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CHAPTER 18: Böse Überraschung

Ich wachte am nächsten Morgen in meinem Bett wieder auf. Während ich mich fertig machte, erinnerte ich mich daran, wie der gestrige Abend zu Ende gegangen war. Levi und ich haben kaum noch geredet, er hatte mich einfach im Arm gehalten. Irgendwann hat er mich dann auf mein Zimmer begleitet, wo ich dann auch fast augenblicklich eingeschlafen war.

Ich band meine Haare zu einem Zopf und schlüpfte danach in meine Unifrom. Ich machte mich auf den Weg zu Erwin, da ich ihm Bescheid geben musste, dass ich heute einen privaten Ausflug unternehmen würde. An seinem Büro angekommen, klopfte ich.

,,Name und Anliegen."

,,Captain Cabucho. Ich bin hier um ihnen Bescheid zu geben."

,,Kommen sie rein."

Ich betrat den Raum und salutierte kurz vor dem blonden Commander.

,,Sie wollten mir Bescheid geben, sagen sie?"

Ich nickte: ,,Ich habe beschlossen heute endlich meine Familie zu besuchen. Ich wollte es schon länger machen, doch jetzt so kurz vor der Expedition... es erscheint mir richtig."

Erwin nickte: ,,Nun gut. Ich habe natürlich keine Einwände. Gehen sie nur."

Ich wandte mich ab und öffnete die Tür, als Erwin mir noch hinterher rief: ,,Aber Laurentia, vergessen sie nicht unseren Vertrag."

Ich schloss die Tür hinter mir und schüttelte den Kopf. Den Vertrag vergessen- sah ich etwa so aus? Seufzend stapfte ich nach draußen zu den Ställen und begrüßte Noche, mein treues Pferd.

,,Wir werden heute ein paar ganz besondere Menschen kennenlernen, mein Lieber."

Ich nahm mir einen Sattel und schleppte diesen zu meinem Pferd hinüber, scheiterte jedoch beim Aufsatteln. War Noche schon immer so groß gewesen?

,,Warte ich helfe dir", jemand Bestimmtes nahm mir den Sattel ab und schwang diesen mit Leichtigkeit auf den Rücken des schwarzen Pferdes.

,,Wie? ", fragte ich Levi: ,, Du bist fast genauso groß wie ich! "

Er schmunzelte: ,,Trotzdem noch größer als du."

,,Das stimmt, Aniki ist gar nicht sooo klein", pflichtete ihm Isabel bei, die zusammen mit Farlan ebenfalls dazu stieß.

,,Wohin wollen sie, Captain?", fragte Farlan und zeigte auf Noche.

,,Ich werde meine Familie besuchen."

Dann stieg ich auf und umgriff die Zügel fest. Ich starrte eine Weile auf den Widerriss meines Pferdes, ehe ich stöhnend mit den Augen rollte: ,,Ach jetzt macht hinne und sattelt eure Pferde, sonst reite ich allein."

,,Yipeeh!", Isabel hüpfte euphorisch zu ihrem Pferd, Farlan und Levi machten sich dann auch daran, ihre Pferde zu satteln. Wir ritten kurze Zeit später alle zusammen los.

Wir kamen auch ziemlich zügig vorran, da Erwin anscheinend mit der Mauer Garnison gesprochen hatte und wir sofort durch die innere Mauer gelassen wurden.

Ich bremste Noche etwas ab und musste mich bemühen, nicht vor Faszination alles anzustarren. Hier war alles so... friedlich. Die Frauen und Männer liefen in teurer Kleidung herum, von der ich mal ganz pauschal behaupten durfte, dass ihr Wert meiner Familie damals im Untergrund ganze Jahre über die Bahnen geholfen hätte. Jetzt mal ehrlich, wieso diamantbesetzte Handschuhe?

Die Kinder tobten auch hier auf den Straßen herum. Den einzigen Unterschied zur Unterschicht machte der ordentliche Haarschnitt und die Kleidung. Ich richtete meine Konzentration auf ein Mädchen, das an einem Brunnen saß und kichernd ihrer Schwester dabei zusah, wie diese ihrer Puppe die Haare flocht.

,,Schau genau hin Mira-chan, damit du deinen Kindern auch mal so die Haare flechten kannst..", mahnte sie das ältere Mädchen mit den schneeweißen Haaren an.

,,Aber woher kannst du das denn, Sofia?", fragte plötzlich das kleinere Mädchen mit der haselnussbraunen Mähne.

