Der Vorhang fällt
Rose
So sehr wie wir auch Jassie mochten und lieb hatten, versuchten Mai und ich so schnell wie möglich an die Halle zu kommen. Vor uns war eine Menge an Menschen, Ronnie meinte wir sollten einfach an der Menge vorbei gehen und zum VIP Eingang gehen. Ich ergriff Mais Hand und wir gingen im schnellen Schritt an den ganzen Leuten vorbei. „Hey Leute da ist Ronnies Freundin!" Voller Schock drehte ich mich zu der Gruppe um, die das gesagt hatte, Mai wechselte mit ihren Blick hin und her. Dann besann ich mich wieder und ging einfach weiter, womit ich nicht gerechnet hatte war, dass plötzlich einige Leute auf uns zu kamen und Fotos von mir machten. „Lasst mich in Ruhe!"
Neben uns landete dann ein Becher voller Bier, es wurde bewusst neben mich und nicht neben Mai geworfen somit ich alles abbekam. „Alles okay Rose?" „Ja alles gut." Ich tritt den Becher weg und ging weiter. „Scheiß Schlampe!" Mai drehte ihren Kopf und ich wollte sie schon aufhalten aber da war es schon zu spät. „Was ist euer Scheiß Problem?! Lasst meine Freundin in Ruhe. Ihr seid doch alle dumm." „Lass es Mai. Sie sind es nicht wert." Nur eine Handvoll Leute schrien ihre Meinungen aus, aber diese paar Leute waren entsetzlich laut. Grad solche Menschen blieben einem im Gedächtnis.
Dann kamen zwei von den Security die schon kannte und sie erkannten mich auch. „Ach du bist es. Die Band wartet schon, kommt mit. Und ihr beruhigt euch! Sonst bekommt ihr richtig Ärger und wehe ich sehe noch einmal das ein Becher in ihre Richtung geworfen wird." „Ach Ronnie wird dich eh nicht lange behalten. Seine Ex Freundinnen hatten eine höhere Klasse als du." Diese Aussage traf einen wunden Punkt, denn ich wusste das seine Ex Freundinnen Models waren. Mir hatte es schon gereicht selbst ständig drüber stolpern zu müssen, aber sowas zu hören war dann doch noch schwerer. Ich versuchte stets meine Gleichgültige Maske aufrecht zu halten, aber für diesen Moment zerbrach diese Maske und man sah in den Schmerz in meinem Gesicht. „Rose...komm...wir gehen zu den Jungs." Mai schleifte mich hinter sich her bis wir endlich angekommen sind.
„Kleines." Ohne hinschauen zu müssen wusste ich wie besorgt Ronnie war, denn ich hörte es aus seiner Stimme als er mein Kosename aussprach. Voller Sehnsucht umarmte ich meinen Freund und küsste ihn. Er legte seine starke Arme um mich und drückte mich an sich, er musste nicht nachfragen denn er wusste es schon. Seine Lippen waren nun an meinem Ohr. „Ich habe eine Idee, aber ich muss als erstes dich fragen ob das okay für dich wäre." Mit zusammengezogenen Augenbrauen betrachtete ich den Musiker. „Ich möchte es ganz öffentlich machen. Eigentlich bin ich nicht grad der Typ dafür, aber diesmal will ich das." „oh..okay..und wie willst du das anstellen?" Noch während ich die Frage ausgesprochen hatte, wusste ich was für eine Idee er hatte. „Moment..du willst mich auf die Bühne heute rufen."
Mittlerweile waren auch die anderen Bandmitglieder bei uns und sahen mich an, sie wussten natürlich Bescheid. „Ja..das war mein Plan. Was sagst du dazu?" „Ich bin dafür. Ich bin damit einverstanden, wir machen das so." „Super." Dann folgte noch ein Kuss und erst dann begrüßte er Mai und ich die anderen.
