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Schock

Ordnungsgemäß putzten die beiden im Bad ihre Zähne (natürlich nicht ohne sich gegenseitig die Zahnpasta ins Gesicht zu spucken...) und zogen sich um. Gähnend machten sie sich auf in Danis Schlafzimmer, wobei sie murrend gegeneinander stießen als beide versuchten, gleichzeitig durch die Tür zu gehen.

"Also dann, schlaf gut", seufzte Dani als er sich in sein Bett fallen ließ.

"Ich kann jetzt nicht schlafen...", flüsterte Tygran und Dani seufzte erneut.

"Deine Schuld, dass du zu viel Cola getrunken hast..."

"Aber... Das schmeckt so gut", schmollte er.

"Du bist ein Dummerchen..." murmelte Dani und schloss seine Augen.

"Du bist kein bisschen schlauer als ich!", feuerte Tygran zurück.

"Schlaf...", befahl Dani ihm und knipste das Licht seiner Nachttischlampe aus. Er hörte ein beleidigtes Schnaufen von Tygran und das Rascheln des Schlafsacks.

"Dieses Ding ist viel zu klein...", beschwerte er sich.

"Du bist einfach zu groß."

"Dani...?", flüsterte Tygran auf einmal.

"Was?", gähnte er beinahe genervt.

"Denkst du wirklich ich krieg keine Freundin nur weil ich zu groß bin?" Er klang auf einmal so schüchtern.

"Naja... Manche stehen bestimmt auf große Typen wie dich. Eigentlich bin ich da die erste Wahl, aber wer unbedingt einen Freund in Größe XXXL haben möchte...", Dani zuckte schmunzelnd mit den Schultern.

"Versteh ich nicht."
Dani konnte es zwar nicht sehen, aber Tygran schmollte bestimmt wieder.

"Hey, mach dir keine Sorgen. Irgendeine wird sich finden, die auf Typen mit mehr Muskelmasse als Gehirn steht...", grinste Dani.

"Das könnte man über dich auch sagen", grummelte Tygran.

"Und? Hab ich ne Freundin?" Er zog die Augenbrauen hoch.

"Hnnn." Tygran schien zu überlegen.

"Vielleicht liegt es gar nicht an uns...", sagte er dann.

"Stimmt. Vielleicht haben die Mädchen hier keinen Geschmack?"

"Nein, warte...", warf Tygran ein.

"Die gehen doch voll auf uns ab oder nicht? Vielleicht... sind wir einfach dumm..."

"Und damit wären wir wieder am Anfang!", seufzte Dani und drehte sich um.

"Sag mal, Dani, wie sollte deine Freundin eigentlich so sein?", fragte Tygran ihn auf einmal interessiert.

"Wie sie sein sollte...?" Er überlegte angestrengt.

"Naja, auf jeden Fall große Brüste..."

"Du-...!"
Dani lachte laut auf, als Tygran aufseufzte.

"Und sonst, keine Ahnung, vielleicht schlau oder so", fügte er hinzu. Um ehrlich zu sein, wusste Dani überhaupt nicht wovon er redete. Er hatte doch keine Ahnung von so was. Und wieso konnte er ständig nur Tygrans Gesicht vor seinen Augen sehen? Sein Lächeln...

"Ja. So ungefähr wahrscheinlich", gähnte Tygran.

"War echt cool heute", fügte er hinzu und Dani konnte aus seiner Stimme hören, dass er gerade müde in seine Richtung grinste.

"Du kannst ja öfters vorbeikommen. Auch wenn wir dann eine Vorratskammer brauchen", lachte Dani und Tygran stimmte mit ein.

"Es ist schön hier...", murmelte der Russe auf einmal.

"Man muss keine Angst haben jemanden zu verlieren."

"Was meinst du damit?" Dani setzte sich überrascht auf, doch er bekam keine Antwort.

"Tygran?"

"Danke, dass du mein Freund bist, Dani." Er klang irgendwie verletzlich als er diese Worte sagte. Sie waren leise und undeutlich, als ob er sich von ihm weggedreht hätte. Dani wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Die Müdigkeit holte ihn ein und er starrte nur in Tygrans Richtung.

"Tygran?", fragte er erneut, leiser diesmal. Doch wenn er genau lauschte, konnte er nur seinen ruhigen Atem hören, tief und langsam.

