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Freund und Feind

"Hey! Hey, was wird das da!? Loslassen, sofort!"
Dani hätte nie gedacht, dass seine Rettung einmal in Form eines Aufsichtslehrers erscheinen würde...

"Stopp!! Herr Sinyakov, er bekommt keine Luft mehr!!"
Tatsächlich ging Dani langsam der Sauerstoff aus und er konnte sich nicht länger wehren. In seinem Kopf drehte sich alles und er sah aus dem Augenwinkel, wie der Lehrer Tygran am Arm packte und versuchte ihn zum Loslassen zu bringen. Doch Tygran rührte sich kein Stück, seine Augen waren immer noch auf Dani gerichtet.

"Hey, Hilfe!!" Durch das Gebrüll wurden weitere Spätzügler und Lehrer alarmiert, die sofort auf den Hof eilten. Es erforderte drei Erwachsene und einen Schüler, um Tygran wegzuziehen. Und da letzterer sich auch noch heftig wehrte und sich gegen die Körper, die ihn zurückhielten, stemmte, war es schwer, ihn im Zaum zu halten.

"Verdammt nochmal, beruhigen Sie sich!", schrie der Aufsichtslehrer, der ordentlich ins Schwitzen kam.

"Ich rufe die Polizei, wenn Sie nicht aufhören!!"
Mit einem Husten und Röcheln fiel Dani zu Boden, als Tygran ihn fallen ließ. Es fühlte sich so an, als würde sein Gehirn in seinem Kopf schwimmen und er musste für eine Weile die Augen schließen, eine Hand an seinem brennenden Hals. Er fühlte sich beinahe nostalgisch... Das würde bestimmt wieder Fingerabdrücke auf seiner Haut hinterlassen.

Er fühlte, wie jemand ihn am Arm hochzog und ihn stützte.

"Sie beide folgen mir jetzt sofort zum Direktor! Das ist ja wirklich unglaublich!!"

Dani konnte Tygrans stechenden Blick in seinem Nacken spüren. Ganz ruhig stand er jetzt da, doch seine Augen glühten vor Wut. Etwas ruppig rissen die Lehrer Tygran auf dem Weg zum Büro des Direktors zurück, während Dani hinterhertaumelte, die Hilfe des Schülers neben ihm mit einem warnenden Blick ablehnend.

"So etwas ist mir wirklich noch nie untergekommen! Was zum Teufel sollte das werden?!"
Keine fünf Minuten später saßen Dani und Tygran vor dem Schreibtisch des Rektors und sahen auf ihre Füße.

"Was haben Sie sich dabei gedacht, Herr Sinyakov?! Sie hätten Herrn Sanchez beinahe erwürgt!!"
Tygran zuckte leicht zusammen, als der Direktor wütend auf den Tisch schlug.

"So ein Benehmen wird an meiner Schule nicht geduldet! Ihr Onkel hat sehr viel getan, um Ihnen ein Platz an diesem Gymnasium zu beschaffen, denn eigentlich haben Sie nicht einmal die Qualifikation dazu!"
Das musste weh tun wie ein Schlag ins Gesicht. Und wenn Dani sich Tygran so ansah... Er schien komplett gewandelt. Zusammengekrümmt saß er auf seinem Stuhl, sein Blick starr und seine Augen leer.

"Und Sie, Herr Sanchez! Denken Sie bloß nicht, auf Ihnen lastet keine Schuld. Mir wurde berichtet, dass Sie Herrn Sinyakov provoziert und verbal angegriffen haben, weswegen ich Sie beide bestrafen werde!"

"Das ist nicht fair, ich habe ihn nicht mal geschlagen!", protestierte Dani empört. Es stimmte schon, seine Wange und sein Hals schmerzten ziemlich und er hatte sich definitiv ein paar Aufschürfungen und blaue Flecken geholt, während er Tygran kein einziges Haar krümmen konnte.

"Denken Sie nicht, Sie könnten mich belehren!! Sie beide sind für zwei Wochen vom Unterricht suspendiert, sobald Sie mein Büro verlassen haben, werde ich Ihre Erziehungsberechtigten kontaktieren." Mit einem lauten Seufzer ließ sich der Rektor in seinen Stuhl sinken und fuhr sich gestresst durch die angegrauten Haare.

"A-Aber... Bitte, Sie dürfen nicht-...!"

"Seihen Sie froh, dass ich Sie nicht von der Schule verweise, Herr Sinyakov!", unterbrach er Tygran, der betroffen zusammenfuhr.

