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Kapitel 7 und ein rainy day

Zuhause beruhige ich mich erst einmal. Wenn Loan sowelche Gefühle in mir auslöst ist das gar nicht gut! Ich will ja nicht leugnen, dass ich ihm schon hoffnungslos verfallen bin, aber das ist doch alles zu viel.

Ich stelle meine Einkaufstaschen auf den Küchentresen und räume alles ein.
Danach mache ich mir Spaghetti mit Pesto und hocke mich damit vor den Fernseher.
Es läuft mal wieder überhaupt nichts... Lustlos schalte ich von Sender zu sender bis ich schlussendlich den Fernseher wieder ausschalte.
Schlurfend gehe ich Richtung Zimmer und übe Trompete. Man hat ja sonst nichts im Leben zu tun.
Das Stück was ich grade spiele ist eine Slavische Fantasie und ich mag es eigentlich. Das einzige Nachteilige sind die vier Doppelzungen-teile. Ich schaffe es die Teile schnell und gebunden zu spielen! Das ist kein Problem. Auch auf dem Mundstück mit Doppelzunge bekomme ich es hin. Nur wenn ich gleichzeitig greifen und Doppelzunge spielen muss , komme ich durcheinander. Da bekomme ich es einfach nicht hin, schnell zu spielen.

Nach einer Stunde anstrengendes üben höre einen Schlüssel in der Tür. Rasch hüpfe ich auf den Flur um zu sehen wer mir das Vergnügen macht.
Es ist Luci.
"Heyyyy", rufe ich lauthals und falle über sie her. Wir drücken uns so fest wie es geht.
Schließlich trete ich einen Schritt zurück und lasse sie ihre Schuhe und die dicke Fellwinterjacke ausziehen.
"Wo warst du?", frage ich gespannt.

"Ich war bei einem Typen", erklärt sie geheimnissvoll.
"Er heißt Milo und wir haben uns letztens bei der Party kennengelernt als du deine kleine Alkoholvergift hattest. Er ist echt nett", schwärmt sie.
"Wow! Das ist ja toll!! Hast du n Bild von ihm?"
Neugierig warte ich auf ihre Antwort.
"Ja klar!"
Damit zeigt sie mir ein Bild von einem schwarzhaarigen (oder dunkelbraunen??) Typen mit braunen Augen.
Das ist aufjedenfall auch mal ne nette Mischung.
Es sieht nicht so aus als hätte er ein Sixpack und trotzdem ist er auf seine Weise faszinierten.
"Guter Fang!", zwinker ich ihr zu und sie wird rot.

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Vier Tage später sitze ich pünktlich um 22 Uhr in Nattis Auto.
Sie wollte unbedingt ihr Auto nehmen, damit ich nicht plötzlich einen Rückzieher mache und Loan nicht anspreche.

Der Schnee ist letzte Nacht geschmolzen und es regnet nun in strömen. Leicht prasseln die Tropfen gegen die Autoscheiben, rollen hinab und bilden eine Pfütze.

Ich stelle mir vor wie ein kleines Mädchen mit ihren rot-gepunkteten Gummistiefeln durch so ein Pfütze springt. Ohne Sorgen und Kummer stiefelt sie durch das Wasser. Kreischend spritzt sie mit dem Wasser um sich und kugelt sich vor lachen.
Dann kommt plötzlich ihre Mutter. Sie will nach hause gehen aber das Mädchen nicht.
Die Mutter sagt, sie müsse etwas trockenes anziehen sonst würde sie sich erkälten.
Mit lautem Gequengel geht das Mädchen mit obwohl es viel lieber noch draußen im Regen gespielt hätte.

Gedankten verloren lege ich meinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe.
Ich mag keinen Regen. Er wirft bei mir immer so viele Erinnerung auf.
Ein Haar fällt mir auf die Stirn und ich puste es weg. Dann klaube ich mein Handy aus meiner Hosentasche und schreibe Natti eine Nachricht, wo sie bleibt.

"Hier bin ich!", kommt prompt eine Antwort. Die Fahrertür wird aufgemacht und ein Kopf lugt hindurch.
Natalies Haare sind hinten zu einem losen Dutt verknotet und das Pony schmiegt sich um ihr Gesicht. Sie grinst, streckt die Zunge raus und lässt sich auf den Sitz plumpsen.
"Das wird bestimmt lustig heute abend!", sagt sie voller Vorfreude und startet das Auto.
"Ich wills hoffen", bemerke ich nur. Ich meine das nicht ironisch, denn ich hoffe wirklich, dass es nicht in einem Desaster endet. Klar habe ich Schiss (weil ich ja seit neustem ein kleiner Schisser bin) aber eigentlich bin ich jemand der (fast) immer positiv denkt!
Ein Kribbeln macht sich in meiner Magengegend breit, wenn ich an Loan denke.

Ich schnalle mich an, und schon fährt Nat geschmeidig aus der Ausfahrt.
Während ich durch meine letzten Instagrambilder scrolle, fragt Natti mich, ob ich Lust habe am Freitag in der Psychologie-Praxis ihr Versuchskaninchen zu sein.
"Was tut man nicht alles für seine Freundin", stöhne ich, muss aber schmunzeln.
Das wird bestimmt auch sehr witzig werden.
Schon ist meine Stimmung nicht mehr im Keller und wir unterhalten uns über ihre Patienten und meine Trompeten-schüler. Inmer wieder lachen wir lauthals über die dümmsten und lustigsten Sachen die uns schon passiert sind.

"Weißt du noch in der 10. Klasse, als wir angefangen haben, Malvin aus zu spionieren?", aufgebracht drehe ich mich zu ihr um.
"Oh mein Gott jaaaa! Wir haben so eine Liste gemacht mit voll vielen Sachen, die wir über ihn herausfinden wollten und haben dann mit geschickter Detektivarbeit fast alles heraus gefunden! In den Pausen sind wir ihm immer hinterhergelaufen und haben ihn heimlich observiert.", kramt auch Natti wieder ihre Erinnerungen hervor.
"Einmal hatten sie uns aber fast erwischt. Wir sind ihm mit dem Fahrrad gefolgt um zu sehen wo er wohnt- "
"Stimmt, als du dann noch fast vor ein Auto gefahren bist!", fällt Nat mir ins Wort.
"Ja oh mein gott, das war vielleicht eine Aktion! Ich hatte den Schock meines Lebens", lachend schüttel ich den Kopf.

"Aber immerhin wussten wir dann wo er wohnt. Wir waren zwar so mega die stalker doch es hat sich gelohnt! Immerhin war er dein erster Freund."

"Ja das stimmt, dabei haben wir ihn ja eigentlich wegen dir ausspioniert, weil du ihn heiß fandest."

Die Autofahrt vergeht rasend schnell und Minuten später stehen wir auf dem Parkplatz vor dem "the goal".
Ich atme tief durch. Mein Herz klopft wie wild, weil ich so aufgeregt bin.
Ich öffne die Autotür und trete in die kalte Nacht. Der Himmel ist fast komplett schwarz, nur funkelnde Sterne geben ihm ein bisschen Licht.
Ich nehme es als gutes Omen, dass es nicht bewölkt ist.
Ich wundere mich warum es vor einer viertelstunde noch so geregnet hat und jetzt nicht mal mehr Wolken am Himmel zu sehen sind. Der Boden ist jedenfalls noch nass.
Natalie kommt von der Fahrerseite zu mir rüber und gemeinsam stiefeln wir zur Bar.
Vor der Bar stehen, wie immer diverse Leute und rauchen. Ich bin echt froh, dass das hier eine rauchfreie Bar ist.
Schon kommen wir an der Glastür an, die vollgekleistert mit allen möglichen Plakaten ist.
Noch einen Schritt und ich kann nicht mehr zurück gehen.
Ich schaffe das, spreche ich mir wie ein Mantra immer wieder im Kopf vor und gehe durch die Tür die mein Leben verändern wird.

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