Mit jeder weiteren Minute die verstrich wurde ich aufgeregter. Allein der Gedanke auf dieser Bühne zu stehen, vor diesen ganzen Fans und einige waren auf jeden Fall nicht drüber begeistert. Kurz vor dem Beginn der Show zogen Ronnie und ich uns zurück um jedenfalls für paar Minuten alleine zu sein. Ronnie umfasste mein Gesicht mit seinen Händen und küsste mich so wie er mich noch nie geküsst hat, es war pure Leidenschaft und ich spürte die Verlustangst die von ihm ausging. Wahrscheinlich merkte er das selbst nicht mal und würde es nie aussprechen, aber auch ohne Worte verstand ich es und gab ihm das Gefühl der Sicherheit. Dann kam die Zeit wo wir uns trennen mussten. Ronnie drehte sich nochmal zu mir um und ich sah das er was sagen wollte, aber es sich nicht traute, stattdessen lächelte er mich nur an. Meine beste Freundin fing dann an zu schmunzeln. „Ich kann mir denken was er sagen wollte, aber es war wohl das richtige es nicht in dem Moment zu sagen." Da stimmte ich Mai zu, ich hatte auch schon drüber nachgedacht es zu sagen, aber ich hatte noch nicht den perfekten Zeitpunkt gefunden.
Mai und ich hatten uns bewusst dazu entschieden hinter dem Vorhang zu bleiben und von dort aus das Konzert zu sehen. Wir machten unsere eigene kleine private Party draus, sangen und headbangen mit. Und mich beschlich das Gefühl das Ronnie entweder vor oder nach dem Lied Coming Home die Ansage machen wollte. „Ist alles okay Rose? Bist du aufgeregt?" „Mit jeder Faser meines Körpers. Noch nie war es so schwer, noch nie habe ich sowas gefühlt wie für ihn, noch nie bin ich so blindlinks in etwas hineingerannt. In den Minuten wo er und ich alleine waren, habe ich gespürt was für eine Angst er hat, dass ich einfach gehe, das es für mich zu viel wird. Es ist krass und ich würde lügen wenn ich sagen würde es wäre alles einfach, aber mein Gott noch nie hat sich etwas so richtig angefühlt wie das. Die Kommentare tun weh und auch die Tatsache das ich nicht so bin wie seine Ex-Freundinnen." „Stop! Stop! Stop! Jetzt muss ich dich unterbrechen. Ich stimme dir in allem zu bis auf das Letzte. Das ist purer Schwachsinn. Du bist gut so wie du bist. Du bist jetzt mit ihm zusammen, er hat sich für dich entschieden, es gibt ja ein Grund warum sie seine EX Freundinnen sind. Schau in diese Richtung, schau den Kerl an, der jetzt deine Zukunft ist." Mai hatte Recht.
Mein Gefühl hatte mich nicht betrogen und direkt nachdem Lied Coming Home sprach Ronnie zum Publikum. „So Leute ich muss euch eine Geschichte erzählen, vielleicht kennt ihr diese Geschichte schon, aber mit Lügen gespickt oder einfach eine komplette Lüge. Twitter und Instagram war voll damit und da ihr meine treuen Fans seid möchte ich es euch nicht vorenthalten, nicht die Wahrheit." Mit den Worten schaute er zu mir, Mai musste mich raus schupsen damit ich überhaupt los ging. Meine Kehle war wie zugeschnürt, meine Hände fingen direkt an zu schwitzen, mein Herz pumpte extrem. Ronnie streckte die Hand nach mir aus und ich legte meine Hand in seine. „Ihr habt die Bilder gesehen und ja sie ist jetzt meine Freundin. Sie heißt Rose und nein sie hat keinerlei Bindung zu Musik oder eine andere Art von Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Warum sollte sie auch? Sie muss es nicht, wenn sie es nicht will. Ich habe sie auch nicht gezwungen auf diese Bühne zu kommen. Sie gehört jetzt an meine Seite und das ist auch gut so." Mein Gesicht zierte ein Lächeln und ohne zu warten küsste ich ihn vor dem ganzen Publikum. Zu meiner Verwunderung fingen sie an zu klatschen und zu rufen. Da bemerkte man wie klein doch der Teil war der richtig angefressen davon war, dass nun ich da stand.
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