"Es war doch nur ein Streit", grummelte Dani und verschränkte die Arme.

"Nur ein Streit?! Sie haben sich wie zwei Tiere benommen! Vor allem Sie, Herr Sinyakov! Wäre die Aufsichtskraft nicht eingeschritten, hätten Sie Herrn Sanchez womöglich umgebracht!"

"N-Nein, ich könnte doch nie-... Ich wollte gar nicht-..." Tygran schluckte. Auf einmal wirkte er so klein...

"Verlassen Sie beide mein Büro. Sie haben zwei Wochen Zeit, um über Ihr Verhalten nachzudenken. Sollte sich ein Vorfall dieser Art wiederholen, können Sie sich von dem Schulleben hier verabschieden!"

Auf dem Weg nach Hause fühlte Dani sich richtig schlecht. Der Aufsichtslehrer hatte vor dem Büro auf sie gewartet, falls einer der beiden auf die Idee kam, noch einmal aufeinander loszugehen. Doch Tygran sah so fertig aus, er hatte Dani nicht einmal mehr angesehen. Mit hängenden Schultern trottete er den Kiesweg entlang, bis ihre Wege sich trennten. Dani wunderte sich, dass Maria nirgendwo zu sehen war. Hatte sie den Streit gesehen und war einfach nach Hause gegangen? Leicht irritiert schüttelte er den Kopf.

Er wusste langsam echt nicht mehr, was er von Tygran halten sollte. Wie oft schon wurde Dani durch ihn in irgendeine Scheiße reingezogen? Wie oft hatte er sich um den Idioten kümmern müssen? Aber so war es, wenn man jemanden liebte... Dani würde es immer wieder tun.

Er hätte nie jemandem verziehen, der ihm so wehgetan hatte, aber Tygran... Dani wollte ihm nicht böse sein, auch wenn er jegliches Recht dazu hatte. Er wollte einfach nur... dass es ihm gut ging, dass sie zusammen lachten und zum Spaß rauften.

Doch er wusste nicht, ob Tygran ihm verzeihen würde. Eigentlich traf ihn sogar keine Schuld, woher hätte er wissen sollen, dass Dani eifersüchtig war? Tygran hatte schon recht, Dani hatte ihm ja wirklich gesagt, er könnte eine Freundin vertragen. Kein Wunder, dass er verwirrt war, vor allem nach dem Kuss...

Dafür hatte er aber auch ganz schön zugeschlagen, Dani wusste, dass seine Wange wohl für die nächsten Tage schmerzen würde, von seinem Hals ganz abgesehen. Aber trotzdem, nachdem was Dani zu ihm gesagt hatte... Er wäre an Tygrans Stelle wahrscheinlich auch ausgerastet. Verdammt, warum fühlte er sich jetzt so scheiße? Dani wollte doch das Beste für ihn... oder? Wenn er nun mit Maria glücklich war... Nein, daran wollte er gar nicht denken.

Er wollte ihn nur wieder lächeln sehen. Doch das würde fürs Erste nicht der Fall sein. Dani hatte ihrer Freundschaft ein endgültiges Ende gesetzt.

"Scheiße", fluchte er und trat auf den Boden, sodass die trockene Erde aufwirbelte. Zwei Wochen von der Schule suspendiert... Von seinen Eltern würde er sich ordentlich was anhören müssen.
Kurz vor der Haustür stoppte Dani abrupt ab.

Wenn er wusste, dass er schon von seinen Eltern extrem Ärger bekommen würde, wie würde es Tygran dann wohl ergehen? Vor allem, da sein Onkel so fixiert auf seine Schulleistung war.
Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken.

"Fuck!"
Dani machte auf dem Absatz kehrt und stürmte in die Richtung, aus der er gekommen war, sein Schultasche an den Wegrand schleudernd. Warum hatte er vorher nicht daran gedacht?! Er konnte doch nicht zulassen, dass... Er erinnerte sich an den schweren Gürtel, der im Arbeitszimmer über der Stuhllehne hing und Dani wurde schlecht. Wenn er sich jetzt nicht beeilte...

Wie von der Tarantel gestochen sprintete er durch die Felder, nach dem kürzesten Weg suchend. Vorbei an den ganzen Kühen und Pferden sprang er über den Holzzaun, der das Grundstück markierte und näherte sich der Villa von hinten. Nach einer Viertelstunde stützte sich Dani erschöpft aus seine Knie, die letzten hundert Meter schleppte er sich zur Eingangstür.

Und seine schlechte Vorahnung bestätigte sich, die Tür stand offen.

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