Leben heißt denken und Handeln, denken und Handeln aber heißt verändern
James Allen

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Jung Hoseok zog sie hinter sich her, was sie widerstandslos zuließ. Sowas kannte sie, allerdings tat der junge Herr diese auf eine viel freundlichere Weise. Ihre alten Herren hatten das immer getan um sie danach aufs Bett zu stoßen und ihr danach die Kleidung vom Leib zu reißen. Manchmal benutzen sie sie um ihren Frust und Stress abzubauen. Manchmal weil sie einfach einsam warnen. Nicht selten hatte sie daher blaue Flecken an den Handgelenken oder am Hals gehabt.

Jung Hoseok blieb stehen und drehte sich zu ihr um "Bist du okay?" Fragte er und betrachtete ihr Gesicht "das kann sie nicht beantworten" kam es von dem neuen Mann, neben dem Ye Ri stand und nicht eine Mine verzog "warum nicht?" fragte Jung Hoseok etwas wütend "Sie kennt es nicht anders!" Der Blonde Mann trat vor sie "Mein Name ist Kim Namjoon aber für dich Sunbaenim Namjoon" sie verneigt sich tief vor ihm "es freut mich Sie kennenzulernen, Sunbaenim Namjoon" sie richtete sich wieder auf und heftete ihren Blick auf seine Füße "du darfst hier allen in die Augen sehen, doch vor Suga der dich gerade geschubst hatte. Nimm dich vorerst in acht und geh ihm aus den Weg" sie nickte knapp "wie sie wünschen" der Mann lachte leicht "ich bin gespannt wie du deine Aufgabe meisterst Hobie" Jung Hoseok schnaubte "ich schaff das schon. Suga liegt falsch! Sie ist nicht tot. Sie denkt und kann fragen stellen!" Er sah Jae Hee an und sie erwiderte seinen Blick. Er war schon wieder aufgewühlt und sauer. War dies erneut ihre Schuld? Sollte sie was dazu sagen?

"Mir geht es gut, solange es ihnen gut geht, Jung Hoseok" begann sie "Der Junge Herr Suga scheint eine schlechte Erfahrung mit Sklaven gemacht zu haben" sie neigte leicht den Kopf und erinnerte sich daran das der junge Herr, sie ändern wollte, auch wenn sie das nicht ganz verstand. Hier schien jeder die Sklaven ändern zu wollen "vielleicht ändert er seine Meinung, wenn sie es schaffen, mich zu ändern Jung Hoseok. Ich werde dabei mein bestes geben" seine Augen weiteten sich und auch Sunbaenim Namjoon schien überrascht "sie lernt sehr schnell und scheint noch in der Lage zu sein, zu denken. Sie ist definitiv nicht verloren. Du kannst ihr helfen!"

Ein strahlendes Lächeln kehrte zurück auf seine vollen Lippen "Ja, überzeugen wir alle!" Er griff nach ihrer Hand "jetzt gehen wir erstmal was essen und deine Wange versorgen!" Sie wollte dieses schöne strahlende lächeln, das ein warmes Gefühl in ihr auslöste, erwidern, doch war es ihr Unmöglich, die Muskeln zu benutzen die laut Jongdae dafür sorgten das man lächelte. Vielleicht könnte Jung Hoseok es ihr zeigen. So ein Lächeln wie seines, hatte sie noch nie gesehen. Er lächelte nicht nur mit deinem Lippen.... Nein, er schien komplett zu erstrahlen. Sein ganzes Wesen lächelte.

Jung Hoseok drehte sich um und zog sie weiter den Gang entlang "also Jae Hee, was für eine Sklavin warst du vorher und wo kommst du her? Erstatte mit einem Bericht" forderte Sunbaenim Namjoon "sehr wohl..." begann sie. Jung Hoseok ließ ihre Hand los, sah sie aber nicht an. Sein Rücken spannte sich leicht "Ich wurde vor 2 1/2 Jahren gefunden und für 6 Monate im Lager ausgebildet. Danach kam ich zum EXO CLAN. Meine Haupt Besitzer waren dort Kim Jongdae, Kim Junmyeon und Byun Baekhyun. Hauptsächlich war ich ihre Kurtisane, eine Liebesdienerin. Wenn sie es wünschten tat ich auch alles andere: Kochen, Putzen oder ihnen einfach Gesellschaft leisten" sie sah Sunbaenim Namjoon nicht an während sie das erzählte "vor 3 Tagen sind wir auf dem Hauptsitz angegriffen worden, von Aufständischen. Sie schossen meinen Herren und mich nieder. Als ich am heutigen morgen erwachte, brachte mich ein Aufseher direkt zum weiter Verkauf"

