- = kapitel 59 : verlieren niemanden mehr = -
Gabrielle, von einem Stich des Unglaubens getroffen, wandte sich mit einer Mischung aus Verzweiflung und Wut an Echo: "Was, zum Teufel, soll das werden, Echo?" Ihre Stimme zitterte vor Emotion, während sie auf die drei leblosen Körper auf der Brücke von Bardo starrte, eine Szene, die den Boden unter ihren Füßen zu entziehen schien.
Echo, von einer Welle der Verteidigung überrollt, antwortete mit einem Hauch von Unschuld in ihrer Stimme: "Das war ich nicht." Doch als sie und Gabrielle und Cleo ihre Blicke in die Ferne schweifen ließen, spürten sie eine gemeinsame Anspannung, eine unsichtbare Bedrohung, die in der Luft hing.
Hope, mit einem Hauch von Kälte in ihrer Stimme, brachte eine nüchterne Perspektive ein: "Ohne Orlando müssen wir keine unnötigen Risiken eingehen." Doch Gabrielle, von einem Stich der Trauer getroffen, konterte mit einem Feuer in ihren Augen: "Ihn zurückzulassen, war das unnötige Risiko."
"Cleo, das reicht", intervenierte Echo, als sie das blutige Messer aus dem Körper zog, ein Akt der Gnadenlosigkeit, der einen kalten Schauer über die Brücke schickte. "Nimm du den Conductor, Hope", befahl Echo mit einem Ton, der keine Widerrede duldete. Doch Hope, mit einem Hauch von Ungeduld in ihrer Stimme, erwiderte: "Konzentriere dich. Wir haben es eilig."
"Eilig?", meldete sich Cleo zu Wort, ihre Stimme ein Echo der Vergangenheit, die sie alle verband. "Wir haben fünf Jahre trainiert. Wir haben dreißig Minuten, um vor dem Schichtwechsel zum Zellenblock zu kommen und unsere Leute zu holen. Wenn Orlando die Türen öffnete, hatten wir höchstens achtundzwanzig Minuten." Ein bitterer Hauch von Realität durchzog ihre Worte.
"Dann sollten wir uns beeilen", drängte Echo, ihre Stimme ein Ruf nach Aktion, während die Zeit wie Sand durch ihre Finger zu rinnt schien. "Wir wissen, dass das ohne Insider nicht geschafft werden kann", warf Gabriel ein, die Schwere der Situation erkennend. Doch Echo, mit einem Funken von Hoffnung in ihrer Stimme, erwiderte: "Wir haben einen Insider."
Lex, mit einem Ausdruck der Skepsis auf ihrem Gesicht, stellte eine entscheidende Frage: "Und was, wenn er nicht im M-Cap ist?" Gabrielle, von der Wendung überrascht, suchte nach Klarheit: "Was? Wenn wer nicht im M-Cap ist?" "Der Mann, der schon mal geholfen hat. Levitt", antwortete Hope, ihre Stimme ein Echo der Gewissheit, während sie ihren Helm wieder aufsetzte und die Brücke verließ, gefolgt von Echo, den beiden Kanes und schließlich auch Gabrielle.
"Der Heilsbringer schenkt uns Weisheit. Der Heilsbringer schenkt uns Liebe. Für die ganze Menschheit", hallte die Stimme einer Frau über die Lautsprecher, ein Hauch von Hoffnung in einer Welt, die von Dunkelheit umgeben schien.
~~~
Gabriel hob seinen Blick auf die holographische Anzeige, die vor ihnen schwebte, und ließ seine Worte langsam über seine Lippen gleiten. "Wir haben noch achtundzwanzig Minuten", verkündete er mit einem Hauch von Dringlichkeit in seiner Stimme, während sein Blick kurz zu Echo wanderte, der ruhig erwiderte: "Das sehen wir alle, Gabriel."
"Die Zeit reicht", fügte Hope optimistisch hinzu, seine Augen fest auf die Anzeige gerichtet. "Das ist M-Cap." Seine Worte trugen eine Mischung aus Entschlossenheit und Zuversichtlichkeit.
Plötzlich durchdrang eine autoritäre Stimme den Raum, und die vier wandten sich um, um einer Gruppe anderer Disciples zu folgen, die plötzlich vor ihnen auftauchte. Ohne zu zögern, gehorchten sie der Anweisung und reihten sich ein, während Lex ihre Umgebung scheinbar ignorierte, ihre Gedanken stattdessen von Octavia und dem Verrat, den sie begangen hatte, absorbiert waren. Octavia hatte eine typische Cleopatra Kane-Manöver gemacht, ganz wie ihre Mutter.
Dann, mitten in Lex' introspektiven Gedanken, drang eine vertraute Stimme an ihr Ohr. "Im Licht des Heilsbringers", verkündete sie, und die Dunkelheit wurde durch die Autorität dieser Worte durchbrochen.
"Helme ab!" Die Anweisung der dunkelhäutigen Frau führte dazu, dass einer nach dem anderen seine Helme abnahm, und eine Welle von Gemeinschaftsgefühl durch den Raum strömte. "Für die ganze Menschheit", ergänzte Anders, und seine Worte wurden von den Anwesenden widerhallt.
Hope und Lex flüsterten einander den Namen "Anders" zu, bevor sie den anderen zu einer Bühne folgten, auf der Anders stand und seine Rede fortsetzte. "Nehmen wir uns einen Moment Zeit, um die Leistungen unserer neusten Stufe Neun anzuerkennen", begann er feierlich. "Ihr alle habt dem Heilsbringer beeindruckende Hingabe erwiesen."
Anders' Worte waren mit einer tiefen Dankbarkeit und Bewunderung für die Gemeinschaft gefüllt. Er sprach von den Vorfahren auf diesem Planeten, die ihren Glauben nicht teilten und ihre Welt zerstörten. "Wie unsere Vorfahren auf der Erde haben sie ihre Welt zerstört", fuhr er fort. "Selbst bevor sie durch Gen Neun ausgelöscht und zu Kristallriesen wurden."
Seine Stimme hallte durch den Raum, und seine Worte ließen die Anwesenden innehalten und nachdenken. "Dafür danken wir ihnen", fügte er hinzu, und seine Worte trugen eine Mischung aus Respekt und Demut. "Aber wo sind sie jetzt? Wir wissen, dass das Volk der Bardoer, als der Heilsbringer uns mit dem Stein hierhergebracht hat, bereits ausgestorben war. Doch warum war das so?"
"Sie hatten keinen Heilsbringer!", rief eine Frau mit einem Hauch von Sarkasmus, und das Gelächter füllte den Raum. "Nein, nicht wahr?", entgegnete Anders mit einem leicht ironischen Ton, während Gabriel leise flüsterte: "Er sagt, der Stein hat sie hergebracht."
"Soll heißen?", fragte Echo ebenso leise, seine Augen auf Lex gerichtet, die mit einem nachdenklichen Ausdruck antwortete: "Sie waren nicht auf der Eligius. Es gab einen Stein auf der Erde."
"Derselbe Feind ist hinter uns her", fügte Anders hinzu, seine Stimme jetzt mit Entschlossenheit gefüllt, "aber im Licht des Heilsbringers werden wir nicht verlieren." Jubel brach erneut aus, während Echo feststellte: "Das heißt, Orlando hat uns nicht alles gesagt. Wir sollten gehen."
"Wo sind Hope und Lex?", wollte Gabriel wissen, seine Stirn leicht gerunzelt. Cleo seufzte schwer und antwortete: "Ich hole meine Tochter. Echo, du holst die Tochter zweier Massenmörder. Und ich hatte mich gefreut, sie kennenzulernen!"
"Anders, wir sind jetzt nah dran. Wir wissen, wo die Schlüssel sind. Nach Hunderten von Jahren sind sie zu uns zurückgekehrt. Unsere ist die Generation, die den letzten großen Krieg gewinnen wird!", verkündete Cleo mit einer Mischung aus Stolz und Besorgnis in ihrer Stimme, während sie ihrer Tochter so schnell wie möglich hinterher eilte, um sie von ihrem wirklich dummen Plan abzubringen. Die Euphorie der Menge erfüllte den Raum, als Cleo nach Lex' Arm griff und flüsterte: "Lexa Aurora Kane. Wir sind auf einer Mission. Hast du den Verstand verloren?"
"Für die ganze Menschheit!", rief Anders erneut, und der Jubel erreichte seinen Höhepunkt. Cleo wandte sich an ihre Tochter und sprach leise, aber bestimmt: "Hör zu. Ich weiß, wie du dich fühlst. Du hast deine Freunde verraten, aber wir beide wissen, dass du das getan hast, um sie zu beschützen. Wir wollen O retten, wir wollen Diyoza retten, wir haben Orlando verraten. Aber was hältst du davon, wenn wir diesmal nicht versagen?", fragte sie und sah Lex tief in die Augen, während eine einsame Träne über ihre Wange lief.
Cleo zog ihre Tochter in eine feste Umarmung, ihre Arme fest um sie geschlungen, und flüsterte leidenschaftlich: "Wir retten sie und verlieren niemanden mehr, verstanden?" Ihre Worte trugen eine Mischung aus Entschlossenheit und Liebe, als sie Lex festhielt, als ob sie sich gegenseitig vor dem Abgrund beschützen würden. Lex ließ sich in die Umarmung ihrer Mutter sinken, spürte die Wärme ihres Körpers und den Trost ihrer Worte. Ein Hauch von Hoffnung keimte in ihr auf, als sie die Entschlossenheit in Cleos Stimme spürte. Sie nickte stumm, ein kleines Lächeln spielte um ihre Lippen, trotz der Tränen, die noch immer über ihre Wangen liefen.
