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In der Klemme (mal wieder)

"Dani? Komm mal runter! Jetzt!"
Dani und Tygran sahen sich alarmiert an, als die Stimme seiner Mutter aus dem Wohnzimmer durch die geschlossene Tür drang.

"Den Tonfall kenn ich... Mist...", fluchte Dani, als er aufhörte Tygrans Haare in seinem Schoß zu streicheln. Sein Freund setzte sich verwirrt auf und legte den Comic beiseite, den er neben Danis Bett gefunden hatte.

"Was ist denn?", rief er zurück, ohne sich von seiner Position zu bewegen.

"Komm her, Dani!", wiederholte seine Mutter streng und Dani stand mit einem Stöhnen auf. Was hatte er jetzt wieder ausgeheckt?

"Bin gleich wieder da...", grummelte er und tätschelte noch einmal Tygrans Kopf, bevor er das Zimmer verließ.

Seine Mutter stand mit verschränkten Armen im Flur und starrte ihn missbilligend an. Dani lehnte sich leicht genervt ans Treppengeländer und starrte zurück. Zumindest bis er die Tüte in der Hand seiner Mutter bemerkte... Oder besser gesagt die Ausbeute aus dem Drogeriemarkt. Sofort wurde er rot. Scheiße, war das peinlich.

"Junger Mann, ich habe ja nichts dagegen, dass du mit einem Mädchen schläfst, solange du sie respektvoll behandelst, aber du kannst dir doch nicht einfach die größten Kondome kaufen, die du irgendwie finden kannst!", schimpfte sie. Dani biss sich krampfhaft auf die Unterlippe, er würde am liebsten im Boden versinken.

"Lohnt es sich wirklich für dich mit so einer bescheuerten Sache anzugeben und dafür zu riskieren, dass jemand schwanger wird?? Da hätte ich wirklich mehr von dir erwartet!"

"Also wenn einer von uns schwanger wird, fress ich nen Besen...", schnaubte Dani, bevor er überhaupt realisierte, was er da gesagt hatte.

"Bitte was?" Seine Mutter blickte ihn verwirrt an.

"Äh-... Ich meine-..."

"Dani, was meinst du wie schnell das geht! Einmal nicht aufgepasst und schon bist du mit siebzehn Jahren Vater! Willst du das?!"

"Nein!! Nein, ich-..." Die Worte blieben ihm im Hals stecken. Wie zum Teufel sollte er seiner Mutter erklären, dass die Kondome erstens nicht für ihn waren und zweitens die Wahrscheinlichkeit so ziemlich bei null Prozent lag, dass jemand schwanger werden würde!

"Pablo! Rede du mal mit deinem Sohn!"
Sein Vater, der sich unbemerkt an den beiden vorbeischleichen wollte, wurde von Danis Mutter am Kragen festgehalten.

"W-Was? Ähm...", machte dieser nur, während seine Frau ins Wohnzimmer marschierte.

"Okay, also..." Danis Vater räusperte sich, er schien nervöser als Dani selbst. Er war noch nie sonderlich gut darin gewesen, streng zu sein...

"Hör mal Dani, deine Mutter hat Recht. So etwas ist wirklich dumm und... Es bringt dir doch auch gar nichts, oder??"

"Okay Dad, die Wahrheit ist..."
Jetzt musste er sich schnell was einfallen lassen... Sein Vater blickte ihn erwartungsvoll an.

"Äh..." Dani bemerkte, wie er anfing zu schwitzen.

"Also... Tygran hat eine Freundin!", sagte er schließlich und nickte bestätigend. Pablo blinzelte ihn nur an.

"Gut... für ihn...?"

"Nein, nein! Das heißt, ich hab nichts mit den Kondomen zu tun, okay?!"
Die Augen seines Vaters wurden für einen Moment groß, dann atmete er erleichtert aus.

"Fast schon zu viel Information, aber wenigstens bist du vernünftig...", murmelte er und klopfte Dani auf die Schulter, bevor er sich schnell verdrückte.

