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So kalt und doch wunderschön

Dani konnte es nicht verleugnen, er war deutlich zu lange auf dem Ganzen sitzen geblieben. Es waren keine paar Tage vergangen seit seinem Gespräch mit Sam, die sich jetzt offiziell als sein Armor ausgab, und schon liefen Maria und Tygran Händchen haltend über den Schulhof. Dani könnte sich vor Wut die Zähne ausbeißen. Aufgrund seiner folglich schlechten Laune war es für Tygran schwer, sich mit ihm zu unterhalten. Denn er tat es wieder, jetzt wo er mit seiner neuen Freundin in der Safety Zone war.

Und auf einmal begann Dani an Sams Theorie zu zweifeln. Was wenn Tygran Maria wirklich mochte? Was, wenn er in sie verliebt war?? In Dani zog sich etwas schmerzhaft zusammen. Diese blöde Tussi...
Maria war relativ bekannt dafür eine ganze Reihe Liebhaber zu haben, aus der sie sich in einem selbstbestimmten Rhythmus immer welche herauspickte. Sie war schließlich gut darin ihre Brüste oder ihren Po in irgendwelche Schüler zu drücken, die sich dann ganz plötzlich in sie verliebten.

Aber Tygran war nicht so. Er würde nie auf so etwas Dämliches anspringen. Dani verstand es einfach nicht und das machte ihn wütend. Schlimm genug, dass Maria überall mit ihm angab, als wäre er eine Trophäe. Was für einen starken Freund sie doch hätte, der jeden verprügeln könnte, der es wagte sie anzufassen. Eine etwas längere Hose hätte in dem Fall auch geholfen...

Tygran sah bei der ganzen Sache auch nur halbwegs begeistert aus. Am Schlimmsten wurde es, wenn Maria ihren kreischenden Fanclub auf Tygran losließ, damit alle mal seine Arm- und Bauchmuskeln fühlen konnten. Und er tat Dani überhaupt nicht leid. Wenn der Idiot zu höflich war, um sich aus so einer Situation zu befreien, war es eben seine Schuld. Außerdem knirschte Dani jedes Mal mit den Zähnen, wenn es irgendjemand wagte, Tygran zu berühren. Es war einfach alles zum Kotzen.

Selbst Sam konnte ihm nicht mehr wirklich helfen und auch seine Eltern begannen sich Sorgen zu machen, als sie weder etwas von Tygran hörten, noch wussten warum Dani sich so abschottete. Er konnte sich das Ganze einfach nicht mehr ansehen. Er war wütend auf Maria, er war wütend auf Tygran und er war wütend auf sich selbst.

Als Maria irgendwann anfing, Tygran am Kragen herunterzuziehen und ihn mitten im Klassenraum unter lautem Gepfeife abzuknutschen, brachte es das Fass beinahe zum Überlaufen. Allein in der Ecke sitzend zerbrach Dani den letzten Stift aus seiner Federmappe. Es war nicht mehr zum Aushalten.

Und es kam immer häufiger vor, dass Maria sich in jeder freien Minute an ihn schmiegte und seine Hand sogar einmal auf ihren Hintern schob. Es war kitschig wie sie ihn die ganze Zeit Baby nannte, Tygran benahm sich wie ein absoluter Idiot, den sie komplett im Griff hatte. Dennoch vermittelte er irgendwie den Eindruck, als wäre er mit den Gedanken manchmal ganz woanders.

Zum Höhepunkt des Dramas kam es, als Dani nach der zehnten Stunde noch die letzten Bänke aus dem Sportunterricht wegräumte. Er hatte vor Wut einen Kasten zertrümmert, der ihm ausversehen aus der Hand gerutscht war, sodass der Sportlehrer ihn dazu verdonnert hatte, die Halle aufzuräumen und zu fegen. Und gerade als er fertig war und am Geräteraum vorbeiging, hörte er etwas.

Jemand schien noch hier zu sein, obwohl der Unterricht längst vorbei war. Mit einem Stirnrunzeln näherte Dani sich den Geräuschen, ein leises Stöhnen und Bewegung aus der dunklen Ecke.

"Na los, mein Süßer. Nicht so schüchtern..."
Sofort fror Dani in seinen Bewegungen ein und eine böse Vorahnung machte sich in seinem Inneren breit.
Nein, das konnte nicht...

"A-Aber..."

"Schhh, nicht aber. Ich möchte jetzt nur deine Hände auf mir..."

"Hey!!" Das war der Moment, in dem Dani einschritt und das Licht einschaltete. Und was er sah, trieb ihn zur Weißglut. Maria schrie laut auf, als sie Dani erblickte und hielt sich schnell die Hände vor die Brüste, die sie Tygran vorher entgegengestreckt hatte. Tygran hingegen sah so aus, als würde er gleich in Ohnmacht fallen. Sein Kopf war knallrot und er hatte sich wohl schon vorher von ihr weggelehnt. Trotzdem lagen seine Hände auf Marias Hüften, diese saß in seinem Schoß mit einer Hand in seinem Schritt.

"Sanchez, du Perversling! Verpiss dich gefälligst!", kreischte sie, doch Dani reagierte nicht.

"Fick dich, du beschissener Wichser!", schrie er Tygran stattdessen entgegen, der ihn erschrocken anstarrte. Voller Wut schleuderte Dani ihm den Besen entgegen, den er noch in der Hand hielt.

"Dani, du-..."

"Halt dein Maul!! Dann fick doch deine beschissene Schlampe, ist mir doch scheißegal!", brüllte Dani, doch der leichte Kiekser in seiner Stimme und der Kloß im seinem Hals verrieten ihn.