,,Ich hab das von Laurentia gelernt!", sie wandte sich wieder dem Zopf der Puppe.

,,Drunter, Drüber und dann .."

,,..die Hasenschlaufe", vervollständigte ich ihren Satz.

,,Wie bitte?", fragte Isabel neben mir verwirrt. Ich sprang vom Pferd und rannte auf die zwei Mädchen zu.

,,Sofia! Mira!", rief ich sehnsüchtig und die beiden Mädchen wandten sich mir zu. Sofia blieb wie erstarrt sitzen, Mira hüpfte sofort vom Brunnen und rannte auf mich zu. Als sie bei mir ankam, sprang sie in meine Arme und vergrub ihren Kopf in meiner Halsbeuge.

,,Laurentia-chan!!", wimmerte sie: ,, Ich hab dich vermisst!!"

Ich streichelte über ihr Haar und küsste sie auf die plötzlich tränennassen Wangen: ,,Ich dich auch Mira. Übrigens steht dir die Schleife immernoch wunderbar.."

Sie lächelte und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln: ,,Ich habe sie jeden Tag getragen."

Ich ließ sie herunter und drehte mich zu Sofia um, die mich mit Tränen in den Augen ansah.

,,La-laurent-tia...", schluchzte sie und ich breitete meine Arme aus. Sie stand auf und lief in meine Arme, schluchzte in meine Brust hinein. Ich legte meinen Kopf auf ihrem ab und streichelte ihre über die langen Haare.

,,Du bist zu einer tapferen, wunderschönen jungen Dame herangewachsen, Sofia."

,,Ich hatte ja auch dich als Vorbild..", nuschelte sie und umarmte mich fester.

Als wir uns voneinander lösten, drehte ich mich um und sah Farlan, Levi und Isabel, die mein Pferd am Zügel führte, welche etwas abseits vom Geschehen standen. Ich winkte sie heran.

,,Sofia, Mira, das sind meine Teammitglieder, Farlan, Isabel und Levi."

Die drei nickten schüchtern als ihre Namen genannt wurden. Mira lief zu Isbabel und zeigte auf ihre Haare: ,,Du hast hübsche Zöpfe!"

Dann lief sie zu Levi und gab ihm ein kleines Gänseblümchen. Er schaute überrascht auf das kleine Mädchen hinunter, dessen Blümchen plötzlich knickte. Mit etwas geweiteten Augen nahm er das Blümchen an und bedankte sich leise. Farlan sah sie daraufhin abwartend an und Mira bemerkte, das sie kein 'Geschenk' für ihn hatte. Dann rannte sie zum Brunnen und kam zu Farlan zurück. Sie streckte ihm die kleine Puppe entgegen: ,,Magst du Betti haben?", fragte sie ihn mit einem breiten Lächeln. Farlan hockte sich hin und strubbelte dem kleinen Mädchen durch das dunkle Haar.

,,Ich denke, Betti fühlt sich bei bei dir viel wohler, Mira."

Mira machte erst ein verdattertes Gesicht, dann wurden ihre Wangen rot und sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

,,Wo wohnt ihr, Sofia?", fragte ich das Mädchen vor mir.

,,Kommt mit, es gibt gleich sowieso Mittagessen", erklärte Sofia und fing an in eine ganz bestimmte Richtung zu laufen. Wir folgten ihr und als wir an dem Haus ankamen, konnte ich mein Staunen nun wirklich nicht mehr zurückhalten.

,,H-hier wohnt ihr?!"

,,Commander Erwin hat gemeint, das würde genau passen, da du es so verlangt hättest."

Ich begutachtete das riesige Anwesen mit dem großen Vorgarten, den verzierten Fenster- und Türrahmen, den liebevoll bemalten Vasen auf den Fensterbrettern im Inneren des Hauses, und und und...

,,Der Commander hat wirklich ganze Arbeit geleistet", sprach Isabel meinen Gedanken aus.

,,Sofia, zeigst du den Dreien bitte wo wir die Pferde lassen können?", die Vierzehnjährige lächelte und ihre blauen Augen leuchteten, als sie mein Team um das Haus herum führte.

,,Zeigst du mir wo Anne ist?", fragte ich Mira.

