♪ History
» You and me got a whole lot of history
We could be the greatest team that the world has ever seen
You and me got a whole lot of history
So don't let it go, we can make some more, we can live forever «
° ° ° E L E A N O R ° ° °
In meiner leichten Kleidung und meinen gar nicht wintergerechten Paar Schuhen bin ich nicht unbedingt passend gekleidet, als ich jetzt durch Amsterdam spaziere und mit den Zähnen klappere.
Um es genauer auszudrücken: Ich friere mir buchstäblich den Arsch ab.
Mehrmals verfluche ich mich dafür, mir nicht wärmere Klamotten angezogen zu haben, aber wer hätte denn auch damit rechnen können, dass es in den Niederlanden so kalt ist?
Seit zwei Tagen bin ich nun schon in Amsterdam und bis jetzt hat immer eitel Sonnenschein geherrscht. Auch heute knallt die Sonne von einem blauen Himmel. Allerdings, und damit habe ich wieder überhaupt nicht gerechnet, hat es diese Nacht geschneit.
Eine dünne Schneeschicht bedeckt die Brücken und Geländer, die Dächer der Häuser und die Baumkronen.
Es sieht unglaublich magisch aus.
Der Winter und der Schnee macht die Städte irgendwie leiser, stiller. Es hetzten nicht mehr alle Leute von einem Ort zum anderen, stattdessen bleiben sie stehen und unterhalten sich. Es ist, als wäre Amsterdam in eine Wattewolke gepackt, obwohl ich fast erfriere, spüre ich Wärme und Ruhe, die von jedem Stück der Stadt ausgeht.
Es ist einfach wunderschön.
Als ich in der Straße entlang laufe, sehe ich einige Geschäfte, welche geöffnet haben, jedoch haben die meisten zu, an diesem Sonntagvormittag. In den letzten Tagen habe ich die niederländische Mode zu schätzen gelernt und Max schon zu einem Blogeintrag verpflichtet. Ein Glücksgefühl macht sich in mir breit, wenn ich daran denke, wieder stundenlang durch die Geschäfte streifen zu können.
Ohne es zu merken bin ich langsamer geworden.
Ich bleibe vor dem Schaufenster eines Geschäftes stehen, welches, da jetzt im Februar der Winter schon fast vorbei ist, die letzten Mäntel und Stiefel zu halben Preis anbietet. Ich betrachte ein Paar Schnürboots, die wunderbar zu meiner schwarzen Lieblingshose-
„El, kommst du irgendwann oder soll ich dich in zwei Stunden wieder hier abholen?"
Einige Meter weiter steht Louis.
Er hat die Arme verschränkt und wartet offensichtlich auf mich, doch ich bemerke das Zucken um seine Mundwinkel trotzdem deutlich.
Ich muss grinsen und um ihm einen Gefallen zu tun, beeile ich mich, die letzten Meter zu ihm aufzuschließen. Damit ihn niemand erkennt, hat Louis eine dicke Wollmütze aufgesetzt, die an ihm echt knuffig aussieht und eine dunkle Sonnenbrille verdeckt sein Gesicht.
Während wir nun Hand in Hand an einem Fluss entlang schlendern, bemerkt Louis, wie ich ihn ansehe.
„Ist alles okay?", will er wissen und verzieht merkwürdig das Gesicht, nachdem ihn ein kalter Windstoß erfasst hat.
Wieder muss ich lachen. Louis schafft es immer, ob es nun beabsichtigt ist oder nicht, mich zum Lachen zu bringen. Das war schon früher so.
„Es ist alles perfekt", beruhige ich ihn und lächele Louis zu.
Louis lächelt zurück.
Ich weiß, dass diese Worte vollkommen der Wahrheit entsprechen. Ich bin vollkommen glücklich. Hier, mit Louis.
Wir sind wieder zusammen. Noch immer kommt es mir irgendwie unwirklich vor, wieder ohne jeden Grund nach seiner Hand fassen zu können, mit ihm zusammen zu lachen. Aber es gibt auch so viele Dinge, die ich vermisst habe.
Die nächtlichen Spaziergänge, die Harry Potter- Marathons. Die stundenlange Gespräche. Das grenzenlose Vertrauen zwischen uns.
Unf als ich Louis jetzt so ansehe, weiß ich, dass ich Stefanie's Aufgabe erfüllt habe.
Ich habe meine Person wiedergefunden. Diese eine Person, die ich als verloren geglaubt hatte, und die mich wieder einmal eines Besseren belehrt hat.
„Und ist bei dir auch alles gut?", frage ich jetzt, um sicher zu gehen, dass es meinem Freund auch gut geht.
Doch an seinem Grinsen erkenne ich schon, dass auch bei ihm alles in bester Ordnung ist.
„Natürlich", erwidert er auch und verpasst mir einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze. Seine Lippen sind blau und kalt und ich schüttele lachend den Kopf.
„Wir sollten ins Hotel gehen", erkläre ich und greife wieder nach Louis' Hand, die ich zwischenzeitlich losgelassen hatte
„Hm und was machen wir dort?", will Louis wissen, ein freches Grinsen hat sich auf seine Lippen geschlichen.
„Ich weiß noch nicht. Vielleicht nehme ich den Zimmerservice in Anspruch", gebe ich im Kontra und versuche mich von Louis loszureißen, als er mich auf meine Antwort hin anfängt durchzukitzeln. Ich schaffe es nicht.
„Okay, dann lass uns gehen", seufzt Louis schließlich, immer noch ein Lächeln auf seinen Lippen.
Er drückt meine Hand, die in seiner großen liegt.
Ich drücke zurück.
the end
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