= kapitel 9 : eine gute mutter =
Ravens Stimme durchschnitt die Stille wie ein scharf geschliffenes Messer, als sie ihre Worte formte: "Auf keinen Fall. Shaw ist ein Verbündeter." Die Anspannung in ihrer Stimme war förmlich greifbar, als ob jedes gesprochene Wort eine ungesagte Last mit sich trug. Anders als Cleo und Echo hatte sie nicht an Karinas Beerdigung teilgenommen, einem schmerzlichen Ereignis, bei dem traurige Worte in der uralten Sprache Trigeda gesprochen wurden, die den Verlust nur schwer in Worte fassen konnte.
Mit einer ruhigen Entschlossenheit entgegnete Echo: "Es gibt Augenblicke im Krieg, da müssen wir das Falsche tun, aus den richtigen Gründen. Dies ist einer dieser Momente." Seine Worte trugen eine schwer fassbare Tiefe, als ob er die Bürde des Krieges auf seinen Schultern trug. "Du selbst hast gesagt, dass sie ihn nicht töten können, weil er der Einzige ist, der das Schiff fliegen kann. Und Moonreina ist einverstanden, oder nicht?"
Die Brünette hob den Blick, doch ihre Augen schienen in die Vergangenheit zu blicken, während ihre Gedanken weit entfernt zu sein schienen. Sie lauschte, nur halbherzig präsent, als ob sie zwischen den Schatten ihrer Erinnerungen gefangen wäre.
"Widersprichst du nicht?" fragte Reyes mit einem Hauch von Besorgnis in seiner Stimme, während Cleo einfühlsam hinzufügte: "Denk daran, du bist nicht mehr Moonreina. Wie oft muss ich dir das ins Gedächtnis rufen? Du kannst Echo, unseren einzigen Freund, nicht verraten."
Raven mischte sich ein, ihre Worte waren wie ein sanfter Wind, der die Spannung zu mildern versuchte: "Er wird mich auf das Kommandodeck bringen. Es wird nur eine Weile dauern." Die Brünette seufzte, als ob die Last der Entscheidungen auf ihren Schultern ruhte, und sie legte sich wieder auf ihre Pritsche, um weiterzuschlafen.
Doch nach einer Weile, als die Stille und der Frieden das Raumschiff umhüllten, erwachte sie erneut, wie jede Nacht. Blut und Tod hatten sich in ihren Träumen eingenistet, und die Schatten vergangener Schlachten quälten ihren Schlaf. Eine unerträgliche Last drückte auf ihre Seele, und sie konnte nicht länger untätig bleiben, musste handeln.
Leise erhob sie sich, ihre Schritte kaum hörbar auf dem kalten Holzboden, während ihr Blick zu Echo und Raven wanderte, die tief und sorglos schliefen, als ob die Welt um sie herum stillstand. Bevor sie die Tür leise hinter sich schloss, sprach sie leise mit einer verborgenen Person, und innerhalb von zehn Minuten tauchte Diyoza auf, wie ein Schatten in der Dunkelheit, bereit, den Weg in die ungewisse Zukunft zu ebnen.
"Herzlichen Dank für das Wecken. Bitte warte draußen", sprach Diyoza mit einer bestimmt-kühlen Art zu dem Mann und ließ dabei einen flüchtigen, aber durchdringenden Blick zu der Brünetten gleiten. "Was könnte so dringend sein?", erkundigte sie sich, während der junge Kane seine Ungeduld kaum zurückhalten konnte und in die Runde warf: "Sie haben gesagt, Sie trauen Verrätern nicht. Bedeutet das, dass ich dieses Halsband behalten muss, selbst wenn meine Informationen von Wert sind?"
"Vertrauen muss man sich erst verdienen", erwiderte Diyoza mit einer bemerkenswerten Ruhe. Cleo, nicht bereit, das Thema ruhen zu lassen, fuhr fort: "Ich bin erst einen Tag hier und habe bereits von einem Verräter in eurem Lager erfahren... eurem Piloten."