Er packte ihren Arm und stoppte sie, mit weit aufgerissenen Augen "das heißt du bist verletzt?!" Sie sah herab zu ihrem Bauch "Ja, ich habe eine Schussverletzung am Bauch" bestätigte sie. Sunbaenim Namjoon folgte ihrem Blick nach unten "Warum haben sie euch angegriffen?" Sie blinzelte. Solche Informationen hatte sie nicht. Ihr war es nicht erlaubt gewesen fragen zu stellen und niemand redete mit ihr darüber, was in der Welt draußen oder im Clan vor sich ging "so eine Frage kann ich nicht beantworten. Mir war nicht erlaubt zu wissen was in dem Clan vor sich ging. Auch habe ich das Gebäude nie verlassen dürfen" Sunbaenim Namjoon nickte und wand den Blick ab "Sie haben dich also als eine Gefangene gehalten" fasste er zusammen ".....und der Aufstand hat dich befreit, auch wenn sie auf dich geschossen haben....." nun richtete er sein Blick wieder auf sie "Ab heute beginnt für dich ein besseres Leben!" sie neigte den Kopf zur Seite. War ihr Leben zuvor schlecht gewesen? Sie verstand nicht was alle damit meinten!

Er nickte in Richtung Gang, was eine direkte Aufforderung war, das sie weitergehen sollte und nach einer weile betraten sie eine Küche, in der Frau Lee bereits den Tisch gedeckt hatte "Ahh da seit ihr ja schon!" Sie lachte und zeigte auf den Tisch "esst, bevor es kalt wird!" Jung Hoseok lief zu einem Schrank und holte einen Koffer heraus "Omo was ist den mit ihrem Gesicht passiert?!" Frau Lee kam mit schnellen Schritten auf sie zu und hob ihr Kinn "Jemand vom Aufstand wollte Hoseok schlagen und sie hat sich davor gestellt" kam es kühl von Ye Ri "Du liebe Güte!" Jung Hoseok kam mit einer salbe und einem Pflaster an Frau Lees Seite. Konzentriert öffnete er die Salbe und sah ihr dann in die Augen "Das könnte etwas brenne!" Jae Hee sah in seine Augen "So etwas kann ich nicht spüren" er stoppte kurz in der Bewegung, ehe er seine Lippen fest aufeinander presste und die Salbe auf ihre Wange tupfte. Kurz danach klebte er ein Pflaster darauf "Eines der wenigen Dinge, um die ich Sklaven beneide" wisperte er "Ihr spürt den Schmerz nicht mehr" seine Stimme klang traurig, als er das sagte.

Er trat einen Schritt zurück und lächelte dann leicht "Schon viel besser!" sie legte den Kopf leicht schief, was ihn zum lachen brachten "Lass uns essen!" Uns? Wie meinte er das? er drehte sich um und setzte sich an den Gedeckten Tisch. Jae Hee blieb mit etwas Abstand stehen und wartete "komm her und setzt dich!" Er wank mit der Hand als eine Geste das sie zu ihm kommen sollte "Es ist mir nicht erlaubt, am selben Tisch zu sitzen, wie meine Herren" Jung Hoseok blinzelte verwirrt "hier darfst du es! Also komm!" Er setzte wieder ein Lächeln auf. Langsam setzte sie sich in Bewegung und glitt vorsichtig neben ihn, bedacht darauf keine lauten Geräusche dabei zu erzeugen, die die anderen stören könnten. War das wirklich okay direkt neben dem Herren zu sitzen, der so viel höher gestellt war als sie?

Er schob ihr eine Schüssel mit Reis zu und legte Stäbchen daneben "hier iss, du musst sehr hungrig sein!" Frau Lee, stellte noch weitere Schüsseln auf dem Tisch, in denen köstliches Essen duftete. Essen, dass sie schon oft selbst gekocht hatte, aber nie selbst essen durfte. Jung Hoseok legte ihr gekonnt mit den Stäbchen etwas Kimchi und Fleisch auf den Reis.

Sie starrte herab auf die Schlüssel, als wäre es eine Fremdkörper der nicht dazu gehörte, dann auf die Stäbchen die daneben lagen. Langsam neigte sich den Kopf zur Seite. Wie sollte sie damit essen? Zuvor hatte sie nur einen Löffel bekommen. Eine Sklavin bekam kein gutes Essen, darum brauchten sie ja auch keine Stäbchen. Alles was sie bekamen war eine Schüssel Reis, manchmal ein Laib Brot oder Obst, doch nie das, was die Herren bekamen. Konnte sie das überhaupt essen? War es einer Sklavin möglich so eine Speise zu essen? Als Jongdae ihr einmal eine solche Speise geben wollte, hatte er von einem Aufseher des oberen Clans großen Ärger bekommen. Danach hatte sie ihnen nur noch beim essen zusehen dürfen.

