𝙅𝙚𝙤𝙣𝙜𝙜𝙪𝙠

Mit einer Flasche Scotch stand ich vor Jimins Haustür und richtete mir nochmal die Haare, bevor ich anklingelte.

Jimin erzählte mir noch am selben Tag, dass sein Onkel mich kennenlernen möchte. Ich weiß natürlich, wie er eigentlich so drauf war. Doch da er, wohl einen Versuch startete, ließ ich mich drauf ein. Natürlich stand ich heute zehn Jahre vor dem Kleiderschrank und überlegte, welches Outfit am besten geeignet wäre. Ich habe dann natürlich Jimin per Video Anruf dazugeholt, damit er mir helfen konnte. Naja, aber natürlich hab ich vergessen, dass er durch die technischen Geräte keine Farben wahrnehmen kann, da ich ja nicht bei ihm war. So habe ich ihn noch in eine ungemütliche Lage gebracht, da ich ihn über alle Farben zugelabert habe und er konnte nur verschiebene Grautöne sehen.

Es war mir mehr als unangenehm, weshalb ich mich hundert Mal entschuldigt habe. Aber er tat es nur mit einem Lachen ab und meinte er freut sich viel mehr das Outfit heute Abend richtig sehen zu können. Es ist wie eine Überraschung.

»Ah Jeongguk?«, riss mich Jimins Onkel aus den Gedanken und schnell nickte ich. Stellte mich vor und überreichte ihm das Gastgeschenk. Ich folgte ihm in die Küche und setzte mich.  »Jimin müsste auch gleich unten sein. Er war noch im Bad.»

Ich nickte nur und sah mich etwas um.  »Also ehm.. Trainierst du? Du naja... «

»Ehm Ja etwas. Also ich bin auch Trainee, deswegen muss ich darauf achten.«

Jimin wo bleibst du???

»Ach was? Das muss sicherlich anstrengend sein. Gibt es schon jemand der an dir interessiert ist?«

»Ja ein Entertainment möchte mich nach der Schule gerne in Vertrag nehmen. Ich werde natürlich aufpassen, dass Jimin aus allem rausgehalten wird. LWQ ist eigentlich ein sehr-«

»Umgängliches Entertainment. Ja sie sollen nicht so streng sein. Das ist schön zu hören. Mein ehemaliger CoMitarbeiter ist jetzt dort.«

»Oh, wie klein die Welt doch ist«, lachte ich etwas und war froh dass Jimins Onkel, nicht so verklemmt war oder irgendwelche abwertenden Kommentare über mein Karrierewunsch machte.

»Er besorgt mir den ganzen Merchandise von Rose's at Dawn und Night Flight.«

»Haha als ob?! Sie sind ein K-Pop Fan?«, musste ich ungläubig auflachen.

»Meine Schwester liebte sie und Jimin auch. Insgeheim mag ich sie auch ja. Ich erkenne mich schuldig«, hob er die Hände und stellte mir etwas zu trinken hin. Nach zwei Minuten kam Jimin auch und setzte sich nervös zu uns. Dabei sah ich in seine Augen, welche bunt anfingen zu glänzen und er seinen Farbrausch haben musste.

»Wow, was war dass denn?«, hauchte sein Onkel überdorfert und starrte Jimin an.

»Das war sein Farbrausch«, erklärte ich ihm, weshalb er erstaunt zu Jimin blickte. Dieser runzelte die Stirn, als er mein Oberteil sah.  »Ich dachte du ziehst das mit dem gelb drauf an.«

»Ich hab es dir doch gezeigt...«

»Gezeigt?! Yah die sahen alle gleich aus. Du Idiot!«, motzte er mich an, weshalb ich überfordert nickte.  »Ich... Vergesse das hin und wieder.«

»Und ich vergesse hin und wieder weshalb wir zusammen sind!«

»Er kommt ganz nach seiner Mutter«, lachte sein Onkel nervös auf und trank etwas.

»Jimin, bitte stell mich hier jetzt nicht schlecht dar.«

»Das machst du doch selber«, schmollte er zurück, weshalb sein Onkel sich an seinem Trinken verschluckte. Und lachen musste.  »Jimin bitte, hör auf immer so-«

»Hör auf? Du meintest zu mir, dass ich mir nie etwas gefallen lassen soll.«

»Ja, aber er ist dein Freund.«

»Tsss.«

»Jimin«, jammerte ich nun und sah zu meinem schmollenden Freund.

»Das riecht nach Entschuldigungssex«, sagte sein Onkel plötzlich, weshalb ich fast vom Stuhl fiel.

»Soweit sind wir noch nicht«, meinte ich nur, woraufhin Jimin mir den Mund zu hielt.

»Nein.... Okay Jeongguk, du verlässt das Haus erst, wenn mein Junge keine Jungfrau mehr ist. Ich hab auch noch Kond-«, doch schnell unterbrach ich ihn.  »Ich hab selbst, welche dabei.«

Der Satz macht es nicht besser.....

»Wir tun jetzt alle so, als hätte der letzte Teil des Gesprächs nicht statt gefunden. Komm Jeongguk wir gehen auf mein Zimmer«, griff Jimin nach meiner Hand und zog mich hoch.

»Verstehe, viel Spaß Jungs. Bitte seid leise, ich will davon nichts hören, reicht das ich weiß das ihr ein Paar seid. Und-«, wurde seine Stimme immer leiser, schließlich ganz weg, als ich die Tür zu Jimins Zimmer schloss und direkt einen Kuss aufgedrückt bekam.

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Ich hoffe das Kapitel war für euch auch lustig zum lesen ☺️

Noch ein Kapitel und ein Epilog. Ich werde sie entweder heute oder morgen noch hochladen. Dann hab ich es vor meinem Urlaub noch beendet 🤓