Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Der Tod darf nicht umsonst gewesen sein

Hi^^

ich hab eine Anfrage auf einen Dragon x Reader Oneshot bekommen und bin dem natürlich gerne nachgegangen. Ich habe mein bestes versucht, aber da über Dragon nicht allzu viel bekannt ist, habe ich mich etwas schwer darin getan und so ist leider der eigentliche Teil etwas kurz geraten. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Dragon nicht allzu OOC ist, aber lest einfach selber und entscheidet schlussendlich. Ich hoffe die Geschichte gefällt euch :3

LG

Mini

---------------------------------------------------------------------------------------------------------

Du seufzt wohlig aus, lässt dich nach hinten in den bequemen Stuhl fallen, auf dem du sitzt und dich von der Rückenlehne auffangen. Die Füße hebst du an und legst sie auf dem kleinen Vorsprung ab, der für genau diese Geste errichtet wurde. Erschöpft massierst du dir die Schläfen und bist froh, wenigstens für einen Moment Pause zu haben. Eigentlich ist dies heute ein relativ entspannter Tag bei den Revolutionären. In den drei Jahren, in denen du bei ihnen bist, konntest du dich bisher nicht so gut bei deiner Arbeit entspannen, wie jetzt. Dragon konnte ein richtiger Sklaventreiber sein und Sabos waghalsige Aktionen tragen auch nicht zu einem entspannten Alltag bei. Umso glücklicher bist du, dass du auf die Mission auf Dressrosa nicht geschickt wurdest. Stattdessen bearbeitest du Papierkram und überwachst zwischendurch den Monitor, der direkt vor dir steht und aus dessen metallischen Gehäuse eben dieser kleine Vorsprung herausragt, auf welchem du die Füße ausgestreckt hast.

Dein Blick liegt für einen kurzen Moment auf dem Monitor, um die Lage zu kontrollieren, bevor er weiter wandert und du schlussendlich den noch zu bearbeitenden, riesigen Stapel Papier auf dem Schreibtisch rechts neben dir erkennst. Ein weiteres Seufzen, dieses Mal genervter Natur, entfährt deiner Kehle, woraufhin du die Augen schließt und deinen Kopf nach hinten fallen lässt. Wie schon so oft fragst du dich, wie dein Leben nun aussähen würde, wenn Dragon dich damals nicht zu den Revolutionären geholt hätte.

Du hattest an diesem Tag eigentlich vor gehabt mit deinem Mann und deinem Sohn in die Stadt zu gehen und einzukaufen. Es war ein Freitag gewesen und Freitags gab es immer frischen Fisch vom Markt. Dein Sohn hatte sogar schon voller Vorfreude seine ungebundenen Schuhe übergestülpt gehabt und war vor die Tür gerannt, obwohl du ihm gesagt hattest, dass es mit offenen Schnürsenkeln zu gefährlich sei, doch das hatte den Kleinen nicht interessiert. Er war schließlich erst drei Jahre alt und hatte andere Dinge im Kopf, als seine Sicherheit.

Bestürzt lachend hatte sich auch dein Mann zu dir gedreht und dich mit den Worten "Ich gehe mal nach dem kleinen Racker schauen" beruhigt, kurz bevor auch er zur Tür heraus verschwunden war. Du hattest dir keine Sorgen gemacht. Wieso auch? Wenn dein Liebster draußen bei eurem Sohn war, dann konnte nicht viel passieren und dementsprechend hattest du noch den Einkaufskorb in aller Seelenruhe geholt. Du hattest sogar noch etwas Obst gegessen, da man bekanntlich nicht mit leerem Magen einkaufen gehen sollte. 

Doch als nun auch du die Haustüre durchschrittst, war einkaufen das letzte, um was du einen Gedanken verschleuderst. Du konntest es nicht fassen. Die halbe Stadt stand in Flammen. Das Nachbarhaus und auch die Gegenüber brannten bereits. Erst in dem Moment hattest du den penetranten Geruch von verbrannter Tanne in der Nase, der dir die Tränen in die Augen trieb und in deiner Kehle anfing zu brennen. Du bekamst schlechter Luft und wolltest nur abhauen, doch dann fielen dir wieder dein Mann und dein Sohn ein, die erst vor einigen Augenblicken das Haus verlassen hatten. 

