ums Leben gekommen. Meine Laune kippte wieder schlagartig, als sich Levis aufgelöstes Gesicht von gestern Abend in meine Gedanken schlich. War es diese ganze Sache hier wert..?

Ich verdängte Alles, denn ich hatte das Haus von Esmeralda erreicht. Ich band Noches Zügel an einem der "Pferdeparkplätzen" fest, wie Isabel sie zu nennen gepflegt hatte. Noches Schnauze sank sofort in die Tonne mit frischem Wasser, die darunter stand.

Ich band meine Tasche vom Sattel los und presste sie an meine Brust. Langsam ging ich zur Tür, hinter der sich hoffentlich meine Antworten verbargen. Zaghaft klopfte ich an.

,,Erst übermorgen wird Esmeralda wieder wahrsagen", ertönte es schroff.

,,Ich bin nicht wegen dem Wahrsagen hier, ich will Antworten", meine Stimme klang fester als gedacht.

,,Antworten sind dasselbe, kommen sie zu den Öffnungszeite-"

,,Ich werde nicht warten, sie werden mir jetzt die Tür öffnen. Ich werde jetzt mit Esmeralda sprechen. Denn ich will jetzt wissen, was zum Teufel sie mit Gloria.. Felipe..", ich ging alle Namen, an die ich mich spontan erinnern konnte durch:"..oder Resistencia zu tun hat."

Die Tür wurde aufgerissen und ich wurde gepackt und in das Innere des Hauses gezerrt. Die Tür wurde zu geschlagen und ein Mann sah mich wütend an.

,,Woher kennst du Felipe? Bist du einer seiner Spione? Und woher kennst du den Namen Gloria?", die Augen des Mannes verengten sich zu schmalen Schlitzen.

,,Ich weiß nicht wovon sie reden! Deshalb bin ich doch hier verdammt!", keifte ich den Mann an. Meine Kapuze rutschte mir vom Kopf und der Mann runzelte die Stirn.

,,Wie ist dein Name, Mädchen?"

,,Laurentia."

,,Was interessiert mich dein Vorname?!", baffte er und sein Speichel flog mir entgegen: ,,Nachname natürlich!"

Ich verdrehte die Augen: ,,Cabucho. Laurentia Cabucho."

,,D-das kann nicht..", der Mann schien vewirrt und starrte mich an.

,,Und würden sie mir jetzt ihren Namen verraten?", fragte ich den brünetten Herrn, der etwa Mitte 40, etwas über 1,80 war und ebenfalls über vieles informiert zu sein schien.

,,Alejandro", kam es aus der hintersten Ecke des dunklen Zimmers: ,,Ich denke du hast unseren Gast genug augehorcht."

Ich versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkennen, doch die Schwärze verschluckte alles um sich herum.

,,Señora", der Ton in Alejandros Stimme wandelte von triefendem Misstrauen zu großem Respekt.

,,Sie wollte mich sprechen", eine ältere Dame trat aus den Schatten, ihr graues Haar kunstvoll hochgesteckt, ihre braunen Augen funkelten mich geheimnisvoll an.

,,Und sie hat Antworten mehr verdient, als jeder Andere."















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