Auftakt
Rose
Irgendwann am Abend brachte mich Ronnie dann wieder zurück nach Hause, wir beide wollten relativ früh schlafen um für den nächsten Tag fit zu ein. Mit einem innigen Kuss verabschiedeten wir uns von einander und wünschten uns gegenseitig eine erholsame Nacht. Ich hoffte sehr sie war erholsam. Ronnie warf mir noch einmal sein typisches Grinsen entgegen bis ich an der Tür war und eintrat.
Mai saß an der Theke mit ihrem Laptop und schaute auf als ich in die Küche kam. Ihr Grinsen war breit und sie verschränkte ihre Arme. „Wo warst du?" „Du weißt es doch eh schon. Wieso fragst du überhaupt?" Unbewusst kratzte ich mir am Hinterkopf und nahm mir eine kalte Fantadose aus dem Kühlschrank. „Du warst bei Ronnie, aber was ist passiert? Du kratzt dich nur am Hinterkopf wenn irgendwas ist." Während ich mich ihr gegenüber hinsetzte rieb ich mir meine Augen.
„Jetzt sag es endlich. Du machst mich ja noch ganz hibbelig." Sie riss ihre Augen weit auf und streckte ihre Arme weit aus. „Ich hab mit ihm geschlafen. Wir hatten Sex." Nun war meine beste Freundin vollkommen still, kurzzeitig hatte ich Angst sie würde nie wieder anfangen zu atmen. „What...the...hell?! Jetzt ernsthaft?" „Ne das sage ich nur aus Spaß...ja ernsthaft." Eigentlich hatte ich erwartet, dass sie mir eine Standpauke hält aber stattdessen kam eine Frage. „Und wie wars? War der Sex gut?" „Der beste den ich jemals hatte. Und oh mein Gott...ich kannte ja schon vorher Bilder von Ronnies Oberkörper aber all das in Echt zu sehen war...einfach nur geil." Mein Grinsen wurde immer breiter, je mehr ich erzählte.
„Ey ey ey..da hatte jemand richtig viel Spaß gehabt." Ich konnte ihr nur zustimmen denn genau so war es. „Es war richtig geil. Und ich habe ihn verboten den Rest des Abends das Tshirt wieder anzuziehen." Mai brach in Lachen aus und machte eine Bemerkung. „Noch nie hast du so offen über was einen Kerl erzählt. Scheinbar hat es dir der tätowierte Musiker richtig angetan. Unfassbar das du morgen von Anfang dabei sein kannst. Denkst du er erzählt den anderen was?" „Ich fühle mich sehr wohl bei ihm. Ich denke eher nicht, er will es jetzt erstmal noch nicht sagen, aber Derek wird auf jeden Fall was merken." In wenigen Zügen leerte ich die Dose. „So ich geh mich jetzt Bett fertig machen. Will für morgen ausgeschlafen sein." Wir beide wünschten uns eine gute Nacht. Wie gedacht, konnte ich nicht direkt einschlafen, denn meine Gedanken waren zu voll von Ronnie, aber irgendwann fiel ich in den Schlaf.
Am nächsten Morgen fing mein Wecker anzuklingeln. Ohne meine Augen zu öffnen griff ich nach meinem Handy um dieses blöde Klingeln zu beenden. Es war endlich der Tag des Konzerts und bei Gott noch nie war ich so nervös. Noch nie hatte ich so lange im Bad gebraucht, es sollte alles perfekt sein. Mir war bewusst das es Ronnie egal war, aber ich wollte es so.
Im puren Glück trat ich durch die Wohnung und zeigte meinen zwei Mitbewohnerinnen wie glücklich ich war. „Ist es etwa schon so weit? Wo ist die Zeit bitte hin? Du saßt doch erst eben hier und hast gefrühstückt. Jetzt wirst du schon abgeholt." Mit voller Freude umarmte ich meine beste Freundin und gab ihr ein Kuss auf die Wange. „Tja jetzt geht es los. Ich werde feiern." „Viel Spaß und feier für mich mit." Ich verabschiedete mich von beiden, Mai wünschte mir viel Spaß, aber Lucy sah mich nur missbilligend an. Mit gespielter Arroganz drehte ich mich um und sah noch einmal zu der Blondine bevor ich ging.
Es war ein bisschen fies von mir, aber scheinbar fing sie langsam an all das zu glauben, was wirklich passierte, denn sonst würde sie nicht so reagieren. Aber im Grunde war es eh egal. Mit der Tasche in der Hand fuhr ich nach unten und rannte schon halber zu Ronnies Auto. Er stand lässig an der Beifahrerseite. „Hey Kleines. Scheinbar hast du gut geschlafen und du siehst echt toll aus in dieser Lederhose." Grinsend kamen wir uns näher. Ehe wir uns versahen war ich in seinen Armen und wir küssten uns. Scheinbar gefiel ihm die Hose doch schon sehr denn ohne zu zögern packte er mein Arsch. „Du machst es mir heute verdammt schwer dich nicht anzufassen vor alle anderen." Seine Worten gingen mir runter wie Öl. „Dann müssen wir uns in Selbstbeherrschung üben." Während ich das sagte glitt ein Finger von seinem Schlüsselbein aus runter bis zum Hosenbund.
„Steig besser ein bevor ich irgendwas anderes mache." Wie ein Windhauch gab mir schnell ein Kuss bevor wir beide einstiegen und zur Konzerthalle fuhren. „Wenn wir da an kommen werden wir erstmal was essen, währenddessen baut die Crew schon alles auf. Dann kommt Soundcheck und dann Schminke und Ankleidung und der ganze Scheiß. Kurz darauf kommen ja die VIPs. Achja Black Veil Brides sind schon da." „Durch ein VIP Ticket vor einigen Jahren hatte ich schon Mal Andy gesehen, aber es ist nochmal was anderes. Das hier ist gefühlt persönlicher." „Ja ist es, dadurch das kein anderer Fan da ist, ist es auf jeden Fall persönlicher. Ich sage dir besser jetzt schon, Andy weiß das du mitkommst. Keine Ahnung ob es sich an dich erinnert." „Wenn nicht ist auch nicht schlimm, ich mein er sieht immer so viele Fans, da kann man sich nicht alle Gesichter behalten."
Während der Fahrt sahen Ronnie und ich uns mehrmals an, ich liebte seine braunen Augen, sie beruhigten mich. Denn auch an diesem Tag hatte ich morgens paar Nachrichten bekommen, ob ich die aus dem Restaurant gewesen wäre. Darunter waren auch paar Frauen die unschöne Sachen über ihn geschrieben hatten, aber ich schob all das von mir weg. Man konnte vieles im Internet schreiben und die Frage war ob all das überhaupt stimmte.
Nach einigen Minuten erreichten wir das Gelände und wie alle anderen parkten wir hinter der Konzerthalle. „Ich muss diese kurzen Augenblicke noch ausnutzen." Dies waren Ronnies Worte bevor wir uns lange küssten und ich ihm ins Haar griff. Mittlerweile fragte ich mich selbst wie ich das aushalten sollte ihn nicht zu berühren wenn alle anderen dabei waren.
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