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7 Coming Out - Teil 1


Derek nahm die Champagnerflasche an sich und ließ eine Menge des teuren Gesöffs in seiner Kehle verschwinden, ganz so als handele es sich lediglich um Limonade.

„Wow! Und ich dachte schon die Eröffnung, dass Jackson und Ethan geheiratet hätten und nun auf Familie machen wollen, wäre das Coming Out des Abends. Aber das hier hatte ich nicht kommen sehen." sagte Stiles lachend, nachdem er seine Stimme wiedergefunden hatte:

„Das ist leider überhaupt nicht witzig." murrte Derek ein wenig verschnupft. Dann stutzte er: „Jackson und Ethan? Ist nicht wahr!"

„Doch wahr! Und nun wollen sie auch noch ein Baby. Ich schätze sie können sich nur noch nicht einigen, wer von beiden es austragen und sich damit die mädchenhafte Figur ruinieren soll, oder so?" ätzte Stiles, der noch weit davon entfernt war, den beiden Mobbern zu verzeihen und ihnen ihr privates Glück zu gönnen.

Derek musste nun ebenfalls lachen:

„Das ist die andere Sache, die ich immer an dir gemocht habe: Du bist witzig!" Doch dann wurde der Profisportler wieder ernst: „Ich schätze, so etwas dass diese beiden haben, werde ich wohl niemals erleben? Oder zumindest nicht, solange ich im Licht der Öffentlichkeit stehe. Nun muss ich erst einmal sehen, wie ich diesen Mistkerl zum Schweigen bringe, der mich erpresst."

„Hast du ihm schon etwas gezahlt?" wollte Stiles wissen.

Derek schüttelte den Kopf:

„Er hat mir eine Frist bis zum Ende der nächsten Woche gesetzt, um Hunderttausend Dollar an einem vereinbarten Ort abzulegen."

Stiles pfiff durch die Zähne:

„Hunderttausend? Der Kerl macht wirklich keine halben Sachen. Ich schätze, solch eine Summe ist nicht einmal für jemanden wie dich eine Kleinigkeit, richtig?" Er machte eine kurze Denkpause und wollte dann wissen: „Und was ist auf dem Video zu sehen? Wirklich bloß ganz normaler Sex, oder sagen wir mal, irgendetwas... Außergewöhnliches?"

„Etwas Außergewöhnliches? Was meinst du denn damit?" fragte Derek aufbrausend: „So etwas wie mich in einem Lederharness, der die Reitgerte schwingt? Oder ich, wie ich in Frauenunterwäsche herumtänzele? Nein! Einfach nun zwei Kerle, die sich amüsieren. Basta!"

„Hey Mann, beruhige dich!" erwiderte Stiles beschwichtigend: „Ich wollte dir doch nichts unterstellen, sondern nur verstehen, wie der Typ auf eine solch horrende Summe kommt. Und ganz nebenbei bemerkt: Selbst wenn du auf irgendetwas Besonderes stehen würdest, bei mir gibt es kein Kink-Shaming. Was erwachsene Menschen einvernehmlich miteinander anstellen, sollte wirklich niemanden stören."

Derek knetete seine eigene Stirn, als habe er Kopfschmerzen. Sein Blick haftete am Boden und er wirkte ein wenig wie in sich selbst versunken:

„Tut mir leid, dass ich dich so angeblafft habe. Du kannst ja nichts dafür, dass mir das gerade passiert. Und du hast natürlich recht, jeder darf machen was ihm Spaß macht und es sollte keine große Sache sein. Ich bin vielleicht bloß ein bisschen spießig, denn das was Jackson und Ethan da heutzutage haben, klingt wie ein schöner Traum für mich, auch wenn es mir selbst wohl nie vergönnt sein wird."

Einem Impuls folgend, nahm Stiles Dereks Hand in seine eigene:

„Das ist überhaupt nicht spießig. Ich kann diese Sehnsucht gut nachvollziehen. Und es kann irgendwann auch für dich so sein. Der einzige der es dir wirklich verwehren könnte bist du doch selbst, Derek." Sein Gegenüber schaute ihn an und kurz war da so etwas wie Hoffnung in seinem Blick. Stiles fuhr fort: „Und nun sag' mir, wie ich dir helfen kann."

Derek zuckte mit den Schultern:

„Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob mir überhaupt jemand helfen kann? Ich schätze, ich habe wohl jemanden gewollt, mit dem ich über das alles einmal sprechen kann. Ich habe bislang noch keiner einzigen Menschenseele erzählt, dass ich schwul bin."

Stiles stutzte:

„Und da bin ausgerechnet ich der Auserwählte? Also nicht, dass ich mich nicht geehrt fühlen würde, aber wäre deine Cousine, die mit einer Frau liiert ist, nicht die naheliegendere Alternative? Oder was ist denn mit deinem Onkel Peter? Ist der nicht bisexuell? Die beiden würden es doch mit Sicherheit verstehen und dir liebend gern zuhören."

