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Rest in Peace

Achtung! Super trauriges Kapitel! Lest es nur, wenn euch das nichts ausmacht.
Danke für euren Support und fürs Lesen. ♡

Es war ein wolkenverhangener Tag. Niemand wäre freiwillig aus dem Haus gegangen, nicht einmal für eine Belohnung. Jeder Mensch hielt sich heute lieber im Haus auf, als dem aufziehenden Gewitter ausgeliefert zu sein.
Alle Straßen waren wie leer gefegt. Das einzige das sich bewegte waren die vielen Liter an kleinen Regentropfen, die aus dem Himmel auf den bereits nassen Untergrund schossen und sich in riesigen Pfützen vereinigten.
Nur auf dem Friedhof sah man eine kleine Gruppe von Menschen, die auf das frische Grab vor ihnen starrten. Einige von ihnen weinten bitterlich, andere schienen noch unter Schock über den plötzlichen Verlust dieser Person zu stehen.
Ein alter Mann mit Hut trat nach vorne um mit der Begräbnisrede zu beginnen. "Wir haben uns am heutigen Morgen hier zusammengefunden, um das frühzeitige Ableben von Natasha Romanoff zu betrauern." Gerade als er seinen Mund wieder öffnen wollte, um fortzufahren wurde er von einem völlig aufgelösten Clint Barton unterbrochen. Es war nur ein Murmeln, trotzdem verstand es jeder.
"Der Name ist nicht korrekt, Sir. Ihr Geburtsname ist Natalia Romanova. Ich denke sie würde wollen, wenigstens mit ihrem echten Namen gewürdigt zu werden." Stumm nickte der Alte und fuhr etwas verwirrt mit seiner Rede fort.
Er lobte sie und erzählte Dinge über sie, die überhaupt nicht der Wahrheit entsprachen, sondern größtenteils beschönigt oder ausgeschmückt waren. Immer wieder spukte ein Satz im Kopf des Bogenschützen herum.
Das ist nicht richtig.
Das alles hier- diese Zeremonie und diese aufgesetzten Sprüche und das gefakete Auftreten des Mannes- war so ziemlich das genaue Gegenteil von dem, was sie sich gewünscht hatte.
Eine Einäscherung. Das hatte er ihr einmal versprochen.
Und was tat er?
Genau, nichts.
Wäre sie noch am Leben hätte sie ihn auf jeden Fall augenblicklich windelweich geprügelt, aber mit einem schmerzhaften Stechen in seiner Brust bemerkte er, dass selbst das nicht mehr möglich war.
Sie lag nun tod zwei Meter unter der Erde. Genau vor seinen Füßen.

Nach der Zeremonie wurde von jeder Person eine dunkelrote Rose auf ihr Grab gelegt. Clint hatte vorher alle Beteiligten darüber informiert, dass Rosen ihre Lieblingsblumen gewesen waren. 
Sie haben es sich gemerkt, stellte er erleichtert fest.

Als anschließend die meisten den Platz verließen sah er sich um.
Hinter ihm stand nur noch eine kleine Gruppe von Menschen, die es aber wirklich interessiert hatte, wie es seiner Freundin ging und was mit ihr passiert war.
Die meisten Avengers lagen im Krankenhaus oder hatten nicht kommen können, weswegen es nur Wanda, Steve und Coulsen hierher geschafft hatten.

Wieder einmal bildeten sich Tränen in seinen schon verquollenen Augen.
Er schluckte sie runter.
Wieder einmal.
Ich muss stark sein, für uns beide...
Immer wieder redete er sich ein, dass sie ihn vielleicht immer noch hören und sehen konnte.
Wahrscheinlich würde der Rotschopf einfach nur lachen und fragen, wieso er so erst aussah und dass er sich entspannen und Spaß am Leben haben soll.

Er betrachtete den frischen Grabstein vor sich und wendete sich mit einem leeren Blick an seine Kameraden.
"Ich möchte eine Rede halten, die wirklich auf sie zutrifft."

Erneut drehte er sich um und starrte den auf dem Stein eingravierten Namen an.
Seine Stimme bebte stark, als er anfing zu reden.

