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CHAPTER 22: Explosion mit Folgen

Ich öffnete meine Augen und stöhnte kurz darauf vor Schmerzen. Ich schaute an mir herunter. Es lagen einige Steine auf mir und eine Eisenstange hatte sich in meinen linken Oberschenkel gebohrt. Ich schnaufte schwer und holte tief Luft, legte meine zittrigen Finger um das schmutzige Metall. Ich hielt den Atem an, als ich die Stange aus meinem Bein zog, wimmerte und zuckte heftig zusammen. Mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck stand ich auf und stüzte mich auf die eine Klinge meines Manövers. Ich schaute mich verwirrt um.

Von der alten Fabrik war nur noch die hinterste Mauer stehen geblieben, und direkt neben mir klaffte ein riesiges Loch. Ich schaute hinunter, doch ich konnte durch die Dunkelheit und die Staubschwaden nicht bis zum Boden sehen. Ich hustete den Dreck aus meinen Lungen und hoffte sehnlichst, dass den Anderen nichts passiert ist.

Ich humpelte langsam durch die zersprengte Landschaft, die sich mir bot und kam an mehreren Leichen und Körperteilen vorbei, die durch die Explosion wahrscheinlich an die Oberfläche geschleudert worden waren. Zumindest hoffte ich das. Ich wollte mir nicht vorstellen, das einer dieser Arme hier Levis sein könnte.

Ich hob einen dünnen Schal vom Boden auf, der zu einem Toten gehörte und schnürrte diesen um die Wunde an meinem Bein, um nicht zu viel Blut zu verlieren. Wieder fiepte ich auf, presste meine Kieferknochen zusammen und schluckte den Schmerz herunter. Langsam humpelte ich weiter, kletterte mal hier, mal da mühsam über ein größeres Stück Eisen oder schwung mich mit meinem 3D-Manöver über große Bruchstücke. Einer meiner Haken löste sich aus dem bröckeligen Fassadenteil und ich fiel, landete jedoch weich.
Ich zuckte erneut zusammen, als ich in das zerfetzte Gesicht Antons blickte. Seine Kleidung war blutgetränkt von meinem Messerstich, und zerfetzt von der Explosion. Sein eines Bein fehlte komplett.

Ich keuchte auf, als ich bemerkte, dass meine Hose und Bluse sich mit seinem Blut vollsogen. Ich rollte mich von ihm runter und trat mit meinem heilen Bein gegen die Mauer, die dann über seiner Leiche zusammenbrach und ihn darunter bedeckte. Ich drehte mich um und stüzte mich wieder auf die Klinge, um wieder aufzustehen.

Ich hörte plötzlich wieder das leise Geschrei eines Kleinkindes, wie zuvor im inneren der Fabrik. Es war wie Musik in meinen Ohren. Ich hatte plötzlich die Kraft schneller zu gehen. Das Geschrei wurde immer lauter. Und ich beruhigte mich ein klein wenig. Wenigstens Laurez lebte. Dessen konnte ich mir sicher sein.

Ich landete wieder und suchte den Boden nach dem schwarzhaarigen Knaben ab. Ich lief beinahe auf ihn zu, denn er saß auf seinen Knien und rieb sich mit seinen Händen über die Augen und das dreckige Gesicht. Ich zog ihn in meine Arme und wog ihn vorsichtig.

,,Shhh.. Alles wird gut", flüsterte ich und strich ihm leicht über das verstaubte Haar. Laurenz wollte sich jedoch einfach nicht beruhigen. Er zappelte und ich machte mir Sorgen. Ich suchte seinen Körper nach möglichen Wunden ab, doch abgesehen von kleineren Kratzern war nichts zu sehen.

,,Ich weiß es tut weh, mir tut es auch weh Kleiner, doch-", ich stockte, als mir endlich auffiel, wieso Laurenz schrie.

Es war unscheinbar und unauffällig, doch dort lag eine Hand. Eine weibliche Hand. Den Ring würde ich überall wiedererkennen.

Es war Annes Hand. Laurenz hatte dies wahrscheinlich auch erkannt, weshalb er so schrie.

Ich sank auf die Knie, ignorierte den Schmerz in meinem Bein und kroch auf die Hand zu. Ich presste Laurenz Kopf an meine Brust. Vorsichtig streckte ich meine Finger nach der Hand aus, traute mich nicht sie zu berühren. Tränen traten mir in die Augen und ich wusste nicht was ich tun sollte.. ich fühlte mich so hilflos.
Ich hatte versagt.
Ich schrie.

Ich legte den Kopf in meinen Nacken, presste Laurenz enger gegen mich und ließ meinen Emotionen freien lauf. Die Tränen strömten über meine Wangen und ich schrie und schrie und schrie, bis meine Stimme brach.

,,NEIN!!", brüllte ich und schüttelte den Kopf immer wieder. Es war nur ihre Hand, es kann sein das sie noch lebte, aber ihr die rechte Hand fehlte. E-es konnte sein! Ich schrie alles heraus. Den Frust, die Wut, die Angst.
Ich hatte heute wieder so viele Menschen getötet. Und das mit voller Absicht, bei vollstem Bewusstsein.
Ich war ein Monster. Eine kaltblütige Killerin.

