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PROLOG II

Das Nächste was ich wahrnahm war der schmerzerfüllte Schrei von José, als sich der eigentlich mir bestimmte Dolch in seine Schulter bohrte. Doch statt nachzugeben, nutzte er die Gelegenheit und verdrehte Emilianos Arm, um die Oberhand zu gewinnen.

In der Zwischenzeit bin ich an den Zweien vorbei, geradewegs auf Felipé zu, der nun von den drei anderen Männern verteidigt wurde. Ich blockierte den Schlag des Ersten und rammte mein Knie in seinen Bauch. Mit einem Schlag meines Ellenbogens zwischen seine Schulterblätter, ging er zu Boden. Ich nahm mir das Messer aus seiner Beinscheide und rammte es in die Brust des zweiten Angreifers, der dann auf die Knie sank. Ich duckte mich, um den Schlägen und Messerhieben des Dritten auszuweichen und konterte schließlich mit einem Faustschlag gegen den Kiefer und dem Brechen seines Genicks.

,,Doch nicht mehr so siegessicher wie anfangs?", fragte ich während mein Bein ganz von selbst den Weg zu seinem Kopf fand.

Felipé wich zur Seite aus und schenkte mir ein halbherziges Grinsen: ,,Ich bin einfach nur amüsiert."

Ich schlug ihm die Beine weg und wollte ihn an den Boden fesseln, doch er rollte sich blitzschnell zur Seite ab und schleuderte mir seine Faust entgegen, welcher ich gerade so auswich.

,,Was ist so unterhaltsam an deinem Untergang?", zischte ich und traf endlich sein Gesicht. Felipés Kopf schoss zur Seite und er wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel.

,,Wieso meiner? Ihr werdet diejenigen sein, die im Feuer untergehen werden. Schon seit Wochen haben wir das geplant. Du kommst entweder mit mir oder gar nicht hier raus. Wähle mit Bedacht, denn-"

,,..deine Entscheidung könnte ein Leben verändern, ich weiß schon. Fass dich kürzer, niemand hört seinem Feind gerne zu."

,,Feinde? Ich plane eine Art.. Allianz, meine Schöne."

Ich blockte einen weiteren Schlag mit meinem Unterarm ab: ,,Mit dir garantiert nicht. Ich werde nie, nie auch nur im Geringsten deinem Selbsthilfeclub für geistig behinderte Größenwahnsinnige beitreten oder ihm geschweigedenn zum Siege verhelfen."

Felipé duckte sich unter meinem Tritt hinweg: ,,Club? Das neue Imperium. Eine Religion. Die einzige Nationalität mit dem Recht, über Andere zu herrschen."

,,Und die einzigen Menschen, die eine dumme Schnapsidee wie diese versuchen zu verwirklichen."

,,Das ist deine letzte Chance", keuchte Felipé, nachdem mein Fuß in seinem Magen landete. Er richtete sich auf und ging etwas auf Abstand.

,,Schließ dich uns an und werde an meiner Seite eine Göttin, die den Menschen das wahre Glück bringt. Oder bleibe bei deiner Gruppe von Gesetzeslosen und sei dem Untergang geweiht."

,,Danke, aber ich bleibe bei meiner Entscheidung."

Felipé grinste, als Emiliano den Kampf gegen José beendete, um eines der Fenster einzuschlagen und direkt nach seinem Herrn durch es zu verschwinden. Dann wurde eine Art Fackel durch das gebrochene Fenster geworfen, durch die das naheliegende Regal Feuer fing. Man hörte die restlichen Fenster ebenfalls brechen, durch weitere Fackeln, die alles Umstehende in Flammen aufgingen ließen.

Ich hatte keine Zeit zum Verschnaufen, also packte ich den benommenen José und rannte mit ihm die Treppen nach unten.

,,Carlos!", rief ich. Der Rauch sickerte erschreckend schnell auch ins Erdgeschoss.

,,Hier drüben!", ertönte die Stimme meines Verbündeten. Erleichtert folgte ich seiner Stimme und gelangte in eine Art Abstellraum, dessen Fenster direkt dem des nebenstehenden Hauses gegenüber lag.

,,Felipé kann von dem Fenster nichts wissen, es stand eine hohe Kommode davor. Die Götter scheinen es gut mit uns zu meinen."

,,Wir haben nicht viel Zeit", hustete ich und presste den Stoff meines Mantels über Mund und Nase. Carlos verharrte nicht lange und nahm sich den kleinen Holzstuhl, um die Fensterscheiben damit einzuschlagen. Ich kletterte zuerst hindurch, Carlos half José, welchen ich dann wieder stützte und zuletzt kletterte Carlos durch das nun 'offene' Fenster.