Todesmutig ranntest du durch die Stadt, um nach ihnen zu suchen. Immer wieder riefst duz ihre Namen und hofftest inständig auf eine Antwort, die leider ausblieb. Nach fünfzehn Minuten warst du am Ende deiner Kräfte. Der ganze Rauch, den du ein geatmet hattest, machte sich bereits bemerkbar. Dir wurde schwummrig, deine Kehle brennt und du hattest das Gefühl, dass sich deine Kehle mit jedem Atemzug mit Ruß füllte. Grade, als du kurz davor warst dein Bewusstsein zu verlieren, hörtest du Stimmen. Dein Verstand war zu benebelt, um die Stimmen richtig einordnen zu können und so machtest du dich auf die suche nach dem Ursprung dieser. Deinen Körper ermahntest du davor, ohnmächtig zu werden. Du durftest jetzt nicht dein Bewusstsein verlieren und so nahmst du die letzten Kraftreserven, die du aufbringen konntest und folgtest den immer lauter werdenden Stimmen. 

Doch als du um die Häuserecke abbogst, hinter der sich die Stimmen befanden, konntest du deinen Augen vor Schock, Trauer, Hass und Ungläubigkeit nicht trauen. Piraten hatten euer Dorf überfallen und das Feuer gelegt. Wahrscheinlich aus reiner Belustigung, denn ihr wart wie so viele andere Dörfer friedlich und hattet den Piraten lieber euer Hab und Gut gegeben, anstatt euer Leben und das der anderen zu gefährden. Die Piraten lachten, während sie leblose Körper auf einen Haufen warfen und unter ihnen erkanntest du sie. Die Körper deines Mannes und deines Sohnes. Tränen bildeten sich in deinen Augen und kurz darauf ertönte ein Schmerzerfüllter Schrei, der seinen Ursprung aus deinem Mund nahm. Natürlich wurden die Piraten auf dich Aufmerksam und wollten auch dich zu dem Leichenhaufen dazu legen. Und es war dir sogar recht. Du wolltest nicht mit dem Schmerz und dem Loch leben, welches die Piraten dir in die Brust gerissen hatten. Sie durften dich gerne von deinem kurzen Leid befreien, denn es dauerte sowieso schon zu lange an. Wäre das doch nur ein Traum. Oh bitte lass dies ein Traum sein, schoss es durch deinen Kopf und innerlich flehend sankst du auf die Knie. Deine Beine waren einfach nicht mehr in der Lage gewesen, dich zu tragen.

Mit geschlossenen Augen wartest du auf die Erlösung, doch auf einmal wurde es still. Und die Erlösung kam nicht. Vorsichtig öffnetest du die Augen und sahst voller Überraschung, dass die Piraten ohnmächtig auf dem Boden lagen, vor ihnen ein Mann gehüllt in einer grünen Kutte. Dein mit Tränen übersätes Gesicht hob sich und du konntest direkt in diese stechenden Augen sehen. Die Augen eines Drachen. Das war die erste Beschreibung, die dir zu diesem Mann einfielen. Erst auf dem zweiten Blick hattest du die Tattoos im Gesicht erkannt.

Der dir unbekannte Mann war auf dich zugekommen und hatte tröstende Worte von sich gegeben. Er hatte dir nahegelegt nicht aufzugeben und so warst du schlussendlich zu den Revolutionären gekommen. Manchmal fragst du dich, ob dein Leben anders wäre, wenn Dragon vielleicht früher aufgetaucht wäre und deinen Mann und deinen Sohn gerettet hätte. Wärst du trotzdem mit ihm mitgekommen?

"Ist es üblich, bei der Arbeit zu schlafen?"

Erschrocken öffnest du blitzartig deine Augenlider und fällst fast von deinem Stuhl, als dich die bekannte Stimme aus deinen Gedanken reißt. "Dragon, deinetwegen hatte ich fast einen Herzinfarkt!" beschwerst du dich bei dem entschuldigend Lächelnden Mann, der sich neben dich geschlichen hatte. Um deinen Herzschlag zu beruhigen, legst du deine Hand auf die Brust und setzt dich wieder aufrecht hin, die Beine nun rechtwinklig auf dem Stuhl liegend und die Füße auf dem Boden abgestellt.

"Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken." 

Du verdrehst die Augen, verkneifst dir aber eine sarkastische Antwort. "Und falls es dich interessiert, ich habe nicht geschlafen, ich habe lediglich nachgedacht." rechtfertigst du dich schlussendlich und setzt dich wieder etwas entspannter in deinen Stuhl, noch einmal einen Kontrollblick auf den Monitor werfend, bevor dieser zu Dragon wanderte.