Mein Schreien ging ins Schluchzen über, als Laurenz sanft an meinem Haar zog. Ich schaute zu ihm herunter und meine Schultern bebten immernoch. Dann hob er seine kleine Hand hoch, stützte sich mit seinen Füßen ab und stand in meinem Schoß auf. Er streckte sich und legte eine kleine, winzige Hand auf meinen Kopf. Er tätschelte meinen Kopf und wischte mir über die nassen Wangen.

,,Nich..weii..en..", brachte er mühsam heraus und ich nickte, wischte ihm ebenfalls durch das Gesicht.

,,LAURENTIA!!"

Ich drehte mich um und sah Levi auf mich zulaufen. Er schmiss sich neben mir zu Boden, zog mich in seine Arme. Er atmete schwer, drückte meinen Kopf in seine Halsbeuge und umarmte mich nur noch fester.

,,Ich dachte..."

Ich schüttelte vorsichtig den Kopf und räusperte mich: ,,Wer ist alles.. ?"

,,Kai, Isabel und Farlan geht es gut."

Wie aufs Stichwort riefen die drei meinen Namen und rannten auf uns zu.

,,Gott sei Dank, dir ist nichts passiert", keuchte Farlan sichtlich erleichtert. Kai sah besorgt von Laurenz zu mir.

,,Wo ist-"

Ich deutete wortlos auf die Hand. Kai riss die Augen auf. Ich löste mich von Levi und stand mit Laurenz in den Armen auf.

,,Deswegen hast du geschrien..", flüsterte er leise und starrte die Hand an.

,,Oh nein-", hauchte Isabel und schlug sich die Hände vor den Mund.

,,Sie ist hier irgendwo. Ich bin mir sicher", erklärte ich stur und wiegte Laurenz wieder ein wenig.

,,Die Frage ist, ob sie noch lebt oder to-"

Ich ohrfeigte Kai impulsiv und spürte die pure Wut in mir aufflammen: ,,Wage es nicht diesen Satz vor Laurenz zu beenden", zischte ich und blitzte ihn an.

,,Aber es ist doch war!", wimmerte Kai und hielt sich die Wange: ,,Dort liegt ihre Hand! Die Wahrscheinlichkeit das ihr Kopf und ihre Beine ebenfalls zerteilt hier irgendwo liegen, ist nicht gering! Sie könnte gestorben sein! Sie könnte zwischen den anderen Misstkerlen hier irgendwo liegen! Belüge dich nicht selbst Laurentia.. diesmal hat dein Plan halt versagt!"

,,ICH WEIß!"

Kai verstummt und sah mich wütend, traurig und verwirrt an. Genauso wie ich mich zur Zeit fühlte.

,,Ich weiß es verdammt! Es ist alles meine Schuld, ich weiß!! Aber ich bruache nirmanfen, der es mir nochmal unter fir Nase reibt! Ich bin alt genug Verantwortungzu übernehmen und diesmal habe ich richtig scheiße gebaut, okay??!"

Kai senkte seinen Blick und kam dann langsam auf mich zu.

,,Anne lebt noch... ich will daran glauben, dass sie noch lebt. Aber-!"

Dann umarmte Kai mich und presste seine Stirn gegen meine: ,,Natürlich hast du keine Schuld daran, Schwesterchen.. Es tut mir leid. Ich habe überreagiert..", flüsterte er.

,,Nein, mir tut es leid."

Ich drückte Laurenz vorsichtig Kai in die Arme und wischte mir wieder über das nasse, dreckige Gesicht: ,,Wir teilen uns auf. Wie viel Gas habt ihr noch?"

,,Es wird reichen", antwortete Farlan nur.

Ich nickte: ,,Wie wir es geübt haben. Minimaler Verbrauch, maximale Wirkung. Wir haben keine Zeit. Wir müssen Anne finden."

Alle verstanden und dann teilten wir uns wieder auf. Levi und ich suchten nahe des Loches, Farlan und Isabel überprüften den Schutt nochmal ganz genau. Kai versuchte Laurenz irgendwie zur Ruhe zu bringen.
Wir riefen nach Anne, brüllten ihren Namen über die zerstörte Fläche. Ich wollte nur Anne wieder. Einfach Anne, meine große Schwester.

,,Anne!!" rief ich wieder.

,,Anne!!", brüllte Levi aus etwas Entfernung.

Ich seilte mich von einer Mauer ab, doch mein Haken löste sich erneut aus der instabilen Wand und ich rutschte ab.

Ich prallte auf dem Boden auf und rollte mich langsam auf den Bauch. Stöhnend richtete ich mich langsam auf.

Ich hielt inne, als ich ein lautes, metallisches Klicken wahrnahm. Ganz langsam drehte ich meinen Kopf zur Seite.

Dort saß sie. Anne.

Und ein Mann hielt ihr eine Waffe an den Kopf.





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