Prolog
"Sie haben gemeint, die hellen Mächte besiegt zu haben. Sie haben geglaubt, das Gute von Urath vertrieben zu haben. Aber nein, so leicht lassen wir uns nicht unterkriegen! Ganz Urath wird fallen, auch wenn es Jahrzehnte dauern wird! Mein Volk, die Revolution wird kommen, auch wenn sie in euren Augen fern sein mag''
- König Sylvos von Orokta
1.345 Jahre vor dieser Rede war Orokta noch ein friedlicher, ruhiger Kontinent gewesen. Das Land war vereinzelt mit Dörfern und Städten überzogen. Es lebten nicht sehr viele Menschen auf Orokta. Größtenteils waren es Abenteurer aus Cypros und Malatara, zwei weit entfernte und magische Kontinente, die das Neuland entdeckt hatten und dort ein neues Leben anfingen. Die Natur war Idyllisch, ruhig und ungefährlich, was viele dazu verführte, den Kontinent nie mehr zu verlassen. So blieb Orokta weiterhin Unentdeckt, da keiner der Abenteurer zurück reiste und die Neuigkeiten verkündete. Doch immer mehr Reisende stießen auf ihn, blieben und bauten kleine Siedlungen. So entstand nach und nach ein großes, isoliertes Land. Da jedoch eine Menge Leute auf Cypros und Malatara es schockierend fanden, dass fast keiner der aufgebrochenen Erkunder zurück gekommen war, brachen immer weniger Bewohner ins Ungewisse auf, unter dem Gewissen, selbst nie wieder zurück zu kehren. So isolierte sich Orokta noch mehr von der außen Welt, und niemand wusste, dass es existierte. So entstand eine eigene Sprache auf dem Land, die man schließlich Oroktanisch nannte. Auch Kleidung, Baustil und Aussehen veränderte sich mit der Zeit.
150 Jahre nach der Entdeckung war Orokta schließlich ganz ausgekundschaftet worden. Nun stellte man sich jedoch die Frage, wer über das ganze Land regieren sollte. Denn es gab keine Gesetzte, die die Menschen von Orokta einhalten mussten. Alle durften regelrecht tun, was sie wollten. Zu dem wurden auch noch viele Waldgebiete abgeholzt, da die Population auf dem Kontinent mächtig Anstieg, nachdem sich viele Oroktaner zusammenschlossen und ein gemeinsames Leben in abgeriegelten Gebieten führten. Doch viele hatten Angst, ohne Gesetzte zu Leben. So forderten sie ein Treffen der Siedlungen. Es sollte ein König auserwählt werden, der Taff genug war, um ganz Orokta unter eine Regierung zu bringen. Er sollte Gesetzte aufstellen, mit denen jeder Einverstanden und ein friedvolles Leben möglich war. Zudem sollte er ein gerechter Herrscher sein, keiner, der nach endloser Macht strebte. Nach langen Diskussionen und Vereinbarungen, stellten sich 5 Männer vor, die die Bewohner nach strengen Spekulationen auserwählt hatten. Ein Wettkampf wurde eröffnet, in dem die 5 Auserwählten gegeneinander antraten. Am Ende gewann ein Mann namens Fejdrick Qares, der kurz darauf zum Anführer Oroktas ernannt wurde. Sein Machtgebiet erstreckte sich fast über den gesamten Kontinent. Kleine Inseln, die rund um Orokta verstreut waren, wurden erst später entdeckt und zum Gebiet Fejdrick's erklärt. Jetzt, da das Festland einen Anführer hatte, verbesserten sich die Lebensbedingungen schlagartig. Fejdrick befahl das Bauen von noch mehr Städten und Dörfern, so dass alle ein Zuhause finden konnten. Die Landwirtschaft wurde immer mehr vorangetrieben. Häfe wurden gebaut, um Fische zu fangen. Fejdrick nutzte seine nun verfügbare Macht total aus. Am Höhepunkt seiner Regentschaft waren nur noch zwei große Wälder übrig geblieben, die einmal den ganzen Kontinent überzogen hatten. Die Population hatte sich zudem Verdreifacht. Auch zum Schutze Oroktas wurde ein großes Heer aus Rittern errichtet. Sie sollten die Bürger und das Land verteidigen, wenn es zu einer Auseinandersetzung kommen würde....
Und diese kam auch.