Derek nickte:

„Ja, das würden sie wohl. Und ich denke was mich bis heute zurückgehalten hat war die Tatsache, dass sie mir so nahe stehen. Ich meine... ich konnte es mir ja den größten Teil meines Lebens nicht einmal selbst eingestehen, wie ich wirklich bin. So ein Familien-Coming-Out als erster Schritt hätte mich irgendwie überfordert, schätze ich. Außerdem habe ich dich ausgewählt, weil du damals so mutig und stolz gewesen bist. Ich habe dich in der Schule wirklich dafür bewundert."

„Du hast WAS?" fragte Stiles ungläubig: „Niemand hat mich damals bewundert. Ich war bloß der Punchingball für selbstwertgestörte Mobber. Die Schwuchtel, die man herumschubsen konnte."

„Stimmt nicht!" widersprach Derek: „Du warst mutig, selbstbewusst, hast dir von niemandem etwas sagen lassen. Du magst körperlich dem ein oder anderen unterlegen gewesen sein, schmal und schlacksig wie du damals warst, aber du warst schlau, schlagfertig und selbstbewusst und damit hast du bei den Bullies sicherlich nachhaltigeren Eindruck gemacht, als sie es bei dir mit irgendwelchen dämlichen Beschimpfungen oder sogar mit ihren Fäusten gekonnt hätten."

Stiles spürte, wie sich Wärme in seiner Brust ausbreitete. Es tat gut, dass der Junge, der er damals gewesen war und es schwer gehabt hatte, offensichtlich von jemandem gesehen worden war:

„Es war nicht leicht damals. Ich habe mich oft ganz schön allein gefühlt. Und das, obwohl ich Malia, Scott und natürlich auch meinen Dad gehabt habe. Vielleicht wäre alles leichter gewesen, wenn ich zu dieser Zeit bereits einen Freund gehabt hätte, jemanden der an meiner Seite steht und das mit mir durchkämpft?" murmelte er, versunken in seine Erinnerungen:

„Tut mir echt leid für dich." erwiderte Derek und berührte ihn mit einer unbeholfenen Trostgeste an der Schulter:

„Is' schon in Ordnung. Das ist ja alles schon sehr lange her." erwiderte Stiles und straffte sich, um diese unangenehmen Erinnerungen loszuwerden: „Seit wann weißt du denn eigentlich schon, dass du schwul bist."

„Ich habe es eigentlich immer schon gewusst." gab sein ehemaliger Mitschüler zurück:

„Aber... du hattest Freundinnen? Viele Freundinnen? Die Mädchen haben dich geliebt?" erwiderte Stiles erstaunt:

„Ja, das stimmt. Und ich fand es toll, dass sie mich toll fanden. Ich konnte mich dahinter wunderbar verstecken, ein Image aufbauen, welches mit der Realität absolut nichts zu tun hatte. Ich war eben nicht so mutig und unbeugsam wie du." bekannte Derek ehrlich:

„Aber wie ging das? Ich meine, diese Mädchen haben doch sicherlich auch irgendeine Form von... Performance von dir erwartet? Wie hast du das hingekriegt? Damals als Malia und ich es einmal für kurze Zeit miteinander versucht haben, wurde mir schnell klar, dass ich das einfach nicht bin." wollte Stiles wissen.

Derek lachte, doch es klang bitter:

„Es hat eben nicht funktioniert, oder zumindest nicht gut. Darum waren es ja so viele Mädchen, denn die schlauen unter ihnen schnell durchschaut haben, dass sie von mir emotional nicht das bekommen können, wonach sie gesucht haben. Und was es das körperliche, also die „Performance" angeht... da habe ich dann eben an etwas anderes gedacht und es einfach durchgezogen, so gut es ging."

„An etwas anderes gedacht? An was zum Beispiel?" fragte Stiles ratlos:

„An den Jungen, in den ich damals heimlich verliebt war." erwiderte Derek kleinlaut.

Stiles grinste:

„Und wer war es? Spuck's aus! Kenne ich ihn? War es Danny? Boyd? Oder vielleicht Theo? Wir hatten ja einige so Hotties in unserem Jahrgang."

„Es war keiner von ihnen." stellte Derek klar. Und beinahe flüsternd schob er hinterher: „Du warst es, Stiles. Ich war total verknallt in dich."

Stiles blieb einen Moment der Mund offen stehen. Dann begann er laut zu lachen und erwiderte:

„Na das haben wir ja echt verkackt! Denn ich war damals total verknallt in DICH, Mann!"

Nun musste auch Derek lachen, nahm einen weiteren großen Schluck aus der Champagnerflasche und reichte diese an Stiles weiter.

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