Anthea:

Der übliche Prozess begann.

Zumindestens nach einer Standpauke von Madam Pomfrey das ich mich verspätet hatte.

„Ich hoffe du hast wenigstens einen guten Grund für dein zu spät kommen?" musterte sie mich mit ihrem Akzent.

„hmm reicht es das ich vielleicht meine einzigen zwei Freunde verloren habe" schnitt ich ein Grimasse.

Überrascht drehte sie ihren Kopf zu mir. „Wie bitte? Wie konnte sowas passieren?"

„Ich lüge sie an. Immer. Ich manipuliere sie. nicht selten . Ich bin ein schlechter Mensch nehme ich an"

Madam Pomfrey schüttelte mit dem Kopf. „ und wieso sagt du ihnen nicht die Wahrheit warum lässt du dir nicht helfen von ihnen?"

„ Es geht nicht. Ich kann nicht" meine Stimme begann zu zittern. Warum konnte ich nicht einfach normal sein. Keine Tochter des dunklen Lordes,Keine Manipulative Person.

„Wir sind gleich da Mrs. Lestrange"

Ich nickte. Den Rest des Weges ging ich alleine. Eine Eule verfolgte mich mit ihren hell leuchtenden Augen,mehrfach schreckte ich kurz zusammen.

In diesem Moment dachte ich an meine Kindheit. Oft habe ich meine Bettdecke über den Kopf gezogen das grade einmal meine Augen hinaussahen da ich dachte in meinem Schrank lebte ein Monster oder als ich so schnell wie möglich auf mein Bett gesprungen bin da unter meinem Bett vielleicht ein Monster wäre. Heute wird mir bewusst das in meinem Schrank oder unter meinem Bett kein Monster lebte nein.. Ich war dieses Monster vor dem ich mich früher fürchtete.

„fuck..fuck..fuck" stöhnte ich genervt als ich beinnahe von einer Rattenfamilie überrumpelt wurde. Die Gänge des verlassenden Hauses in der Nähe der Hogsmade Straßen waren überseht mit Staub und Spinnenweben. Nur Remus Lupin und ich verwendeten jemals diesen Ort soweit ich weiß.

Die Schmerzen begannen wieder einzusetzen.

George:

Sie ließ mich einfach stehen. Wieder.

Einige Minuten stand ich wie angewurzelt da. Meine Augen immer noch bei dem Punkt wo sie stand. Mein Herz pochte vor Wut oder besser gesagt vor Enttäuschung. Alles würde ich für dieses Mädchen machen und sie,sie vertraut mir nicht einmal.

Mit einem letzten Kopfschütteln verließ ich die Slytherin Schlafräume und suchte meinen Bruder auf.

„Warum bist du wach?" zog ich eine Augenbraue hoch. Fred saß im Gruppenraum gemeinsam mit Hermine,Ron und Harry.

Wenn das Goldene Trio wach war ging meist die Welt bald unter. Wenn Fred wach war hieß es eine neue Streichidee.
Doch ihren Gesichtsausdrücken zu Folge schien beides nicht der Fall zu sein.

„Feiern wir eine Party von der ich nichts wusste?" schnitt ich eine Grimasse und Fred grinste.

„Wir haben nur etwas erledigt und warum dein Bruder wach ist? Keine Ahnung" zuckte Hermine mit den Schultern.

Ich nickte nur und gesellte mich zu ihnen.

Wir redeten über alte Ereignisse,unsere Schulzeit und über unsere Pläne für später - es war nur noch ein einziger Monat bis zu den Sommerferien. Nur noch ein einziger Monat bis das echte Leben beginnt.

„Ich werde auf jeden Fall Stammkunde bei euch" grinste Harry.

„Mit etwas anderem hätten wir auch nicht gerechnet" zwinkerte mein Bruder.

„Natürlich habt ihr das nicht aber ich würde euch jetzt ganz schnell in eure Betten bitten Mr. Potter,Mrs Granger,Mr,Mr & Mr Weasley" eine Damenstimme mit einem strengen Ton erklang.

