= kapitel 39 : einen ehrenvollen tod =
In den prächtigen Mauern des majestätischen Thronsaals hallten die eindringlichen Worte von Dr. Griffin wider, und eine Woge des Staunens durchzog die erlesene Versammlung. Ein leises Raunen, begleitet von einem subtilen Zittern der Luft, umgab seine Aussagen wie ein geheimnisvoller Nebel. "Sie haben sie zu einem Nachtblut gemacht?", erkundigte sich Gaia, ihre Augen voller Unverständnis, und Dr. Griffin bestätigte die Frage mit einer feierlichen Geste.
Die Gedanken schwirrten in der Luft wie gefangene Schmetterlinge, während Roan, mit nachdenklichem Blick, die Bedenken weiter spiegelte: "Wenn jeder ein Natblida sein kann, wenn jeder die Flamme aufnehmen kann... Können wir dem Blut nicht mehr trauen?"
Inmitten dieses bedeutungsschwangeren Dialogs durchbrach Cleo, bisher im Schatten verborgen, mit einer beinahe musikalischen Stimme die Stille. "Das ist nicht ganz richtig", unterbrach sie die aufkommende Diskussion mit einer eleganten Geste. "Clarke wurde zum Nachtblut, ich bin eine geborene Moonblida. Wenn man dem schwarzen Blut nicht mehr folgen kann, kann man immer noch dem weißen folgen", erklärte sie, und ihre Worte schwebten durch den Raum wie Melodien, erfüllt von einer tiefen Überzeugung. "Oder man kann sich gegenseitig abschlachten, bis nichts und niemand mehr übrig ist!"
Ein Botschafter, dessen Stimme zu erklingen drohte, wurde von Cleos weiteren Handlungen zum Schweigen gebracht. Ohne Vorwarnung schnitt sie sich die Hand auf, und ihr weißes Blut tropfte in die bereitstehende Schale. Eine kollektive Ehrfurcht legte sich über die Anwesenden, und Gaia hob den Finger zu einer bemerkenswerten Einwendung: "Aber ohne die Schneeflocke." Cleo enthüllte daraufhin ihre Hüfte, ließ die Narbe der Schneeflocke sichtbar werden. "Sie ist bereits mit mir verbunden, deshalb bin ich Moonreina", verkündete die Brünette mit einem Stolz, der von einer tiefen Ergebenheit durchdrungen war.
"Trotzdem können wir Skaïkru nicht trauen, wir können ihr nicht trauen, so oft wie sie ihre Meinung ändert", warf Roan bedächtig ein, und Cleo, ihren Blick auf ihn gerichtet, antwortete mit einer fast schwebenden Leichtigkeit: "Ich versuche, euer Leben zu retten, durch Frieden..." Ihre Worte durchdrangen den Raum wie sanfte Wellen des Verständnisses, und Indra, aufmerksam geworden, lauschte.
"Doch es gibt eine Sache, der wir noch vertrauen können, dem Schwert. Dieser Krieg ist lange genug hinausgezögert worden", sprach Cleo, und mit einer anmutigen Bewegung, als würde sie einen unsichtbaren Schleier lüften, machte sie Anstalten, den Thronsaal zu verlassen.
Doch Roan hielt sie zurück, seine Worte durchdrungen von einer Ernsthaftigkeit, die den Raum erfüllte. "Wartet!", hallte seine Stimme wider. "Wanheda hat in einem Punkt recht. Durch Krieg zu entscheiden, wer überleben darf, ist der falsche Weg. Ihr habt zu einem Treffen geladen. Aber den besten Teil habt ihr ausgelassen." Ein Konklave, schlugen Indra und Cleopatra vor. "Ein letztes Konklave. Ein Anwärter pro Clan. Ein Tod anstelle von Tausenden. Und wer daraus als Sieger hervorgeht, bekommt den Bunker", erklärte Roan mit einer Entschlossenheit, die wie ein heiliger Eid in der Luft lag. Ein stilles Einverständnis erfüllte den Raum, als er die Skaïkru direkt ansprach: "Wollt ihr kämpfen oder verbrennen?"
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Die Kulisse der Stadt erstreckte sich vor ihnen wie ein Schlachtfeld aus Schatten und Trümmern, ein düsteres Panorama, das von vergangenen Kämpfen und dem Zerfall der Zeit gezeichnet war. Die Brünette, die neben dem Schwarzhaarigen stand, ließ ihren Blick mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Melancholie über die verwaisten Straßen schweifen. Mit einer Stimme, die das Gewicht der bevorstehenden Herausforderung trug, sprach sie: "Die ganze Stadt ist das Schlachtfeld. Kein Zeitlimit, keine Waffen." Der Rest der Skaïkru, die sich dem Überlebenswillen verschrieben hatten, hatte mittlerweile den beschwerlichen Weg nach Polis gefunden.
