
Liebe ist Schmerz
Er umgarnte sie. Er küsste sie, berührte sie. Ein missverstandener Junge, der den Hass abbekam, der seinem Vater galt. Das war er. Nicht der gefährliche und grausame Junge für den ihn alle hielten. Sie hatten nur ein falsches Bild.
"Arme, arme Shelby. So naiv und dumm. Und dabei wurde sie gewarnt.", ein kaltes Lachen glitt über seine Lippen. "Traurig, nicht wahr? Denkt sie ernsthaft ich hätte Gefühle für sie? Eine einfache Tochter des Morpheus?"
"Aber sie ist mächtig. Das machst du dir zu Nutze, oder?", Will Solace. Eine seiner Puppen. Sonst einer des Camp-Lieblingsshippings Solangelo. "Ganz genau, Will.", den Namen des Blonden sprach er langsam aus, ließ ihn auf der Zunge zergehen.
Ein Mädchen stürmte hinein. "Sie ist da. Sie wartet, dass du ihr die Tür aufmachst.", erklärte sie hastig, verneigte sich leicht und eielte dann weiter. Sie war nur eine Botin. Nicht wichtig. Also blieb sie auch nicht lange in der Nähe ihres Herrn.
"Luca? Bist du da?", erklang eine weibliche Stimme. Ein blondes Mädchen kam lächelnd in den Raum.
"Shelby.", erfreut drehte Luca sich zu ihr, seine Augen funkelten in einem sanften Rosaton. "Hey. Wie geht es dir? Konntest du gut schlafen?", fragte er, sah sie besorgt an. Wie es wohl wäre sie zu küssen und es ernst zu meinen. Nicht nur um ihr Herz zu brechen?
"Mir gehts gut. Was macht Will hier?", gab sie strahlend zurück. Doch ihr Blick schien traurig, verletzt.
"Ich hab mich beim Training etwas verletzt. Er hat mich verarztet.", redete sich der Schwarzhaarige locker heraus.
Der Heiler nickte zustimmend, und lief hastig aus der Hütte.
Sie sah ihm nur ausdruckslos nach, bis sie ihren Blick Luca zuwandte.
"Du hast ihn geküsst. Du hast ihn berührt. Nicht wie einfache Bekannte oder Freunde. Wie mehr als das."
Shelbys Stimme zitterte etwas, unterdrückte Wut kam darin zum Vorschein.
,,Wie kommst du darauf? Vertraust du mir nicht? Liebst du mich nicht?", sofort schwang seine Tonlage zu einer Kälte um, die ihr einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
"Do-", sie stockte, drückte ihren Rücken durch und sah ihm fest in die Augen. Die Augen, die sie geliebt hatte. Die ihr Liebe vorgegaukelt hatten.
"Nein. Nicht mehr. Ich vertraue dir nicht mehr." 'Doch lieben tu ich dich. Und ich werde nie damit aufhören können.' fügte sie stumm hinzu.
"Warum, Shelby? Was habe ich dir getan?", noch würde er sein Spiel weiterspielen. Noch würde er versuchen weiterhin Kontrolle über sie zu behalten.
"Du hast mich betrogen. Du hast gesagt du liebst mich. Nur mich. Und du würdest mich nie hintergehen."
"Ich liebe dich doch. Bitte, Shelby, Darling, glaube mir.", flehte er.
Luca knickte ein. Für drei Sekunden. Dann verschwand jede Zuneigung aus seinem Blick, seine Körperhaltung wurde herablassend, er schnaubte auf.
"Schade. Du hast es herausgefunden. Ich hatte gehofft, du würdest es nicht merken."
"Warum tust du das? Warum tust du mir das an? Uns das an?", das blonde Mädchen sah ihn verzweifelt an, Tränen begannen über ihre Wangen zu laufen.
"Uns? Wir waren nie ein Paar und werden es auch nicht sein. Schlag dir das aus dem Kopf.", ein kaltes Lachen entwich ihm.
Doch etwas stach ihm innerlich ins Herz. Was war das für ein Gefühl? Warum schien er es zu bereuen, sie zu verletzen?
Was sollte das?
'Hör sofort auf! Töte sie! Brich sie!', befahl eine Stimme in seinem Kopf.
Sein Vater. Eros.
Angst durchflutete ihn.
Wie sollte er sich nun zusammen reißen?
"Luca, bitte. Ich liebe dich. Bitte, tu mir das nicht an.", flehte nun Shelby. Eben war er es gewesen, der sie angefleht hatte.
Dieses Mädchen machte ihn wahnsinnig. Es zerstörte ihn.
"Lass es sein, Shelby.", zischte der Schwarzhaarige. "Kapier es endlich. Ich habe dich benutzt und hatte nie Gefühle für dich."
"Warum hast du das getan?", nun musste sie ein Schluchzen unterdrücken. Keine Gefühle zeigen, rief sie sich in den Kopf.
"Weil ich es wollte. Zephia, bring sie weg. Ich will sie nicht sehen.", dann stockte er. Eine Idee bahnte sich ihren Weg in seinen Kopf. "Obwohl. Lass sie hier und hole Nico und Will.", befahl er seinem Wind.
"Was wird das, Luca? Du hast mich schon zerstört.", monoton sah Shelby zu, wie die Luft den Hadessohn und seinen Exfreund hereinbrachte.
"Nico.", Luca ignorierte die Tochter des Morpheus. Mit Charmesprech sprach er weiter. "Töte sie. Enthaupte sie. Und danach verletze Will.", ein Befehl den Nico nie ausgeführt hätte.
Wäre er nicht schwach gewesen, weil er verletzt worden war. Von Will. Psychisch.
Emotionslos nahm er sein Schwert, kam auf Shelby zu.
Ein Schmerzensschrei entwich ihr.
Sterben tat weh. So verdammt weh.
Das Schwert hatte sich in ihren Brustkorb gebohrt.
Ihr Blick fiel auf Luca, der sie betrachtete.
Er hatte gelogen. Sie war ihm nicht egal. Sie war ihm wichtig. Egal wie nervig sie war.
Eine einzelne Träne lief über seine Wange.
Er hatte die einzige Person töten lassen, für die er je Gefühle entwickelt hatte.
Authors Note: So handelt Luca normalerweise nicht. Er könnte sich, leider, nie in jemanden verlieben.
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