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CHAPTER 21: Disskussion über Erklärungen

Es war erstaunlich, wie Maria es schaffte selbst nach einer solch eskalierten Situation, alles einigermaßen gerade zu biegen. Ich meine, sie ist die erste Frau die ich kenne, die mit ihrem selbst gemischten Tee jeden zum Trinken von ebendiesem zwingen konnte

Ich rutschte auf dem Stuhl herum. Das Kleid habe ich durch eine Bluse und eine Hose getauscht, auch die anderen haben ihre mitgenommene Kleidung wechseln können. Aber es lag auch nicht an der vermeindlichen Unbequemlichkeit, dass ich so unruhig war - sondern an den Blicken, welche alle auf mir lagen. Ich starrte in den kleinen Becher mit der rötlichen Flüssigkeit und brachte mich selbst zur Ruhe.

,,Laurentia, wenn du nochmal ganz von vorne anfangen könntest?", bat mich José, neben ihm saß Carlos, der mich aufmerksam musterte.

,,Also gut", ich seufzte und straffte meine Schultern.

,,Wir waren gerade auf dem Weg zurück vom Gericht, als-"

,,Gericht? Was ist passiert?", unterbrach mich Diego mit einem überfürsorglichen Gesichtsausdruck und Levi, welcher ihm gegenüber saß verschluckte sich beinahe an seinem Getränk.

,,Es wurde darüber gesprochen, was mit mir passieren würde. Schließlich bin ich ein Lieutnant im Militär gewesen, bevor ich zu euch kam."

Diego nickte und lehnte sich wieder zurück, ich redete weiter.

,,Jedenfalls wurden wir überfallen, es waren die Leute von Felipé. Nachdem sie uns zu seiner Festung gebracht haben, wurden wir aufgeteilt. Ich weiß weder, wie man zu seinem Stützpunkt kommt, noch habe ich mir wirklich viel von ihm einprägen können. Es war alles viel zu hektisch. Im einen Moment redet er davon, die Mauern zu stürzen, im anderen Moment halte ich ihm das Messer vor die Kehle und schubse ihn von der Kutsche."

,,Wieso hast du ihn nicht getötet?", baffte Carlos und seine Muskeln spannten sich an.

,,Ich habe es versprochen."

,,Was bedeutet ein mikriges Versprechen ?! DU HÄTTEST IHN TÖTEN KÖNNEN VERDAMMT!"

Ich zog eine Augenbraue in die Höhe: ,,Denkst du allen ernstes, ich schmeiße damit die vergangenen zehn Monate einfach so weg? Ich blieb hier, um den Leuten eine weitere Bezugsperson zu geben, um zu zeigen, dass es einen Ausweg gibt. Wenn ich anfange zu lügen, dann würde ich doch nicht besser sein als die anderen."

,,Laurentia, niemand hätte davon erfahren. Ich verstehe nicht-"

,,Ich hätte mich selbst nicht mehr ernst nehmen können. Es war Emiliano, der mich um das Versprechen bat. Ein sicherer Freifahrtschein in die Freiheit, im Gegenzug töte ich Felipé nicht. Wenn der Gegner so tief sinkt und mich darum bittet ihm etwas zu versprechen- Carlos, du solltest doch am Besten wissen, wie ernst die Spanier hier die Ehre und Ehrlichkeit nehmen."

Carlos verschränkte die Arme und schaute gereizt zu Boden, sagte jedoch nichts mehr.

,,Und nun will ich euch endlich alles erklären", begann ich und schaute nun nacheinander Levi, Hanji, Eren, Mike und Erwin an.

,,Wie ihr wisst hat mich Erwin im Untergrund aufgegabelt, bevor ich zum Militär kam. Wir schlossen einen Vetrag ab; ich würde für ihn arbeiten, im Gegenzug-"

,,Im Gegenzug wurden Anne und die anderen sicher in der innersten Mauer untergebracht."

Ich schaute zu Levi. Er hatte seine Tasse abgestellt und musterte mich. Aber wieder mit diesem ignoranten Blick, den er am Anfang unserer gemeinsamen Zeit immer drauf hatte. Und wie auch damals machte mich diese Ignoranz verdammt wütend.

,,Es gab eine zweite Bedingung meinerseits", zischte ich und schaute dann zu Hanji, um mich ab zu regen.

,,Ich wollte von Erwin in den Recherchen über meine Vergangenheit unterstützt werden."

,,Und dafür hast du mich verlassen? Hast du uns verlassen?", mein Kopf zuckte wieder zu Levi. Seine Kälte jagte mir Gänsehaut über den Rücken.