"Von jedem Clan kämpft ein Krieger, bis nur noch einer übrig ist", fügte sie hinzu, während ihre Worte wie ein leiser Hauch in der düsteren Atmosphäre hingen. Der Blick des Schwarzhaarigen wanderte durch die verlassenen Gassen, als er mit einer bedeutsamen Stimme hinzufügte: "Und der Clan des Siegers bekommt den Bunker. Einfach so." Die Freundin neben ihm nickte zustimmend, und in ihren Augen spiegelte sich nicht nur Entschlossenheit, sondern auch eine tiefe, emotionale Verbundenheit wider, die inmitten des Chaos Bestand hatte.
Bellamy senkte den Blick, als er mit nüchternem Realismus feststellte: "Ohne Waffen, ohne jemanden, der im Nahkampf ausgebildet ist, haben wir keine Chance zu gewinnen." Ein skeptischer Ausdruck erschien auf dem Gesicht seiner Freundin, während sie eine Augenbraue hob und in der Stille des Moments eine leise, aber unüberhörbare Frage stellte. "Wir haben mich", konterte sie selbstbewusst. "Außerdem werden wir, wenn wir nicht kämpfen, in Windeseile sterben. Du hast gesagt, ich solle nicht aufhören zu kämpfen, also kämpfe ich."
Bellamy nickte zustimmend, und in diesem stillen Augenblick schien ihre Entschlossenheit eine unsichtbare Barriere gegen die drohende Verzweiflung zu errichten. Die Stille wurde jedoch jäh durchbrochen, als das rhythmische Getrappel von Pferdehufen ihre Aufmerksamkeit erregte. Die beiden wandten sich der Straße zu, um einen Reiter auf einem majestätischen Pferd zu sehen. Doch es war nicht irgendein Reiter. Der Blick der Brünetten wandte sich von dem Reiter ab, und ein zartes Lächeln glitt über ihre Lippen. "Ich bin gekommen, um zu kämpfen", verkündete Octavia Blake mit einer Entschlossenheit, die nicht nur den Raum, sondern auch die Herzen der Anwesenden erfüllte.
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Die Brünette betrat den Raum und hörte die Worte der kleinen Blake, die mit einer bemerkenswerten inneren Stärke sprach. Cleopatra spürte, wie diese Worte durch den Raum hallten, als sie eintrat. "Ich weiß, wie die Chancen stehen, du musst mich nicht darauf hinweisen", sagte Blake ruhig und bestimmend. Die Luft schien schwer zu werden, als Cleo den Raum betrat, und die Bedeutung dieses Moments schwebte spürbar in der Luft.
"Cleo, es ist Zeit", sagte Cleopatras Freundin Cleo und ihre Augen trafen sich mit denen von Octavia. In diesem Moment spürte Cleo das unweigerliche Gefühl des Abschieds, das zwischen den Zeilen der Worte schwebte. Die junge Kane hielt Cleo zurück, als sie gehen wollte, und Cleo konnte die Unsicherheit in Octavias Augen sehen. "Hey, du schaffst das", versicherte Cleopatra sanft, als die kleine Blake an ihr vorbeiging. Die Worte schienen sich im Raum zu verfangen, ein Echo der Entschlossenheit und des Schmerzes.
Bellamy, Cleopatras Freund, trat näher. "Glaubst du wirklich, dass sie eine Chance hat?", fragte er, seine Augen suchten nach Antworten. Cleopatra schaute tief in seine Augen, und in diesem intensiven Moment teilten sie eine stille Gewissheit. "Im Moment sollte sie das besser glauben, aber ich glaube an sie", antwortete sie mit ruhiger Entschiedenheit. Der Blick zwischen Cleo und Bellamy trug die Last der Vergangenheit und die Hoffnung auf eine ungewisse Zukunft.
"Octavia kom Skaïkru, komm herauf!", ertönte die Stimme von Gaia in der Ferne, und Octavia seufzte schwer. Cleopatra spürte die Verbindung zwischen den Freunden, als sie die Hand ihres Freundes ergriff. "Aber das heißt nicht, dass ich keine Angst um sie habe. All die Jahre haben wir versucht, sie zu beschützen, wenigstens wird sie einen ehrenvollen Tod sterben, wenn sie es nicht schafft", sagte Cleopatra mit einem Hauch von Schwermut. Der Raum war erfüllt von der Last der Erinnerungen, die wie unsichtbare Fäden zwischen den Menschen verwebt waren. In diesem Moment umarmte Bellamy Cleopatra, und die Emotionen brachen in ihr hervor.