"Willst du nichts essen? Du hast die letzten 3 Tage sicherlich nichts bekommen!" Jung Hoseok hob die Stäbchen auf und hielt sie ihr hin "Es ist wirklich okay, du darfst das essen!" Sie wand den Blick zu ihm "ich habe so etwas zuvor noch nie gegessen" er blinzelte "und auch mit Stäbchen habe ich noch nie gegessen, es war mir nicht erlaubt" sie hörte es klirren. Jung Hoseok waren die Stäbchen aus der Hand gefallen und alle starrten sie an. Alle, bis auf Ye Ri, diese aß einfach weiter ohne aufzustehen "sie haben sie nach den Sklaven Regeln gehalten" gab sie kühl von sich "da hast du recht!" Bestätigte Sunbaenim Namjoon "dennoch ist es nicht richtig!" Jung Hoseok hob die Stäbchen traurig auf und griff nach ihrer Hand "Jae Hee, hier bist du ein Mensch und keine Sklaven, darum darfst du mit uns am Tisch sitzen und das selbe essen essen wie wir" er legte die Stäbchen in ihrer Hand " ich werde dir zeigen wie man damit isst" er nahm selbst seine Stäbchen in die Hand " schau, so musst du sie halten!" Er machte es ihr vor und sie versuchte es nach zu machen. Es war schwierig und als sie versuchte, das Fleisch von dem Reis, mit dem Stäbchen aufzunehmen fiel dieses immer wieder herunter.

Nach dem 8 Versuch lachte der junge Herr neben ihr herzlich und warm "es ist nicht so einfach, aber mit etwas Übung, bekommen wir das hin!" Er nahm mit seinen Stäbchen das Fleisch von ihrem Reis und hielt es ihr vor die Lippen "hier iss!" Er lächelte und öffnete leicht den Mund als wollte er es selbst essen. Was wollte er von ihr? "ahhh....Mach den Mund auf!" lachte er und sie öffnete langsam die Lippen. Er grinste und schob das Fleisch hinein.

Ein neuartiger Geschmack breitete sich in ihrem Mund aus "und? Lecker?" Sie schluckte hinunter "ja es ist lecker" bestätigte sie, in der etwas höheren Stimmlage. Er nahm erneut etwas von ihrer Schüssel und hielt es ihr hin. Namjoon lachte "du musst sie nicht füttern! ....Miss Lee können sie uns einen Löffel geben?" Ye Ri sah auf und kalt traf ihr Blick auf Jae Hees. Es war ein neues Kalt nicht ein Gefühlloses, mehr ein böses "ich will sie füttern, es ist schon okay!" Frau Lee schob einen Löffel über den Tisch und lachte ebenfalls. Jae Hee nahm den Löffel und begann eigenständig zu essen "ich kann selber essen Jung Hoseok, bitte machen Sie sich nicht die Hände schmutzig!" Er kratzte sich am Kopf "für mich hat das nichts mit Hände schmutzig machen zu tun. Ich mache das weil ich es will" sie neigte leicht den Kopf. Er betrachtete sie nicht als etwas minderwertiges? Er wollte das tun? Was bedeutete es, etwas zu wollen? wie fühlte sich das an?

Eine Weile war es still. Jung Hoseok hatte selbst begonnen zu essen und Jae Hee fühlte sich viel gestärkter nach dem Essen "sag mal Jae Hee, kannst du lesen?" fragte Sunbaenim Namjoon "Ja, aber ich durfte zuvor nie lesen" er nickte "Ab morgen, wird deine Aufgabe sein, jeden Tag ein Buch zu lesen und zu versuchen, es zu verstehen. Es werden Bücher sein, die Gefühle beschreiben. Wenn du es nicht verstehst, wendest du dich an Hoseok!" Sie nickte auch wenn sie nicht verstand worin der Zweck bestand, dass Sie Bücher lesen sollte. War es etwas was sie tun sollte um eine bessere Sklavin zu sein? Würde sie vielleicht endlich verstehen warum Kim Junmyeon immer so gelächelt hatte

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So ihr Lieben,

Das war es wieder. Ich hoffe wie immer das es euch gefallen hat und wir uns in nächsten Kapitel wieder lesen.

Eure Liv