Mit einem Stöhnen legte Dani seinen Kopf gegen die Wand. Seine Beziehung mit Tygran zu vertuschen würde noch ganz schön stressig werden. Er wusste, er sollte seinen Eltern etwas sagen, auch wenn sie nichts vermuteten. Wer würde das schon? Dani und Tygran waren das Gegenteil vom stereotypischen Schwulenpärchen...

Selbst wenn er jemandem erzählen würde, dass Tygran sein Freund war, würde ihm wahrscheinlich niemand glauben. Irgendwie frustrierend, auch wenn Dani natürlich nicht wollte, dass es jemand herausfand. Obwohl er manchmal das Bedürfnis hatte, Tygran einfach so vor allen zu küssen, nur um zu schockieren.

"Alles gut, Dani?" Tygran kam hinter ihm die Treppe herunter und legte den Kopf schief. Dani musste sich zurückhalten nicht seine Hand auszustrecken und ihn zu sich zu ziehen.

"Ja, aber die sollten wir besser unters Bett legen...", flüsterte er dann mit einem Grinsen und reichte Tygran die verhängnisvolle Tüte.

"O-Oh, äh...", stotterte der Riese und nahm die Tüte mit roten Wangen entgegen.

"Du bist so ein Troll, dass du die Sachen einfach hier unten rumliegen lässt. Meine Mutter schnüffelt überall rum! Gott, hätte sie das Gleitgel gefunden..." Dani wischte sich gestresst über die Stirn, während Tygran laut neben ihm schluckte und schnell wieder nach oben zischte.

"Dani, komm nochmal her!", rief seine Mutter plötzlich aus der Küche.

"Was denn noch?!", knurrte Dani gereizt und stapfte widerwillig in ihre Richtung.

"Hey, nicht in dem Tonfall!" Seine Mutter schloss die Tür hinter ihm und setzte sich an den Tisch.

"Dani, ich will nicht mit dir schimpfen", sagte sie dann etwas sanfter und nahm seine Hand, als er sich ebenfalls setzte.

"Aber du musst mir langsam sagen, was passiert ist. Ich mache mir wirklich Sorgen, vor allem um Tygran. Nach all dem was du mir über ihn erzählt hast, weiß ich, dass etwas nicht stimmt. Also bitte, Dani, ich möchte nur die Wahrheit!" Sie drückte seine Hand leicht. Wie einfach sie einen doch manipulieren konnte... Zum Glück wusste Dani ja, dass sie Psychotherapeutin war... Und nunmal seine Mutter, weswegen er sich eben doch nicht drücken konnte.

"Nur die Wahrheit..." Er lachte bitter.

"Dani, wenn Tygran unter einer Psychose leidet, müssen wir etwas unternehmen! Sonst wird es nur noch schlimmer!"

"Naja, es... geht ihm gut, seit ein paar Tagen...", schweifte er ab, doch er wusste, dass sie darauf nicht hineinfallen würde.

"Seit ein paar Tagen? Die paar Tage, die er seinen Onkel nicht gesehen hat? Halt mich nicht für dumm, Dani!" Seine Mutter blickte ihn ernst an.

"Du hast mir gesagt, sein Onkel kümmert sich nicht um ihn! Tygran hat von mir erwartet, dass ich ihn schlage, dafür, dass ihr euch geprügelt habt! Schlägt sein Onkel ihn?? Dani! Schlägt er ihn?" Sie schüttelte ihn leicht und Dani biss sich auf die Zunge. Wenn seine Mutter die Polizei rief, war Tygran am Arsch...

"Naja-..." Verdammt, was sollte er jetzt sagen?

"Meine Güte, Dani! Das ist Kindesmisshandlung! Warum hältst du so etwas geheim?!"

"Also genau genommen ist Tygran ja kein Kind mehr-..."

"Was?! Und das rechtfertigt Missbrauch?! Dass ihr nicht schon längst die Polizei gerufen habt! Kein Wunder, dass es Tygran so schlecht geht, wenn er sich nicht einmal wehrt..."
Dani sah bereits, wie seine Mutter nach dem Hörer griff.

"Nein, Mum, warte! Bitte!", flehte Dani und stand abrupt auf.

"Das Ganze ist viel komplizierter als es aussieht! Bitte, ruf nicht die Polizei!" Er stellte sich schnell zwischen sie und das Telefon.

"Dann erklär es mir bitte, ich sehe doch nicht weiter dabei zu, wie Tygran leidet!"

"Okay, okay! Du hast ja Recht... Er schlägt ihn und Tygran wehrt sich kein Stück... Ich hab es schon bemerkt, als er mit einem blauen Auge in die Schule kam, nachdem wir eine Klausur zurückbekommen haben. Ich meine... am Anfang hab ich mir natürlich nichts dabei gedacht, aber da nicht mal ich es schaffe, Tygran ins Gesicht zu schlagen, hab ich mich gewundert..." Dani kaute nervös auf seiner Lippe, er hatte keine Ahnung wie seine Mutter reagieren würde.

"Also stammen alle Wunden, die durch eure Prügelei entstanden sind, nicht von dir, sondern von seinem Onkel!", schlussfolgerte sie und Dani nickte schwerfällig.

"Er war ziemlich wütend über die Suspendierung, ich hab's gerade so geschafft Tygran aus der Villa zu holen...", seufzte er.

"Oh Gott, hat er dir auch weh getan?!" Seine Mutter beugte sich schockiert vor und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Dani wich ihrem Blick aus.

"Dieses verfluchte Schwein!", zischte sie.

"Was zum Teufel hat euch davon abgehalten die Polizei zu rufen?!"

"Also... Du musst wissen...", murmelte Dani undeutlich.

"Er und Tygran sind nicht ganz legal eingereist..." Er sah zu Boden.

"Was?!"

"Naja, und da Tygran volljährig ist, hat er Angst, dass er bei einer Untersuchung zurück nach Russland geschickt wird. Oder sich womöglich sträflich gemacht hat."

"Ach du liebe Zeit..." Seine Mutter lehnte sich mit einem angestrengten Gesichtsausdruck zurück und fuhr sich durch die Haare.

"Deswegen können wir die Polizei nicht rufen. Tygran hat sonst niemanden und er will nicht weg von hier, deswegen haben wir das Weite gesucht..." Dani atmete einmal aus und schloss die Augen.

"Aber so kann das doch nicht weiter gehen! Tygran braucht schnellstens eine Behandlung und sein Onkel gehört ins Gefängnis!"

"Das ist ja das Komplizierte... Mum? Kann Tygran noch eine Weile hier bleiben?", fragte Dani erschöpft.

"Auf jeden Fall! Hör zu, ich informiere mich noch einmal über so einen Fall, ich kann mir nicht vorstellen, dass Tygran eine Haftstrafe erhält. Ich bin ja so froh, dass du für ihn da bist..."

"Danke, Mum."
Sie lächelte ihn müde an.

"Du bist so erwachsen geworden... Es freut mich, wie sehr du dich um ihn kümmerst. Es scheint ihm wirklich gut zu gehen, wenn du in seiner Nähe bist."

"Ja, das hoffe ich."
Als Dani die Küchentür öffnete, sah er erstaunlicherweise wie sein Vater und Tygran am Wohnzimmertisch saßen und Schach spielten. Ein wirklich lustiges Bild, Dani musste automatisch grinsen. Er beobachtete, wie sein Vater immer weiter in sich zusammensackte, während Tygran beinahe schon mit einem schuldigen Blick die weißen Spielfiguren vom Brett beförderte.

"Irgendwie ist er ja schon niedlich", flüsterte seine Mutter neben ihm und Dani konnte nur hoffen, er wurde nicht rot.

"Mum?!"

"Ich mein ja nur...", kicherte sie und wuschelte ihm durch die Haare.

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