Janick Qares der II., Sohn von Fejdrick, war genauso Erfolgreich wie sein Vater. Doch niemand ahnte, welche dunkele Macht den Planeten Urath überfallen würde. Lichtjahre entfernt, in den tiefen des Weltalls, herrschte ein mächtiger Zauberer namens Xyror. Er hatte schon lange ein Auge auf Urath geworfen, denn er wollte seine Macht weiter ausbauen. Mit einem Heer aus wilden Berserkern, Zauberern und Monstern zog Xyror los, um den Planeten unter seine Gewalt zu bringen. Und sein erstes Ziel war Orokta. Mit unglaublicher Geschwindigkeit überrannten die Männer des machthungrigen Herrschers die Ritter Oroktas, die bloß mit mittelalterlichen Waffen ausgerüstet waren. Gegen die magischen Kämpfer Xyrors konnten sie nichts ausrichten. Um nicht noch mehr Kämpfer in den Schlachten gegen Xyror zu verlieren, kapitulierte Janick Qares der II.. Er wurde ein paar Tage danach in der Hauptstadt Soliska vor Augen tausender Menschen hingerichtet, um den Bewohnern beizubringen, sich dem neuen Herrscher niemals zu widersetzen. Wer es dennoch tat, wurde von den Monstern aufgespürt und brutal ermordet. Nur wenige Monate später griff Xyror den anderen Kontinent Cypros an. Die Truppen eroberten zuerst die Insel Araltes und metzzelten beinahe alle Bewohner der Insel nieder. Dann übernahmen Xyror's Streitkräfte die Brücke Jonagran und übernahmen die ersten Siedlungen des eigentlichen Kontinents. Doch Xyror unterschätzte seine Feinde. Denn Cypros, dass mit dem anderen Kontinent Malatara verbündet war, besaß ebenfalls ein magisches Heer, und das war nicht klein. Dazu lebten Elementarkrieger auf dem Kontinent. Zusammen mit Unterstützung aus Malatara konnten sie die Invasoren bis auf Araltes zurückwerfen. Als Xyror, außer sich vor Wut, die Brücke zurück erobern wollte und dabei selbst an der Schlacht teilnahm, passierte das Schlimmste, was sich die Untertanen des dunkelen Herrschers vorstellen konnten. Ein Bogenschütze aus dem Land Nubirra tötete den Anführer, wo durch dessen Heer kurz später auch vernichtend geschlagen wurde. Als diese Nachricht wie eine Bombe auf Orokta einschlug, versuchten viele Oroktaner ihre alte Heimat zurück zu erlangen. So entstanden Aufstände, die Orokta an den Rand eines Bürgerkrieges trieben. Aber die Berater und Diener des verstorbenen Anführers konnten die Lage schnell einschätzen. Krieger, die zurück gelassen wurden, unterdrückten die Aufstände mit schierer Gewalt.
Währenddessen gewann im Palast ein Berater namens Sylvos schnell an Macht, da er die Unruhen auf dem Kontinent ausnutzte, um Anhänger zu gewinnen. Er ließ andere Berater und hochrangige Leute beseitigen und ernannte sich schließlich einfach selbst als Anführer über Orokta. Er konnte mit Versprechungen die Leute zwar beruhigen, jedoch gab es ein noch größeres Problem. Xyror hatte als einziger die Kontrolle über die Monster. Jetzt, da er tot war, richteten diese unkontrolliert Schaden, griffen Wachen und Bürger an und verbreiteten sich überall auf Orokta. König Sylvos machte somit seine Armee bereit: Also aus den Kriegern, die von Xyrors Heer noch übrig geblieben waren. Diese Kämpfer jagten die Monster, was jedoch bald schwieriger als zuerst angenommen war, da viele Kreaturen sehr stark, schwer gepanzert und sich in den verbliebenen Wäldern regelrecht unsichtbar machen konnten. Trotz diesen Problem bekam Sylvos Unterstützung aus dem Volk. Der neue Anführer schien sich um die Sicherheit seiner Leute zu sorgen.
"König Sylvos kümmert sich um Euch!"
wurde der neue Leitsatz des Anführers. Jeder wurde gerecht behandelt und schnell war die Unzufriedenheit der Oroktaner verschwunden. Trotzdem wollten manche fliehen. Weg von dem Bösen. Mit diesen ,,Landes-Verrätern'' ging Sylvos genau so um wie Xyror. Wachen spürten sie auf und töteten sie auf grausame Weise. Alles wurde selbstverständlich im Geheimen ausgeführt. Das mit den "Landes-Verrätern" aber wurde öffentlich verbreitet. Damit wollte Sylvos sagen: "Ich gebe euch Wohlstand und Essen, ihr gebt mir totale Treue" Und es klappte. Zwar gab es immer wieder Fluchtversuche, aber der Großteil der Leute stand hinter Sylvos. Denn er brauchte sie, um Zwietracht an Cypros auszuüben, und um Xyrors Plan in die Tat umzusetzen: Ganz Urath unter seine Macht zu bringen.
Nach manchen Jahren waren nun auch die Monster einigermaßen ausgerottet worden, so dass sie keine große Bedrohung mehr darstellten. Somit fing der König an, sein Heer wieder in Stand zu setzen. Und die Oroktaner selbst waren diesmal für einen Krieg gegen Cypros. So konnte die Aufrüstung ohne jegliche Unterbrechungen durchgeführt werden. Wenige Monate später war die Armada schließlich bereit und Sylvos hatte in dieser Zeit einen ausgeklügelten Plan erstellt. Aryl, eine bekannte Feldstrategin, führte das Heer an. Über Nacht segelte die Armee nach Araltes und baute sich dort unter der Erde eine Basis auf. Und niemand von Cypros merkte es, denn seit dem Angriff von Xyror lebten keine Menschen mehr auf der Insel, die immer noch große Wunden des vergangen Krieges trug. An einer nebligen Sommernacht ging es dann entgültig los. Berserker griffen durch Schiffe die Küste Ignuros an, das Land des Feuers. Zwar konnten die Krieger des Feuerlandes den Angriff kurzzeitig aufhalten, jedoch waren sie es nun, die den Feind unterschätzten...
Und somit beginnt die Geschichte, meine Leser und Leserinnen :3 Dieses Kapitel war zwar sehr lange, dafür wisst ihr jetzt die Hintergrund-Geschichte des Kontinents, auf dem die Protagonisten hauptsächlich spielen werden.
Ich bitte euch zu dem auch noch, die Beschreibung der Geschichte durch zu lesen, da sie für den eigentlichen Anfang von Claws Of Shadows sehr wichtig ist.
Jetzt aber viel Spaß beim Lesen ^^
Zusätzliche Informationen:
- Die Geschichte spielt in dem Zeitraum, als die Berserker Ignuros angreifen
- Wenn ihr Fragen habt, stellt sie in den Kommentaren. Ich versuche sie zu beantworten xD
Orokta:
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