"Diese Rede von dem alten Mann eben war auf vielen Ebenen falsch. Deshalb will ich jetzt zu Ehren von Natalia Aljanovna Romanova noch einmal eine richtige Grabrede abhalten."
Er ließ seinen Blick in den Verregneten Himmel wandern und seufzte.
"Eigentlich dachte ich, dass es auf Beerdigungen immer nur in Filmen regnen würde. Anscheinend ist es aber so, dass es der Vorwurf der Verstorbenen ist, man hätte sie besser behandeln oder sie retten können... Leider war das bei Nat nicht der Fall... Sie hatte sich schon immer gewünscht, wenigstens in einem fairen Kampf zu sterben. In letzter Zeit hat sie aber immer und immer wieder Schwächeanfälle gehabt und hat sich trotzdem geweigert zum Arzt zu gehen. Vor einem Monat waren wir gemeinsam auf einem Jahrmarkt. Sie ist dann, gerade als wir uns ein Eis gekauft hatten, direkt vor meinen Füßen bewusstlos geworden und umgekippt. Ich lief mit ihr im Arm sofort zur Sani-station in unserem nächstgelegenen Stützpunkt. Ich vermutete ein starkes Gift oder ähnliches. Die Untersuchung dauerte ewig und ich fiel fast um vor Sorge."
Mittlerweile hatte nicht nur er angefangen zu weinen. Auch seine Kameraden hinter ihm schluchzten, zumal ihnen der Ausgang der Erzählung bewusst war.
"Nat war eine Kämpferin. Sie hat bis zum Ende mit dem Tod gerungen, als würde sie keine Niederlage erdulden. Aber schlussendlich... wurde sie vom Krebs besiegt."
Die Tränen liefen ihm unaufhaltsam über das Gesicht und er knickte ein, sodass er jetzt vor ihrem Grab saß, wie ein Mann, der zu seiner Göttin betet. Eine Minute lang war es totenstill um sie herum. Nur das ohrenbetäubende Rauschen der Regentropfen, die gen Erde sausten und die erstickten Schluchzlaute der Kollegen war zu hören.
"An ihrem letzten Tag, bevor sie sich einfach aus unserem Leben schlich sagte sie mir, ich solle für sie ihr Testament schreiben. Dabei hielt ich mit meiner freien ihre zitternde und kalte Hand. Danach sagte sie, dass sie viel lieber eingeäschert werden würde als begraben zu werden. Nur hatte ich das nicht zu entscheiden... Sie lächelte und erzählte mir, dass sie froh war, mich, aber auch euch alle kennen gelernt zu haben. Sie wollte, dass wir glücklich sind und unser Leben so gut und fröhlich leben, wie es uns nur möglich ist... Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich ohne Nat wohl kaum wieder glücklich werden kann."
Leise brachte er ein lachen heraus.
"Wenn sie das hier jetzt sieht, würde sie mir wahrscheinlich am liebsten eine Backpfeife geben, und mir sagen, dass ich auf sie hören soll... Ich- ich vermisse sie! So stark wie noch nie! Selbst das bedrückende Gefühl, auf einer verschiedenen Mission wie sie zu sein, ist damit nicht vergleichbar. Ohne sie fühle ich mich, als wäre mir ein großer Teil meiner Seele entrissen worden und als hätte sie mein Lachen und meine positive Art einfach mit unter die Erde genommen..."
An genau diesem Punkt brach seine Stimme und sein Herz ebenfalls, als er bemerkte, das er niemals wieder mit ihr rumalbern, flirten, sanfte Küsse teilen, kuscheln, oder etwas unternehmen könnte.
Sie war einfach weg.
Und da war sie wieder. Diese unsägliche Leere und das Gefühl, nichts mehr bis auf den stechenden Schmerz in seiner Brust fühlen zu können. Ohne Nat war er ein Nichts. Ein Niemand.

Dumpf hörte er das Geräusch von einer Person, sie auf ihn zu kam und sich neben ihm hin hockte. Schnell wurde er in den Arm genommen und er hörte wie durch Watte Wandas Stimme.
"Wir wissen, wie es dir geht. Nur hast du eine noch stärkere Bindung zu ihr gehabt, nicht wahr?"
"Schau in meinen Kopf, dann weißt du es.", gab er nur kraftlos von sich. Ihm war alles egal.
Wanda legte vorsichtig ihre Hände an seine Schlefen und schloss konzentriert die Augen. Clint sah all die Erinnerungen, die sie nun anzapfte noch einmal vor seinem Inneren Auge und begann wieder, stumm zu weinen.
Das Kennenlernen,
nach dem Job einen Trinken oder Eis essen gehen,
das Training,
ihre ersten Missionen,
Prag,
Budapest,
Wien,
Moskau,
ihre immer stärker werdenden Gefühle füreinander,
das Gestehen seiner Gefühle und ihr erwiedern,
ihr erstes Mal,
ihre vielen schönen Unternehmungen nach dem Geständnis,
ihre Kinobesuche,
der gemeinsame Urlaub und das Baden in der Karibik,
Natashas Schwächeln,
seine Sorge um sie,
ihr Tod,
ihre Beerdigung.

Alles hatten er in nur fünf Minuten noch einmal durchlebt. Wanda sah geschockt in seine Augen.
"Ihr beiden wart wirklich..?"
Er nickte nur und sah zu Boden.
Sie hatten niemandem erzählt, dass sie zusammen waren. Für die Außenwelt und ihre Kollegen waren sie einfach nur beste Freunde.
Waren.
"E-es tut mir leid Clint...", hauchte sie und zog ihn noch einmal in eine feste Umarmung.
Nachdem wieder zehn Minuten des Schweigens vergangen waren stand er auf und verließ mit den anderen den Friedhof, mit dem Versprechen, sie bald wieder besuchen zu kommen.

Was er nicht wusste, war, dass seine beste Freundin ihm die ganze Zeit zugehört hatte.
Wie gerne hätte sie sich an ihn gekuschelt und ihm gesagt, dass sie immer für ihn da sein und jeden Tag auf ihn aufpassen würde.
Nur ging das als Geist nicht.
Mit Tränen in den Augen hatte sie auf ihrem Grabstein gesessen und seiner Grabrede gelauscht.
Natürlich war sie nicht wirklich eine Grabrede nach den Maßstäben, aber für sie hätte er das alles nicht emotionaler und schöner vortragen können.
"Danke Clint. Ich werde immer da sein, wenn du mich brauchst, du kleiner Idiot.", lächelte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Als hätte er sie gehört drehte er sich noch einmal in ihre Richtung um und verbeugte sich.

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