- = kapitel 62 : vermute mal azgeda = -
"Das ist eine äußerst wichtige Aufgabe, die vor uns liegt. Wir müssen unbedingt wissen, wo dieser eine Schlüssel sich befindet. Und zwar so schnell wie möglich", sprach ein Mann mit ernster Stimme. Seine Worte trugen die Last eines tiefen Drucks, der auf ihnen lastete, und er betonte jede Silbe mit Nachdruck, als ob das Schicksal davon abhinge. Eine weitere Person trat dazu, mit einem sanften, aber bestimmten Tonfall, der eine gewisse Nähe zur Frau deutlich machte, die gerade erst aus ihrem Schlaf erwachte. Diese Frau, Cleopatra genannt, reagierte sofort und versuchte wild, sich von ihren Fesseln zu befreien, als ob sie dem Griff des Schicksals entkommen wollte.
„Hallo, Cleopatra", grüßte die neue Ankömmling, während Cleo weiter an ihren Fesseln zerrte. Die schwarze Haarpracht der Frau, ihr Gesicht durchzogen von mysteriösen Symbolen, umrahmte ihr Gesicht, als sie mit ruhiger Stimme fragte:" Wo ist er?" "Das geht euch einen verdammten Scheiß an", zischte Cleopatra und unterstrich ihren Wiederstand erneut, sowie die letzten paar mal in denen Anders die junge Santiago dazu veranlasste ihren Verstand zu durchwühlen. Doch Cleo kämpfte weiter, ihre Entschlossenheit ungebrochen.
Plötzlich trat eine weitere Frau, Ella, in ihr Blickfeld, ihre sanfte Stimme bat Cleo um Zurückhaltung: „Bitte kämpf nicht... Memory Capture verwendet ein Laser Neurealinterface. Es könnte versehentlich auch lobotomisieren." Die Worte waren eine Mischung aus Besorgnis und Warnung, und sie zeigten, dass hinter dieser scheinbar harten Welt auch Fürsorge und Mitgefühl existierten.
„Sie versteht noch nicht einmal, was das bedeutet, Miss Santiago. Egal wie oft Sie es ihr sagen. Fahren Sie fort", sprach der weißhaarige Mann, seine Stimme ruhig und bestimmend. Ella nickte und setzte eine Brille auf, ihre Augen fixierten Cleopatra mit einem Blick, der Wissen und Autorität ausstrahlte. Ein mechanisches Gerät glitt lautlos von der Decke herab, und Cleopatra's Atem beschleunigte sich, als sie die unheimliche Präsenz spürte. „Es gibt nichts zu befürchten, solange du kooperierst", versicherte Ella, ihre Worte ein sanfter Versuch, Cleopatra zu beruhigen, während sie weiterhin ihren Auftrag verfolgte. „Lass uns versuchen, es auf diese Weise. Stell dir vor, du bist in einer endlosen Wüste unter einem lilafarbenen Himmel. Eine Hand greift nach deiner eigenen. Wem gehört diese Hand?" Cleopatra stöhnte auf, als das Gerät zu piepsen begann, und sie spürte die Anspannung in der Luft, als sich die Situation zuspitzte. „Aurora", antwortete sie schließlich, ihre Stimme ein Flüstern, das von Angst und Verwirrung durchdrungen war.
„Gut. Die Neurealverbindung hat gegriffen, sie lässt uns ein wenig rein", berichtete Ella, während sie die Daten analysierte, um Antworten zu finden. Doch Cleopatra war nicht gewillt, Informationen preiszugeben, und sie fuhr Ella wütend an:" Floate dich doch selbst." Der weißhaarige Mann, Anders, intervenierte und forderte:" Zeigen Sie es mir." Ella gehorchte und schaltete den Hologramm-Modus ein, während sich die Szene vor Cleopatras Augen materialisierte. "Cleopatra, wer ist diese Frau?", fragte Ella mit einer Mischung aus Neugier und Dringlichkeit, aber Cleopatra blieb stumm, ihre Lippen fest verschlossen.
"Erhöhen Sie die Frequenz", befahl Anders, ohne zu zögern, während sein Blick auf Ella fiel, der die Konsequenzen bewusst waren. Doch Ella zögerte, unsicher, wie sie mit der wachsenden Intensität umgehen sollte. "Tun Sie es", forderte Anders mit einer Entschlossenheit, die keinen Widerspruch duldete, und Ella gehorchte widerwillig, während sie die Frequenz erhöhte, bereit, die Grenzen der Technologie zu überschreiten, um Antworten zu finden.