"Sag mal, spinnst du?! Verzieh dich endlich!!", schrie Maria zurück.

"Kannst du nicht mal deine Fresse halten?! Wir sind fertig!! Du bist ein verdammter Hurensohn, lass dich von deinem Onkel doch halb totschlagen, hoffentlich verreckst du dabei!!" Es war unmöglich seine Tränen zurückzuhalten. All die Wut, die sich über die Woche aufgestaut hatte verließ ihn auf einmal. Sein ganzer Körper hatte sich verkrampft und er hatte das dringende Bedürfnis etwas zu zerstören. Es war Dani peinlich, dass er so in Tränen ausbrach, das war ihm noch nie passiert. Schnell drehte er sich weg und stürmte davon. Egal wohin, bloß weg.

"Dani!" Er hörte Schritte hinter sich.

"Dani, warte!!"
Dani begann noch schneller zu laufen, Tygran konnte ihm in dem Moment gestohlen bleiben. Doch schon auf dem leeren Schulhof hatte der Russe ihn eingeholt und hielt ihn an der Schulter fest.

"Fass mich nicht an!", brüllte Dani und versuchte ihn zu treten, allerdings hielt Tygran ihn außer Reichweite, bis Dani letztendlich doch die Puste ausging.

"Dani, es tut mir leid... Ich wusste nicht, dass du Maria magst..."
Es dauerte keine Sekunde, da kochte die Wut in ihm wieder hoch.

"Ich mag die Fotze doch überhaupt nicht, du Bastard! Wie bescheuert bist du eigentlich?!"

"Hey! Sag das nicht nochmal!", zischte Tygran und sein Blick wurde auf einmal kalt.

"Was? Dass sie eine Schlampe ist und du ihr Dildo?! Fick dich!!" Dani spuckte vor ihm auf den Boden.

"Was ist eigentlich dein beschissenes Problem?!", knurrte Tygran gereizt, als er Dani am Kragen hochzog.

"Du hast doch ständig davon gelabert ich soll mich um eine Freundin kümmern, und jetzt habe ich eine! Ich dachte, du würdest dich vielleicht für mich freuen!! Und wehe, du nennst sie noch einmal Schlampe!" Seine Augen funkelten vor Wut und das gab Dani den letzten Kick. Er wollte Tygran fertig machen. Und zwar so richtig.

"Was kümmert es dich? Du hast doch gar keine Gefühle für sie. Denk ja nicht, ich sehe das nicht!"

"Was soll das heißen?!"

"Kann dir egal sein. Sie ist ne Schlampe und wird dich bald mit einem neuen Spielzeug ersetzen", Dani zuckte mit den Schultern und erlaubte sich ein arrogantes Lächeln. Mit einem wütenden Knurren schleuderte Tygran ihn zu Boden.

"Ach ja?!", brüllte er.

"Mit dir ist doch irgendwas schiefgelaufen! Du hast mich geküsst! Du Schwuchtel!!"

"Du willst also damit anfangen was mit mir schiefgelaufen ist?! Weiß deine Maria eigentlich, dass du ein ganz schöner Psychopath bist?", lachte Dani gehässig. Die nächste Sekunde schnellte sein Kopf zur Seite, als er von Tygrans Faust getroffen wurde. Doch im Moment konnte er keinen Schmerz spüren.

"Sei still!! Du weißt gar nichts!"

"Oh, ich weiß alles!", feuerte Dani zurück und zielte auf Tygrans Magengrube. Doch der packte schnell seine Faust und warf Dani erneut zu Boden.

"Denkst du wirklich, du kannst dich mit mir anlegen?? Dass du mir gewachsen bist?! Du würdest nicht einmal eine Sekunde durchhalten!"

"Oh... Hättest du mal lieber mehr Zeit mit Lernen verbracht als fleißig Abzeichen zu sammeln. Dann würde dein Onkel dich vielleicht nicht jedes Mal grün und blau schlagen..." Damit hatte Dani einen wunden Punkt getroffen. Und eine Grenze überschritten...

"Das ist nicht wahr!", brüllte Tygran, sein Gesicht war wutverzerrt.

"Das kannst du sonst wem erzählen, du Psycho! Vielleicht deinen imaginären Feinden, die außer dir sonst keiner sieht..."
Der Adrenalinspiegel in Danis Blut war zu hoch, als dass er hätte Angst spüren können, als Tygran ihn mit geweiteten Augen anstarrte. Er zitterte vor Wut, das Weiße in seinen Augen war gerötet und er sah so aus als würde er Dani am liebsten den Hals umdrehen.

"Ich mach dich kalt!", zischte er und schloss eine Hand um Danis Kehle.

"Wenigstens dadrin bist du gut. Das wievielte Mal würgst du mich jetzt schon?" keuchte Dani mit einem falschen Lachen, als sich der Druck auf seinem Hals erhöhte. Sofort begann er zu strampeln und zu treten, allerdings konnte er Tygran nicht erreichen. Mit beiden Händen umklammerte er den Arm, der ihn fest hielt, doch Tygrans Griff war eisern.

Dani konnte nicht gewinnen. Natürlich nicht. Tygran konnte ihn wie eine Fliege zerquetschen, während er nach Luft rang. Es war einer dieser Momente, in denen Dani sich fragte, warum sich sein Herz für Tygran entschieden hatte. Warum konnte er ihm nicht einfach egal sein?

Dani konnte sich nicht von ihm losreißen. Selbst jetzt, in dieser Situation, hatten ihn diese wunderschönen rotbraunen Augen, so kalt sie im Moment auch waren, vollends unter Kontrolle.

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