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Geheimnis

Langsam aber sicher verlor Clint seine Geduld. Schon seit etwa drei Minuten klopfte jemand an seine Tür und wollte einfach keine Ruhe geben beziehungsweise locker lassen.
Nach einer Weile vernahm er die gedämpfte Stimme Natashas außerhalb seines Zimmers.
"Komm schon Falke, mach auf. Ich hab nicht mehr ewig Zeit."
Erst spielte er noch mit dem Gedanken sie einfach zu ignorieren, stand dann aber letzten Endes doch genervt auf um seine neue Partnerin reinzulassen.

Wortlos ging sie an ihm vorbei und starrte ihn kurz eindringlich an. Hätte er sie nach den drei Wochen ihrer bisheringen Striketeam Karriere nicht schon so gut einschätzen können und nicht so starke Nerven gehabt, wäre er jetzt sicher unter ihrem Blick nervös geworden. Doch stattdessen stellte er sich ihr gegenüber hin und sah sie erwartungsvoll an.

"Was willst du Widow?", fragte er, nach wie vor sehr angespannt. Der Tonfall war wohl etwas zu laut und unangemessen gewesen, denn sie zog scharf die Luft ein.
Trotzdem blieb sie ruhig und kam näher auf ihn zu.

"Was ist passiert Barton? Ich habe mich schon überall umgehört, aber egal welche Person ich frage..." Kurz hielt sie inne. Sie hatte bemerkt, dass seine Hände zu Fäusten geballt waren und sein Kiefer sich anspannte. "Sobald ich deinen Namen erwähne wird der Blick anderer immer abweisend und kalt. Ich verstehe nicht, wieso das so ist. Kannst du mich bitte darüber aufklären?"

Er lachte leise. Es war jedoch ein künstliches, wenn nicht sogar verbittert Lachen.
"Diese Menschen sind rücksichtslose Feiglinge. Sie waren diejenigen, die gegen eine Befreiung unserer Mitarbeiter gestimmt haben, die als Geiseln gefangen genommen worden. Sie wären sicherlich alle nervlich nicht dazu fähig, das Risiko einer Befreiungsaktion einzugehen."

Sie unterbrach ihn augenblicklich. Hätte er sich dem Befehl Fury's widersetzt könnte er seinen Posten bei SHIELD verlieren. Dann müsste sie wieder ganz bei Null anfangen.
"Bitte sag mir, dass das nicht wahr ist!", herrschte sie ihn an.

Er setzte eine eher neutrale Mine auf. Soweit sie seine Mine deuten konnte, verschloss er sich und debattierte darüber, ob er ihr etwas wichtiges erzählen oder vorbehalten sollte.
Sie verstand seine Zweifel. Noch vor drei Wochen hatte er zwar den Auftrag sie umzubringen verweigert, war sich jedoch nach wie vor nicht sicher, ob er sich richtig entschieden hatte.

"Ich verstehe deine Bedenken. Ich bin die Black Widow, eine Spionin und Mörderin. Ich könnte dich hier und jetzt auf über zwanzig verschiedenen Arten umbringen." Er sah ihr skeptisch in die Augen und zog eine Augenbraue hoch. "... Aber du hast mein Leben verschont. Ich bin dir also etwas schuldig. Ich hasse es, bei Fremden in der Schuld zu stehen. Es bedeutet, dass ich Schwäche gezeigt habe... Aber wenn ich jemanden einen Gefallen schulde, dann versuche ich, diese Schuld so gut es geht zu begleichen. Das ist der Grund, weshalb du mir vertrauen kannst. Ich werde dich nicht angreifen, das verspreche ich dir."

Es entstand eine unangenehm lange Pause. Ihre Berichte hatte ihn überzeugt. Er erkannte normalerweise immer, wenn seine Mitmenschen ihn belogen. Dennoch war diese Sache etwas sehr Privates. Andererseits könnte Romanoff ihm vielleicht auch helfen. Was würde nun aber passieren, wenn Natasha genauso wie die anderen reagieren würde? Nach langem Zögern antwortete der Agent schließlich.

"Ich... habe versucht,die Geiseln im Alleingang zu befreien, wie du sicherlich schon weißt. Ich habe gesehen, wie du einen Blick in die Akte geworfen hast. Sarah war unter ihnen. Ich wollte sie retten."

Ihr Blick erhielt etwas entspanntere Züge und sie legte langsam ihre Hand auf seine Schulter.
Sie kannte sich nicht mit dem Kontakt zu anderen aus- geschweige denn, wie man Fremde am besten trösten sollte, aber sie konnte spüren, wie seine Muskeln sich etwas unter ihren Fingern entspannen.

"Sie bedeutet dir viel, habe ich recht? Ich habe letztens gesehen, wie ihr miteinander gesprochen habt. Ihr saht vertraut aus."
Stumm nickte er.
"Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?"

Jetzt gab es kein Zurück mehr. Er hätte sich selbst für diese nun in Gang gesetzte und unausweichliche Beichte gerne selbst ins Bein geschossen.

"Nur wenn du es wirklich willst. So wie du aussiehst hättest du mich das am Liebsten nicht gefragt.", lächelte sie.

Verblüfft musterte er sie. Als sie bemerkte, weshalb er sie so erstaunt musterte, zwang sie sich, ihr Lächeln zu unterbinden.
Sie war die bekannteste und gefährlichste Ex-Killerin des KGBs. Sie lächelte nie. Ein Lächeln drückte Gefühle aus und das durfte sie sich in ihrer Branche definitiv nicht leisten.

Nun war sie von Hawkeye zu SHIELD gebracht wurden.
Sie hatte grundsätzlich vorgehabt, bei SHIELD ebenfalls nur Auftragsmorde durchzuführen. Das wäre definitiv leichter gewesen, als Fremden nachzustellen und ihre Angewohnheiten oder Vorlieben zu beobachten.

Ihr jetztiger Vorgesetzter hatte ihre Bitte jedoch sofort im Keim erstickt. Weil Fury ihr nicht vertraute, war sie zusammen mit Barton in das Striketeam Delta eingeteilt worden.

Allein schon dass sie mit jemanden zusammenarbeitete verstieß grundsätzlich gegen all ihre Prinzipien, die sie aus der Zeit des Red Rooms noch vertrat.
Von der Partnerschaft war sie anfangs überhaupt nicht nicht begeistert gewesen, da sie nun jeden Tag an ihre Schwäche erinnert wurde, wenn sie in sein Gesicht blickte.

Sie hätte es jedoch viel schlimmer treffen können.
Es stellte sich nämlich heraus, dass der Bogenschütze sehr freundlich und hilfsbereit war. Bereits an ihrem ersten Tag in der SHIELD-Basis hatte er sie herumgeführt und ihr geholfen, sich die Namen der Menschen in ihrem direkten Umfeld einzuprägen. Er versuchte immer, so wenig wie möglich über sich Preis zu geben. Dennoch hatte sie in den drei Wochen ihrer bisherigen Partnerschaft ein paar seiner Angewohnheiten herausgefunden, die sie ihn als ungefährlich einstufen ließen.
Er hatte beispielsweise eine Leidenschaft für Kaffee und Hunde und war von Natur aus ein Langschläfer.

Im Allgemeinen war er sehr entspannt. Es schien, als hätte er auch kaum Motivation, mit Natasha ein Verhältnis anzufangen- egal ob ein gutes oder schlechtes. Diese Ruhe, die er ausstrahlte, empfand sie als wirklich angenehm. Er schien komischerweise auch keine Angst vor ihr zu haben und desshalb verdiente er sich ihren höchsten Respekt.

Trotzdem verschwand ihr Lächeln in dem Augenblick, in welchem sie es bemerkte.
Sollten sie sich vielleicht irgendwann doch einmal gut verstehen könnte sie auch ein paar ihrer Gefühle ihm gegenüber preisgeben, aber im Moment wusste sie noch nicht, was sie von ihrem hilfsbereiten Partner halten sollte.
Soweit sie informiert war, war er vor ihrer Ankunft unter den besten SHIELD-Agenten gewesen. Er hätte ihr also auch mit Leichtigkeit etwas vorlügen können. Diese freundliche Zuvorkommenheit und sein entspannter Lebensstil schienen jedoch echt zu sein.

Während sie darüber nachdachte zerbrach Clint sich den Kopf darüber, ob er der Russin sein Geheimnis anvertrauen konnte. Einerseits war er sich sicher, dass sie solch eine Information für sich behalten konnte. Dennoch wäre sie auch zu 100 Prozent dazu fähig, ihn für eine gewisse Summe zu verraten. Ein weiteres Hinderniss war, dass sie sich noch nicht so lange kannten und es ihr dadurch nur noch leichter fallen würde, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. In diesem Fall würde Sarah's Leben in größter Gefahr schweben.
Wenn Romanoff ihm aber helfen würde, hätte er eine viel höhere Chance, Sarah zu befreien.

Trotz seinen Bedenken entschied er sich dafür, sich ihr anzuvertrauen, wovon er selbst überrascht war.
Er atmete noch einmal tief durch und sah sie an. Ihr Blick lag nachdenklich auf dem Fußboden. Ihr Lächeln von eben hatte schon längst wieder ihre Lippen verlassen.

"Natasha?" Sie zuckte zusammen, sah ihm dann aber direkt in seine Augen. Es kam ihm so vor, als könnte sie mit einem Blick all seine Taten und Fehler der Vergangenheit erkennen.
Clint konnte sich nicht entscheiden, ob er dieses Gefühl als angenehm empfand oder nicht.

Er kratzte dann jedoch seinen ganzen Mut zusammen und begann zu reden.
"Ich habe mich entschieden, es dir zu sagen. Im Gegenzug musst du mir aber schwören, es niemanden zu verraten.- Auch dann nicht, wenn man dir für diese Information Geld bietet. Sind wir uns einig?"
Er nahm ihren verblüfften Gesichtsausdruck und ihr verwirrtes Nicken wahr ehe er fortfuhr.

"Sarah ist meine kleine Schwester."

Mit einem Schlag änderte sich ihr Gesichtsausdruck.
"War das ein Witz?"
"Nein. " Seine Stimme zitterte und er blickte auf seine Hände hinab.
Seine Partnerin dachte nicht lange nach, bevor sie einen Entschluss fasste. "Wir werden sie befreien. Ich hab eh nichts zu verlieren. Ich werde dir helfen, Partner." Sie wusste zwar nicht, wieso sie ihm ein solches Versprechen gab, aber es fühlte sich richtig an.
Sie fasste nach dem Handgelenk des überforderten Bogenschützen und zog ihn in hoher Geschwindigkeit hinter sich her in Richtung der Waffenkammer.

Jup, ich habs wieder einmal geschafft. Das hier ist mal ein Kapitel mit über 1000 Wörtern.
Hier mal noch ne Frage: welches Format gefällt euch mehr? Kapitel aus der Vergangenheit, also so wie dieses hier (wo sie sich erst so kennen lernen), oder wo sie schon ein Paar sind?
Ich persönlich schreibe lieber die Kapital aus der Kennenlernphase der beiden Agenten, aber ich wollte mal eure Meinung dazu hören.
Love y'all. I'm out. ♡

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