Sie nickte, nahm meine Hand und zog mich geradewegs in das Haus hinein. Ich sog lächelnd den Geruch ein. So wie damals, Lavendel und frisches Holz. Doch mein Bauchgefühl.. irgendetwas stimmte nicht. Ich umfasste Miras Hand plötzlich fester, welche innehielt und mich ängstlich ansah.

,,Hol' schnell Levi und Farlan, sie sollen soforg zu mir kommen. Sag Isabel, dass sie mit Sofia und dir draußen bleibt, bis wir wieder hinauskommen."

Mira widersprach nicht und nickte ernst, huschte mit einem besorgten Gesichtsausdruck wieder nach draußen.
Ich schaute mich im Raum um. Keine Frage, es war alles groß und schön, doch wenn man genauer hinschaute, befanden sich auf einigen Stufen der Treppe kleine Blutflecken. Deshalb hatte ich Mira auch so schnell rausgeschickt.

,,Du hast uns gerufen?", fragte Levi resigniert, die zwei standen dicht hinter mir.

,,Irgendwas stimmt ganz und gar nicht", teilte ich meine Gedanken mit Levi und Farlan.

,,Anne und Laurenz müssten hier irgendwo sein, es ist jedoch viel zu still.."

Wie aufs Stichwort zerbrach im Obergeschoß etwas und jemand fluchte. Jemand Männliches. Und ich bezweifle, das Laurenz bereits so eine tiefe Stimme hatte.

Ich gab Farlan und Levi ein Zeichen leise zu sein und fing an die Treppe hochzusteigen. Die Bluttropfen wurden immer mehr und als wir oben ankamen, bemühte ich mich, ruhig zu atmen. Jegliche Vasen waren zerbrochen, ein Tisch mit sämtlichen Stühlen umgeschmissen, frische Kleidung im Raum verteilt. Und immer wieder auftauchend: Blut.
Besonders auf den weißen Unterkleidern die auf dem Boden verteilt waren, stachen die rubinroten Flecken heraus.

Ich bedeutete Levi und Farlan, sich aufzuteilen und weiter zu suchen. Ich griff mir im Vorbeigehen den auf dem Boden liegenden Revolver. Und auch hier bezweifelte ich stark, das der hier hin gehörte. Ich schlich um die Ecke und den Flur entlang, an dessen Ende sich eine Tür befand. Ich lugte in den Raum und sah einen Mann, der sich an einer Kiste zu schaffen machte. Ich huschte leise in den Raum und hielt dem Mann die Waffe an den Hinterkopf.

,,Keine Bewegung, oder ich puste dir den Schädel weg, Arschloch."

Die Gestalt hielt inne und kurz darauf hörte ich wie jemand hinter mir ächzend zu Boden fiel und stöhnte. Levi fluchte: ,,Liegen bleiben, Bastard."

,,Wo sind Anne und Laurenz?", fragte ich den Kerl vor mir.

,,Keine Ahnung wovon du redest."

Ich presste ihm den Lauf der Waffe stärker an den Hinterkopf: ,,Sag mir wo die Frau und das Kleinkind sind oder du stirbst hier und jetzt."

,,Ich weiß nich-"

Ich schlug ihm mit dem Griff des Revolvers gegen die Schläfe, sodass er taumelte und auf das Bett fiel. Ich griff mir einen Schal von dem Stuhl, schlang ihn um den Hals des Mannes und zog fest an den Enden. Ohne mit der Wimper zu zucken schoss ich zweimal in die Matratze neben ihm.

,,Sag mir, wo die beiden sind", zischte ich.

Das ängstliche Gesicht des Mannes wurde wegen des Luftmangels immer röter. Verzweifelt kratzte er am Stoff des Schals, seine Augen zuckten hin und her.

,,D-der B-boss hat d-die Zwei m-mitgenommen....s-s-sie si-sind sei-seine Fa-milie.."

Ich zog den Schal noch etwas enger um den Hals des Kerles, was er mit einem Keuchen beantwortete: ,,Wohin?"

,,U-unter-gru..", der Mann verlor das Bewusstsein und ich ließ wütend den Schal los. Ich richtete die Waffe auf den anderen Mann, den Levi festhielt.

,,Wie ist sein Name?!"

,,Nicht schießen! Bitte!"

,,Sag ihr, wie euer Boss heißt..", knurrte Levi mit Nachdruck.

,,A-anton! Anton Specht!! "

Als ich den Namen hörte, blieb mein Herz stehen.
Und als es dann wieder schlug, pumpte es nicht länger Blut, sondern Wut durch meinen Körper.










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