"Hast du über sie nachgedacht?"

Langsam nickst du. Damals hattest du Dragon alles erzählt. Die Sache mit deinem Mann, deinem Sohn und dass du beide verloren hattest. Irgendwie hattest du das Gefühl, dass er dich verstehen würde.

Der Revolutionär, dessen Kapuze ausnahmsweise nicht über seinen Kopf gestülpt war, lehnte sich rechts neben den Monitor an das Gerät an und nahm eine halbwegs bequem aussehende Pose ein, in welcher er die Arme verschränkte und dich mit seinen Drachenähnlichen Augen musterte. "Ich kann dein Leid gut nachvollziehen." fängt er an zu erzählen. "Dies hier soll mich immer an meinen Schmerz erinnern und mir gleichzeitig den Mut geben, alles zu unternehmen, um das verbliebene, was mich in dieser Welt hält, zu beschützen."

Etwas irritiert musterst du den Revolutionären, doch bevor die Frage über deine Lippen gleitet, antwortet dieser bereits. "Ich war früher einmal bei der Marine. Ich war der festen Überzeugung, dass die Marine und die Weltregierung die absolute Gerechtigkeit bilden würden. Doch ich lag falsch. Ich war bereits zum Vizeadmiral befördert worden, als ich mal wieder in den East Blue zu meiner Familie reiste. Doch als ich ankam, hatte sich die Situation auf meiner Heimatinsel nur noch verschlechtert. Die Reichen lebten innerhalb einer Mauer und die armen mussten im Müll der Reichen nach etwas Essbaren herumwühlen und sich aus Schrott ihre Häuser bauen. Ich wollte eigentlich nur meine Frau besuchen, die innerhalb dieser Mauern lebte, als ich erfahren musste, dass sie verbannt wurde. Es war gemunkelt worden, dass ich auf hoher See verstorben sei, weil ich zwei Jahre lang nicht mehr bei ihr war und eine Witwe mit zwei Kindern passte nicht in das perfekte Bild der Adligen. Schockiert über ihre Grausamkeit war ich so schnell wie möglich umhergeeilt und hatte meine Frau gesucht. Erst, als ich draußen auf dem Hof voller Müll einen älteren Mann nach ihr fragte, erzählte er mir, dass er sie kannte. Sie sei eine liebenswerte und nette junge Dame gewesen, die nie aufgegeben hatte und nie den Lebensmut verloren hatte. Doch ein halbes Jahr zuvor hatte sie eine schwere Krankheit dahingerafft. Sie wäre behandelbar gewesen, doch die Adeligen meines Dorfes wollten meine kranke Frau nicht hinein lassen. Zu groß war die Angst davor, sich anzustecken. Als dann der Bürgermeister des Nachbardorfes sie fand, war es bereits zu spät. In ihren Armen hatte sie zwei kleine Kinder. Einen Jungen und ein Mädchen. Das Mädchen war an der gleichen Krankheit verstorben, doch der Junge hatte überlebt. Und so hatte der Bürgermeister meinen Sohn, Ruffy, mitgenommen und ihn in die Fähigen Hände einer jungen Dame namens Makino gegeben. Ich war natürlich froh, dass wenigstens einer der drei überlebt hatte, doch die Trauer um die verstorbenen war groß. Und so beschloss ich etwas gegen dieses kranke Land zu tun. Nicht nur in meinem Dorf lief etwas schief, sondern auch mit der ganzen Regierung. Ich gründete die Revolutionsarmee und beschloss so lange zu kämpfen, bis ich etwas geändert hätte an diesem kranken Land. Das Tattoo in meinem Gesicht... Es steht für meine Frau und meine Tochter. Die beiden Punkte, die innerhalb der Stadtmauern überlebt hätten und einsam dahingerafft sind." Schon fast ehrfürchtig streicht er sich über die Wange. "Wie du siehst, kann ich deinen Schmerz nachvollziehen und umso wichtiger ist es, dass du nicht aufgibst."

"Ich bin es meinem Mann und meinem Sohn schuldig." flüsterst du, bevor du Dragon zunickst und mit neuem Elan wieder deiner Arbeit nachgehst, denn der Tod deiner Familie darf nicht umsonst gewesen sein.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro