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7 - Unkontrolliert

Kapitel 7

Zusammen mit Josh war es auf dieser Party tatsächlich gar nicht so extrem unangenehm, wie ich es gedacht hatte.

Lorenz schien zum Glück für den restlichen Abend verschwunden, weswegen ich es irgendwann aufgab, nach ihm Ausschau zu halten oder besonders Acht auf mein Verhalten zu geben.

Phoebe hatte ich irgendwann mal in der Menge ausgemacht, doch sie schien sehr sehr beschäftigt und deswegen wollte ich mich da auch nicht bei etwas hineinschieben oder die Sache unterbrechen.

Lieber blieb ich zu meiner eigenen Überraschung bei Josh und war so froh, dass Josh im ersten Augenblick nicht wirkte, als würde er es unbedingt auf irgendwelche Berührungen abgesehen haben. Auch nahm er mich Gott sei Dank nicht zu seinen Freunden mit, die uns schon die ganze Zeit grinsend im Auge behielten.

Aber das war okay, so lange sie auf Abstand bleiben und so lange ich für die anderen normal wirkte.

Ein Mädchen aus dem Jahrgang, dass unter den wachsamen Blicken der anderen ebenfalls ganz normal mit Jungs umgehen konnte und sogar Spaß an der Sache fand.

Ich unterhielt mich gerne mit Josh, er gab einem einfach das Gefühl, dass man so sein konnte, wie man wollte. Außerdem war es ihm egal, welches Thema wir anschlugen oder dass wir uns irgendwann über die eigenartigen Tanzstile der anderen ausließen. Das war der Moment, wo wir uns in eine Sitzecke etwas außerhalb von den anderen niederließen und  einfach nur das Geschehen um uns herum kommentierten.

Es mussten seit dem ein paar Stunden vergangen sein, da nicht mehr ganz so viele Leute auf der Tanzfläche ihre Seele aus dem Leib rieben.

"Oh man, siehst du die dort drüben?"

Neugierig blickte ich in die Richtung, in die er versteckt mit der Hand deutete und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

"Er ist die lebende Version von Goofy, so wie er tanzt. Meine kleine Schwester hat früher Micky Mouse Wunderhaus geschaut und da macht der genau die gleichen Bewegungen wie der Held dort auf der Tanzfläche. Diese duckenden und zuckenden Bewegungen mit dem Kopf und dieses gleichzeitige Hochreißen der Arme", sagte Josh und konnte sich selbst kaum vor Lachen halten.

"Ohja. Du hast ja sowas von Recht", stimmte ich ihm zu und fiel in sein leises Lachen ein. "Das ist wirklich Goofy. Guck mal, er hat sogar ein oranges Shirt an. Trägt Goofy nicht auch so ein ähnliches Shirt?"

Sein Blick glitt nochmals zu dem tanzenden Kerl herüber und erneut prustete Josh amüsiert los. "Oh man, das stimmt ja auch noch überein. Das gibts ja nicht."

"Ich fühl mich ja so schlecht", gluckste ich weiter und wischte mir nebenbei die Lächtränen aus den Augenwinkeln.

"Warum?", fragte er mich verwundert, seine Mundwinkel reichten von einem Auge zum anderen.

Ich musste mir leider ehrlich eingestehen, dass ich dieses fröhliche Strahlen von ihm mochte. Er wirkte immer so lebhaft und so... so voller Energie. Es war immer weniger ein Wunder, dass er sich vor schmachtenden Mädchen kaum retten konnte.

Blinzelnd versuchte ich nicht allzu sehr in Überlegungen abzudriften und ihm lieber zu antworten. "Naja... dass wir hier so verkorkst über die armen Würstchen auf der Tanzfläche reden", erklärte ich ihm und bemühte mich halbwegs ernst zu schauen.

"Ohja genau. Die armen betrunkenen Würstchen." Auch er setzte den ernsten Blick auf, doch nach spätestens zwei Sekunden konnten wir uns wieder nicht einkriegen und verfielen wie die vielen Male zuvor in schallendes Gelächter.

Gerade als ich dachte, dass es gar nicht so übel auf der Party war wie gedacht, kehrte zwischen uns urplötzlich Ruhe ein. Automatisch schaute ich auf die Lücke zwischen uns, um den Abstand zu überprüfen, was ich die letzten Minuten seltsamerweise vernächlässigt hatte - und schon stockte mein Atem wegen einer ganz anderen Sache.

Genau jetzt rutschte Josh näher.

Nur noch wenige Zentimeter trennten unsere Beine voneinander und diese Beobachtung ließ mein Herz unwillkürlich in die Hose rutschen.

Dass er die ganze Zeit neben mir saß, gut okay. Damit hatte ich leben können und darüber war ich auch extrem stolz gewesen. Aber wenn er mich jetzt auch noch berühren würde?

Undenkbar und ich hatte keinen Plan, was ich dann machen würde. Oder wie ich reagieren würde.

Sofort versteifte sich mein kompletter Körper und das entging ihm natürlich nicht.

"Was ist?", fragte Josh gleich und richtete sich aus seiner vorgebeugten Haltung auf. Bis eben hatte er nämlich noch den Kopf auf seine Hände gestützt und abwartend zu mir herübergeschaut. "Geht es dir wirklich gut? Du warst schon vorhin so blass." Er streckte eine Hand nach mir aus, vermutlich um sie mitfühlend auf mein Bein zu legen.

Doch genau das war der Augenblick, in dem ich zum ersten Mal an diesem Abend unkontrolliert reagierte.

Meine geweiteten Augen sahen nur die Hand, nichts weiter. Diese Hand von ihm, die immer weiter näher an mich herankam, während sich eine unkontrollierte Panik in mir ausbreitete. Es war wie ein Tunnelblick, der mich nur das sehen ließ und nichts weiter. Der Rest um mich herum war schwarz - und so passierte es, dass ich mich auch nicht mehr selbst unter Kontrolle hatte.

Aus Angst sprang ich wie aus dem Nichts auf und wich ein paar Schritte vor ihm zurück.

Als seine hellblauen Augen meine fanden, registrierte ich, dass ihm diese Zurückweisung unbewusst verletzt hatte und es tat mir so leid für ihn.

So unglaublich leid.

Ich wollte gar nicht wissen, was er jetzt von mir dachte. Die ganze Zeit kamen wir gut aus und ich sendete ihm wahrscheinlich Signale, auf die er anscheinend gehofft hatte und nun rückte ich von ihm ab, als wäre er giftig.

Warum musste er auch meine Nähe suchen? Wieso hätte er nicht einfach dort sitzen bleiben können, wo er schon die ganze Zeit saß?

Weil er dich mag, flüsterte mir meine innere Stimme zu.

Und warum hat er ausgerechnet mich ausgesucht? Er hätte an jemanden anderen Interesse haben sollen. Jemand, der ihm auch all das geben kann, was er möchte und für selbstverständlich sieht.

Selbst die kleinsten und leichtesten Berührungen.

"Sofia?", hörte ich ihn meinen Namen fragend sagen und sein Gesicht wirkte in dem dunklen Licht aufeinmal auch sehr blass.

Und von Sekunde zu Sekunde enttäuschter.

"Du... ich... ich...", rang ich verzweifelt nach einer Erklärung, die ihn erstmal beruhigen könnte. Doch mir fiel nichts ein. Gar nichts. Wieder schnürrte mir die Panik meine Kehle zu, sodass ich nur unter viel Anstrengung ein paar hervorgequetschte Wörter herausbringen konnte. "Es... es tut mir leid." Und schon drehte ich mich auf den Absatz um.

Als ich endlich den kleinen Wald erreichte, der mich noch von Joshs Haus trennte, beschleunigte ich meine Schritte, bis ich schließlich rannte und erst vor der offenstehenden Terassentür zum Stehen kam.

Mehrmals holte ich tief Luft und meine zittrigen Hände fanden die kühle Hauswand, an der ich mich kurz abstützte. Nach ein paar Sekunden traute ich mich auf meinen wackeligen Beinen in das Haus hinein.

Immerhin lag noch oben in Joshs Zimmer meine Jacke, in der auch mein Handy steckte.

Gestresst, endlich dieser Party zu entfliehen, verzichtete ich darauf das Licht anzuschalten. Stattdessen versuchte ich mich irgendwie so in dem Haus zu orientieren und fand zum Glück endlich die Treppe. Außer Atem, weil ich meine Panik noch immer nicht fest im Griff hatte, zog ich mich schwitzend die Treppe hoch - um zum zweiten Mal zu erstarren.

Hier oben in dem langgezogenen Flur war es etwas heller als unten im Haus. Die vielen Zimmertüren standen offen oder waren nur angelehnt, sodass das schwache Mondlicht, das in die Räume fiel, seinen Weg in den Flur fand und zwei enganeinanderstehende Gestalten verriet.

Seine Hände hatte er links und rechts von ihrem Kopf abgestützt, ein Bein hatte er zwischen ihre Beine geschoben und seine Hüfte drängte sich eng an ihre, während sie sich völlig versunken langsam und beinahe schon genussvoll küssten.

Ach herrje, in sowas wollte ich ja nun gar nicht hereinplatzen. Ich wollte doch einfach nur meine Jacke und mein Handy haben.

Das war anscheinend zu viel verlangt.

Aber ich wollte so oder so in Joshs Zimmer und dafür musste ich nunmal ein paar Meter weiter an sie herangehen, um dann die Biege in den Raum mit der angelehnten Tür zu machen.

Mit gemischten Gefühlen versuchte ich mich so weit wie möglich im Hintergrund zu halten und einfach nicht groß aufzufallen. Nach ein paar unangenehmen Sekunden hatte ich es endlich geschafft und rannte beinahe schon zu dem Stuhl, der an seinem Schreibtisch stand.

Leider musste ich bei der Eile irgendwas am Fußboden übersehen haben, denn ohne zu wissen warum, stolperte ich über etwas und flog der Länge nach hin.

Verdammt.

Innerlich fluchend biss ich mir auf die Lippe und verharrte für eine kleine Weile in der Postion, um zu lauschen.

Es war ruhig.

Zu ruhig.

Keine typischen Geräusche vom Küssen, kein unterdrücktes Stöhnen, kein flaches Atmen. Nichts.

Ob sie sich auch einfach nur in einen Nebenraum verzogen haben?

Langsam hievte ich mich hoch und rieb mir über meine Knie, die sofort zu pochen anfingen. Das wird ein paar ordentliche blaue Flecke geben. Ich streckte meine Hand nach der Jacke aus, warf sie mir über und schlich zurück zur Tür, um mit dem Kopf nach rechts zu schauen.

Gähnende Leere.

Sie hatten sich also wirklich verzogen und von meinem Unfall nichts mitbekommen. Erleichtert atmete ich aus und ließ mich gegen den Türrahmen sinken.

"Und was war deine Mission?"

Vor Schreck wurde ich gefühlt drei Meter größer und drehte mich völlig von der Rolle zu der Stimme um.

In dem schwachen Licht konnte ich ausmachen, dass Lorenz höchstpersönlich fast direkt neben mir stand und er gerade seine Arme vor der Brust verschränkte.

Ach du Schande... auch noch er? Er war das da gerade?

Schlimmer konnte es heute echt nicht mehr kommen, da war ich mir sicher. Mein Herz brauchte nach der Nacht definitiv jede Menge Erholung, es wurde ständig von einem beinahe Infarkt in den nächsten hereingeschleudert.

"Lorenz", entwich es mir überrumpelt.

Fieberhaft suchte ich die dunklen Ecken neben und hinter ihm nach dem Mädchen ab, doch sie war scheinbar verschwunden. Dabei waren sie doch so vertieft ineinander gewesen.

Bis ich hingefallen bin.

Grimmig über mich selbst und meine Tollpatschigkeit presste ich die Lippe fest aufeinander.

"Sofia", entgegnete Lorenz nun im ähnlichen Tonfall, nur klang es bei ihm sehr viel spöttischer als bei mir. "Hast du gerade einen Schrank in Joshs Zimmer umgeschmissen oder was hat eben so gepoltert? Was machst du eigentlich überhaupt hier?"

"Ich habe meine Jacke geholt", murmelte ich und wich seiner Frage, was so laut war, einfach aus. Ich wollte nur noch weg von hier und jetzt musste ich ihn auch noch loswerden, dabei passierte mir eine peinliche Sache nach der nächsten.

Erst bin ich live bei seinem Rendez-vous dabei und danach musste ich mich von irgendwas in Joshs Zimmer umlegen lassen, was Lorenz auch noch ausgerechnet mitbekommen hat.

Es war schrecklich.

"Ah", war nach einer kurzweiligen Stille seine einzige Reaktion. "Ist eigentlich alles bei dir in Ordnung? Du wirkst etwas... unruhig", meinte er skeptisch.

"Ja klar ist alles in Ordnung", antwortete ich schnell und auch ziemlich genervt, weil mir diese Fragen um meinen Gesundheitszustand langsam auf den Keks gingen.

Ich wollte doch heute normal wirken. Und jetzt fiel ich trotzdem mit meinem blassen Gesicht und meiner hektischen Art und Weise auf. Und weil ich wie von der Tarantel gestochen aufsprang und weglief, als würde der Teufel hinter mir her sein. Es war wortwörtlich zum Haare ausreißen.

Nichts hat geklappt, gar nichts.

Da Lorenz nichts weiter von sich gab, wahrscheinlich musterte er mich prüfend, ging ich in einem kleinen Bogen an ihm vorbei. "Ich geh dann mal", sagte ich leise und bekam noch mit, wie er sich in meine Richtung drehte.

Trotzdem blieb er still und irgendwie war es komisch, es passte nicht so recht zu ihm.

Egal, es sollte mir recht sein. Ich hatte einfach keine Kraft mehr und wollte nichts sehnsüchtiger, als in mein geliebtes Bett zu schlüpfen und diese schreckliche Nacht zu vergessen.

Sooo, noch ein Kapitel für euch und was haltet ihr so von den ganzen Ereignissen? Habt ihr damit gerechnet?

Danke wieder für die Votes und die lieben Kommentare. Hat mich voll gefreut.

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