Der Stift
Ein weiterer Tag verging und noch immer herrschte Funkstille zwischen mir und Fred.
„Hallo, Coco" sagte eine seelenruhige Stimme und es war Luna die sich zu mir setzte.
„Hey Luna, wie geht es dir?" Fragte ich sie und wir zwei redeten ein wenig.
„Es ist jetzt schon länger her, dass du mit Fred gesprochen hast oder?" Fragte sie, es war klar das wir über dieses Thema sprechen würden. „Ja ich weiß, wir reden garnicht mehr miteinander" antwortete ich. „Ihr habt euch doch immer gut verstanden, sehr gut sogar. Ginny erzählte mir von euch zwei."
„Oh ja und ich vermisse ihn sehr doch ich habe so langsam das Gefühl das er versucht mit mir abzuschließen..."
„Da ist er!" Unterbrach mich Luna und tatsächlich lief er gerade in die Große Halle hinein. Ich schaute auch zu ihm und unsere Blicke trafen sich -tiefe Blicke- doch kurz darauf lockerte er nervös seine Krawatte, drehte sich um und ging schnell aus der Halle hinaus. „Na toll" gab ich enttäuscht von mir.
Ich dachte an vieles zurück. Fred und ich hatten einfach so viel zusammen erlebt, so viele Erinnerungen, so viele Gefühle und Worte. Luna tappte mir an die Schulter. „Schwelg nicht zu sehr in Erinnerungen" sagte sie ruhig und lächelte leicht. Sie hatte wahrscheinlich recht doch das alles kann doch nicht einfach für immer weg sein oder? Nein das konnte einfach nicht sein.
„OH MEIN GOTTTT LEUTEEEE!" Hörte ich ich laute Stimme, es war Ginny die hinein gerannt kam. So kannte ich sie gar nicht, denn Ginny war sonst eher ruhig doch sie konnte auch anders, wenn es ihr zu blöd wird dann macht sie ihren Mund auf und genau das finde ich super an Ginny. „Was ist los?!" Fragte ich.
„Es geht um Harry, wir haben gerade zusammen Hausaufgaben gemacht und dann haben sich unsere Hände berührtttt! Als mein Stift hinunter gefallen ist sind wir beide gleichzeitig runter um den Stift auf zu heben und dann haben wir unsere Köpfe gestoßen und dann..." plapperte Ginny total aufgeregt vor sich hin doch Luna unterbrach sie mit einem räuspern.
Ginny verstand anscheinend sofort was los war und setzte sich erst jetzt.
„Tut mir leid ich sollte vielleicht nicht so viel davon erzählen während du gerade mit Fred so eine schwierige Zeit hast." Sagte sie und ich sah wie leid es ihr tat doch das konnte ich nicht verstehen.
„Bist du verrückt?" Fragte ich sie und sie schaute total verwirrt.
„Ich will alles wissen! Jedes kleinste Detail! Sowas erlebt man nicht oft und es ist unglaublich aufregend was das verliebt sein mit einem macht. Also erzähl weiter." Sagte ich.
Ginny konnte es gar nicht abwarten und sprach gleich weiter. „Ja dann sind wir ja gleichzeitig runter gegangen weil der Stift- ach dieser Stift ist ja auch egal- obwohl wäre der Stift nicht runter gefallen dann wäre das ja garnicht passiert-." Redete sie nervös vor sich hin und ich unterbrach sie mit einem lauten „GINNY" kurz darauf fasste sie sich wieder.
„Ist ja egal auf jeden fall sind unsere Köpfe dann aneinander gestoßen und wir haben GLEICHZEITIG nach dem Stift gegriffen. Als sich unsere Hände dann berührten schauten wir uns in die Augen. Ganz lange schauten wir uns an, er hat so tolle Augen! Er kam mir dann sogar plötzlich näher!" Erzählte Ginny währenddessen sie immer wieder in Erinnerungen an den Moment schwelgte.
„Und dann? Was ist dann passiert?" Fragte ich neugierig.
„Dann kam mein Bruder Ron hinein geplatzt, da er Harry schon gesucht hatte. Ron hat zwar nichts gemerkt aber alles kaputt gemacht" sagte Ginny genervt und ich fing an zu kichern.
„Ach Ginny ich freue mich so für dich das zwischen euch wird bestimmt was ganz schönes. Davon bin ich überzeugt." Ginny nahm mich sofort in den Arm.
„Wenn mein Bruder nicht sehen kann wie du bist und deine tolle Art über das stellen kann was war dann weiß ich auch nicht. Gib ihm noch bisschen Zeit, dass sind Jungs die brauchen ein wenig länger." Das brachte mich tatsächlich zum lächeln und ich hoffte das sie recht hatte.
Nach dem Essen verließ ich die große Halle und machte mich wie so oft auf den weg in die Bibliothek. Auf den Weg lief Blaise mit seiner großen Freundesgruppe an mir vorbei und lief mit Absicht gegen mich. "Pass doch auf!" Sagte er laut.
Daraufhin blieben alle seine Freunde stehen darunter auch Pansy.
"Pansy? Warum gibst du dich schon wieder mit diesem Kerl ab?" Fragte ich sie doch sie antwortete mir nicht stattdessen tat Blaise es. „Ist da etwa wer eifersüchtig? Pansy und ich verstehen uns wieder ganz gut" sagte er und zog Pansy an sich heran. „Sehr gut, wenn du verstehst was ich meine" fügte er grinsend hinzu.
„Eifersüchtig? Niemals ich bin froh dich nicht mehr in meinem Leben zu haben." Sagte ich und das machte ihn wütend. Einer seiner Freunde mischte sich ein. „Du bist ja ganz allein, wo ist denn dein Liebling Draco?" Sie fingen alle an zu lachen.
„Zieht Draco da nicht mit rein!" Machte ich ihm klar.
Blaise kam mir näher, berührte mein Haar und es wirkte als betrachtete mich. „Naja für Malfoy wird es reichen." Daraufhin machten sie sich erneut über mich lustig.
"Haut ab!" Hörte ich eine laute Stimme
„Wenn man vom Teufel spricht" sagte Blaise leise.
Es war Draco der auf mich zu kam. „Habt ihr wirklich nichts besseres zutun?" Fragte Draco und nahm meine Hand. „Coco wir gehen!" Gleich darauf zog er mich mit sich.
„Ich wär damit auch allein fertig geworden, du musst mich nicht überall beschützen, Draco" sagte ich leise.
„Das weiß ich aber ich werde ganz sicher nicht wie Weasley dabei zugucken wie du runter gemacht wirst, wenn ich davon mitbekomme dann mische ich mich auch ein."
Ich sagte nichts und Draco blieb stehen.
„Vielleicht ist es übertrieben... nein ist es nicht. Natürlich helfe ich dir als wenn ich weg sehe und einfach weiter gehe, dass musst du doch auch verstehen, Coco."
„Ja das verstehe ich" antwortete ich und das war die Wahrheit natürlich verstand ich das. Ich könnte auch nicht zusehen wenn jemand Draco, Ginny, Luna oder Fred so runter ziehen würde doch Fred tat genau das...
„Jetzt sei nicht so nieder geschlagen, so wie ich dich kenne wolltest du gerade in die Bibliothek. Hast du was dagegen wenn ich mit komme?"
„Nein natürlich nicht"
„Also gehen wir jetzt in die Bibliothek suchen uns ein Buch aus und trinken danach einen warmen Tee, klingt das nach einem guten Plan?" Fragte Draco und ich fing an zu lächeln. „Das ist ein super Plan!"
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