"Shaw's Gewissen kann gelegentlich seinen Pflichten im Weg stehen", murmelte Diyoza mit einem Hauch von Amüsement in ihrem Lächeln. "Aber er ist meilenweit entfernt davon, ein Verräter zu sein, nur weil er ein weiches Herz hat."
"Was, wenn er Befehle missachtet? Oder dem Feind hilft?" Die Brünette zuckte mit den Schultern und fuhr fort, als Diyoza Interesse signalisierte: "Als er behauptete, Raven hätte euer Raketensystem ausgeschaltet, hat er gelogen. In Wirklichkeit hat er es selbst getan. Und ich kann es beweisen."
~~~
Raven zuckte unwillkürlich zusammen, als sie mit sanfter Bestimmtheit auf die majestätische Brücke des Mutterschiffs geschoben wurde. Cleo, an der Seite von Diyoza, stand regungslos da, und in Ravens Augen spiegelte sich eine Mischung aus Nervosität und Entschlossenheit wider. Neben ihr stand der junge Kane, dessen Blick voller Vorwürfe auf ihr ruhte.
"Du beschuldigst meine Piloten der Sabotage, Cleopatra. Doch es war nicht Raven, sondern er hat das Raketensystem manipuliert", erklärte Diyoza ruhig, aber ihre Worte schlugen wie ein Sturm über die Brücke. Reyes konnte den Ernst der Situation spüren, als sich die Blicke zwischen den Frauen kreuzten.
"Sag ihr, was du mir gesagt hast", forderte Cleo mit einem Ton, der keine Widerrede duldete. Raven schluckte schwer und versuchte, ihre Emotionen hinter einer Fassade der Ruhe zu verbergen.
"Ich will nicht mehr hören. Ich will Beweise", entgegnete Diyoza mit Entschiedenheit. Ein Stich durchzog Ravens Inneres, denn sie wusste, dass der Moment der Wahrheit gekommen war. Cleo wies sie an, die Beweise zu präsentieren, und Raven fühlte sich in einem Netz aus Zwiespalt gefangen. Sie hatte Echo untersagt, die Wahrheit preiszugeben, aber gleichzeitig nie ausgeschlossen, es selbst zu tun.
Ein innerer Konflikt tobte in Raven, während sie sich zur Konsole begab. Reyes erklärte mit einer Mischung aus Bedauern und Sachlichkeit: "Um die Beweise zu verstehen, müssen wir die Backlogs der Raketensysteme durchgehen. Logs können manipuliert werden. Hier, auf der ersten Ebene steht, dass das System manuell abgeschaltet wurde."
"Ja, aber da steht nicht, von wem. Wie soll ich wissen, dass Sie es nicht waren?" Zweifel durchzogen Diyozas Worte, und sie näherte sich, um die Details zu ergründen. "Warte. Er hat seine Spuren verwischt, aber wenn man tief genug gräbt, findet man immer einen Weg. Hier, sieh. Er ist unter vielen Schichten von Routineobjektcodes versteckt. Da ist er. Der Geisterpfad."
Diyoza ging, und Cleo entschuldigte sich mit einem Blick bei Raven, der in der Atmosphäre verhallte. Die junge Kane konnte den Schmerz und die Schwere in der Luft förmlich spüren. Vergebung schien in diesem Moment so fern und unerreichbar wie die Sterne am Firmament. Selbst Cleo hatte nie ihre eigenen Verratshandlungen verziehen – das Verschweigen, das Retten derer, die sie liebte, einschließlich ihres Sohnes und auf seltsame Weise Octavia. Reyes ignorierte die Entschuldigung einfach, denn sie wusste, dass selbst Echo ihr wohl nicht verzeihen würde.
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Cleo starrte mit entsetzten Augen auf die grausame Szene, wie Shaw von einer skrupellosen Gruppe von Kriminellen mit Elektroschocks gefoltert wurde. Die brennenden Blitze durchzuckten seinen Körper, und sein verzerrtes Gesicht verriet die Qualen, die er ertragen musste. Ein eiskalter Schauer lief über Cleos Rücken, als die schmerzerfüllten Schreie Shaws in der Luft hingen.
"Bitte nicht Raven", flüsterte sie, ihre Stimme von einem Hauch der Verzweiflung durchzogen. Ihr Blick wanderte zu Reyes, den sie verzweifelt zurückzuhalten versuchte. "Es ist unsere Schuld, dass er hier ist", beharrte er, doch Cleo kämpfte gegen die aufsteigende Verzweiflung an.
Die Anspannung in der Luft war fast greifbar, als Cleo einen behutsamen Schritt auf Raven zuging und mit zitternder Stimme anflehte: "Ich weiß, du bist wütend, aber du hast gesagt, sie können ihn nicht töten. Er ist der Einzige, der..." Cleo verstummte einen Moment, bevor Raven sie mit einem harten "Wir müssen ihn retten" unterbrach.
Entschlossenheit spiegelte sich in Cleos Blick, als sie mit Nachdruck erklärte: "Auf keinen Fall." Ihr Blick blieb beharrlich auf Shaw gerichtet, der weiterhin von den Elektroschocks gequält wurde. Mit jedem Schritt, den sie sich ihm näherte, sprach sie mit fester Stimme: "Dieses Schiff ist ihr größter strategischer Vorteil. Ohne einen Piloten, der es fliegen kann..." Raven durchschnitt ihre Worte mit einem entschiedenen "Ich sagte nein."
In diesem Moment trat Echo, verwirrt und besorgt, näher. "Was ist hier los?", fragte sie, doch ihre Worte verhallten, während die beiden ehemaligen Mitglieder der Hundert in ihrer eigenen Welt gefangen waren. "Hätte Clarke Finn nicht ins Herz gestochen, dann...", begann Cleo, und Raven konterte sofort: "Er wäre gefoltert worden."
"Eben. Und wenn ich nicht tue, was Blodreina will, wird jemand sterben", erwiderte Octavia, während Raven sie anblickte, die Arme fest verschränkt. "Ich verrate meine Freunde immer, das weißt du, aber du weißt auch, dass ich es tue, um die Menschen zu schützen, die ich liebe. Und in diesem Fall geht es um meine Zwillinge!" Cleo gab die Antwort auf die unausgesprochene Frage und überraschte Raven mit ihrer tiefen Entschlossenheit und der überwältigenden emotionalen Intensität ihrer Worte.
"Zwillinge?", hallte die Stimme von Raven in ungläubiger Verwunderung wider, während Cleo behutsam nickte. "Ja, und für sie würde ich die Sterne aus dem Himmel holen. Ursprünglich hatte ich vor, es Bell zu beichten, bevor ich mich hierher schleifen ließ, aber das Schicksal hatte bereits seine Finger im Spiel. Das Radio schweigt, sonst hättest du es vielleicht früher erfahren. Raven sollte Raven bleiben, und ich bin dankbar, dass ich nicht mehr die Moonreina von einst bin. Andernfalls hätte ich Shaw vor den Augen von Diyoza niedergestreckt und ihr ins Gesicht gesagt, dass du das Schiff meisterhaft steuern kannst", flüsterte die junge Kane, ihre Worte wie zarte Melodien in der Brise.
Ein schwerer Moment der Stille folgte, als Kane sich abwandte und zielsicher auf Shaw zusteuerte. Die Atmosphäre war geladen mit den unausgesprochenen Emotionen, die Kanes Enthüllungen freigesetzt hatten. Cleo trug die Last vergangener Entscheidungen, doch ihre Haltung verriet auch eine tiefe Akzeptanz gegenüber den Wirrungen des Lebens.
"Sie mag ihn!" warf Echo ein, ihren Blick zwischen den sich annähernden Gestalten hin- und herwandernd. Doch Cleo erwiderte ruhig: "Ich weiß, ich bin nicht blind." Ihr Blick schien die unsichtbaren Fäden der zwischenmenschlichen Verstrickungen zu spüren, eine Mischung aus Weisheit und schmerzhafter Erkenntnis.
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"Herzlichen Dank, Cash. Verweile doch einen Moment hier", wies Diyoza den jungen Mann an, während sie zusammen mit der jungen Kane behutsam auf Marcus Kane zuging. Er lehnte entspannt an einem umgestürzten Baum und blickte nachdenklich ins Tal, als ob die Landschaft selbst ihm Geschichten erzählte. Der Himmel schien in warmen Farben zu glühen, während Diyoza, gefolgt von Cleo, sich ihm näherte und tief in ihrer Brust seufzte, bevor sie das Gespräch begann. Die Szene wirkte fast wie ein poetisches Gemälde, das von der Natur selbst komponiert schien, und die Worte, die gleich ausgesprochen würden, würden wie Pinselstriche diese Leinwand kolorieren.
"Kane, mein ganzes Leben lang habe ich gegen den Missbrauch von Macht gekämpft", begann Diyoza, während sie zu ihm aufblickte, die Atmosphäre um sie herum mit Bedeutung aufgeladen. Cleo schenkte Kane ein warmes Lächeln, als wären sie alte Freunde, die sich nach langer Zeit wiedergefunden hatten. "Ich bin kein Diktator", betonte Diyoza mit einer leichten Entschlossenheit, und in diesem Moment schien die Welt um sie herum still zu stehen, als ob sie auf ihre Worte wartete.
"Ich sehne mich genauso wie Sie nach einem Ende der Gewalt, Kane", fuhr Diyoza fort, während sie seine Aufmerksamkeit gefangen hielt, und ihre Worte schwebten wie zarte Schmetterlinge in der Abendluft. Die Brünette, die bisher geschwiegen hatte, brachte eine weitere Dimension in die Konversation: "Die Dinge, die ich in Ihrem Notizbuch gesehen habe, waren keine Baupläne, oder? Das waren seitenweise Kriegsstrategien." Diyoza reagierte umgehend mit einem Hauch von Leidenschaft: "Verteidigungsstrategien. Ich bereite mich nicht auf Krieg vor, ich plane für den Frieden. Das ist etwas anderes."
"Das mag sein. Aber solange du nicht endlich begreifst, dass wir alle nur Menschen sind, wird dies immer nur ein Schlachtfeld sein", mahnte die Brünette mit einer Ehrlichkeit, die wie ein klirrender Wind durch die Worte hindurchwehte. Kane löste sich von seinem Baum und begann auf eine nahegelegene Klippe zuzugehen, als ob er die Last der Vergangenheit hinter sich lassen wollte. "Warte, Kane", bat Diyoza, und die beiden Frauen eilten ihm nach, ihre Schritte auf dem Boden hallten in der Abendstille wider.
Die Kulisse der Natur umgab sie, als sie tiefer in das Gespräch eintauchten. "Sag mir, was wir hier sehen", forderte Diyoza Kane auf, und er antwortete mit einer Ruhe, die die Magie der Landschaft zu reflektieren schien: "Ich glaube nicht, dass wir es auf die gleiche Weise sehen. Aber gut. Dort wird der Handelsposten sein. Daneben wird es einen Bauernhof geben, eine Werkstatt und eine Mühle. Und daneben wird es eine richtige Klinik für Abby geben."
Diyoza drängte weiter: "Im Süden werden wir Häuser bauen. Wir werden sie aus dem Boden graben, um die Bäume zu erhalten. Und in der Mitte wird es einen Brunnen geben. Ein Ort, an dem alle zusammenkommen und reden können. Debattieren und vielleicht hinter einem Haus rummachen, wenn sie nicht reden wollen", fuhr Kane fort, und die Worte schienen wie Blumen zu erblühen, die sich im Wind wiegten. Diyoza lauschte aufmerksam, als ob sie die Zukunft selbst hören könnte.
"Mit einem Bolzplatz für die Kinder, damit sie Fußball spielen können und nicht um ihr Leben kämpfen müssen", vollendete die junge Kane die Vorstellung. In diesem Moment schien die Zeit stillzustehen, während sie sich eine Welt vorstellten, in der Kinder unbeschwert spielen konnten. Die Vision von Frieden und Normalität breitete sich vor ihnen aus wie ein sanfter Teppich aus Hoffnung, der unter den Sternen des abendlichen Himmels ausgebreitet wurde. Es war mehr als ein Plan; es war ein Traum von einer besseren Zukunft, ein Ort, an dem das Leben wieder so sein könnte, wie es einst war.
"Und eine Schule mit einem Spielplatz, wo Kinder unbeschwert spielen und auch mal über ihre Lehrer schimpfen können. Und unter der Tribüne knutschen", schwärmte Diyoza, ihre Worte wie sanfte Melodien in der Luft schwebend. Verwirrte Blicke erntete sie, doch bevor jemand den Mund öffnen konnte, enthüllte sie mit einer anmutigen Geste ihren wachsenden Bauch unter der geöffneten Weste.
Die Brünette, von Neugierde geleitet, strahlte Diyoza an und fragte mit einem breiten Grinsen: "Wie weit sind Sie gekommen?" Diyoza, voller Glück und Strahlkraft, antwortete: "Einhundert Jahre und fünf Monate. Mehr oder weniger. Abby sagt, alles ist gesund."
Kane, fasziniert von diesem neuen Kapitel des Lebens, vertiefte das Gespräch: "Ein Mädchen?" Diyoza nickte leicht, legte dann Kanes Hand auf ihren Bauch. "War das ein Tritt?" Er konnte seine Verblüffung nicht verbergen, erinnert an den Augenblick, als er Jazz' ersten Tritt gespürt hatte, als Diyoza ihm von ihrer Schwangerschaft erzählt hatte.
"Danke, Kane", hauchte Diyoza und erwiderte seinen fragenden Blick: "Wofür?" "Bevor ich Sie traf, war der Gedanke, ein Kind in einer Welt wie dieser großzuziehen... Sie geben mir Hoffnung", gestand Diyoza. Cleo grinste breit und schlug vor: "Hope. Das wäre ein guter Name... ein Name, den ich meinem Sohn nicht gegeben hätte, genau wie meiner Tochter..."
"Ja, nicht wahr? Hope", stimmte Diyoza zu und lächelte, bevor sie neugierig fragte: "Du hast Kinder?" "Ja, und dank Dad habe ich die Hoffnung in mir nicht aufgegeben, eine gute Mutter zu sein... Ich habe ein Kind ohne Vater allein großgezogen und jetzt... Ich konnte es ihm nicht einmal sagen", offenbarte die junge Kane, während ihr Blick über das Tal schweifte. Ihr Vater ermutigte sie beruhigend: "Er wird ein guter Vater sein."
"Danke für den wundervollen Ausflug", sagte die Brünette, als Kane sie zurück zur Kirche begleitete. Tief atmete sie die warme Sonnenluft ein, spürte die Strahlen auf ihrer Haut, während sie sich umsah und das saftige Gras unter ihren Füßen genoss. Kane, besorgt um seine Tochter, fragte liebevoll: "Wie geht es dir, Cleopatra?" Er wusste, dass die Vision einer friedlichen Zukunft schmerzhafte Erinnerungen an ihre Vergangenheit weckte, an die Dinge, die sie getan hatte, um zu überleben.
"Gut, jedenfalls besser als im Bunker, erstaunlicherweise...", antwortete sie mit einem Hauch von Ironie. Dann richtete sie sich an ihren Vater und fragte leise: "Dad, wie soll ich es ihm am besten sagen?"
"Du wirst es schon herausfinden, und wenn nicht, dann streitet und versöhnt ihr euch sowieso wieder", scherzte Kane und gab seiner Tochter einen spielerischen Schlag auf den Arm. "DAD!", zischte sie lachend und rollte mit den Augen, während sie die Blicke von Raven und Echo aus der Kirche spürte, ebenso wie die der Täter.
Sechs Jahre waren eine lange Zeit, und sie hatten sich alle verändert. Octavia und sie hatten sich voneinander entfernt, aber ihre Beziehung zu ihrem Vater hatte sich verbessert. Sie waren nun mehr Vater und Tochter als je zuvor, fast wie auf der Ark, als sie noch seine kleine Prinzessin war und nichts von dem bevorstehenden Tod der Ark oder vom Schicksal ihrer Mutter wusste, bevor er sie floaten ließ.
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