Untitled 28
Gefühlte Stunden sah ich auf die Tür, ohne meinen Blick abzuwenden.
Aber es passierte nichts. Nicht einmal meine Eltern kamen zurück, da sie mich sicher in Ruhe lassen wollten.
Auch Tae kam nicht, obwohl er gleich auftauchen sollte.
Deshalb gab ich die Hoffnung auf und schloss meine Augen.
Obwohl ich sicher schon den ganzen Tag geschlafen hatte, war ich immer noch müde durch die Medikamente, weshalb ein kleines Nickerchen sicher nicht schaden würde.
Ich schlief relativ schnell ein und verschwand wieder in meine Traumwelt, wo ich aber nicht lange verblieb.
„Jungkook steh auf."
Ich wurde sanft wach gerüttelt. Als ich meine Augen öffnete erkannte ich Jimins Gesicht, welches mir extrem nah war.
„Bitte lass es nicht wieder einen Traum sein."
Zum ersten Mal sprach ich wieder, auch wenn es eher einem unverständlichen Gemurmel glich.
„Traum?
Meinst du so?"
Er kam mir immer näher, so dass unsere Lippen sich leicht berührten. Das muss definitiv ein Traum sein.
„Ist die Prinzessin jetzt wach?"
„Tch. Kann ich jetzt mal aufstehen? Ich habe diese Träume satt."
Sofort änderte sich der Gesichtsausdruck von Jimin von einem frechen in einen besorgten.
„Jungkook geht es dir nicht gut? Ich glaube die Medikamente sind zu stark. Ich ruf mal eine Krankenschwester."
Als er dann wirklich gehen wollte, bemerkte ich erst jetzt, dass es wirklich kein Traum ist und hielt ich ihn schnell am Arm fest.
Auf Knopfdruck lief Rot an und wollte am liebsten im Erdboden versinken.
„Nein geh nicht mir geht es gut."
„Okay. Tut mir leid ich wollte eig früher kommen, aber ich wurde aufgehalten."
„Wie meinst du das?"
„Ach egal zerbrich dir nicht den Kopf deswegen. Jetzt bin ich ja da."
Er griff nach meiner Hand und drückte sie ganz fest. Ich hatte Angst nachzufragen, aber ich konnte mir denken, wieso er aufgehalten wurde.
„Was hast du denn Kookie?"
Erst jetzt fiel mir ein, dass ich meine Eltern oder den Arzt nicht gefragt hatte, wieso ich zusammen gebrochen bin.
„Ehrlich gesagt weiß ich es nicht..."
Ich dachte nochmal nach und kam zum Entschluss, dass es daran liegen müsste, dass ich zu wenig gegessen und getrunken hatte. Was anderes konnte es nicht sein.
„Willst du was trinken?"
Ich nickte, so dass er mir ein Glass mit Wasser fühlte und mir es überreichte. Artig trank ich einen Schluck und die Stille zwischen uns übergriff wieder die Situation.
„Dass was zwischen Taehyung und mir war, tat uns beiden nicht gut. Wir beide hatten sehr viel falsch gemacht. Irgendwann erlisch unsere Liebe und wir beide waren nur noch zusammen, weil wir uns zu sehr aneinander gewöhnt hatten."
Obwohl ich nicht danach fragte, fing er an darüber zu erzählen. Es musste ihn anscheinend auf der Seele brennen. Ich hörte ihn aber zu, da es mich selbst interessierte.
„Er hatte mir damals schon sehr viel über dich erzählt. Ich wollte dich unbedingt kennenlernen, aber er wollte unsere Beziehung geheim halten, da er von einer Konfrontation Angst hatte. Ich habe es akzeptieret, obwohl ich damit nie ein Problem hatte."
„Er hätte mir es erzählen können, ich wäre die letzte Person, die was dagegen hätte."
„So sah es Tae aber nicht."
„Wie sah ich es denn Jimin?"
Erschrocken sah ich hinter Jimin und erkannte im dunkeln Taehyung. Mein Herz fing wieder an schneller zu schlagen. Verzweifelt blickte ich zwischen den beiden hin und her und betete innerlich, dass es nicht zu einem Streit kommen wird.
„Hör auf Jungkook deine Lügen einzutrichtern und erzähl ihm lieber die Wahrheit."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro