Kapitel |1-3|
Dieses Kapitel enthält sexuelle Anspielungen und einen morbiden Humor, welcher aber keinesfalls despektierlich gemeint ist.
Kapitel |1| - All the Single Ladies.
[𝐏𝐎𝐕: 𝐈𝐥𝐚𝐫𝐢𝐚]
»Das darf ja wohl nicht wahr sein!« Mein entrüstender Blick wanderte über meine Skizzen, die mit Kaffee besudelt, und eindeutig nicht mehr zu retten waren.
Verdammte Scheiße! Konnte der Tag denn noch beschissener werden?
»Klopf, klopf!«, ertönte plötzlich eine gut gelaunte Stimme hinter mir. Die Stimme würde ich überall wiedererkennen. Es war mein Projektpartner Felipe, der an mich herantrat und sich fröhlich mit einem großen, braunen Umschlag Luft zufächelte.
Ich stemmte die Hände in die Hüften und musterte ihn eindringlich. »Wieso zum Teufel hast du so gute Laune? Und was ist das für ein Umschlag? Und wieso wedelst du so damit herum, als wären es deine ...«
Plötzlich ging mir ein Licht auf. Felipe verschränkte seine Finger mit meinen und grinste selten dämlich in sich hinein. Dann kreischten wir gleichzeitig »Scheidungspapiere!!!«, und hüpften wie zwei Flummis auf der Stelle herum.
»Oh mein Gott, ich fasse es nicht! Hat der Idiot endlich unterschrieben, ja?« Eigentlich sollte die Frage sich erübrigt haben, jedoch wollte ich es nochmal aus Felipes Mund hören, wie er seinem Exmann gehörig die Leviten gelesen hat.
»Klaro! Wie du ja weißt, kann ich sehr überzeugend sein.« Er verdrehte die Augen und machte im selben Moment eine Wegwerfbewegung mit seiner Hand. »Jedenfalls bin ich zu ihm ...«
»Okay ...« Gebannt hing ich an seinen Lippen und lauschte seinen unverblümten Worten.
»... dann hab' ich selbstbewusst an seine Tür geklopft und gesagt ›wenn du nicht augenblicklich die Scheidungspapiere unterschreibst, mache ich dich zur Schnecke!‹ ... woraufhin er die Tür mit einem lässigen ›ach ja?‹ geöffnet hat.«
»Und dann?! Was ist dann passiert?!«Felipe setzte ein schiefes Grinsen auf. Erneut klingelte es bei mir und ich erhob mahnend meinen Zeigefinger. »Ah, ah ... sag jetzt nicht ihr hattet Sex!« Er schluckte schwer und verschränkte die Arme vor seinem Körper. »Felipe ... zwing mich nicht auszusprechen, dass ich eine meiner Skizzen verschlingen werde, wenn ihr beide miteinander geschlafen habt ...«
Verwundert zog er eine Augenbraue nach oben. »Äh ... Ilaria ... du hast es aber gerade ausgesprochen.« Wieder zupfte ein freches Grinsen an seinen Mundwinkeln. »Und ja, wir hatten Sex. Und dieses Mal war ich derjenige, der ihm von hinten so richtig den Allerwertesten versoh...«
»Keine Details!«, schritt ich abrupt ein, um ihn zu unterbrechen. »Darüber will ich nun wirklich nichts wissen. Was mich jedoch neugierig macht, ist die Tatsache, dass er unterschrieben hat. Zumal er sich vorher doch so vehement geweigert hat.«
»Ich kann eben sehr überzeugend sein«, entgegnete er in einem beinahe melodischen Ton. »Nun aber zu dir ... hast du Jeff schon gesagt, dass du dich von ihm scheiden lassen und das Haus verkaufen möchtest? Denn, wenn nicht, solltest du das schleunigst tun. Es nur noch unnötig hinauszuzögern, macht die ganze Sache nicht besser. Vertrau mir, ich spreche aus Erfahrung.«
Nun war ich diejenige, die ihre Augen verdrehte und ihn mit schiefen Mundbewegungen nachäffte.
»Ich meine es ernst, Lari. Oder willst du etwa so enden, wie Lynette Scavo aus Desperate Housewives - ohne Job, mit einem Dutzend Kindern, Krebs und einem Mann, der dich mindestens einmal betrogen hat. Willst du das wirklich, hm?«
»Gott, Felipe! Jetzt übertreib doch nicht immer so! Ich bin keine Lynette und werde auch nie eine sein! Ich bin eher eine Edie. Und mal abgesehen davon hatte Lynette irgendwann wieder einen Job«, dementierte ich seine Aussage.
»Dir ist aber schon klar, dass Edie nach Mary Alice gestorben ist, oder?«, wies er mich zurecht. »Einsam und allein auf einer Schaukel.« Während er das sagte, wanderten seine braunen Stielaugen, vorwurfsvoll an mir auf und ab.
»Schon gut! Ich sag es ihm heute!«, murrte ich. Dabei versuchte ich, die restliche Flüssigkeit von meinem - mittlerweile durchweichten - Skizzenpapier abzuschütteln.
»Auch, dass du das mit der griechischen Nutte weißt?«
»Felipe! Erstens mal, ist sie keine Griechin, sondern Polin. Und zweitens, ist sie keine Nutte ... sie kann nichts dafür, weil sie nichts von meiner Existenz weiß.«
»Bla-bla-bla! Und wenn schon! Das würde die Sache auch nicht besser machen. Jedenfalls bin ich der Meinung, dass du ihn damit konfrontieren solltest. Am besten noch heute!«
»Und ich glaube, dass du viel zu lang ins schwarze Meer gestochen bist, und dir das nun die Sinne vernebelt hat.« Gemeinsam prusteten wir lauthals los.
Als wir uns wieder einigermaßen fingen, räusperte er sich kurz und sagte schließlich: »Aber jetzt mal im Ernst ... regle das so schnell wie möglich. Und geh dir bitte einen Kaffee holen, ehe du wieder ungenießbar wirst.«
Ich presste die Lippen aufeinander und griff nach meiner Handtasche. Dann fragte ich: »Willst du auch was? Einen schwarzen Kaffee vielleicht? So, wie deine Seele?« Ich wackelte mit den Augenbrauen und setzte ein schelmisches Grinsen auf.
Als Felipe mir dann seinen Mittelfinger zeigte, gefolgt von einem knappen Kopfschütteln, wirbelte ich herum und stürmte anschließend aus unserem gemeinsamen Atelier.
Bevor ich mich auf den Weg in die Stadt machte, verharrte ich für einen kurzen Augenblick an Ort und Stelle, um Felipes Worte noch einmal zu reflektieren.
Dass es zwischen mir und meinem Ehemann bereits seit einigen Jahren nicht mehr gut lief, obwohl wir uns so ziemlich alle Träume erfüllt hatten, war schon längst kein Geheimnis mehr gewesen. Und doch wurmte es mich in den Momenten, in denen ich allein war und Zeit zum nachdenken hatte ...
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863 Wörter.
Kapitel |2| - Coffee to go?
[𝐏𝐎𝐕: 𝐈𝐥𝐚𝐫𝐢𝐚]
»Was soll das heißen?! Wie, es gibt keinen Latte Macchiato mehr?!«
»Signorina ... ich bitte Sie ... in Italien gilt es als Beleidigung, wenn sie nach zwölf Uhr mittags noch einen Kaffee mit Milchanteilen bestellen ...«
Ich verengte meine Augen zu Schlitzen, als der Barista - in dem kleinen, schnuckligen Café, welches ich zufällig entdeckt hatte - keinen Latte Macchiato mehr zubereiten wollte.
»Für Sie immer noch Signora!«, fauchte ich und strich mir dabei energisch eine Haarsträhne hinters Ohr. »Und mal abgesehen davon - in Amerika könnte ich Sie dafür verklagen!«
Er zog seine Augenbrauen zusammen, sodass eine tiefe Wutfalte zwischen ihnen hervortrat, und sagte anschließend in einem passiv-aggressiven Ton: »Sie sind hier aber nicht in Amerika, sondern in Italien. Und in Italien gilt es als Verpönung, wenn Sie nach zwölf etwas anderes bestellen, als schwarzen Kaffee oder Espresso.«
Schnaubend zischte ich: »Na gut ... dann hätte ich gerne den besten, schwarzen Kaffee, den Sie haben. Aber pronto!«
»Wie Sie wünschen - Signora«, entgegnete er patzig.
Währenddessen hielt ich schnaubend Ausschau nach einem Platz.
»Entschuldigen Sie bitte, aber ... Leute, wie Sie haben hier keinen Zutritt.«
Leute, wie Sie?
Aufmerksam lauschte ich den unmöglichen Worten hinter mir, ehe ich mich umdrehte. Ein großer Mann, bekleidet mit einem lumpenartigen Shirt und einer abgewetzten, hellbraunen Lederjacke stand in mitten des Ladens und wirkte ziemlich verzweifelt.
»Sie müssen leider wieder gehen. Das geht nun wirklich nicht, dass Sie sich in diesem Aufzug hier blicken lassen ...«, wies ihn die scheinbar herzlose Bedienung zurecht.
Dieser Schuppen war alles andere, als schnuckelig. Um genau zu sein, war er zum kotzen. Ich hoffte inständig, dass zumindest der Kaffee einigermaßen gut schmeckte, und der fiese Barista mir nicht in den Becher spuckte.
»Aber ... ich habe Geld. Ich möchte doch bloß einen Kaffee und kurz Ihre Toilette benutzen ...« Doch die Kellnerin schüttelte eisern den Kopf. »Ach kommen Sie schon ... morgen ist doch Silvester und ich möchte zumindest den Dreck an meinen Fingern in diesem Jahr lassen.«
Der arme Kerl ... wer wusste schon, was ihm widerfahren war.
Ich hatte ohnehin all meine Vorsätze für das neue Jahr über Bord geworfen, als ich den Barista so angegangen war. Daher beschloss ich, das Ende des Jahres zumindest mit einer guten Tat abzuschließen.
»Amore ... was machst du hier? Ich habe dir doch gesagt, dass ich gleich zurückkomme.« Alle Blicke schienen nun auf mich gerichtet zu sein. »Wolltest du nicht im Atelier bleiben und für dein Theaterstück proben? Stattdessen läufst du mir nach, und veralberst die dämliche Bedienung.«
Sie blinzelte mich ungläubig an und musterte mich anschließend mit empörter Miene.
»Nichts für ungut, Principessa«, entgegnete ich mit einem künstlichen Lächeln und zusammengekniffenen Augen. »Mein Mann ist Schauspieler, und findet es ab und an lustig, die Leute hinters Licht zu führen.« Dann beugte ich mich zur Kellnerin, knuffte ihr mit dem Ellbogen in die Seite und flüsterte: »Oliver Twist für Erwachsene, wenn Sie verstehen was ich meine.«
Ich zwinkerte ihr zu und ging zurück an die Kaffeebar, um mir meinen to Go Becher abzuholen. Ich knurrte den Barista abschließend nochmal an, als wäre ich ein tollwütiger Chihuahua, ehe ich mich bei dem Lumpen-Mann einhakte und wir gemeinsam das Café verließen.
»Hier, nehmen Sie ruhig.« Ich reichte ihm meinen Kaffeebecher, der eher an eine herkömmliche Tasse ohne Henkel erinnerte, und tätschelte ihn an der Schulter. »Ich kann aber nicht dafür garantieren, dass der fiese Barista nicht reingespuckt hat. Ist das denn zu fassen, dass es nach zwölf weder Cappuccino noch Latte Macchiato gibt?! Da zieht man schon extra seines Berufes wegen nach Italien, weil man denkt, dass es hier Kaffee und Eis an jeder Ecke gibt, und dann sowas!«
Mein Redeschwall schien unaufhaltsam. Ich gestikulierte wild um mich und wurde immer lauter, bis ein paar Passanten ein lautes »basta!« zurückgrölten. Dabei machten sie typisch italienische Handbewegungen.
»Ja, ja! Ihnen auch einen schönen Tag!«, keifte ich zurück und rümpfte mir dabei die Nase.
Als der Lunpen-Mann schließlich lauthals loslachte, und sich anschließend ein paar Tränen aus den Augenwinkeln wischte, verstummte ich.
Scheiße ... was, wenn er ein Krimineller war? Oder noch schlimmer ... Neapolitaner?!
Felipes Exmann Pepe war aus Neapel, weshalb ich ihn solidaritätshalber auch hassen musste.
»Danke. Für alles ...«
»Oh ... gern geschehen.« Ich räusperte mich kurz, um mich wieder zu fangen.
»Sowas Nettes hat noch nie ... jemand für mich getan. Also ... vielen Dank und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich Ihnen.«
Er nickte knapp, drehte sich dann aber um und marschierte los, bis mein Mund sich selbstständig zu machen schien.
»Ich habe in meinem Atelier ein Bad, dort können Sie sich frisch machen. Natürlich nur, wenn Sie das wollen ...«
Er blieb abrupt stehen. Nun war es amtlich geworden, denn ich hatte eindeutig den Verstand verloren.
»Mein Exmann hat ein paar seiner alten Sachen dort gelassen, die ich ohnehin anzünden wollte ... also kann ich sie auch Ihnen überlassen.« Er drehte sich um und schien den Tränen nahe. »Oh, bitte verstehen Sie mich nicht falsch ... ich wollte Ihnen keineswegs zu nahe treten und ...«
»Ich würde das Angebot wirklich sehr gerne annehmen«, unterbrach er mich höflich und nippte anschließend an seinem Kaffee.
»Okay, dann ... folgen Sie mir bitte.«
***
»Nur damit ich es richtig verstehe ... du hast einen wildfremden Mann in Pennerklamotten verteidigt, woraufhin man dir in den Kaffee gespuckt hat, welchen du ihm geschenkt hast?« Felipe schien verwirrt. »Und jetzt lässt du ihn bei dir duschen und schenkst ihm Jeffs Klamotten?!«
Ich nickte energisch. Auch, wenn ich es selbst kaum glauben konnte.
»Ich bin maßlos enttäuscht von dir, Lari ... wo sind all deine guten Vorsätze für das nächste Jahr abgeblieben? Der ganze Spaß, wie du und ich gemeinsam Jeffreys Hab und Gut in ein loderndes Feuer werfen, wie wir zusammen in den Urlaub fahren ...« Ihm entfährt ein frustrierter Seufzer. »... und alle Männer der Welt, auf ewig, aus unserem Leben verbannen.«
»Es ... tut mir leid?«
Er nimmt seine große Hornbrille ab und reibt sich die Augen.
»Das hat jetzt keine Stunde gedauert, und schon hast du einen neuen Kerl an der Backe. Ich hoffe, dass du ihn nach der Dusche wegschickst.«
»Also ... eigentlich ... habe ich ihm angeboten hier zu übernachten und sich morgen die Ausstellung anzusehen?«
»Ilaria!«
»Was denn?! Er brauchte eben Hilfe und ...«
Felipe und ich hielten kurz inne, ehe wir scharf den Atem einzogen.
»Okay, er kann bleiben«, entfuhr es Felipe plötzlich. Dann wirbelte er herum und verließ schlagartig das Atelier.
»Danke nochmal. Ich hoffe, dass ich keine Umstände mache ...«, murmelte der Fremde.
Heilige Hölle ...
Der Kerl sah ohne die alten Lumpen - und vor allem ohne Klamotten - geradezu umwerfend aus.
»Nein, nein! Alles gut ...« Ich fing plötzlich an zu kichern, wie eines dieser verlegenen Schulmädchen und merkte, wie Hitze meinen Nacken hinaufkroch.
Er war ein gottverdammer Adonis!
»Was ist das alles hier?« Glücklicherweise sah er sich um, und hörte damit auf, mich mit seinen unschuldigen, traurigen ... sexy Augen anzusehen.
Halt, was?!
Ich schluckte den vermutlich dicksten Kloß überhaupt hinunter und ergriff das Wort: »Das ist anteilig mein Atelier, ich leite es gemeinsam mit Felipe ... den du eben kennengelernt hast. Morgen - also in der Nacht zum Jahreswechsel - ist unsere erste gemeinsame Ausstellung, zu der du natürlich herzlich eingeladen bist.«
»Ich würde ja sehr gerne kommen ... allerdings möchte ich Ihre Gastfreundlichkeit nicht überstrapazieren ... und mal abgesehen davon, habe ich nichts zum anziehen.«
»Da machen Sie sich mal keine Gedanken, Felipe hat tausend Anzüge und ... ich meine ... sofern Sie einen anziehen möchten. Sie können sich die Ausstellung auch gerne in Ihren Klamotten ansehen, oder in denen meines Exmannes«, zwinkerte ich ihm zu.
»Ich überlege es mir. Danke für die Einladung.«
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1241 Wörter.
Kapitel |3| - A cup of Coffee?
[𝐏𝐎𝐕: 𝐈𝐥𝐚𝐫𝐢𝐚]
Am nächsten Morgen war der mysteriöse Riese verschwunden und ich konnte einfach nicht aufhören an ihn zu denken. Vor allem dann nicht, wenn ich mir eine Tasse Kaffee zubereitete.
Schon ziemlich verrückt, wie das Leben manchmal so spielte ...
Ich war mir dessen bewusst, dass ich ihn vermutlich nie wiedersehen würde. Und doch wollte die kleine Stimme in meinem Herzen nicht aufhören mir einzutrichtern, dass noch Hoffnung bestand.
»Die Ausstellung beginnt in fünf Minuten, bist du bereit, Lari?«, wollte Felipe wissen.
»Ja, sowas von bereit!«, entgegnete ich mit einem stolzen Lächeln.
Immerhin hatte es über zwei Jahre gedauert, uns den Traum von einer eigenen Kunst- und Modeausstellung zu verwirklichen. Und genau heute würde es endlich passieren.
Von meiner und Felipes Begrüßungsrede, bis hin zu den Models, die unsere Kunstwerke in ihren grazilen Schaulauf besonders gut in Szene gesetzt hatten, stimmte alles.
Am Ende der Show war sogar der Kaffee alle, woraufhin ich mich erschöpft an einen der Stehtische lehnte.
Im nächsten Moment vernahm ich, wie mir jemand eine Tasse, entlang des Tisches, entgegenschob. Während die anderen Anwesenden den Countdown für den Jahreswechsel herunterzählten, stieg mir der Duft von frisch gemahlenem Kaffee in die Nase.
Als ich aufsah, musste ich zu meiner Ernüchterung feststellen, dass Lumpen-Mann in einem völlig neuen Antlitz erstrahlt war. Ich hätte ihn beinahe nicht erkannt, weil die sündhaft teure Rolex an seinem Handgelenk mich zu sehr blendete.
»Ich glaube, dass ich Ihnen noch eine Tasse Kaffee schulde, Ilaria.«
»Was zum ... aber wie ... Sie waren doch ...« Ich bekam keinen anständigen Satz mehr heraus, weil ich derartig überfordert mit der Situation gewesen war, dass mein Hirn auszusetzen schien.
»Mein Name lautet Alaric Francesco Cattaneo und ich bin Kunstsammler.«
Mir klappte die Kinnlade herunter.
Cattaneo?! Der Cattaneo?! In unserem Atelier?!
»Entschuldigen Sie bitte das gestrige Schmierentheater, aber ich lerne die Künstler und Designer lieber auf einer anderen Ebene kennen, ehe ich ihre Werke kaufe.«
Heilige Scheiße! Ich bekam akute Schnappatmung.
»Sie haben ein Herz aus Gold, was sich eindeutig in ihren Kunstwerken widerspiegelt. Und sind wir mal ehrlich ... niemand möchte seelenlose Kunst kaufen, oder?«
Ich nickte stumm.
»Happy New Year, Ilaria. Ich würde gerne alle ihre Werke kaufen. Und außerdem möchte ich Sie liebend gern zum Essen ausführen. Natürlich nur, wenn Sie das auch möchten.«
»Ja ...«, ich lächelte verlegen. »Das wäre wundervoll ...«
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383 Wörter.
ENDE
(Insgesamt 2487 Wörter Fließtext.)
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