"Die Skraikru waren nicht die einzigen, die keine Ehre zeigten. Wenn A.L.I.E. und L.I.L.A. uns finden können...", erklang plötzlich die Stimme einer jüngeren Octavia, gefolgt von einem jüngeren Bellamy, der verzweifelt aufflammte: "Verdammt noch mal! Du hättest niemanden töten müssen!" Die Erinnerungsfetzen wirbelten umher, eine Flut von Emotionen und Fragmenten, die das Geheimnis um Cleopatras Vergangenheit enthüllten, aber gleichzeitig noch mehr Rätsel aufwarfen.
"Deshalb musst du mich gehen lassen...", "Ich vermisse dich so sehr...", "Du hast gesagt, du würdest mich nicht verlassen...", die Stimmen verschmolzen zu einem wirren Geflecht aus Liebe, Verlust und Trauer, das Cleopatra's Geist überflutete. "Leben ist Schmerz, ich habe Schmerzen", "Die Welt ist nicht nur Sonnenschein und Regenbogen", die Stimmen flüsterten wie Geister aus der Vergangenheit, und Cleopatra kämpfte verzweifelt gegen die Wogen der Erinnerungen an.
„Raus aus meinem Kopf!", schrie sie, als der Druck in ihrem Geist unerträglich wurde, und Blut begann von ihren Schläfen herabzuströmen, ein verstörender Kontrast zu der kühl beleuchteten Umgebung des Labors. Die Grenzen zwischen Realität und Erinnerung verschwammen, während Cleopatra gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit kämpfte, in einem verzweifelten Versuch, sich selbst zu retten.
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Gabriel seufzte, seine Augen fanden keinen Ruhepunkt auf dem Bildschirm vor ihm. Seit drei endlosen Monaten steckte er seine Zeit und seinen Verstand in die Eingabe von Codes, die oft genug nichts als Frustration und Verwirrung brachten. Die Kälte des Steinraums schien sich in seinen Knochen festzusetzen, während er sich an seine Schwester Ella wandte, die neben ihm stand. Die Arbeit, die sie verrichteten, schien sie in einem endlosen Kreislauf gefangen zu halten, eine Leere in ihrem Tun, die sich nicht füllen ließ.
"Ich frage mich, wie du das erträgst", murmelte Gabriel, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch in der Stille des Raumes. Seine Schwester, ihre Augen müde und dennoch entschlossen, wandte sich ihm zu, eine Mischung aus Mitgefühl und Verständnis in ihrem Blick. "Ich weiß, es ist alles andere als aufregend", begann Ella, ihre Stimme ruhig und bedacht. "Aber gute Wissenschaft braucht Zeit. Geduld ist unser größter Verbündeter in dieser endlosen Suche nach Antworten." Gabriel seufzte erneut, die Frustration in ihm brodelte wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch. "Das ist keine Wissenschaft", entgegnete er bitter. "Das ist nichts als Versuch und Irrtum. Wie lange ist es her, seit du überhaupt eine neue Funktion entdeckt hast?"
Ella schwieg einen Moment lang, während sie die Worte ihres Bruders auf sich wirken ließ. Ihre Gedanken schienen in die Ferne zu wandern, zurück zu einem vergangenen Zeitpunkt, der längst vergessen schien. "Es ist schon eine Ewigkeit her", antwortete sie schließlich, ihre Stimme leise und nachdenklich. "Es war lange bevor ich diesem Team beigetreten bin, bevor die meisten hier überhaupt geboren wurden. Aber es war eine bedeutende Entdeckung", fügte sie hinzu, ihre Stimme mit einem Hauch von Stolz. "Der zehnstellige Code, der es uns ermöglicht, die Kraft dessen zu nutzen, was du die Anomalie nennst. Eine Offenbarung inmitten der Dunkelheit, die uns umgibt."
Im nächsten Moment durchzuckte eine unerwartete Energie den Raum, als Ella plötzlich aufblickte, ihre Augen auf etwas gerichtet, das außerhalb ihrer gewohnten Realität lag. "Jemand kommt durch", verkündete sie, ihre Stimme gefüllt mit einer Mischung aus Aufregung und Alarm. Gabriel, der sich neben ihr befand, richtete seinen Blick ebenfalls auf das sich entwickelnde Geschehen. "Von wo?", fragte er, seine Stimme gespannt.
"Sieht aus wie Nakara", antwortete Ella, während sie ihre Augen auf das Portal richtete, das sich vor ihnen öffnete. "Wir brauchen ein paar Anhänger hier drinnen", fügte sie hinzu, ihre Gedanken bereits damit beschäftigt, die möglichen Konsequenzen dieses unerwarteten Ereignisses zu durchdenken. Plötzlich wurde die Stille des Raumes durchbrochen, als eine blonde Gestalt durch die Brücke auf Bardo trat, gefolgt von weiteren Gestalten, die alle ihre Waffen gezogen hatten. "Keine Bewegung!", ordnete die Blondine an, ihre Stimme voller Autorität. Gabriel erkannte sie sofort. "Clarke", sagte er, seine Stimme ein Hauch von Erleichterung.
"Sie haben schon auf dich gewartet", fügte er hinzu, als er den Blick der Blondine auffing. Ein Wort, das wie ein Echo durch den Raum hallte, unterbrach die angespannte Stille. "Der Schlüssel", sprach eine Frau, ihre Stimme klang dringend. Clarke wandte ihren Blick zu Ella. "Ella?", flüsterte sie, ihre Augen voller Hoffnung. "Sie ist es", bestätigte Gabriel, seine Stimme ruhig und fest. Eine Mischung aus Erleichterung und Ungewissheit lag in der Luft, als die Worte über ihre Lippen kamen. Clarke richtete ihren Blick auf Gabriel. "Gabriel?", fragte sie, ihre Stimme brüchig.
"Schön, euch zu sehen", antwortete Gabriel, seine Stimme erfüllt von einem Hauch von Nostalgie und Freude. Doch dann kam die Frage, die das Echo eines unendlichen Verlustes mit sich trug. "Wo sind die anderen?", wollte Raven wissen, ihre Stimme zitterte leicht vor Angst und Hoffnung. "Octavia, Cleo und Echo sind hier, aber... es tut mir leid. Bellamy ist tot", antwortete Gabriel, die Worte schwer auf seiner Zunge lastend. Ein Moment der Stille folgte, in dem die Luft zum Schneiden war und die Worte unausgesprochen blieben, während die Realität dieses Verlustes langsam in die Tiefe ihrer Seelen einsickerte.
"J--Jordan, Niylah, haltet den Raum", wies Miller an, seine Stimme nun wieder gefestigt, während er sich auf seine Rolle als Wächter konzentrierte. Clarke schloss sich seinen Anweisungen an: "Achtet auf die Tür", fügte sie hinzu, ihre Stimme mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Sorge gefärbt. Dann richtete sie ihren Blick auf Raven, die vor Emotionen schluchzte, und sprach mit einem Hauch von Entschlossenheit: "Wir tun das für ihn. Echo, Cleo und Octavia sind in Schwierigkeiten. Wir tun das für unsere Familie."
"Du hast recht", erwiderte Raven, ihre Stimme ein leises Echo der Entschlossenheit von Clarke. In diesem Moment öffnete sich die Tür, und Clarke und die anderen standen einem unerwarteten Besuch gegenüber. Anders trat durch die Tür, gefolgt von einem Mann mit schulterlangen Haaren und einem grauen Bart. Hinter ihnen formierte sich eine Reihe Disciples, ihre Blicke fest auf die Gruppe gerichtet.
"Ich komme allein herein... unbewaffnet", verkündete der Mann mit einem Ausdruck der Neutralität auf seinem Gesicht und Raven verlangte sofort zu erfahen: "Wer sind Sie?" Eine vertraute Stimme durchbrach die Stille. "Sie nennen ihn den Heilsbringer, aber du kannst ihn Bill nennen", sagte Cleopatra, die plötzlich im Raum erschien, ihr Aussehen gezeichnet von den Ereignissen, die sie durchlebt hatte. Sie hatte einen Anzug der Discliples an und hielt den Helm unter ihrem rechten Arm.