"Warum hast du nur so viele Geheimnisse...", flüsterte er mit einem Seufzen bevor er sich wieder hinlegte. Was sollte Dani nur tun? Ihn ausquetschen? Aber wollte er wirklich ihre Freundschaft aufs Spiel setzen? Es fühlte sich so gut an, jemanden an seiner Seite zu haben, der ihn verstand. Er hatte zwar Sam, aber mit Tygran war es etwas anderes. Etwas ganz anderes. Vielleicht sollte er einfach aufhören sich so viele Gedanken darüber zu machen. Aber es besorgte ihn schon... Was für einen Grund hatte Tygran etwas vor ihm zu verbergen? Vertraute er Dani vielleicht einfach nicht? Er seufzte erneut leise, er hatte sein Gehirn heute schon genug belastet...

Mitten in der Nacht schlug Dani die Augen auf. Geräusche neben seinem Bett hatten ihn geweckt, Tygran schien sich in einem unruhigen Schlaf auf der Matratze hin und her zu winden. Und... er redete...
Leise und hastig, Dani konnte kein Wort verstehen. Zwischendrin wimmerte er, atmete schnell und unregelmäßig.

Hektisch setzte Dani sich auf und schaltete die Nachttischlampe ein. Das helle Licht blendete ihn und er kniff die Augen zusammen, doch Tygran wurde dadurch nicht wach. Es war beinahe gruselig wie er sich in dem Schlafsack krümmte, zusammenzuckte als würde ihn jemand schlagen.

"Tygran!" Dani ließ sich neben ihn auf die Matratze fallen und versuchte ihn wachzurütteln. Was immer es war was Tygran sah, es tat ihm weh und es musste aufhören.

"Wach auf!", rief er leicht panisch als er ihn an den Schultern packte. Tygrans Augen öffneten sich, seine Pupillen riesengroß, seine Augenlider zuckend. Doch er hörte nicht auf zu reden. Es klang als würde er flehen, immer wieder die gleichen Worte auf russisch wiederholend. Es war der Moment in dem Dani wirklich Angst bekam.

Hatte Tygran einen Anfall? Sollte er einen Arzt rufen?! Doch er konnte sich nicht rühren. Danis Augen begannen zu stechen, er konnte nicht blinzeln als er Tygran anstarrte, nicht wissend, was er tun sollte.

"Tygran!", rief er noch einmal verzweifelt, so laut, dass er sein Gemurmel übertönte.

"Dani...?"
Auf einmal stoppte er, hörte auf sich zu bewegen und sah ihn an. Tygran keuchte leise, Schweißtropfen sammelten sich auf seiner Stirn und seine Augen waren gerötet. Und Dani konnte nur zusehen wie er leicht zitterte, seine Pupillen glasig als eine Träne auf einmal seine Wange hinunterlief.

"Tygran... Was ist los-... Was..." Danis Herz schlug schnell in seiner Brust, er wagte es nicht seine Hände von Tygrans Schultern zu nehmen. Er spürte wie ihm durch den Schock selbst Tränen in die Augen schossen.

"Ich kann sie hören, Dani..." Tygran sah ihn mit geweiteten Augen an.

"W-Wen? Wen kannst du hören...?" rief Dani verzweifelt. Er hatte Angst, Angst um Tygran. Halluzinierte er? Irgendwas... Irgendwas stimmte doch nicht! Er brauchte Hilfe!

"Ich kann ihre Stimmen hören...", flüsterte er, sein ganzer Körper verspannte sich.

"Tygran! Hier ist niemand, w-..."

"Schhh!" Erschrocken hielt Tygran ihm die Hand vor den Mund.

"Sie kommen. Sie kommen..." Gehetzt sah er sich um, während Dani sich von der Hand befreite.

"Tygran, nein! Wir sind allein! Bitte glaub mir!" Doch Tygran schien ihn nicht mehr wahrzunehmen.

"Bitte!" Danis Brust zog sich schmerzhaft zusammen als er seine Hände auf Tygrans glühende Wangen legte.

"Bitte sieh mich an...", flüsterte er mit zitternder Stimme. Und als ihre Blicke sich trafen, konnte er den Schmerz in Tygrans Augen sehen, eine Wunde, die niemals geschlossen werden konnte. Und er fing an zu weinen, als er nach vorne sackte, sein Kopf gegen Danis Schulter gestützt.

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