„Ach Mcgongall bald sind sie uns schweresherzens los.." seufzte ich gespielt.

„Ab.Jetzt." deutete sie auf die Tür. Lachend gingen wir in unsere Zimmer und wenn ich es richtig gesehen habe erschien ein leichtes grinsen auf dem Gesicht der Lehrerin.

•••

„Guten Morgen Bruderherz" streckte ich mich und fand ein leeres Bett vor. Verwundert gähnte ich und sah auf die Uhr.

Es war noch genug Zeit bis zum Frühstück warum war Fred schon wach?

Kopfschüttelnd setzte ich mich auf und brauchte einige Minuten um wach zu werden.

Die Flure waren leer. Bei dieser Uhrzeit auch kein Wunder.

„Guuten Morgen Mcgongall lange nicht gesehen" grinste ich ihr entgegen.

Diese rollte liebevoll mit den Augen. Ich sag doch sie kann uns eigentlich leiden.

„Haben sie meinen Bruder gesehen?"

Sie lachte auf. „Welchen?"

Erstaunt sah ich sie an. „Fred natürlich"

Ihre müden Augen sahen besorgt aus. „Im Krankenflügel"

Bevor sie etwas sagen konnte lief ich los. War etwas passiert?

Vor dem Krankenflügel versammelten sich mehrere Ravenclaw Schülerinnen,Ginny und natürlich mein Bruder.

„Was ist passiert?" hetzte ich herbei.

„Runa wurde angegriffen"

„Was?! Warum?" blinzelte ich perplex. Ein Unwohles Gefühl machte sich in meinem Magen breit.

„Ihr geht es gut. Sie hat die richtige Entscheidung getroffen" Luna Lovegood eine gutefreundin von Runa und meiner Schwester mit einer außergewöhnlichen Denkweise stand plötzlich hinter mir.

„Wer sie? Runa?" drehte sich nun auch Fred zu dem blonden Mädchen um.

„Oh nein. Nicht Runa" mit diesen Worten ging sie in den Krankensaal hinein.

„Warum habe ich da so ein komisches Gefühl?" brummte ich meinem Bruder zu.

„Was für eins? Könnt ihr heute endlich mal Klartext reden?" bellte dieser Zurück.

„Anthea. Sie hat mich gestern Nacht sitzengelassen als ich sie zur Rede stellen wollte und nun? Ist so etwas passiert" mein Kopf arbeite versuchte irgendeinen Zusammenhang zu erstellen - ohne Erfolg warum sollte Anthea Runa versucht haben wehzutun?

„ Das ergibt für mich wenig Sinn. Runa meinte sie wurde von einem dunklen großen Tier gejagt. Hört sich das nach Anthea an? Nein."

„Und was ist danach passiert?" hackte ich nach,in meinem Magen Herrschte komplettes Chaos.

„Es war plötzlich weg. Man hat schreie oder so Ähnliches gehört als würde es kämpfen und Runa ist unmächtig geworden mehr weiß ich noch nicht"

Misstrauisch nickte ich.

Anthea:

Mein Kopf schmerzte höllisch als ich wieder zu Bewusstsein kam. Ich befand mich mitten im Wald.

Meine Kleidung war zerrissen und ein dunkler Hund saß direkt vor meiner Nase und leckte diese.

„Sirius?!" die dunklen Augen des Tieres leuchteten.

Keine Minute später saß nichtmehr der dunkle Hund neben mir sondern Sirius Black.

„Was ist passiert?" fragte dieser mit einem komischen Unterton.

Erst jetzt holten mich die Flashbacks vom gestrigen Abend ein.

Ich hatte mich mit George gestritten.

So wie mit jedem anderen.

Als Ich wieder zu einem Werwolf verwandelt wurde war es diesmal anderster.

Ich lief meine typische Route ab.

Aber ich war diese Nacht nicht alleine.

„Oh shit.." sah ich Sirius an.

Fuck.

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