~~~
Inmitten des Chaos und der Verwirrung hörte man Octavia immer wieder diese Worte flüstern, fast wie ein Mantra, das sie sich selbst wiederholte, um ihre Nerven zu beruhigen, um die Ängste, die in ihrem Inneren tobten, zu unterdrücken. "Ich habe keine Angst", murmelte sie leise, aber bestimmt, als wäre es ihr einziger Anker in dieser bedrohlichen Situation.
Der Ruf nach Levitt wurde von Echo ausgesprochen, doch als sich ein Mann umdrehte, wurde schnell klar, dass er nicht der Gesuchte war. Die Verzweiflung in Hopes Stimme, als sie versuchte, zu Octavia durchzudringen, war greifbar. "Tante O! Tante O! Ich bin hier, und Lex ist auch bei mir", drängte sie, ihre Stimme voller Sorge und Hoffnung, während Lex neben Hope trat. "Tante O?"
"Ich habe keine Angst", wiederholte Octavia stur, als Echo nach ihrem Bruder fragte. Doch als der Mann keine Antwort gab, ergriff Echo die Initiative. Ein Messer wurde ihm drohend entgegengehalten, eine stumme Aufforderung, die Wahrheit preiszugeben. "Zeig es mir", forderte sie mit eisiger Entschlossenheit, "oder du wirst ein Auge weniger haben."
Der Mann nickte schließlich, vielleicht mehr aus Furcht vor Echo als aus dem Wunsch, zu helfen. Und während Octavia weiterhin diese Worte wiederholte, die nun wie ein verzweifelter Versuch klangen, ihre eigenen Ängste zu überwinden, wurde die Atmosphäre um sie herum noch gespannter und bedrohlicher. Plötzlich zögerte der Mann nicht länger und holte ein kleines Gerät aus seiner Tasche hervor. Mit geschickten Fingern aktivierte er es, und ein flimmerndes Hologramm materialisierte sich vor ihnen. Es war ein schemenhaftes Bild und Cleo knuff die Augen zusammen, während das Bild sich bewegte, sich veränderte.
In der drückenden Stille der Konfrontation durchschnitt die zarte Stimme der kleinen Blake die Luft. Sie trat vor, ein zartes Wesen im Angesicht der Gefahr, und sprach mit einer Mischung aus Mut und Verletzlichkeit: "Hi, großer Bruder", flüsterte sie, ihr Blick fest auf Bellamy gerichtet, der sich inmitten des drohenden Unheils befand. Sie hob ihre Hand zum Gruß, als ob ihre bloße Berührung die bedrohliche Situation mildern könnte. Bellamy, mit einem Gesichtsausdruck, der zwischen Entschlossenheit und Besorgnis schwankte, wandte sich ihr zu, während er seinen Griff um das Messer verstärkte, das an die Kehle des Mannes gedrückt war. Seine Stimme war gefasst, doch seine Augen verrieten den inneren Kampf, der in ihm tobte: "Lasst sie los. Sofort", verlangte er, die Anspannung in seiner Stimme deutlich spürbar.
Anders, der das Gespräch mit einem Hauch von Überlegenheit verfolgte, antwortete ruhig: "Das können wir nicht. Die Männer, die Sie umgebracht haben, haben Sie aus gutem Grund aus Sanctum hergebracht. Lassen Sie den Conductor drei. Und dann können wir uns unterhalten." Seine Worte waren wie ein eiserner Vorhang, der jede Hoffnung auf eine schnelle Lösung zerschmetterte. Bellamy's Augen blitzten vor Entschlossenheit, als er konterte: "Sie zuerst." Seine Stimme klang hart, aber unter der Oberfläche brodelte eine Mischung aus Wut und Verzweiflung. Die kleine Blake, mutiger als ihre zierliche Gestalt vermuten ließ, trat erneut in den Dialog ein: "Bell, er hat recht. Öffnet die Brücke und schickt ihn zurück nach Sanctum." Ihre Stimme bebte leicht, doch ihr Blick war fest und entschlossen. Bellamy, von einem Wirbelwind aus Emotionen erfasst, wollte sofort Klarheit: "Was soll das denn bedeuten?" Seine Worte waren ein Ruf nach Antworten in einer Welt voller Fragen und Geheimnisse.
Anders bewegte sich unbeirrt zum Stein, und bevor er sprechen konnte, unterbrach ihn Bellamy mit einer Entschiedenheit, die die Luft zum Vibrieren brachte: "Klappe!" Die Autorität in seiner Stimme ließ keinen Widerspruch zu. Octavia, deren Stimme ebenso zart wie entschlossen war, wiederholte ihre Worte, ihre Augen voller Sorge um ihren Bruder: "Bell, ist schon gut. Du darfst nicht sterben, nur um mich zu retten. Cleo würde mir das ewig vorhalten. Wenigstens ist eine von uns beiden glücklich." Ihr Herzschlag beschleunigte sich vor Angst, aber sie zwang sich, stark zu bleiben, um ihren Bruder zu schützen. Die Brücke öffnete sich schließlich, und Octavia fügte hinzu, ihre Stimme gefüllt mit Entschlossenheit: "Spring durch. Ich komme schon klar. Du musst dich um Cleo und Jasper und Lex kümmern." Die Worte waren eine Mischung aus Abschied und Verpflichtung, ein Versprechen, das sie ihrem Bruder abnahm.
Doch Bellamy, der von einem Gefühl der Unvollständigkeit erfasst war, weigerte sich entschieden: "Auf keinen Fall. Nicht ohne dich, denn das würde sie mir ewig vorhalten und das weißt du." Seine Stimme brach fast vor Emotionen, die er kaum unter Kontrolle halten konnte. Eine Wache, deren Stimme von einem Hauch von Fanatismus getragen wurde, sprach die Worte aus, die wie ein Todesurteil klangen: "Ich tue, was der Heilsbringer befiehlt. Für die ganze Menschheit." Die Unnachgiebigkeit in seiner Stimme ließ keinen Raum für Zweifel. Und dann geschah es. Ein plötzlicher Knopfdruck, ein ohrenbetäubendes Piepen, gefolgt von einer erschütternden Explosion. Octavia's Schrei durchdrang die Luft, als eine unsichtbare Kraft sie zu Boden schleuderte. Ihr Körper wurde von der Wucht der Explosion getroffen, ihre Sinne von einem betäubenden Klang gefangen gehalten. Levitt, der sich blitzschnell bewegte, erreichte die kleine Blake, die mit leeren Augen in die Ferne starrte, wo nichts mehr zu sehen war. "Bellamy!", schrie sie, ihre Stimme ein verzweifelter Ruf inmitten des Chaos, der von Verlust und Schmerz erfüllt war.
Cleo kämpfte verzweifelt um Luft, ihr Herz schien fast aus ihrer Brust zu springen, als das Bild vor ihr plötzlich verschwand. Gabriel löste die Fesseln, die Octavia Blake an den Stuhl banden, und Cleo konnte nur einen erstickten Laut von sich geben, als sie das Unfassbare realisierte. "Das kann doch nicht wahr sein", flüsterte sie, ihre Stimme bebte vor Angst und Entsetzen, und dann richtete sie sich an Octavia, die sich verzweifelt an Lex klammerte: "Ist das wirklich passiert?"
"Die Zeit ist abgelaufen. Sie wissen, dass wir hier sind!", sagte Lex mit einem Hauch von Panik in ihrer Stimme, während Gabriel bedauernd meinte: "Es tut mir leid wegen Bellamy, Cleo. Aber wir müssen diesen Mann als Geisel nehmen." Cleo brach in einen Schrei aus, ihre Schläge trafen den Mann mit solcher Wucht, dass er auf dem Stuhl taumelte. "Mom? Mom?", rief Lex voller Verzweiflung, doch Cleo schien in einem Strudel aus Wut gefangen zu sein, der sie unaufhaltsam mitriss.
"Nicht, Cleo. Wir brauchen den Mann!", flehte Hope, ihre Stimme voller Dringlichkeit, doch Cleo hörte nicht. Sie griff nach dem Gerät, das von der Decke hing, und schleuderte es mit roher Kraft auf den Mann, durchbohrte ihn förmlich. "Wir werden meine Mutter und Tante E nie finden!", sagte Hope mit einer Mischung aus Resignation und Zorn, während Cleo die anderen mit einem Blick ansah, der Bände sprach. Dann brach sie auf die Knie und schrie. Ihr Schrei schien ihre ganze Existenz zu durchdringen, eine Welle unermesslicher Wut und Verzweiflung, die jeden um sie herum zu erdrücken drohte. Octavia löste sich von Lex und schlurfte zu Cleo, ließ sich ebenfalls auf die Knie fallen. "Cleo", hauchte sie und wollte sie in den Arm nehmen, doch Cleo ließ es diesmal nicht zu. Die Leere, die sie umgab, war unüberwindbar, niemand konnte sie diesmal von diesem Schmerz befreien, nicht wie beim letzten Mal, als sie ihren Vater verloren hatte.
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