,,Levi, du verstehst nicht wie ich mich in dem Moment gefühlt habe. Ich wollte meine Vergangenheit aufdecken, ich war wie eine namenslose Seele im Körper einer Fremden. Ich wusste nicht wer ich war. Ich habe auch niemals damit gerechnet, dass aus den höchstens 10 Tagen, 10 ganze Monate werden würden."

,,Tch."

Ich biss mir auf die Lippe, atmete tief durch und unterdrückte den plötzlichen Drang, Levi wie damals auch, einfach eine zu Scheuern, sobald er wieder sein ignorantes Verhalten an den Tag legte. Aber ich hatte kein Recht dazu.

,,Was ist denn dann passiert?", fragte Eren daraufhin, realisierte die Spannungen zwischen dem Captain und mir nicht.

,,Ich erfuhr meinen vollen Namen: Laurentia el Cabucho y Gloria. Ich war die vierte und letzte Nachfahrin des Königspaars Spaniens."

Mike pfiff anerkennend, während Eren und Hanji mich verdattert anstarrten. Erwin wirkte auch etwas beeindruckt, nur Levi mimte weiterhin den Desinteressierten.

,,Felipé ist quasi mein Cousin."

Nun zuckte auch Levi leicht zusammen.

,,Sein Vater war der Halbbruder meines Vaters. Als meine Mutter heiratete, befand sich auch Felipés Vater unter den 'Kandidaten'. Doch weil er nicht reinblütiger Spanier war, fiel er direkt aus der Auswahl. Auch als meine Mutter sich in meinen Vater verliebte, stand für ihn noch der Reinblut-Grund an oberster Stelle. Aus der kleinen Fehde in der sowieso schon unterdrückten Nationalität entstand eine Art Krieg, man spaltete sich auf in zwei Richtungen; einmal wäre da die Resistencia, die ein friedliches Ende bevorzugt und sich den alten Traditionen insofern treu bleiben möchte, dass sie das Mauersystem nicht beeinträchtigten. Felipé hingegen plant den König Reiss zu stürzen, sei es nun ein Racheakt an Spanien oder um seine Idee zu verwirklichen- er muss gestoppt werden. In den vergangenen zehn Monaten habe ich hier gesessen und geholfen hier alles aufzubauen und zu strukturieren. Der Brand in dem Haus-", ich sah zu Erwin.

,,Das war ein ehemaliges Versteck unserer Spione. Jedoch lauerte Felipé uns dort auf- das Einzige, was ich finden konnte, bevor die Bude abgefackelt wurde waren nicht verifizierte Papiere über Waren des Militärs. Scheinbar gibt es auch Maulwürfe in unseren Reihen."

Erwins Augenbrauen zogen sich zusammen, er kratzte sich am Kinn: ,,Das müssen wir alles ausführlich durchdenken und durchsprechen."

,,Also gut, dann denke ich das reicht für heute."

Mit einem Scheppern fiel der Stuhl von Levi zu Boden, als dieser sich ruckartig erhob und den Raum verließ. Ich schluckte, ehe ich ihm folgte.

,,Levi! Jetzt warte doch!"

Der Schwarzhaarige lief unbeeirt weiter.

,,Denkst du es war einfach? Ich konnte Farlan und Isabel nicht retten und dann-"

,,Was weißt du schon! Du bist eine egoistische Göre geworden, so kenne ich dich nicht!"

Ich schnappte nach Luft: ,,EGOISTISCH? Das ist ja-"

,,Du hast nur an dich gedacht, hast keinen Gedanken daran verschwendet wie es Mike, Hanji oder mir ginge, du bist einfach losgestürmt und hast deinen Träumen nachgejagt ohne Rücksicht auf uns zu nehmen."

Und was war dann der Grund für die vielen schlaflosen Nächte, in denen ich vor Kummer und Angst fast verkommen bin?

,,Nachdem Farlan und Isabel vor meinen Augen umgebracht worden sind, hatte ich leider nicht mehr die Kraft dazu, tut mir leid", meinte ich verzweifelt und gestikulierte wild herum.

,,WARUM BEHAUPTEST DU-"

,,ISABEL HAT MICH AUßER GEFECHT GESETZT AN JENEM TAG! ICH KONNTE MICH NICHT BEWEGEN, ALS ICH SIE HÄTTE RETTEN KÖNNEN!"

Levi sieht aus, als hätte ich ihm einen Haufen Pferdemist ins Gesicht geworfen.

,,Und dann lässt du uns auch noch alleine..?"

,,VERDAMMT LEVI ICH WUSSTE NICHT WAS ICH MACHEN SOLLTE!"

,,Vielleicht einfach für uns da sein, für mich da sein. Das hätte vollkommen ausgereicht. Aber nein, du musstest mal wieder versuchen alle zu retten."

Und damit drehte er sich um und ging.





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