Clarke betrachtete die blutverschmierten Schläfen von der Kane mit einem Anflug von Besorgnis und Mitgefühl, bevor sie sich ihr zuwandte und ihre Worte behutsam an sie richtete. "Was haben sie dir angetan?", fragte sie leise, die Bedeutung hinter ihren Worten deutlich spürbar. Cleo antwortete mit einer Mischung aus resignierter Entschlossenheit, ihre Stimme von den Schmerzen und Strapazen gezeichnet: "Nichts Neues. Folter. Ich habe mich wieder herausgeprügelt." Die Worte hallten in der düsteren Atmosphäre wider, während Cleo ihren Blick unbeirrt auf Clarke richtete.
Als Clarke sich von Cleo löste und behutsam das Blut von ihren Schläfen wischte, um sicherzustellen, dass sie wirklich in Ordnung war, wenn auch nur relativ unter den gegebenen Umständen, richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Bill, der bisher schweigend dabeigestanden hatte. "Ich habe sSie schon mal gesehen", sagte sie mit einem Hauch von Erkenntnis in ihrer Stimme, während sie versuchte, die verschlungenen Fäden ihrer Erinnerungen zu entwirren. Bill nickte langsam, ein Ausdruck der Anerkennung in seinem Blick. "Ja. Und du musst Clarke sein", erwiderte er ruhig, bevor er sich wieder Clarke zuwandte. Clarke nickte knapp, ihre Miene ernst. "Ich weiß, warum das Logo von Second Dawn auf dem Totenhemd war", sagte sie schließlich, ihre Stimme ruhig, aber voller Bedeutung.
Bill murmelte leise den Namen des Ortes, während er die Worte von Clarke verarbeitete, die gerade enthüllt hatte, dass sie auf Nakara gewesen war. "Das Totenhemd...", wiederholte er, als würde er den Klang des Namens auf der Zunge kosten. Dann, nachdem er die Informationen durchdacht hatte, fügte er schließlich hinzu: "Das erklärt den Geruch." Sein Tonfall war geprägt von einer Mischung aus Respekt und Neugierde, die in seiner Stimme mitschwang.
Eine plötzliche Realisierung durchfuhr Clarke, als sie sich bewusst wurde, dass Bill und seine Begleiter vielleicht nicht so unschuldig waren, wie sie es vorgaben. "Wie zum Teufel seid ihr hierhergekommen?", entfuhr es ihr, die Spannung in der Luft greifbar, während sie ihre Waffe bedrohlich auf Bill richtete.
"Das ist eine sehr lange Geschichte", antwortete Bill ruhig, während Niylah sich zu Wort meldete: "[Clarke, wer ist er?]" Cleo antwortete knapp: "[Er ist der verrückte Kultführer, der den Bunker gebaut hat, in dem ihr sechs Jahre gelebt habt.]" Sofort warf Bill ein: "Wir waren kein Kult. Wir waren eine Gruppe großer Köpfe, die der Fortsetzung unserer Spezies gewidmet waren", warf Bill sofort ein und alle verzogen de Augenbrauen verwirrt.
"[Wie kannst du uns verstehen?]", forderte Niylah zu erfahen und Bill erwiderte ein: " Langsamer, bitte... Es ist eine lange Geschichte, und es ist schon so lange her. Es klingt anders... Mein Gott, wenn ihre Sprache überlebt hat, dann bedeutet das wohl... ist meine Tochter im Schlüssel?" "Ihre Tochter ist in was?", fragte Jordan verwirrt und runzelte die Stirn.
"Die KI in Clarkes und Cleos Kopf. Was ihr die Flamme und die Schneeflocke nennt, nennen sie die Schlüssel", erklärte Ella, und Bill fügte hinzu: "Becca sagte, dass sie sich mit einem menschlichen Verstand vereinen würde." "Becca?", wiederholte Raven und Clarke antwortete herablassend: "Ja. Er hat sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt." "Ja, und sein Sohn hatte etwas mit Rachel, die beiden haben auch irgendwas geründet, ich vermute mal Azgeda...", fügte Cleo hinzu, woraufhin Bill kommentierte: "Hat euch das Callie erzählt? Ihr habt mein Gesicht erkannt, ihr wisst Dinge, die ihr nicht wissen könntet. Ihr sprecht eine Sprache, die sie als Kind erfunden hat. Calliope?"
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