"Hey, wie du gesagt hast, sie wird es schaffen", versuchte Bellamy, seine Freundin zu beruhigen. Cleopatra nickte, wischte sich die Tränen ab und folgte dann der kleinen Blake. Octavia trat auf Gaia zu, und Cleo hielt die Hand ihres Freundes, während die Zeremonie begann.
"Nimm das Siegel deines Clans an und kämpfe ehrenhaft als ihr Anwärter", sprach Gaia mit einer feierlichen Würde und legte der kleinen Blake eine Halskette mit dem Skaïkru-Siegel um den Hals. Der Raum schien in diesem Moment den Atem anzuhalten, als das Symbol des Clans die Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft symbolisierte. "Ilian kom Trishanakru", fuhr Gaia fort, und Cleo blickte auf den schwarzhaarigen Mann, der auf das Mädchen zukam. "Nimm das Siegel deines Clans an und kämpfe ehrenhaft als ihr Anwärter", sprach Gaia erneut, und die Symbolik der Zeremonie durchdrang den Raum, als er das Siegel annahm. Er trat dann an die Seite von Octavia, und Cleo konnte ihre leise Unterhaltung verfolgen, die von einer Mischung aus Mut und Vertrauen geprägt war.
"Nun, da die Anwärter ausgewählt wurden, wird heute ein letztes Konklave abgehalten, um unser Schicksal zu entscheiden", verkündete Gaia mit einer feierlichen Stimme. Cleopatra spürte die Erhabenheit dieses Moments, als Gaia die Bedeutung des bevorstehenden Konklaves erklärte. "Ein Kampf auf Leben und Tod innerhalb der Mauern von Polis. Diese Krieger werden so lange kämpfen, bis nur noch einer von ihnen übrig ist." Die Worte durchzogen den Raum wie ein eisiger Wind der Unausweichlichkeit.
"Wenn dieser Krieger alle Siegel der Gefallenen gesammelt und zu mir gebracht hat, wird er oder sie zum Sieger erklärt. Dieser letzte Kämpfer wird uns sagen, welcher Clan in Beccas und Rachels Pramhedas Gruft überleben wird und welcher Clan in Praimfaya... untergehen wird. Osir koma op daun bilaik slip daun kom bleirona... ba mafta op won bilaik hef em op moubed [Ruhm denen, die durch das Schwert fallen, aber demjenigen folgen, der es am besten beherrscht]." Gaia sprach die Worte mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Resignation, und Cleo spürte, wie die Spannung im Raum auf einen Höhepunkt stieg, während die Schicksalsfäden der Clans sich vor ihren Augen zu einem komplexen Geflecht vereinten.
Ein plötzlicher Aufschrei durchschnitt die Stille der Menschenmenge wie ein scharfes Messer durch die Dunkelheit. "Daun bilaik ai!" hallte es plötzlich durch die Luft, und alle Augen richteten sich auf die Frau, die diese Worte mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Zerbrechlichkeit ausgesprochen hatte. Luna, von einem unsichtbaren Impuls getrieben, durchquerte beharrlich die dicht gedrängte Menge und schritt zielgerichtet auf Gaia zu. Ihre Schritte waren von einer seltsamen Anmut begleitet, als ob sie nicht nur physisch, sondern auch symbolisch durch das Labyrinth ihrer eigenen Geschichte schreiten würde.
Vor Gaia angekommen, verharrte Luna mit einer majestätischen Ruhe, die im Kontrast zu der aufgewühlten Menge um sie herum stand. Ihre Worte erklangen in der klaren Nachtluft wie eine Melodie, getragen von einer Stimme, die die Last der Vergangenheit, die in ihren Augen lag, mit jeder Silbe spürbar machte. "Ich bin Luna kom Floukru, und ich bin die Letzte meines Clans", erklärte sie feierlich, und in diesem Moment schien die Zeit stillzustehen, während ihre Worte wie ein Echo durch die Dunkelheit hallten.
Gaia, mit einem Hauch von spöttischem Wissen in ihrem Blick, konterte: "Wir wissen, wer du bist. Das Natblida, das vor seinem Konklave weggelaufen ist." Luna ließ sich von Gaias scharfer Zunge nicht verunsichern. Mit einem Hauch von Selbstbewusstsein antwortete sie: "Vor diesem hier laufe ich nicht weg." Die Worte, getragen von einer Unsicherheit, die tiefer ging als die bloße Flucht vor einem Konklave, schwebten wie eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Gaia griff nach einem weiteren Siegel aus der Schale, und der silberne Glanz in ihren Augen durchdrang Luna, als sie fragte: "Nimm dieses Siegel an, Luna kom Floukru, aber dein Clan ist tot. Für wen wirst du kämpfen?" Luna, ohne den Blickkontakt zu verlieren, antwortete entschlossen: "Ich kämpfe für niemanden. Ich kämpfe für den Tod! Wenn ich gewinne, wird niemand gerettet werden." In ihren Worten lag eine düstere Entschlossenheit, als würde sie die Schatten ihrer eigenen Existenz in den Klang jedes Versprechens weben.
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"Skaïkru, die Berater der Worgeda, stehen vor uns", verkündete Gaia mit erhabener Stimme, als sie sich würdevoll zur Gruppe gesellte. Ihr Blick ruhte kurz auf jedem Anwesenden, bevor sie hinzufügte: "Die anderen begeben sich umgehend in ihre sicheren Zonen." Ein Hauch von Eindringlichkeit begleitete ihre Worte, als sie anschließend weiter durch die Dunkelheit schritt, ihren Umhang leicht im Wind wehend.
Kane wandte sich sogleich an Clarke, seinen Ton besorgt, aber bestimmend: "Kommt schon. Wir müssen sie vorbereiten." Seine Worte schwebten wie eine Mahnung in der Nacht.
"Dieses Gespräch ist noch nicht zu Ende", kommentierte Jaha mit einer Entschlossenheit, die die junge Kane dazu brachte, die Augen zu verdrehen. Cleopatra, von Natur aus leidenschaftlich, konnte sich nicht zurückhalten: "Warum können wir uns nicht einmal an die Regeln halten?" Mit einem entschlossenen Schritt verließ sie die Gruppe und tauchte ein in die Dunkelheit, die sie zu der Halle führte, in der die Konkurrenten sich auf das Kommende vorbereiteten.
Ihr Blick fand die kleine Blake, und ein leises, aber aufrichtiges Lächeln erschien auf Cleopatras Gesicht. Sie wollte unbemerkt passieren, doch die Stimme von Octavia durchbrach die Stille: "Cleo?" Die Brünette erstarrte, antwortete aber schließlich mit einem brüchigen "Hey, O!" und drehte sich mit glasigen Augen zu ihrer Freundin um.
Octavia, von den Spuren vergangener Schlachten gezeichnet, bemerkte die Kriegsbemalung auf Cleopatras Gesicht und schniefte leicht. Ein Moment der Stille verstrich, bevor Octavia mit einer Intensität in der Stimme sprach: "Der Tag, an dem du mich gefragt hast, ob ich deine Freundin sein will, war der beste Tag meines Lebens. Habe ich dir das jemals gesagt? Du hast mich akzeptiert, als meine eigenen Leute es nicht taten, als sie nichts von mir wussten. Du hast mir die Kraft gegeben, mehr zu sein, als ich jemals dachte."
"Ich habe dir nichts gegeben. Die Kraft war schon da", antwortete Cleopatra nachdenkich und ein Moment der Verbundenheit breitete sich zwischen den beiden aus, als ihre Blicke sich trafen, und Octavia schenkte Cleopatra ein warmes Lächeln.
"Ich wünschte, ich wüsste, was dich so gemacht hat, und ich wünschte, ich könnte hier sein, um dir die Last von den Schultern zu nehmen. O, du hast dich verändert, du bist nicht mehr das Mädchen, das ich auf der Ark traf. Dem ich mein Essen gab oder die Geschichte von Kleopatra, der Königin von Ägypten, erzählte. Das Mädchen, das vor mir steht, ist nicht mehr das Mädchen, das meine beste und älteste Freundin war. Wir alle mussten uns verändern, um zu überleben...", reflektierte Octavia einfühlsam, während die Dunkelheit um sie herum zu einem stillen Zeugen ihrer Worte wurde.
"Was ich eigentlich sagen will, ist, dass ich dich liebe, O, und dass ich immer an dich glauben werde", gestand Cleopatra Kane, ihre Stimme von Emotionen durchzogen, während bereits die Tränen über ihre Wangen liefen, wie stumme Boten ihrer tiefen Verbindung.
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