,,Ich nehme ihn", raunte der blonde Mann und warf unseren Verbündeten über seine Schulter.

Gemeinsam rannten wir durch das spärlich eingerichtete Haus und fanden eine Tür in der Küche, die in einen kleinen Garten führte. Nachdem wir das Haus verließen, durchquerten wir zuerst den Garten, kletterten über den Zaun und rannten  schließlich so schnell wir konnten, um zu unseren Pferden gelangen. Ich schwang mich in den Sattel von Noche und galoppierte mit Carlos und José direkt hinter mir so schnell davon, wie wir gekommen waren.





,,José, sieh es ein! Es ist zu gefährlich für sie!", dröhnte die verzerrte Stimme Fernandos durch den Keller, welcher sich mit der Zeit zu einem kleinen Arbeitsraum entwickelt hat.

,,Wenn Felipé persönlich diese Aktion geleitet hat, dann stehen die Dinge definitiv nicht gut", mischte sich nun auch Pepe ein.

Da Pepe und Fernando in ihren Stüzpunkten die Stellungen halten mussten, wurden sie durch Funkgeräte dazu geschaltet. Bisher habe ich in meinem ganzen Leben nur wenige davon gesehen. Ein Telefon in Erwins Büro und Funkgeräte in den hohen Rängen des Militärs. Wie die Resistencia wohl an solche gelangt war?

,,Denkt ihr ich bin blind oder wie? Ich weiß sehr wohl das wir tief in der Scheiße stecken, immerhn war ich life dabei, als mich sein beschissener Butler verprügel hat!", gab José gereizt zurück.

,,Was hast du vor?", fragte Fernando erneut.

,,Sie kann nicht weiterhin hier bleiben. Wir müssen diesen Unterschlupf sowieso bald räumen, da Felipés Männer uns langsam auf die Schliche kommen."

,,Fernando hat Recht", sagte nun auch Carlos: ,,Gerade der Schutz von Laurentia muss gewährleistet werden. Das war immer oberste Priorität der Resistencia: Der Schutz der Königsfamilie, direkt danach kam der Wiederaufbau des Landes."

,,Ich kann auf mich selber aufpa-"

,,Nein kannst du nicht", unterbrach mich José.

,,Ich hab dir öfter den Arsch gerettet, als du mir also hör auf-"

,,Mein Leben ist im Vergleich zu deinem unwichtig."

,,Ist es nicht. Du bist mein Kamerad, mein Freund, dein Leben ist genauso wichtig wie das eines jeden Anderen hier."

,,Du wirst aber gebraucht Laurentia,-"

,,Du etwa nicht? Du bist Vater von vier Kindern und praktisch der Kopf der Resistencia. Wage es nicht, das Wort unwichtig mit deinem Leben in Verbindung zu bringen."

Daraufhin herrschte eisige Stille, bis sich Pepe räusperte.

,,Können wir bitte beim Thema bleiben?", fragte seine raue Stimme.

,,Ja. Macht Vorschläge, ihr Klugscheißer. Wo soll Laurentia hin?"

,,Zum Militär", antwortete ich ohne groß nachzudenken.

Bevor José direkt abblocken konnte, redete ich einfach weiter.

,,Ich könnte mich als Anfängerin ausgeben, die aus einem anderen Bezirk kommt und in die 104. Trainingseinheit einsteigen. In 1 1/2 Monaten hätte ich meinen Status als Soldatin zurück und ihr müsstet bis dahin auch das Umzugs-Problem gelöst haben. Danach sehen wir weiter."

,,Ich finde, das ist ein grandios mieser Vorschlag", brummte José.

,,Ich bin anderer Meinung", erklärte Fernando: ,, Wir hätten auch endlich jemanden im Militär, der wüsste, was zu tun ist. Wir würden nur Vorteile haben."

,,Laurentia würde in ihr altes Umfeld zurückkehren und endlich wieder glücklich sein können", fügte Carlos hinzu.

,,Sie ist auch so glücklich", erwiderte José, als wäre ich nicht anwesend.

,,José, du weißt besser als jeder andere, wie sehr sie sich danach sehnt ihre Freunde und Familie wieder zu sehen. Jetzt hat sie die Möglichkeit dazu und du willst es ihr verbieten?", rauschte die Stimme von Pepe: ,,Das Mädchen ist eine Kämpferin. Und gerade in ihrem alten Umfeld wird sie besser geschützt sein, als wir sie je beschützen könnten."

José wischte sich mit der Hand durchs Gesicht und entlastete seine bandagierte Schulter. Dann sah er mich an. Lange musterten seine Augen die Meinen.

,,Also gut", sagte er schließlich.

,,Bringen wir dich zurück."



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